Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: U4 am 28. Mai 2012, 10:42:00
-
In der U-Bahn-Station Simmering ist am Sonntagabend ein dreijähriges Kind mit dem Fuß in den Spalt zwischen einem U-Bahn-Wagen und dem Bahnsteig geraten. Das Mädchen wurde leicht verletzt und im Krankenhaus ambulant behandelt.
Die Dreijährige wartete mit ihrem Vater gegen 23.00 Uhr in der U3-Station Simmering auf den Zug. Als die Garnitur einfuhr, blieb der Zug zunächst kurz stehen, fuhr dann aber noch ein Stückchen weiter in die Station.
U-Bahnzüge stoppen normalerweise automatisch in den Stationen. Da dieses Mal die Garnitur vom sogenannten Abfertigungsspiegel am Bahnsteiganfang zu weit entfernt war, musste die 27-jährige Fahrerin den Zug noch rund 30 Zentimeter nachziehen. Durch diesen Spiegel können U-Bahnfahrer die aus- und einsteigenden Passagiere beobachten.
Kind erlitt Abschürfungen
Zur gleichen Zeit betätigten der 21-jährige Vater und das Kleinkind bereits den Türöffner. Dabei geriet die Dreijährige mit dem Fuß in den Spalt zwischen dem U-Bahnwagen und dem Bahnsteig. Das Mädchen erlitt Abschürfungen am rechten Fuß. Nach ärztlicher Versorgung in einem Krankenhaus wurde das Kind in häusliche Pflege entlassen.
Quelle: wien.orf.at
-
Die Dreijährige ... 23.00 Uhr in der U3-Station Simmering ... blieb der Zug zunächst kurz stehen, fuhr dann aber noch ein Stückchen weiter ... vom sogenannten Abfertigungsspiegel am Bahnsteiganfang zu weit entfernt war, ... noch rund 30 Zentimeter nachziehen.
30 cm machen das Kraut fett? Nun, bei Damen vielleicht... 8)
-
30 Zentimeter können den Blickwinkel durchaus so verändern, daß man im Spiegel nicht mehr den ganzen Bahnsteig sieht.
-
Nun ist wohl zu erwarten, das eine neue Ansage im Stationsbereich diesen Mißstand in Zukunft beheben wird um soetwas vorzubeugen ;D
-
Wenn ich mir das nächste Mal in den Finger schneide, möchte ich auch, dass sofort der ORF vor meiner Haustür steht... :P
Diese Sensationsgeilheit... Wahnsinn. :-X
-
30 Zentimeter können den Blickwinkel durchaus so verändern, daß man im Spiegel nicht mehr den ganzen Bahnsteig sieht.
Dann muss man halt den Kopf etwas drehen. Wegen 30cm verändere ich sicher nicht mehr die Position des Zuges. Wenn muss ich halt den Zug dann im stehend, mit dem Kopf aus dem Seitenfenster, abfertigen. Aus diem Grund gibt es eben bei jeder Fahertüre ein Mikrofon für die Aussenlausprecher und Tasten zum Öffen und schlissen der Türen, sowieeine Starttaste für den Automatikbetrieb.
Ich glaube eher, dass in dieser Quelle die Maßeinheiten verwechselt wurden und es sich um 30 METER gehandelt hat. Das würde ein Vorziehen des Zuges sehr wohl erforden.
-
Wenn ich mir das nächste Mal in den Finger schneide, möchte ich auch, dass sofort der ORF vor meiner Haustür steht... :P
Diese Sensationsgeilheit... Wahnsinn. :-X
Wenns um die eigenen Kinder geht, ist man sehr empfindlich. Außerdem will wohl auch der Vater versuchen, sich "abzuputzen".
Das ist wieder die klassische "einen Moment nicht aufgepasst"-Situation, bei der ich dem Vater jedoch keine Vorwürfe machen möchte. Gut, dass es für das Kind sehr glimpflich verlaufen ist, da hätte auch mehr passieren können.
-
30 Zentimeter können den Blickwinkel durchaus so verändern, daß man im Spiegel nicht mehr den ganzen Bahnsteig sieht.
Dann muss man halt den Kopf etwas drehen. Wegen 30cm verändere ich sicher nicht mehr die Position des Zuges.
Es könnte doch aber auch sein, dass die 30cm die minimal nötige Korrektur waren, um dann *mit* Kopfverdrehen etwas zu sehen.
-
Das ist wieder die klassische "einen Moment nicht aufgepasst"-Situation, bei der ich dem Vater jedoch keine Vorwürfe machen möchte. Gut, dass es für das Kind sehr glimpflich verlaufen ist, da hätte auch mehr passieren können.
Das ist genau das Problem heutzutage: irgendwer muss immer "schuld" sein. Und nachdem niemand schuld sein will verfällt man (hier: der Vater) sofort in die Verteidigungsposition und schiebt die (vielleicht gar nicht vorhandene) Schuld auf jemand anderen.
Manche Dinge passieren halt einfach ohne das jemand direkt und/oder allein daran Schuld hat. Der Vater passt kurz nicht auf, die Fahrerin denkt kurz nicht nach, das Kind versucht dem Papa beim Türöffnen zu helfen - und wenn das blöderweise alles gleichzeitig passiert dann passiert halt was. In diesem Fall sollte man einfach mal tief durchatmen und sich freuen dass nicht mehr passiert ist.
-
Was hat das Vorfahren mit dem Einsteigen zu tun? Mit offenen Türen wird sie wohl kaum gefahren sein! ::)
-
Die Fahrerin braucht in der Situation nicht groß nachdenken, nur weil der Zug in der Station angehalten hat, heißt das nicht, daß die Fahrgäste einsteigen dürfen.
-
Normalerweise sollte der Fahrer in so einer Situation über Außenlautsprecher durchsagen: "Nicht einsteigen, Zug wird vorgezogen!"
Außerdem: Wer sagt, dass das Kind nicht bei eingeschalteter Türfreigabe genau so in den Spalt gerutscht wäre? Ich sehe da nicht wirklich einen Zusammenhang.
-
Ich kann nur sagen, die WiLi sind selber Schuld an solchen Problemen - Stand der Technik sind solche Zwischenräume nämlich seit Jahrzehnten nicht mehr. Hier ein Bild der M14 in Paris, und die fährt auf Gummireifen, also theoretisch weniger präzise als ein Stahlrad:
(http://www.viennaslide.com/p/0530-paris/Paris/2006-08-19_Paris_Metro_14..jpg)
Und wozu es Niederflurfahrzeuge braucht, wenn der Spalt so ausschaut, ist mir auch unklar:
[attach=1]
Wieso das eine Aufsichtsbehörde zulässt, ist mir unklar...
-
Wieso das eine Aufsichtsbehörde zulässt, ist mir unklar...
Weil das Gesetz Abstände bis 25 cm zulässt. Es gibt nun mal verschieden breite Fahrzeuge (in Wien), aber du kannst natürlich auch dieses Maß komplett an den ULF anpassen, die Badner in Wien einstellen und die T am Tieflader transportieren. Die Haltestellen müssten dann auch alle komplett im geraden Gleis liegen und Schnee darf auch keiner dort liegen. Dann kannst du aber die Hoffnung komplett aufgeben, jemals etwas anderes zu bekommen als den ULF, weil dann das (Umbau-)Kostenargument zugunsten der ULF-Fraktion spricht.
Natürlich ist vieles machbar, ohne jetzt über den tieferen Sinn streiten zu wollen, aber gerade bei der Straßenbahn ist dieser 20 cm tiefe "Abgrund" sicher nicht sehr gefährlich. Und wen stört das wirklich so sehr (außer dich)? ???
-
Erstens hat der liebe Vater nicht aufgepaßt, das gehört ihm allein. Und zweitens wäre auch noch zu hinterfragen, was ein Dreijähriger um 23.00 Uhr noch in der U-Bahn macht, auch mit Vater, also unser Kleiner ist da sicher nicht mehr auf.
mfG
Luki
-
Weil das Gesetz Abstände bis 25 cm zulässt. Es gibt nun mal verschieden breite Fahrzeuge (in Wien), aber du kannst natürlich auch dieses Maß komplett an den ULF anpassen, die Badner in Wien einstellen und die T am Tieflader transportieren.
In die Schleife Schottenring wird sich weder ein T noch ein WLB-400er verirren. :)
Natürlich ist vieles machbar, ohne jetzt über den tieferen Sinn streiten zu wollen, aber gerade bei der Straßenbahn ist dieser 20 cm tiefe "Abgrund" sicher nicht sehr gefährlich. Und wen stört das wirklich so sehr (außer dich)? ???
Ältere Leute, Kinderwagenbeweger und Rollstuhlfahrer... also eigentlich alle, die auf Niederflurfahrzeuge angewiesen sind.
-
Erstens hat der liebe Vater nicht aufgepaßt, das gehört ihm allein. Und zweitens wäre auch noch zu hinterfragen, was ein Dreijähriger um 23.00 Uhr noch in der U-Bahn macht, auch mit Vater, also unser Kleiner ist da sicher nicht mehr auf.
@ Erstens: Das wird wohl die Unfallkommission klären, was genau da passiert ist.
@ zweitens: Das ist in diesem Fall wie genau relevant?
-
Es gibt nun mal verschieden breite Fahrzeuge (in Wien), aber du kannst natürlich auch dieses Maß komplett an den ULF anpassen, die Badner in Wien einstellen und die T am Tieflader transportieren. Die Haltestellen müssten dann auch alle komplett im geraden Gleis liegen und Schnee darf auch keiner dort liegen. Dann kannst du aber die Hoffnung komplett aufgeben, jemals etwas anderes zu bekommen als den ULF, weil dann das (Umbau-)Kostenargument zugunsten der ULF-Fraktion spricht.
Sorry, das ist Schwachsinn.
Erstens, solang die Bahnsteige so tief sind gibts eh nix anderes als den ULF, weil andere Hersteller zurecht diesen Tiefstflur-Unfug nicht mitmachen.
Zweitens, man muss das ja nicht partout überall machen, sondern nur dort wo's geht, wo die T nicht überstellt werden und die WLB halt nicht spazierenfährt.
Drittens war eigentlich von der U-Bahn die Rede, wo es überhaupt keinen wirklichen Grund für einen so breiten Spalt gibt (die große Mehrzahl der Stationen liegt in der Geraden). Dann tät man sich nämlich auch diese komische Hilfskonstruktion mit dem knallend ausfahrenden Brettl sparen, bei dems mich jedesmal reisst, und das ich noch in keiner anderen Stadt gesehen habe.
-
In die Schleife Schottenring wird sich weder ein T noch ein WLB-400er verirren. :)
An solchen Stellen wird es nie Bahnsteige geben, weil der Abstand zum Einstieg zu groß wäre (ausgen. erste und letzte Türe)!
Ältere Leute, Kinderwagenbeweger und Rollstuhlfahrer... also eigentlich alle, die auf Niederflurfahrzeuge angewiesen sind.
Die schaffen es eigentlich alle recht locker und für Elektrorollstühle gibt es die Rampe (viele schaffen es auch ohne!).
Die meisten Probleme haben die Straßenbahnfans in einschlägigen Foren! ;)
Sorry, das ist Schwachsinn.
Danke. Ist halt das Ergebnis meiner Unbedarftheit. Aber ich weiß, dass wir (etwas) unterschiedliche Ansichten von den Notwendigkeiten eines (kostengünstig) funktionierenden Straßenbahn-/Stadtbahnbetriebs haben! ;)
Erstens, solang die Bahnsteige so tief sind gibts eh nix anderes als den ULF . . . .
Warum? Steigt man halt bis zum Umbau der Bahnsteige in die neuen Fahrzeuge fünf Zentimeter hinauf. Und dann fährt man halt auf solchen Strecken mit dem ULF im "Winterniveau"!
Zweitens, man muss das ja nicht partout überall machen, sondern nur dort wo's geht, wo die T nicht überstellt werden und die WLB halt nicht spazierenfährt.
Das entbehrt der Logik, wenn es so gravierende Probleme gibt, dann wohl überall!? ???
Drittens war eigentlich von der U-Bahn die Rede . . . .
Du hast das Foto vom ULF gebracht und es als Problem gezeigt, bei dem eigentlich die Behörde einschreiten müsste! :o
Irgendwann wird man komplett auf den Transport mit Sänften und Tragbahren umsteigen und jeden von seinem Arzt und seinem Anwalt begleiten lassen!
Mei, heut' bin ich aber bös! :-X
-
Da ist der Schottenring nicht enthalten ;)
-
Auf was ich eigentlich hinauswollte, sind die vorgeschobenen, selbstbehindernden Pseudorichtlinien/Pseudostandards. Einerseits erzählt man irgendeinen Quatsch von wegen "Stufen im Wageninneren sind zu gefährlich", andererseits lässt man völlig unnötige 20-cm-Spalten zu (weils in Wirklichkeit niemanden interssiert) bzw baut Podestburgen in Bussen. Einerseits quält man die Fahrgäste mit minutenlangen Warnsprücherl-Durchsagen, andererseits schert man sich nix um Bahnsteigspalten, die einfach unnötig sind. Einerseits ist man bei irgendwelchen Streckenbaunormen päpstlicher als der Papst, indem man Parameter verlangt, die einfach prohibitiv und im Grunde frei erfunden sind (kein Busbetrieb in FuZos, keine niveaugleiche Querung in Ustrabstationen, 2 Meter breite Gehsteige entlang einer 13er-Tram), andererseits baut man freiwillig ohne Zwang Eigenkreuzungen auf freier (Neubau)strecke. Du machst den Fehler, dass du diese Argumente aufgreifst und in diesem "Universum" argumentierst; in Wirklichkeit sind diese Parameter aber unwichtig, weil das "Wollen" fehlt. Abgesehen davon, dass wir hier eh nur um des Kaisers Bart diskutueren - sich auf das Verhinderer-Niveau zu begeben und innerhalb dieser Argumentationswelt zu bleiben führt zu nichts, wenn schon, dann müssen wir unser Fachwissen nutzen, um den Schwachsinn ad absurdum zu führen. In Wirklchkeit sind diese ganzen Argumente nämlich intellektuelle Beleidigungen, auf deren Niveau ich mich garnicht begeben will. Und zum Thema "kostengünstig": Immer wieder wird mir hinter vorgehaltener Hand gesagt, dass das Geld das geringste Problem ist - durchaus nachvollziehbar in einer Stadt, die U-Bahnen in Ackerland baut. Mir gehts vor allem darum, dass man als Steuerzahler um das selbe Geld auch ordentliche Lösungen bekommen könnte, während sich aber leider Amateure des Systems bemächtigt haben, die mit wenig Verstand, aber zu hohen Kosten ständig sinnloserweise Lösungen ertüfteln, über die man überall anderswo nur die Stirn runzeln würde. (Stichwort "weltbestes", F59...)
-
Womit du natürlich recht hast. Es sind wirklich hauptsächlich die selbstgestrickten unsinnig(st)en Bestimmungen und betrieblichen Selbstbehinderungen, die alles so zach und aussichtslos erscheinen lassen, was anderswo locker von der Hand geht. Mit dem Geld würde ich etwas vorsichtiger sein, das wächst bekanntlich auch bei und nicht auf Bäumen und die hemmungslose Verschwendung bei U-Bahn&Co sollte man nicht als Beispiel und Ausrede nehmen. Wir brauchen nachhaltige Lösungen, die weder die Umwelt noch unsere Nachkommen wesentlich belasten, am besten gar nicht!
-
Meisterleistung vom Standard:
Kind rutschte in Wiener U3 zwischen Fahrsteig und Zug
http://derstandard.at/1336698053730/Kind-rutschte-in-Wiener-U3-zwischen-Fahrsteig-und-Zug?seite=2#forumstart (http://derstandard.at/1336698053730/Kind-rutschte-in-Wiener-U3-zwischen-Fahrsteig-und-Zug?seite=2#forumstart)
-
Meisterleistung vom Standard:
Kind rutschte in Wiener U3 zwischen Fahrsteig und Zug
http://derstandard.at/1336698053730/Kind-rutschte-in-Wiener-U3-zwischen-Fahrsteig-und-Zug?seite=2#forumstart (http://derstandard.at/1336698053730/Kind-rutschte-in-Wiener-U3-zwischen-Fahrsteig-und-Zug?seite=2#forumstart)
Selbige Schlagzeile war gestern auch in der Wiener Zeitung. :o
Aber es ist wirklich gefährlich, wenn Zug und Fahrsteig sich gleichzeitig bewegen, womöglich sogar in entgegengesetzte Richtungen. ;D
-
Erstens hat der liebe Vater nicht aufgepaßt, das gehört ihm allein. Und zweitens wäre auch noch zu hinterfragen, was ein Dreijähriger um 23.00 Uhr noch in der U-Bahn macht, auch mit Vater, also unser Kleiner ist da sicher nicht mehr auf.
@ Erstens: Das wird wohl die Unfallkommission klären, was genau da passiert ist.
@ zweitens: Das ist in diesem Fall wie genau relevant?
Relevant ist, daß man sich ein Bild über einen Vater machen kann, der um 23h ein dreijähriges Kind offenbar in der U-Bahnstation herumlaufen läßt und nicht an der Hand hält und sich dann noch aufregt.
Und glaub mir, ich weiß wovon ich spreche, ich haber selber einen bald Dreijährigen zu Hause, und mit dem laufe ich sicher nicht um 11 Uhr in der Nacht in der U-Bahn herum (ganz zu schweigen davon, daß ich ihn nicht an der Hand halte bzw. trage).
mfg
Luki
-
Relevant ist, daß man sich ein Bild über einen Vater machen kann, der um 23h ein dreijähriges Kind offenbar in der U-Bahnstation herumlaufen läßt und nicht an der Hand hält und sich dann noch aufregt.
Und glaub mir, ich weiß wovon ich spreche, ich haber selber einen bald Dreijährigen zu Hause, und mit dem laufe ich sicher nicht um 11 Uhr in der Nacht in der U-Bahn herum (ganz zu schweigen davon, daß ich ihn nicht an der Hand halte bzw. trage).
Würdest du anders über den Vorfall denken, wenn er nicht um 23, sondern um 18 Uhr passiert wäre?
-
Erstens hat der liebe Vater nicht aufgepaßt, das gehört ihm allein. Und zweitens wäre auch noch zu hinterfragen, was ein Dreijähriger um 23.00 Uhr noch in der U-Bahn macht, auch mit Vater, also unser Kleiner ist da sicher nicht mehr auf.
@ Erstens: Das wird wohl die Unfallkommission klären, was genau da passiert ist.
@ zweitens: Das ist in diesem Fall wie genau relevant?
Relevant ist, daß man sich ein Bild über einen Vater machen kann, der um 23h ein dreijähriges Kind offenbar in der U-Bahnstation herumlaufen läßt und nicht an der Hand hält und sich dann noch aufregt.
Und glaub mir, ich weiß wovon ich spreche, ich haber selber einen bald Dreijährigen zu Hause, und mit dem laufe ich sicher nicht um 11 Uhr in der Nacht in der U-Bahn herum (ganz zu schweigen davon, daß ich ihn nicht an der Hand halte bzw. trage).
mfg
Luki
Wenn man wo auf Besuch war und sich verquatscht hat kann ich mir vieles vorstellen, obwohl mich um diese uhrzeit sicher auch keine U-Bahnstation mit meinem Sohn (2 1/2) sehen wird.
Es war, wie in den meisten Fällen, die Verkettung unglücklicher Umstände. Der Vater wollte schnell nach hause, die U-Bahnfahrerin hat entweder gar nicht oder zeitgleich mit dem Vorziehen, den notwedigen Spruch geleistet, und kleine Kinder um die Uhrzeit sind sicher alles andere als Koordiniert unterwegs. Kurzer Ruck vom Vater da dieser erschreckt weil sich der Zug weiter bewegt, Kind stürzt, Kind steht nah an Kante, Fuss ist zwischen Zug und Kante, Vater zieht Kind raus, Hauptverletzung vermutlich gar nicht durch die Zugsbewegung entstanden, sondern durch das rein und wieder raus ziehen.
Wäre mir das als Kind passiert, hätte ich vermutlich noch Schimpfer von meiner Mutter oder Vater bekommen und die hätten sich noch beim Personal für die unanehmlichkeiten Entschuldigt. So ändern sich die Zeiten.
-
Relevant ist, daß man sich ein Bild über einen Vater machen kann, der um 23h ein dreijähriges Kind offenbar in der U-Bahnstation herumlaufen läßt und nicht an der Hand hält und sich dann noch aufregt.
Und glaub mir, ich weiß wovon ich spreche, ich haber selber einen bald Dreijährigen zu Hause, und mit dem laufe ich sicher nicht um 11 Uhr in der Nacht in der U-Bahn herum (ganz zu schweigen davon, daß ich ihn nicht an der Hand halte bzw. trage).
Würdest du anders über den Vorfall denken, wenn er nicht um 23, sondern um 18 Uhr passiert wäre?
Wenn jemand ohne aufzupassen seinen Dreijährigen in der U-Bahn-Station herumlaufen läßt, würde ich nicht anders denken.
Mir gehts nur darum, daß diese Uhrzeit noch etwas mehr über den Vater sagt neben dem nicht aufpassen und sich dann noch aufregen.
So böse es klingt, das gehört alleine dem Herrn Papa.
mfg
Luki
-
Wenn jemand ohne aufzupassen seinen Dreijährigen in der U-Bahn-Station herumlaufen läßt, würde ich nicht anders denken.
Mir gehts nur darum, daß diese Uhrzeit noch etwas mehr über den Vater sagt neben dem nicht aufpassen und sich dann noch aufregen.
So böse es klingt, das gehört alleine dem Herrn Papa.
mfg
Luki
Wo liest du, dass das Kind rumgelaufen ist? In dem zitierten Artikel ist davon die Rede, dass Vater und Kind die Türöffnung betätigen wollten und da kann es schon zu einem gehörigen Schrecken kommen, wenn sich die vermeintlich stehende Garnitur, wieder in Bewegung setzt, wenn auch nur wenige Zentimeter.
-
Machen wir es uns nicht zu einfach:
1. Niemand von uns weiß, warum der Vater mit dem Kind um die Uhrzeit unterwegs war - vielleicht mussten sie in die Apotheke, weil der Kleine Bauchschmerzen hatte? Würdest du dann dein Kind allein daheim lassen, während du ein Medikament holst? (Nur eine von vielen Hypothesen, die mir einfallen würden, ohne dass der Vater gleich ein schlechter Vater sein muss).
2. Ist das Kind wirklich "frei" herumgelaufen? Wissen wir auch nicht. Für mich klingt das eher so, als ob der Vater sich gemeinsam mit dem Kind dem Zug, der schon stehengeblieben war, genähert hat.
Ein tragischer Vorfall, sicherlich. Seien wir froh, dass nicht mehr passiert ist, aber so was kommt nun halt leider vor, wenn alle falschen Faktoren zusammentreffen. Ich möcht auch genausowenig die Fahrerin sein, die sich jetzt sicher Vorwürfe macht, egal ob sie was dafür kann oder nicht.
-
Um diese Zeit mit einem Kind unterwegs ist, kann viele Gründe haben:
Vater hat sich am Stammtisch versoffen und Kind unter demStammtisch geschlafen.
Irgendeine Feier, die länger gedauert hat
Das Kind ist eingeschlafen und der Vater wollte es nicht sehr bald wieder wecken.
Vater oder Kind mussten in eine Spitalsambulanz (Vater hat keine Betreuungsperson gefunden)
etc.
Dass er um diese Zeit oder mit dem Kind überhaupt mit der Ubahn fährt kann durchaus auch damit begründet sein, dass nicht jeder so locker 20-40 Euro für ein Taxi über hat.
Hannes
Der der Frage, warum Kind+Vater um die Zeit unterwegs sind, keine Bedeutung zumisst, vor allem nicht die, die einige hier und in den diversen Foren herausschreien.