Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: E2 am 02. Juni 2012, 08:08:40

Titel: Die WiLi kommen nicht aus den Schlagzeilen
Beitrag von: E2 am 02. Juni 2012, 08:08:40
Zitat
500.000 Euro futsch
Ein Mitarbeiter der Wiener Linien soll über Jahre hinweg Geld aus dem Marketingbudget unterschlagen haben. Insgesamt soll es ich um eine Summe in der Höhe von 500.000 Euro handeln, teilte eine Sprecherin der Wiener Linien am Donnerstagabend mit.

Der Mann sitzt bereits seit 4. Mai in Untersuchungshaft. In den vergangenen sieben Jahren soll knapp eine halbe Million Euro aus dem Marketingbudget auf ein privates Konto nach Niederösterreich geflossen sein. Der Verdächtige dürfte dafür die Unterschrift seines Chefs gefälscht haben. Aufgeflogen ist der Fall erst, nachdem die Bank wegen des Verdachts der Geldwäsche Anzeige erstattete.

Die Wiener Linien kündigten an, den Vorfall genau zu untersuchen. Die Kontrollinstanzen seien aktiviert worden. Es werde auch eine Verstärkung der Sicherheitsbestimmungen überlegt, so die Sprecherin.

Schönes Körberlgeld.

War das vielleicht der TH, weil den hab ich schon lang nimma im Forum gesehen. In der U-Haft gibts kein Internetz  ;D 8)



Teil 2 des Artikels behandelt zwar den Autobus, aber...

Zitat
Busfahrer wegen Kritik gekündigt?
Doch nicht nur dieser Fall sorgt bei den Wiener Linien für Kopfzerbrechen. Ein ehemaliger Busfahrer zieht vor Gericht, nachdem er laut eigener Aussage gekündigt wurde, weil er Missstände zum Fahrplan aufzeigen wollte.

Er nennt im Gespräch mit der "Krone" als Beispiel für das Fahrplan- Dilemma seine frühere Stammlinie, den 48A. Die Strecke führt vom Renner- Ring zur Baumgartner Höhe. Fahrzeit laut Plan: 25 Minuten. "Es gibt hier 21 Haltestellen, 21 Ampeln, 21 Schutzwege. Sofern man alle Tempolimits, die Straßenverkehrsordnung sowie die Ruhezeiten einhält, geht sich das einfach nicht aus", sagt der Chauffeur, der auch Verspätungsprotokolle angelegt hat.

"Das ist im Regelfall zu schaffen, selbst wenn auf Teilstrecken die Fahrpläne ambitioniert sein können", kontern die Wiener Linien. Zu Stoßzeiten seien die Intervalle bewusst länger, an den Endhaltestellen gebe es Ausgleichsminuten. Druck auf die Lenker, um Rückstände aufzuholen, werde keiner ausgeübt. Der Fahrer sieht das anders - mit seinem Anwalt Johannes Bügler geht er nun gerichtlich gegen die Kündigung vor.

<<<Quelle>>> (http://www.krone.at/Oesterreich/Wiener-Linien-Mitarbeiter_soll_Geld_abgezweigt_haben-500.000_Euro_futsch-Story-323179)
Titel: Re: Die WiLi kommen nicht aus den Schlagzeilen
Beitrag von: 13er am 02. Juni 2012, 08:43:07
War das vielleicht der TH, weil den hab ich schon lang nimma im Forum gesehen. In der U-Haft gibts kein Internetz  ;D 8)
:D :D :D :D Aber Telefon dürfte erlaubt sein 8)
Titel: Re: Die WiLi kommen nicht aus den Schlagzeilen
Beitrag von: Klingelfee am 02. Juni 2012, 09:20:50

Teil 2 des Artikels behandelt zwar den Autobus, aber...

Zitat
Busfahrer wegen Kritik gekündigt?
Doch nicht nur dieser Fall sorgt bei den Wiener Linien für Kopfzerbrechen. Ein ehemaliger Busfahrer zieht vor Gericht, nachdem er laut eigener Aussage gekündigt wurde, weil er Missstände zum Fahrplan aufzeigen wollte.

Er nennt im Gespräch mit der "Krone" als Beispiel für das Fahrplan- Dilemma seine frühere Stammlinie, den 48A. Die Strecke führt vom Renner- Ring zur Baumgartner Höhe. Fahrzeit laut Plan: 25 Minuten. "Es gibt hier 21 Haltestellen, 21 Ampeln, 21 Schutzwege. Sofern man alle Tempolimits, die Straßenverkehrsordnung sowie die Ruhezeiten einhält, geht sich das einfach nicht aus", sagt der Chauffeur, der auch Verspätungsprotokolle angelegt hat.

"Das ist im Regelfall zu schaffen, selbst wenn auf Teilstrecken die Fahrpläne ambitioniert sein können", kontern die Wiener Linien. Zu Stoßzeiten seien die Intervalle bewusst länger, an den Endhaltestellen gebe es Ausgleichsminuten. Druck auf die Lenker, um Rückstände aufzuholen, werde keiner ausgeübt. Der Fahrer sieht das anders - mit seinem Anwalt Johannes Bügler geht er nun gerichtlich gegen die Kündigung vor.

<<<Quelle>>> (http://www.krone.at/Oesterreich/Wiener-Linien-Mitarbeiter_soll_Geld_abgezweigt_haben-500.000_Euro_futsch-Story-323179)

Ich kenne zwar nicht den wahren Grund der Kündigung, aber nur weil er die seiner Meinung nach zu kurzen Fahrzeit war sicher nicht der Kündigungsgrund.

Und auch wenn ich jetzt etwas sage, was den Lenkern nicht passen wird. Ich muss den Wiener Linien recht geben. Im Regelfall ist die Fahrzeit auf der Linie 48A mehr als ausreichernd. Nur hast du leider jeden Tag Verspätungen infolge der Verkehrsüberlastung im 7. Bezirk. Allein für denStreckenabschnitt St. Ulrichs-Platz - Volkstheater baruchen die Busse je nach Tageszeit zwischen 1 und 20 min. Aber wie willst du Verspätungen die wegen Verkehrsüberlastung resultieren, und das noch dazu jeden Tag und zu jeder Stunde vollkommen unterschiedlich sind.

Und das ist auch etwas, was auf der Linie 48A an der Tagesordnung ist (wie auch auf vielen anderen Linien).

Titel: Re: Die WiLi kommen nicht aus den Schlagzeilen
Beitrag von: E2 am 02. Juni 2012, 09:27:10
Ich kenne zwar nicht den wahren Grund der Kündigung, aber nur weil er die seiner Meinung nach zu kurzen Fahrzeit war sicher nicht der Kündigungsgrund.

Da wird schon mehr im Hintergrund sein, aber mangels genauerer Informationen hab ich das auch unkommentiert reingestellt.
Titel: Re: Die WiLi kommen nicht aus den Schlagzeilen
Beitrag von: tram am 02. Juni 2012, 11:09:51
Ich habe das einmal hierher verschoben, ich glaube da passt es besser hin.
Titel: Re: Die WiLi kommen nicht aus den Schlagzeilen
Beitrag von: 13er am 03. Juni 2012, 01:06:26
Und auch wenn ich jetzt etwas sage, was den Lenkern nicht passen wird. Ich muss den Wiener Linien recht geben. Im Regelfall ist die Fahrzeit auf der Linie 48A mehr als ausreichernd. Nur hast du leider jeden Tag Verspätungen infolge der Verkehrsüberlastung im 7. Bezirk. Allein für denStreckenabschnitt St. Ulrichs-Platz - Volkstheater baruchen die Busse je nach Tageszeit zwischen 1 und 20 min. Aber wie willst du Verspätungen die wegen Verkehrsüberlastung resultieren, und das noch dazu jeden Tag und zu jeder Stunde vollkommen unterschiedlich sind.
Da bin ich durchaus deiner Meinung (nach vielen Fahrten mit dem 48A) - das ist eine Strecke, wo man nur ganz schwer einen allgemeingültigen Fahrplan erstellen kann.
Titel: Re: Die WiLi kommen nicht aus den Schlagzeilen
Beitrag von: Tatra83 am 03. Juni 2012, 18:49:00
Zitat
500.000 Euro futsch
[..] Die Wiener Linien kündigten an, den Vorfall genau zu untersuchen. Die Kontrollinstanzen seien aktiviert worden. Es werde auch eine Verstärkung der Sicherheitsbestimmungen überlegt, so die Sprecherin.

Schönes Körberlgeld.
Wenn man da genauso gründlich arbeitet, wie bei den Sandstreu-Einrichtungen der ULF, dann hat dieser MA nichts zu befürchten...
Titel: Re: Die WiLi kommen nicht aus den Schlagzeilen
Beitrag von: 95B am 04. Juni 2012, 09:18:12
Ich kenne zwar nicht den wahren Grund der Kündigung, aber nur weil er die seiner Meinung nach zu kurzen Fahrzeit war sicher nicht der Kündigungsgrund.
Wär ja nix Neues, dass unbequeme Mitarbeiter - selbstverständlich rein zufällig - öfter von der ZK beanstandet werden...
Titel: Re: Die WiLi kommen nicht aus den Schlagzeilen
Beitrag von: Klingelfee am 04. Juni 2012, 10:54:59
Ich kenne zwar nicht den wahren Grund der Kündigung, aber nur weil er die seiner Meinung nach zu kurzen Fahrzeit war sicher nicht der Kündigungsgrund.
Wär ja nix Neues, dass unbequeme Mitarbeiter - selbstverständlich rein zufällig - öfter von der ZK beanstandet werden...

Es stimmt, dass unbequeme Mitarbeiter öfters von der ZK überprüft werden. Nur, dass diese öfters von der ZK dann auch Beanstunden bekommen, stimmt nur teilweise. Es kommt immer darauf an, wieso die ZK auf die Mitarbeiter angesetzt wird. Denn bei Querulanten findet man wesentlich weniger Gründe zum Beanstanden, als wenn Mitarbeiter wegen ihrer Fahrweise von der ZK überprüft werden. Und da ist der Grund, dass über diese Mitarbeiter Fahrgastbeschwerden vorliegen.

Denn komischerweise wurde einmal eroriert, ob Mitarbeiter, die meinten, dass sie vermehrt von der ZK überprüft wurde auch vermehrt überprüft wurden. Und dass, obwohl gar keine Beanstandungen vorlagen. Allerdings hat sich dann herausgestellt, dass die Mitarbeiter der ZK zum fraglichen Zeitpunkt ganz wo anders eingesetzt, oder nachweislich (Auslandsurlaub) gar nicht in Wien waren.
Titel: Re: Die WiLi kommen nicht aus den Schlagzeilen
Beitrag von: 13er am 20. Juli 2012, 23:21:32
Zitat
Wiener Linien betrogen: Haftstrafe

Ein ehemaliger Buchhalter der Wiener Linien ist am Freitag im Straflandesgericht zu zweieinhalb Jahren Haft, davon zehn Monate unbedingt, verurteilt worden. Er flog erst im heurigen Frühjahr auf, nachdem er 300.000 Euro abgezweigt hatte.

Der 52-Jährige hatte seit 2005 Gelder abgezweigt, indem er Überweisungen auf ein eigens zum betrügerischen Zweck eingerichtetes Sparbuch vornahm. Insgesamt hatte er so 300.000 Euro abgezweigt. Den Fall brachte die Bank des Wiener Linien-Mitarbeiters ins Rollen. Das Geldinstitut entdeckte auffällige Transaktionen und erstattete Anzeige wegen Geldwäscheverdachts - mehr dazu in - Wiener Linien: Geld unterschlagen.
Angeklagter: „War a blöde Idee“

„Es war von mir a blöde Idee, dass ich das gemacht habe“, sagte der Angeklagte vor Gericht. Nach seiner Scheidung hatte er sich mit der neuen Lebensgefährtin ein Haus gekauft und sich dabei finanziell übernommen.

Zur Linderung seiner Schulden habe er sich daher „diese Beträge übertragen“. Schwierigkeiten mit der Innenrevision oder sonstigen Kontrollmechanismen gab es keine, erklärte der Buchhalter: „Es ist irgendwie so leicht gewesen, darum habe ich nicht mehr aufhören können.“

Als er auch noch ein Alkoholproblem und eine ausgeprägte Spielsucht entwickelte, erhöhte sich der Geldbedarf des 52-Jährigen: „Ich bin in einen Teufelskreis geraten: Trinken, spielen, Geld überweisen.“ Mit dem Urteil waren er und sein Verteidiger Christian Werner einverstanden. Der Staatsanwalt gab vorerst keine Erklärung ab.
Wiener Linien wollen Geld zurück

Die Wiener Linien hatten sich dem Verfahren als Privatbeteiligte angeschlossen, um das veruntreute Geld wieder zurückzubekommen. „Wenn das Urteil rechtskräftig wird, haben wir Anspruch auf die 300.000 Euro. Wir versuchen dann so viel wie noch da ist, wieder zurückzubekommen“, sagte Wiener-Linien-Sprecher Dominik Gries.

Als Konsequenz hatten die Wiener Linien auch angekündigt, ihre internen Kontrollmechanismen analysieren zu wollen. „Das Projekt läuft noch“, so Gries auf Anfrage von wien.ORF.at.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2542168/ (http://wien.orf.at/news/stories/2542168/)

Hoffentlich führt man jetzt dann internationale betriebswirtschaftliche Standards ein.
Titel: Re: Die WiLi kommen nicht aus den Schlagzeilen
Beitrag von: haidi am 20. Juli 2012, 23:55:06
Hoffentlich führt man jetzt dann internationale betriebswirtschaftliche Standards ein.

Kommen schon, kommen schon. Ganz neue internationale Standards, die an sich so einfach sind, dass man sich fragt, warum noch niemand drauf gekommen ist:

Um betrügerische Überweisungen unmöglich zu machen, werden die Zahlungen in Zukuft bar mittels Boten erfolgen.

Hannes
Titel: Re: Die WiLi kommen nicht aus den Schlagzeilen
Beitrag von: 13er am 21. Juli 2012, 00:27:53
Um betrügerische Überweisungen unmöglich zu machen, werden die Zahlungen in Zukuft bar mittels Boten erfolgen.
Alles schon da gewesen:

(https://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=278.0;attach=1311;image)

:D :D