Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: 13er am 16. September 2012, 12:56:32

Titel: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 16. September 2012, 12:56:32
Die Infos aus mehreren verschiedenen Quellen wollen und wollen nicht verstummen, daher ist da vermutlich mehr dran als nur ein Latrinengerücht: Angeblich bekommt Wien nächstes Jahr einen Flexity, der im Netz getestet werden soll. Ursache sind die zahlreichen Probleme mit dem ULF, von der Schienenabnützung angefangen über den Räderverschleiß usw. Wobei man (auch als nicht gerade großer Freund des ULFs) ehrlicherweise sagen muss: Mit der Wartung, die man den aktuellen Fahrzeugen und der restlichen Infrastruktur derzeit angedeihen lässt, werden sich auch die Flexity schwer tun.

Und, nein, heute ist nicht der 1. April - hab mich auch grad noch einmal auf dem Kalender vergewissert :D
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: HLS am 16. September 2012, 13:00:37
Wenn es nach mir geht, dürften sie gern um wenigstens eine gewisse Vielfalt an unterschiedlichen Straßenbahnen zu auswahl zu haben.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Tatra83 am 16. September 2012, 13:16:27
Da ist auch was dran: Vermutlich wird sogar ein Berliner Flexity in Wien getestet  :up:
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: HLS am 16. September 2012, 13:22:07
Da ist auch was dran: Vermutlich wird sogar ein Berliner Flexity in Wien getestet  :up:
Hach wäre das schön diesen zu fahren, vermutlich wird dieses Vergnügen, einem normalsterblichen Fahrer, nicht zu teil werden.  :'(
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: N1 am 16. September 2012, 13:28:44
Ursache sind die zahlreichen Probleme mit dem ULF, von der Schienenabnützung angefangen über den Räderverschleiß usw.
Vielleicht auch Standortpolitik? Bombardier nur mit dem Bau von Fahrzeugen für eine einzige U-Bahn-Linie abzuspeisen, wird wohl auf die Dauer nicht funktionieren.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 16. September 2012, 13:35:17
Kann den mal wer von euch rot-weiß einfärben? ^^

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Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: T1 am 16. September 2012, 13:41:18
Da ist auch was dran: Vermutlich wird sogar ein Berliner Flexity in Wien getestet  :up:
Diese Flexity-Berlin-Gerüchte verbreiten sich in letzter Zeit recht schnell, aber bisher waren alle Gerüchte (außer das vom naheliegenden Strausberg) eben nur Gerüchte. Nachdem der Flexity Berlin eben Bombardiers Spezialfahrzeug für Berlin ist (das wohl nur in der Stückzahl zu diesem Preis erhältlich ist), wird Bombardier auch eher den Flexity 2 promoten wollen. Und besonders in Wien wird man wohl eher ein Fahrzeug aus heimischer Produktion (Flexity 2 für De Lijn?) nehmen.

Ursache sind die zahlreichen Probleme mit dem ULF, von der Schienenabnützung angefangen über den Räderverschleiß usw. Wobei man (auch als nicht gerade großer Freund des ULFs) ehrlicherweise sagen muss: Mit der Wartung, die man den aktuellen Fahrzeugen und der restlichen Infrastruktur derzeit angedeihen lässt, werden sich auch die Flexity schwer tun.
So schlimm ist der Schienenzustand in Wien auch noch nicht.

Abgesehen davon habe ich es schon einmal vor längerer Zeit erwähnt: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Siemens den Exportschlager ULF einstellt. Auf Dauer werden sie den wohl nicht weiterentwickeln (;D)! Durchaus vorstellbar, dass die nächste Generation der Avenio oder der Flexity 2 wird. Bei zweiterem kann ich mir auch – wie schon in früheren Zeiten – eine "Arbeitsteilung" vorstellen: Gebaut von Siemens und Bombardier*. Eine gewisse Führungsperson in einem der Unternehmen wird dafür schon sorgen, dass einer der beiden Unternehmen sicher nicht leer ausgeht.

*Gabs bei den HermeLijn bei De Lijn in Belgien (Antwerpen, Gent,…) ja auch.

Vielleicht auch Standortpolitik? Bombardier nur mit dem Bau von Fahrzeugen für eine einzige U-Bahn-Linie abzuspeisen, wird wohl auf die Dauer nicht funktionieren.
Geh, Bombardier hat ja bei der 2. ULF-Generation eigentlich auch mitwirken sollen (Rohkastenbau), wurden aber aufgrund ihrer eigenen Unfähigkeit dann ersetzt. Das war die Geschichte mit der ewigen Auslieferung des A1 52.

Kann den mal wer von euch rot-weiß einfärben? ^^
Im Nachbarforum hat das mal wer mit dem Flexity Outlook für Palermo gemacht:

(http://www.fpdwl.at/4images/data/media/202/DSC_1052b_WL.jpg)
(Quelle: http://www.fpdwl.at/4images/details.php?image_id=17904 (http://www.fpdwl.at/4images/details.php?image_id=17904))
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: HLS am 16. September 2012, 13:45:29
Weil ich grad die Piktogramme dort sehe, vorallem mit dem Fahrrad, dass würde sicher einen Großteil erfreuen. Ich hatte erst gestern wieder das "Vergnügen" mich durchsetzen zu müssen und sie hinaus zu komlimentieren. Leider ist man dann immer der Dumme und darf sich doch so einiges anhören und da sind "Arschloch" oder gehobener Mittelfinger noch harmlos.  :(
Also ich würde es begrüßen wenn man eine Möglichkeit auch in Wien finden würde.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: N1 am 16. September 2012, 14:20:42
Vielleicht auch Standortpolitik? Bombardier nur mit dem Bau von Fahrzeugen für eine einzige U-Bahn-Linie abzuspeisen, wird wohl auf die Dauer nicht funktionieren.
Geh, Bombardier hat ja bei der 2. ULF-Generation eigentlich auch mitwirken sollen (Rohkastenbau), wurden aber aufgrund ihrer eigenen Unfähigkeit dann ersetzt. Das war die Geschichte mit der ewigen Auslieferung des A1 52.
Bombardier hat dessen ungeachtet weiterhin ein Interesse, an die Stadt, in der es seinen Sitz hat, Schienenfahrzeuge zu verkaufen. Tut diese das nicht oder in einem nicht ausreichenden Ausmaß, dann steht der Standort über kurz oder lang zur Disposition. Letztlich sitzen in der heutigen Zeit Unternehmen gegenüber der Politik (die das selbst zu verantworten hat) am längeren Hebel.

Kann den mal wer von euch rot-weiß einfärben? ^^
Oder schwarz-rot-grau. Wie der ULF. *schauder*
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Schienenchaos am 16. September 2012, 15:30:07
Wie wärs damit:
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Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 16. September 2012, 15:39:38
Ja, so auf die Art, dann müsste man den Fotoapparat nach Ausscheidung der E1 doch nicht gleich verkaufen :D
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: hema am 16. September 2012, 15:58:46
Ja, so auf die Art, dann müsste man den Fotoapparat nach Ausscheidung der E1 doch nicht gleich verkaufen :D
Hä? Das Ding ist doch ziemlich plump und hässlich!  :-[
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 16. September 2012, 17:31:59
Nur ein "quick and dirty" Versuch, daher sind die Farbübergänge nicht ganz sauber.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Vento66 am 16. September 2012, 17:45:28
Vielleicht schaut's ja dann so aus....
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: T1 am 16. September 2012, 18:25:22
Fesch! Nur zwei Wünsche: Wenn schon, dann bitte gleich den langen und nicht den kurzen Fünfteiligen. Und bitte bitte die nicht die Vorserie mit den schiachen Radabdeckungen!
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 16. September 2012, 18:43:34
Fesch! Nur zwei Wünsche: Wenn schon, dann bitte gleich den langen und nicht den kurzen Fünfteiligen. Und bitte bitte die nicht die Vorserie mit den schiachen Radabdeckungen!
Du hast recht... Das Serienmodell sieht wesentlich besser aus:

(http://tradibahner.square7.ch/Forum/20101029-02F.jpg)

Quelle: http://tradibahner.square7.ch/Forum/20101029-02F.jpg (http://tradibahner.square7.ch/Forum/20101029-02F.jpg)

Ich hoffe, der Bildautor vergibt mir meine Lackierungsvariante für Wien. Das Fahrzeug könnte aber in unserer Stadt durchaus eine gute Figur machen. Die Zielschilder sind schon einmal wesentlich besser zu lesen, weil die Scheibe nicht so blöd nach oben geneigt ist. Der Stromabnehmer müßte natürlich am Bug montiert werden wegen der Weichensteuerung.

Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 16. September 2012, 19:29:17
Also ich finde eure Entwürfe wirklich super! Vor allem der Zug vor dem Parlament zeigt, wie hübsch Straßenbahnfahrzeuge eigentlich lackiert sein könnten, wenn die oberste Maxime nicht wäre "man soll den Dreck nicht sehen, damit wir ihn nicht so oft waschen müssen".
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: TW 292 am 16. September 2012, 19:36:14
(http://www.styria-mobile.at/media/user/p.koeck/berlin/tram/8016_hohenschoenhausen_130812.jpg)

Ein weitere Bild von Flexi in der Serienversion.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 16. September 2012, 19:54:01
Gibt's von der Stelle nicht eh auch ein ULF-Foto? :D

ad 3001: Tut mir leid, war das einzige (eigene) Foto, das ich auf die Schnelle vom Flexity gefunden hab.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 16. September 2012, 20:12:41
Da spiel ich mich auch ein bisserl... :)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 16. September 2012, 20:15:06
Die Idee mit dem grauen Dach find ich eigentlich gut. Fettet den Wagen irgendwie auf.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 16. September 2012, 20:19:21
Die Idee mit dem grauen Dach find ich eigentlich gut. Fettet den Wagen irgendwie auf.
Wozu eine weiße Dachschräge in Wien führt, sieht man ja sehr gut an den T-Garnituren... somit hat sich die Idee, das Dach nicht weiß zu lassen, eigentlich aufgedrängt.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 16. September 2012, 20:22:20
Wozu eine weiße Dachschräge in Wien führt, sieht man ja sehr gut an den T-Garnituren... somit hat sich die Idee, das Dach nicht weiß zu lassen, eigentlich aufgedrängt.
Hab's bei meinem Modell auch getestet – zwar nur in dünklerem grau statt silber – aber es wirkt auch da besser. Eine dritte Farbe ist eigentlich immer gut.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: W_E_St am 16. September 2012, 20:25:46
Wunderhübsch!
Eventuell würde ich noch vorne eine imitierte Prellschiene in schwarz andeuten, und vielleicht auch noch eine dunkle Schürze rundum, aber wenn sehr schmal.

Zitat
Der Stromabnehmer müßte natürlich am Bug montiert werden wegen der Weichensteuerung.
Glaube ich nicht - Stromstoßweichen gibt es in Wien seit 10 Jahren keine mehr, und die VETAG funktioniert über Induktionsschleifen im Boden, die mit dem Stromabnehmer nichts zu tun haben.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 16. September 2012, 20:26:52
Und für Ampelanmeldungen is eh wurscht :D
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 16. September 2012, 20:28:34
Glaube ich nicht - Stromstoßweichen gibt es in Wien seit 10 Jahren keine mehr, und die VETAG funktioniert über Induktionsschleifen im Boden, die mit dem Stromabnehmer nichts zu tun haben.
Äh Quatsch natürlich... eigentlich meinte ich die Anmeldekontakte, aber wie gesagt, das ist in Wien eh wurscht, weil's eh nix bringt (außer vielleicht bei Abbiegephasen, die sonst überhaupt nie kommen).
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: moszkva tér am 16. September 2012, 20:29:41
Da spiel ich mich auch ein bisserl... :)
Da hättest du aber auch gleich das Rasengleis braun färben und ein paar Masten und Stangerln hinzufügen sollen  ;)

Ernsthaft jetzt... Flexity klingt gut. Auch wenns nur Gerüchte sind - aber würden die statt den Ulf oder zusätzlich angeschafft werden? Vielleicht will man ja die E1/2 doch schneller loswerden als ursprünglich geplant. Mit den 25 Ulf pro Jahr würde es noch bis ca. 2030 dauern, bis Wien endgültig Niederflur ist. Die Freaks würde es natürlich freuen, aber als Imagekampagne für die Straßenbahn als modernes Massenverkehrsmittel wäre das eine Katastrophe!
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: ULF am 16. September 2012, 20:33:45
Eine Frage: Wieso sollte eine neue Generation an Straßenbahn-Fahrzeugen unbedingt in weiß-rot erstrahlen - außer aus nostalgiegründen dem E1 und früheren Konsorten gegenüber? ???
Die neuen Citybusse sind doch eher die Ausnahme als die Regel. Außerdem ist doch Grau das neue Weiß! :lamp:  Und bisher war auch nichts von einer Änderung der Corporate Designs zu hören...
Nur zur Klarstellung: Ich fände es schön, wenn man ein Produkt, das eher von der Stange kommt als der ULF, als nächsten Schritt überlegt. Und - von mir aus - in einer passenden Lackierung. Aber nur weil's imma scho so woa, muss man nimma zu den alten Farben zurückkehren (warum auch?). Es gibt mehr als diesen einen Rotton, Weiß und alle möglichen und unmöglichen Grautöne... :blank:
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 16. September 2012, 20:41:00
Rotweiß sind halt die Stadtfarben - dass die Tramway diese Farben hat, war (fast) schon immer so und ist damit eo ipso als gewichtiges Argument gültig :D

Ich hätte auch nichts z.B. gegen das Berliner Gelb (allerdings sind unsere Arbeitsfahrzeuge gelb, die müsste man dann in ULF-Farben umlackieren, was eh besser zu Arbeitsfahrzeugen passt) oder das Münchner Blau (allerdings ist blau im roten Wien eine so verpönte Farbe, dass die ursprünglich als blau vorgesehenen neuen Universalhaltestellenschilder nun doch rot ausgeführt werden :D ).

Creme und Rot wie bei den Tatras wäre auch super :)

*SCNR*
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: moszkva tér am 16. September 2012, 20:45:57
Rotweiß sind halt die Stadtfarben - dass die Tramway diese Farben hat, war (fast) schon immer so und ist damit eo ipso als gewichtiges Argument gültig :D
Ich mag prinzipiell kräftige Farben. Rot-Weiß als Wiener Farben sind schon ok. In Graz ist es halt Grün-Weiß.

Es ist auch prinzipiell vernünftig, ein Farbschema für die Verkehrsmittel zu haben, damit man schon von der Weiten sieht, dass es ein Verkehrsmittel ist.
Budapest finde ich da super: Straßenbahnen gelb, Busse blau, O-Busse rot - da kennt man sich sofort aus.  :up:
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 16. September 2012, 20:49:52
Eine Frage: Wieso sollte eine neue Generation an Straßenbahn-Fahrzeugen unbedingt in weiß-rot erstrahlen - außer aus nostalgiegründen dem E1 und früheren Konsorten gegenüber? ???
Die neuen Citybusse sind doch eher die Ausnahme als die Regel. Außerdem ist doch Grau das neue Weiß! :lamp:  Und bisher war auch nichts von einer Änderung der Corporate Designs zu hören...
Nur zur Klarstellung: Ich fände es schön, wenn man ein Produkt, das eher von der Stange kommt als der ULF, als nächsten Schritt überlegt. Und - von mir aus - in einer passenden Lackierung. Aber nur weil's imma scho so woa, muss man nimma zu den alten Farben zurückkehren (warum auch?). Es gibt mehr als diesen einen Rotton, Weiß und alle möglichen und unmöglichen Grautöne... :blank:
Offiziell sowieso nicht. Dennoch wäre es an der Zeit das häßliche Grau wieder zurückzudrängen – und die neuen Citybusse zeigen, daß es auch anders geht. Warum rot und weiß? Weil das die Landesfarben von Wien sind und auch die traditionellen Farben der Wiener Straßenbahn (im Prinzip wird das rot in Maßen auch beim ULF ja noch verwendet), ganz einfach. Bei uns werden sicher nicht plötzlich gelbe oder grüne Straßenbahnen herumfahren. Rot wird aber in der einen oder anderen Art dabei wohl vorkommen. Aber die Wahl der Farben kann und soll nicht danach getroffen werden, was man am leichtesten verdrecken lassen kann ohne, daß es auffällt. Und wenn schon Corporate Identity: Ich könnte mir durchaus vorstellen dem Logo der Stadtwerke folgend auch blaue Applikationen am Wagen aufzubringen.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 16. September 2012, 20:52:38
Da spiel ich mich auch ein bisserl... :)
Da hättest du aber auch gleich das Rasengleis braun färben und ein paar Masten und Stangerln hinzufügen sollen  ;)
Die Masten und Stangln sind mir jetzt zu kompliziert, aber das RasenSteppengleis geht freilich. Außerdem habe ich die Kettenfahrleitung durch eine einfache Oberleitung ersetzt und ein weiteres Wiener Detail eingefügt.

Rotweiß sind halt die Stadtfarben - dass die Tramway diese Farben hat, war (fast) schon immer so und ist damit eo ipso als gewichtiges Argument gültig :D
Nicht nur das – Wien ist sowieso schon grau genug, da sind ein paar farbliche Akzente durchaus angebracht. Die Straßenbahn soll ja auch in gewisser Weise ein Blickfang sein; das erhöht den Schienenbonus noch zusätzlich. Mit einem grauen ULF, dessen rote Plastikteile schon von der Sonne ausgebleicht sind, kann man in dieser Hinsicht nicht wirklich viel erreichen.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: moszkva tér am 16. September 2012, 21:00:46
Die Masten und Stangln sind mir jetzt zu kompliziert, aber das RasenSteppengleis geht freilich.
Sehr schön, so gefällts mir  :up:  ;D
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 16. September 2012, 21:02:09
Fehlt nur noch die Ampel, bei der der Zug gerade steht bzw. auf die er zuschleicht :D :D :D
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 16. September 2012, 21:07:42
Fehlt nur noch die Ampel, bei der der Zug gerade steht bzw. auf die er zuschleicht :D :D :D
Er schleicht ja eh, sonst hätte ich ihn nicht mit der langen Belichtungszeit scharf aufnehmen können, die notwendig ist, um die getaktete Anzeige zur Gänze lesbar abzubilden. ;)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 16. September 2012, 21:32:39
Alter... das Bild ist ja grausam jetzt. ;D
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: darkweasel am 16. September 2012, 21:43:57
dass die ursprünglich als blau vorgesehenen neuen Universalhaltestellenschilder nun doch rot ausgeführt werden :D
Gefällt mir! :up:

Ansonsten gefällt mir eigentlich auch alles, was ich in diesem Thread lese, auch wenn ich im ersten Moment auch auf den Kalender geschaut habe. Von den Designvorschlägen finde ich den von 95B am besten.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 16. September 2012, 21:44:54
Alter... das Bild ist ja grausam jetzt. ;D
Es geht noch schlimmer! ;D
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Tatra83 am 16. September 2012, 22:21:07
Ein Längsbruch fehlt noch vor dem Ende der Langsamfahrstelle  8) Alternativ ein paar stirnrunzelnde Arbeiterdenkmäler...
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 16. September 2012, 23:22:37
Straßenbahnen gelb, Busse blau, O-Busse rot - da kennt man sich sofort aus.  :up:
Wobei die unterschiedliche Farbgebung von Tram, Bus und O-Bus nicht wirklich ein Mehrwert ist, denn eine Tram ist von einem Bus sowieso unterscheidbar, wenngleich die Unterscheidung in der Praxis für den Fahrgast völlig irrelevant ist, detto beim O-Bus (den Fahrgast tangiert die Traktionsform weniger als peripher).
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: hema am 16. September 2012, 23:33:36
Wieso Nummer 854? Sollten die neuen Wagen nicht eigentlich mit 756 beginnen?
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: W_E_St am 17. September 2012, 00:06:37
Alter... das Bild ist ja grausam jetzt. ;D
Grausam realistisch.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Klingelfee am 17. September 2012, 05:51:13
Wieso Nummer 854? Sollten die neuen Wagen nicht eigentlich mit 756 beginnen?

Aber nicht, wenn es sich um ein neues Fabrikat handelt, dann sollte es sich schon um einen anderen Nummernkreis handel. Ich würde vorschlagen, 801 aufsteigend.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: T1 am 17. September 2012, 06:05:58
Wozu eine weiße Dachschräge in Wien führt, sieht man ja sehr gut an den T-Garnituren... somit hat sich die Idee, das Dach nicht weiß zu lassen, eigentlich aufgedrängt.
Hab's bei meinem Modell auch getestet – zwar nur in dünklerem grau statt silber – aber es wirkt auch da besser. Eine dritte Farbe ist eigentlich immer gut.
Dein Vorschlag mit dem weißen Streifen unter den Fenstern gefällt mir recht gut – wie wäre es aber noch mit einem roten Dach?
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 17. September 2012, 08:51:56
Wieso Nummer 854?
Ist ja bloß eine Hausnummer... so wie die ganze Fotomontage. 8)

Dein Vorschlag mit dem weißen Streifen unter den Fenstern gefällt mir recht gut – wie wäre es aber noch mit einem roten Dach?
Das schaut dann schon fast aus wie in Köln. Nein, das Dach einer Wiener Tramway ist grau oder silberfarben, des woar scho imma so. :)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: TW 292 am 17. September 2012, 09:35:58
Die Betonplatten fehlen ja noch.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Bus am 17. September 2012, 10:46:21
Falls die Kiste wirklich kommt, freu ich mich jetzt schon, auf das Geraunze. Irgendwas findet man(n) immer  ;D
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 17. September 2012, 10:53:29
Falls die Kiste wirklich kommt, freu ich mich jetzt schon, auf das Geraunze. Irgendwas findet man(n) immer  ;D
Zu Recht wird man wohl darüber raunzen, dass die Anzeigen für allfällige Tests mit Fahrgästen sicher nicht programmiert werden... wie bei diversen Testbussen wird man halt einfach ein Taferl hinter die Windschutzscheibe legen. Dass man die ULF-Anzeigen für München und Berlin sehr wohl programmiert hat, ist ja was ganz anderes, weu des kamma ned vergleichen. :-X
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 17. September 2012, 11:29:13
Dein Vorschlag mit dem weißen Streifen unter den Fenstern gefällt mir recht gut – wie wäre es aber noch mit einem roten Dach?
Hm, hab's einmal bei beiden Varianten ausprobiert.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: darkweasel am 17. September 2012, 11:39:55
Falls die Kiste wirklich kommt, freu ich mich jetzt schon, auf das Geraunze. Irgendwas findet man(n) immer  ;D
Zu Recht wird man wohl darüber raunzen, dass die Anzeigen für allfällige Tests mit Fahrgästen sicher nicht programmiert werden... wie bei diversen Testbussen wird man halt einfach ein Taferl hinter die Windschutzscheibe legen. Dass man die ULF-Anzeigen für München und Berlin sehr wohl programmiert hat, ist ja was ganz anderes, weu des kamma ned vergleichen. :-X
Und grad bei Flexitys geht das nie nie niemals.

(http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=78.0;attach=18576;image)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 17. September 2012, 11:54:29
Und grad bei Flexitys geht das nie nie niemals.
Was steht denn da am Display? Das kann man auf dem Foto nicht lesen.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 17. September 2012, 12:07:24
Und grad bei Flexitys geht das nie nie niemals.
Was steht denn da am Display? Das kann man auf dem Foto nicht lesen.
Das wird sicher Ružinov heißen, weil Rača (die andere Endstation) wäre zu kurz. Und služebna jazda zu lang :D Selbstverständlich funktionierten damals auch die Innenanzeigen (siehe meine Fotos im Bratislava-Thread).
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: T1 am 17. September 2012, 13:05:52
Dein Vorschlag mit dem weißen Streifen unter den Fenstern gefällt mir recht gut – wie wäre es aber noch mit einem roten Dach?
Hm, hab's einmal bei beiden Varianten ausprobiert.

 :up: :up:

Ich bin ganz unverschämt: Und wenn du jetzt den blauen Streifen am zweiten Bild weiß machen würdest…?! (Und das dritte Spitzenlicht wieder weiß) Ich glaube das wäre ziemlich die schönste Variante.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: darkweasel am 17. September 2012, 14:24:35
Und grad bei Flexitys geht das nie nie niemals.
Was steht denn da am Display? Das kann man auf dem Foto nicht lesen.
Das wird sicher Ružinov heißen, weil Rača (die andere Endstation) wäre zu kurz.
Es ist weder Ružinov noch Rača, sondern "NAM. SNP".
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 17. September 2012, 14:30:24
Es ist weder Ružinov noch Rača, sondern "NAM. SNP".
Ja... jetzt, wo du's schreibst, erkenne ich es auch.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Tramwayhüttl am 17. September 2012, 18:33:00
*Traummodus* Schön wäre auch wenn man beim Innendesign eine Abkehr vom Plastik-Mc-Donald's-Design schaffen würde, hin zu edlen, strapazierfähigen Materialien wie Metall, Holz (z.B. wie in Marseille oder bei der Pöstlingbergbahn). Ein nettes Feature wäre auch eine "Fake"-LED-Signalscheibe mittig über der Frontscheibe - Hilft der Lesbarkeit/Information, wäre ein nettes "Retro"-Item und würde das Design unverwechselbar machen. Die Variante mit dem silbergrauen Dach finde ich übrigens sehr schön!
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 17. September 2012, 19:03:48
Ich bin ganz unverschämt: Und wenn du jetzt den blauen Streifen am zweiten Bild weiß machen würdest…?! (Und das dritte Spitzenlicht wieder weiß) Ich glaube das wäre ziemlich die schönste Variante.
Ganz schön frech ;)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 17. September 2012, 19:04:39
Wow, das wird ja immer besser! :up: :up:
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: roadrunner am 17. September 2012, 19:40:57
Und den Stromabnehmer noch an die richtige Stelle für Wien.  8) Büüüüüüüüüüüüüüüüüdde!  ::)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 17. September 2012, 21:20:19
Oida... jetzt reicht's aber langsam. Das war die letzte Änderung.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Wattman am 17. September 2012, 21:31:08
Leute, ihr träumt von warmen Eislutschern.
Der weltbeste Straßenbahnhersteller wird Eure Träume schon zu verhindern wissen. ;)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: hema am 17. September 2012, 21:48:43
Dann krieg' ma halt Budapester Combinos mit 56 Meter Länge!  ;)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: HLS am 17. September 2012, 22:57:34
Oida... jetzt reicht's aber langsam. Das war die letzte Änderung.
Richtig geil. :up: :up:
Davon ein paar hundert für Wien.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: ULF am 17. September 2012, 23:23:11
Ich wollte mich eigentlich nicht mehr in dieses Thema einklinken, aber meint ihr nicht, dass eine Nationalflagge auf Schienen nicht ein bisschen zu viel des Guten ist? Man mag mir meine Kritik bitte nicht übel nehmen; ist ja nicht persönlich gemeint: Aber ein solches Fahrzeugdesign wirkt auf mich - bei aller Heimatliebe und dem Wissen, dass das auch noch die Farben der Stadt sein sollen - ein wenig grotesk.

PS: Danke an alle, die der Bildbearbeitung so gut kundig sind und hierfür Fotomontagen gemacht haben! :up:
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: T1 am 18. September 2012, 06:54:37
Ich bin ganz unverschämt: Und wenn du jetzt den blauen Streifen am zweiten Bild weiß machen würdest…?! (Und das dritte Spitzenlicht wieder weiß) Ich glaube das wäre ziemlich die schönste Variante.
Ganz schön frech ;)

Merci! Schaut echt gut aus! :up:

Und den Stromabnehmer noch an die richtige Stelle für Wien.  8) Büüüüüüüüüüüüüüüüüdde!  ::)

Es ist ein Zweirichtungsfahrzeug. Und wenn wir uns nun die Zweirichtungsfahrzeuge im Wiener Straßenbahnnetz so anschauen, dann passt der Bügel in der Mitte schon. :P

Leute, ihr träumt von warmen Eislutschern.

Natürlich. Wir kriegen sicher kein Fahrzeug im Bauhausstil, sondern im ästhetikfreien Proletenschlauch-Plastikbomber-Grau.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Ferry am 18. September 2012, 10:02:31
Es ist ein Zweirichtungsfahrzeug.
In Wien wäre es das sicher nicht. Wozu auch?
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 18. September 2012, 10:24:31
Es ist ein Zweirichtungsfahrzeug.
In Wien wäre es das sicher nicht. Wozu auch?
Eh nicht. In Berlin hat man Ein- und Zweirichtungsfahrzeuge in kürzerer (30,8m) und längerer (40m) Version geordert. Dort braucht man ja u.a. auf der M10 Zweirichtungszüge.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 44er am 18. September 2012, 10:31:32
Ich finde die Diskussion um die Beschaffung einer neuen Wagentype für Wien interessant, und ich möchte bei dieser Gelegenheit anregen, dass man zumindest in Transdanubien breitere Wagen einsetzen könnte. Es ist für mich druchaus vorstellbar aber auch den ULF in einer breiteren und längeren Version zu bauen, falls man nur will.Was meint ihr ?
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 18. September 2012, 10:34:06
Länger geht bei der derzeitigen Gesetzeslage nicht und breiter ist immer so eine Sache... mir sind Fahrzeuge lieber, die im ganzen Netz freizügig eingesetzt werden können als nur auf einer Strecke.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Ferry am 18. September 2012, 10:43:35
Ich finde die Diskussion um die Beschaffung einer neuen Wagentype für Wien interessant, und ich möchte bei dieser Gelegenheit anregen, dass man zumindest in Transdanubien breitere Wagen einsetzen könnte. Es ist für mich druchaus vorstellbar aber auch den ULF in einer breiteren und längeren Version zu bauen, falls man nur will.Was meint ihr ?
Das halte ich im Interesse eines flexiblen Wageneinsatzes für keine gute Idee. Schon seinerzeit bei den Z war man über deren Breite, die den Einsatz im Netz stark eingeschränkt hat, nicht besonders glücklich. Ich wage zu behaupten, dass nur der damalige kriegsbedingte Wagenmangel Grund war, dass man sich die Amerikaner in Wien überhaupt angetan hat. Andernfalls wären die nie nach Wien gekommen, egal wie günstig das Übernahmeangebot aus Amerika gewesen wäre.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 18. September 2012, 10:57:52
Länger geht bei der derzeitigen Gesetzeslage nicht
???
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 18. September 2012, 11:02:26
Länger geht bei der derzeitigen Gesetzeslage nicht
???
Ist nicht 35m die Maximallänge für Straßenbahnen bei uns? Oder bin ich da auch einmal auf die Erdberger Ausrede hineingefallen? :)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 18. September 2012, 11:04:33
Ist nicht 35m die Maximallänge für Straßenbahnen bei uns? Oder bin ich da auch einmal auf die Erdberger Ausrede hineingefallen? :)
Da scheinst Du auf eine Erdberger Ausrede hereingefallen zu sein. Züge in Länge der Badner Bahn sind in jedem Fall erlaubt.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 18. September 2012, 11:05:46
Züge in Länge der Badner Bahn sind in jedem Fall erlaubt.
An die habe ich natürlich auch gedacht, aber die war ja immer schon ein Exot...
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: invisible am 18. September 2012, 11:18:54
Eh nicht. In Berlin hat man Ein- und Zweirichtungsfahrzeuge in kürzerer (30,8m) und längerer (40m) Version geordert. Dort braucht man ja u.a. auf der M10 Zweirichtungszüge.

In Wien baut man auch gerade eine Strecke, wo zumindest Türen auf der linken Seite interessant wären.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: invisible am 18. September 2012, 11:22:10
Züge in Länge der Badner Bahn sind in jedem Fall erlaubt.
An die habe ich natürlich auch gedacht, aber die war ja immer schon ein Exot...

Trotzdem muss sie den geltenden Gesetzen entsprechen. StrabVO § 58.: "Züge, die am Straßenverkehr teilnehmen, dürfen nicht länger als 75 m sein."
Aber in Wien ist man selten um eine Ausrede verlegen, dass etwas aufgrund der Gesetze nicht geht; lange Züge, Kreuzungen mit Eisenbahnstrecken, Straßenbahnstrecken durch Fußgängerzonen, ...
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: moszkva tér am 18. September 2012, 11:39:12
Trotzdem muss sie den geltenden Gesetzen entsprechen. StrabVO § 58.: "Züge, die am Straßenverkehr teilnehmen, dürfen nicht länger als 75 m sein."
Aber in Wien ist man selten um eine Ausrede verlegen, dass etwas aufgrund der Gesetze nicht geht; lange Züge, Kreuzungen mit Eisenbahnstrecken, Straßenbahnstrecken durch Fußgängerzonen, ...

75-m-Züge sind jedenfalls mehr als das Doppelte der derzeitigen lmax  ;)

Trotzdem stimme ich mit Ferry überein: Im Optimalfall ist jeder Zug auf jeder Linie einsetzbar, damit ist man flexibel und kann auch den Reservestand so gering wie möglich halten.

Ein Kompromiss wären Kuppelbare Ulfe - die kann man solo auf schwachen, in Doppeltraktion auf starken Linien einsetzen. Ein Umbau steht sich aber vorerst den Aufwand nicht dafür.

Die Beschaffung von breiteren, längeren und / oder Zweirichtungsfahrzeugen wäre nur sinnvoll, wenn man ein entsprechend großes Subnetz errichten würde. Beispielsweise, wenn die Stadt sagen würde: "wir bauen in den nächsten 10 Jahren 100 km Straßenbahn in Transdanubien". Dann wäre das sehr wohl eine Option, aber nur dann.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 18. September 2012, 11:50:22
Die Beschaffung von breiteren, längeren und / oder Zweirichtungsfahrzeugen wäre nur sinnvoll, wenn man ein entsprechend großes Subnetz errichten würde. Beispielsweise, wenn die Stadt sagen würde: "wir bauen in den nächsten 10 Jahren 100 km Straßenbahn in Transdanubien". Dann wäre das sehr wohl eine Option, aber nur dann.
Diesfalls sollte das aber nicht unter "Straßenbahn" firmieren, sondern als "Stadtbahn", "Metrobim" o. ä. schon im Namen die höhere Angebotsqualität betonen: "Kagraner Platz U-Bahn, Kurzstreckengrenze. Derzeit wird die U1 modernisiert und fährt bis 31. August nicht zwischen Kagraner Platz und Praterstern. Umsteigen zu der U1-Ersatzlinie 23, zur Linie U1 in Richtung Leopoldau sowie zu den Linien 22A, M24, M27 und M31." :D
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Tramwayhüttl am 18. September 2012, 12:05:39
GERADE auch für Wien wäre ein Zweirichtungsfahrzeug interessant. Damit könnte man auch die Ausrede für die Ausrede eliminieren: Der ULF lässt sich faktisch nicht als Zweirichtungswagen bauen, somit kann man nur Neubaustrecken mit Umkehrschleifen errichten. Ebenso sind deshalb flexible Linienführungen bei Bauarbeiten/Sperren nicht möglich.
Auch in Berlin beschaffte man erst vor einigen Jahren (wieder) Zweirichtungsfahrzeuge um eine Neubaustrecke ohne Schleife bedienen zu können.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 18. September 2012, 12:16:58
Ebenso sind deshalb flexible Linienführungen bei Bauarbeiten/Sperren nicht möglich.
Weil man dann schnell bei jeder Baustelle einen Gleiswechsel einbaut? ;)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: E2 am 18. September 2012, 12:20:04
Kletterweichen? 3, 4 Stcük sollten reichen!
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: moszkva tér am 18. September 2012, 12:33:48
Die Beschaffung von breiteren, längeren und / oder Zweirichtungsfahrzeugen wäre nur sinnvoll, wenn man ein entsprechend großes Subnetz errichten würde. Beispielsweise, wenn die Stadt sagen würde: "wir bauen in den nächsten 10 Jahren 100 km Straßenbahn in Transdanubien". Dann wäre das sehr wohl eine Option, aber nur dann.
Diesfalls sollte das aber nicht unter "Straßenbahn" firmieren, sondern als "Stadtbahn", "Metrobim" o. ä. schon im Namen die höhere Angebotsqualität betonen:
Wie man das Kind nennt, ist mir blunzen. Hauptsach', g'sund is  ;)

Gerade Transdanubien würde sich jedenfalls für ein modernes Lokalbahnnetz anbieten. Gleicher Nutzen bei deutlich geringeren Kosten im Vergleich zu den Stelzen-U-Bahnen. Und schöner schaut es auch aus.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Klingelfee am 18. September 2012, 12:57:29
Ebenso sind deshalb flexible Linienführungen bei Bauarbeiten/Sperren nicht möglich.
Weil man dann schnell bei jeder Baustelle einen Gleiswechsel einbaut? ;)
Und weil es so viele Bausstellen gibt, wo es auch sinnvoll ist. Bis die Kletterweichen angeliefert und eingebaut sind, ist das Spontangebrechen auch schon wieder behoben. Und wenn mir jetzt jemand anfängt, man hätte diese Art der Störungsbehebun g in der Währinger Straße benützen können. Ich weis nicht, ob das wirklich sinnvoll gewesen wäre.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: hema am 18. September 2012, 13:17:45
Sicher wären 2,65 m breite Fahrzeuge möglich, die brauchen nur 7,5 cm mehr Platz als ein ULF. An ein paar Stellen im Netz müsste man bei der nächstern Gleisreparatur Adaptierungen vornehmen, bis dahin kann man sich ja mit Begegnungsverboten helfen. Für den ULF wurde praktisch "ganz Wien" umgebaut und keinen hat es gestört. Jedes "Des geht net" ist entweder ein Kniefall vor der Autolobby oder entspringt purer Ignoranz oder Denkfaulheit!


Mit der Länge ist es ähnlich, 75 Meter sind erlaubt,von 35 Meter steht nirgends was. Der Ulf wäre dann ja auch zu lang, der hat 36 Meter!  ;)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 18. September 2012, 13:34:21
Und wenn mir jetzt jemand anfängt, man hätte diese Art der Störungsbehebun g in der Währinger Straße benützen können. Ich weis nicht, ob das wirklich sinnvoll gewesen wäre.
Nein, sicher nicht. Das geht nur in Bereichen, wo Fahrbahn und Gleisbereich getrennt sind. Zudem hat man ja in der Währinger Straße beide Gleise gesperrt, um den Austausch durchführen zu können, also hätte eine temporäre Schnürstelle auch nichts gebracht.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Wattman am 18. September 2012, 13:34:44
Der ULF lässt sich faktisch nicht als Zweirichtungswagen bauen

Warum nicht?
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 18. September 2012, 13:36:44
Warum nicht?
Weil dann pro Modul nur mehr vier Sitzplätze übrig bleiben. Das "Umdrehen" jedes zweiten Moduls halte ich für eine ungeeignete Vorgangsweise, da pro Fahrzeugseite nur mehr die Hälfte der Türen zur Verfügung steht. Was das bei den engen Portaldurchgängen bedeutet, kann man sich leicht vorstellen.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 18. September 2012, 13:36:48
Und weil es so viele Bausstellen gibt, wo es auch sinnvoll ist. Bis die Kletterweichen angeliefert und eingebaut sind, ist das Spontangebrechen auch schon wieder behoben.
Eben. Ein SEV, bzw. dort wo es möglich ist eine Umleitung über eine parallelführende Strecke, ist da jedenfalls vorzuziehen, weil es schneller, flexibler und billiger ist.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: hema am 18. September 2012, 13:38:07
Der ULF lässt sich faktisch nicht als Zweirichtungswagen bauen

Warum nicht?
Man testet jetzt eh den sitzplatzlosen ULF, wenn sich das bewährt, kann man auch einen Zweirichtungs-ULF angehen!  ;D
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: HLS am 19. September 2012, 11:28:27
Der Ulf wäre dann ja auch zu lang, der hat 36 Meter!  ;)
Er hat nur 35.500mm.  ;D

Und weil es so viele Bausstellen gibt, wo es auch sinnvoll ist. Bis die Kletterweichen angeliefert und eingebaut sind, ist das Spontangebrechen auch schon wieder behoben. Und wenn mir jetzt jemand anfängt, man hätte diese Art der Störungsbehebun g in der Währinger Straße benützen können. Ich weis nicht, ob das wirklich sinnvoll gewesen wäre.
Nein, nätürlich wäre es dort nicht Sinnvoll. Es geht eher darum bei längerfristig geplanten Gleisbaustellen, wo man sonst Linien zurück Kürzen müßte, weil man sonst nicht wenden könnte.
Der Vorteil ist auch, man kann somit gleich eine große Stecke mit einmal instandsetzen, erneuern oder ausbauen.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 19. September 2012, 11:33:53
Nein, nätürlich wäre es dort nicht Sinnvoll. Es geht eher darum bei längerfristig geplanten Gleisbaustellen, wo man sonst Linien zurück Kürzen müßte, weil man sonst nicht wenden könnte.
Fällt dir eine solche Baustelle in letzter Zeit ein? Man kann den WL viel vorwerfen, aber die meisten längerfristig geplanten Bauarbeiten werden so durchgeführt, dass es zu einem Minimum an Betriebseinschränkungen kommt. Und in letzter Zeit waren sogar recht originelle Ideen dabei - siehe 45er etc.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: HLS am 19. September 2012, 11:45:32
Momentan nicht.
Bei mir im Hinterstübchen hat sich aber irgendwie eine 43er Baustelle ihren Platz gesucht.

Also ich mein rein fiktiv. Und in diesem Hingespinnst wird eine Baustelle zwischen Dornbach und Nwgg errichtet und man kann nur ein Gleis benutzen und bei Fertigstellung das jeweils andere.
Natürlich hat kann dann der MIV sch... gehn aber um den gehts mir ja nicht.
Es geht eigentlich nicht genau um eine bestimmte Linie sondern wirklich überall wo es sich so anbieten würde..., auch am 37er geht das wenn die große Schleife mal gemacht werden muß, kann die Endstelle und auch das Döblinger Bad verkehrt herum anfahren.

Ich hoffe das war verständlich erklärt und man sieht, dass ich mir wirklich Gedanken mache wie man eine einfache aber effektive Lösung anbieten kann.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 19. September 2012, 12:10:31
Also ich mein rein fiktiv. Und in diesem Hingespinnst wird eine Baustelle zwischen Dornbach und Nwgg errichtet und man kann nur ein Gleis benutzen und bei Fertigstellung das jeweils andere.
Wen die Baustelle so lange dauert, zwei Weichen einstweilen rein und fertig.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Klingelfee am 19. September 2012, 12:57:35
Momentan nicht.
Bei mir im Hinterstübchen hat sich aber irgendwie eine 43er Baustelle ihren Platz gesucht.

Also ich mein rein fiktiv. Und in diesem Hingespinnst wird eine Baustelle zwischen Dornbach und Nwgg errichtet und man kann nur ein Gleis benutzen und bei Fertigstellung das jeweils andere.
Natürlich hat kann dann der MIV sch... gehn aber um den gehts mir ja nicht.
Es geht eigentlich nicht genau um eine bestimmte Linie sondern wirklich überall wo es sich so anbieten würde..., auch am 37er geht das wenn die große Schleife mal gemacht werden muß, kann die Endstelle und auch das Döblinger Bad verkehrt herum anfahren.

Ich hoffe das war verständlich erklärt und man sieht, dass ich mir wirklich Gedanken mache wie man eine einfache aber effektive Lösung anbieten kann.

Gedanken machen ist gut. Nur ist es immer die Frage, nur weil man irgendwann eventuell Zweirichtungsfahrzeuge braucht, jetzt schon in diese Richtung zu investieren. zumindest derzeit sehe ich absolut keine Nachfrage dafür.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: schaffnerlos am 19. September 2012, 13:13:57
Und wenn man wirklich einen oder zwei Züge brauchen sollte, borgt man sich diese von der Schwestergesellschaft aus (zumal solche Baustellen meistens in den Ferien stattfinden).
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 19. September 2012, 13:41:55
Die Beschaffung von breiteren, längeren und / oder Zweirichtungsfahrzeugen wäre nur sinnvoll, wenn man ein entsprechend großes Subnetz errichten würde. Beispielsweise, wenn die Stadt sagen würde: "wir bauen in den nächsten 10 Jahren 100 km Straßenbahn in Transdanubien". Dann wäre das sehr wohl eine Option, aber nur dann.
Eine Umstellung auf längere, breitere und/oder Zweirichtungswagen würde in Transdanubien mMn auch bei einem Subnetz aus 4-5 Linien schon Sinn machen. Aktuell würde man sich zumindest mal die Gleiskreuzungen beim Gewerbepark und Donauspital sparen können und müsste bei Einsatz längerer/breiterer Fahrzeuge in der HVZ auch nicht in derart dichten Intervallen fahren (=weniger Fahrzeuge=weniger Personal=weniger Kosten!). Optionen für Netzerweiterungen, die den Einsatz von breiteren Zweirichtungsfahrzeugen und die Möglichkeit für Gleiswechselbetrieb beinhalten könnten, gäbe dann es ohnehin zu genüge (Verlängerung 25+26 in die Seestadt, Donaufeldtangente, Donaustadtstraße, 27er, Strecke nach Eßling/Groß-Enzersdorf...). Solange die Straßenbahn in Wien aber nicht wie anderorts als modernes Öffi mit Zukunftschancen gesehen wird, ist die Diskussion eh hinfällig...
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: invisible am 19. September 2012, 19:20:25
Nein, nätürlich wäre es dort nicht Sinnvoll. Es geht eher darum bei längerfristig geplanten Gleisbaustellen, wo man sonst Linien zurück Kürzen müßte, weil man sonst nicht wenden könnte.
Fällt dir eine solche Baustelle in letzter Zeit ein?

Da man derzeit gar nicht so planen *kann*, gibt es natürlich keine solche Baustellen, bei denen Zweirichtungsfahrzeuge und Kletterweichen sinnvoll wären...
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Klingelfee am 19. September 2012, 19:56:49
Eine Umstellung auf längere, breitere und/oder Zweirichtungswagen würde in Transdanubien mMn auch bei einem Subnetz aus 4-5 Linien schon Sinn machen. Aktuell würde man sich zumindest mal die Gleiskreuzungen beim Gewerbepark und Donauspital sparen können und müsste bei Einsatz längerer/breiterer Fahrzeuge in der HVZ auch nicht in derart dichten Intervallen fahren (=weniger Fahrzeuge=weniger Personal=weniger Kosten!). Optionen für Netzerweiterungen, die den Einsatz von breiteren Zweirichtungsfahrzeugen und die Möglichkeit für Gleiswechselbetrieb beinhalten könnten, gäbe dann es ohnehin zu genüge (Verlängerung 25+26 in die Seestadt, Donaufeldtangente, Donaustadtstraße, 27er, Strecke nach Eßling/Groß-Enzersdorf...). Solange die Straßenbahn in Wien aber nicht wie anderorts als modernes Öffi mit Zukunftschancen gesehen wird, ist die Diskussion eh hinfällig...

Größere und breitere Fahrzeuge sind sicher nicht schlecht, jedoch nicht wirklichsinnvoll. Denn irgendwo kommen die Fahrzeuge dann mit normalen Fahrzeuge zusammen. Wenn ich zum Beispiel alle Transdanubienlinien umstelle, habe ich immer noch das Problem, das die Linie 31 dann nicht mehr komatibel mit den Linie 2, 33. Weiters hast  du dann eventuell Probleme auf der Überstellungsstrecke nach Simmering in die Hauptwerkstätte.

Und wenn ich nur die Linien 25,26,30,31 umstelle, so brauche ich für diese Linien rund 60 Fahrzeuge. Wenn ich die durchschnittliche Bestell- und Lieferzeit rechne, dann bin ich bei der Umstellungszeit bei 4 bis 5 Jahre.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Tatra83 am 19. September 2012, 20:26:22
Größere und breitere Fahrzeuge sind sicher nicht schlecht, jedoch nicht wirklichsinnvoll. Denn irgendwo kommen die Fahrzeuge dann mit normalen Fahrzeuge zusammen. Wenn ich zum Beispiel alle Transdanubienlinien umstelle, habe ich immer noch das Problem, das die Linie 31 dann nicht mehr komatibel mit den Linie 2, 33. Weiters hast  du dann eventuell Probleme auf der Überstellungsstrecke nach Simmering in die Hauptwerkstätte.
Au contraire, die Wiener wären damit nicht das einzige Verkehrsunternehmen, welches mit zwei (oder gar mehr) verschiedenen Fahrzeugbreiten operieren müsste. Allerdings ist der Berliner Flexity mit 2,40m genauso breit wie die Wiener Gleisfräse, demzufolge wäre ein netzweiter Einsatz schon denkbar.
Und wo man derzeit Fahrzeuge mit mehr Fassungsvermögen benötigt, ist m.E. nicht in Transdanubien, sondern auf den stark belasteten Innenstadt-Linien. Der siebenteilige F8E fasst 248 Passiere (84 Sitz-/164 Stehplätze), während man mit dem ULF B grad mal 209 Personen wegschafft (66 Sitz-/143 Stehplätze). Auf fast gleicher Länge und gleicher Breite also 40 Personen mehr transportieren, das wäre doch ein überzeugendes Kaufargument...
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 19. September 2012, 21:46:50
Größere und breitere Fahrzeuge sind sicher nicht schlecht, jedoch nicht wirklich sinnvoll. Denn irgendwo kommen die Fahrzeuge dann mit normalen Fahrzeuge zusammen. Wenn ich zum Beispiel alle Transdanubienlinien umstelle, habe ich immer noch das Problem, das die Linie 31 dann nicht mehr komatibel mit den Linie 2, 33. Weiters hast  du dann eventuell Probleme auf der Überstellungsstrecke nach Simmering in die Hauptwerkstätte.

Und wenn ich nur die Linien 25,26,30,31 umstelle, so brauche ich für diese Linien rund 60 Fahrzeuge. Wenn ich die durchschnittliche Bestell- und Lieferzeit rechne, dann bin ich bei der Umstellungszeit bei 4 bis 5 Jahre.
Überstellungsfahrten in die HW würden dann halt wie bei der U6 in der Nacht durchgeführt werden, daran wirds nicht scheitern. Und der 31er teilt sich mit dem 2er und 33er gerade einmal das kurze Stückerl vom Engels-Platz zur Jägerstraße, also bei weitem keine so lange Strecke wie die Lokalbahn parallel zum 62er fährt. ;) Davon abgesehen ist der 31er in der Brünner Straße nach der U6-Nordverlängerung - die früher oder später wohl oder übel kommen wird - ohnehin Geschichte, bräuchte womöglich also gar nicht umgestellt werden. (Wir sprechen hier immer noch von einem Szenario, das realistisch betrachtet frühestens irgendwann nach 2020 stattfände! :lamp: )

Zur Fahrzeugbeschaffung: Klar würde es dauern, bis der gesamte Fuhrpark umgestellt ist, ist ja ganz normal. Es gibt ja jetzt sogar noch Haltestellen, die trotz flächendeckendem ULF-Einsatz nicht barrierefrei sind (z.B. 67er-Station Schleiergasse). Rechnet man jetzt zu 25+26 vorerst nur die geplanten Verlängerungen in die Seestadt hinzu kommt man definitiv auf keine 60 Neufahrzeuge. Die restlichen Fahrzeuge würden dann im Laufe der Errichtung weiterer Strecken bzw. Linien dazukommen. Klarerweise müsste irgendwo in Transdanubien zusätzlich zu Kagran und FLOR ein weiteres Depot her.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 20. September 2012, 02:17:29
Weiters hast  du dann eventuell Probleme auf der Überstellungsstrecke nach Simmering in die Hauptwerkstätte.
Die definierte Überstellungsstrecke ist aber auf breitere Fahrzeuge ausgelegt. Auch am 31er müsste das problemlos sein, schließlich kamen dort auch die Amerikaner zum Einsatz (wobei ich nicht ausschließen kann, dass mittlerweile der Gleisachsabstand verringert wurde).

Ansonsten stimme ich dir aber zu - nur wegen ein paar Zentimeter mehr Fahrzeugbreite lösen sich nicht auf einmal alle Probleme in Luft auf. Da sind schon andere Maßnahmen nötig.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: hema am 20. September 2012, 02:50:58
Wie oft soll ich es noch sagen, es gibt de facto in Wien keine Strecke, wo 2,65 m breite Fahrzeuge nicht fahren könn(t)en, sieht man von Falschparkern ab! Wie weit in Gleisbögen (bis zum allfälligen Umbau) Begegnungsverbote verhängt werden müss(t)en oder nicht, hängt von der Hüllkurve der gewählten Fahrzeuge ab, somit besonders vom Überhang von Bug und Heck über die erste bwz. letzte Achse.



Wozu immer das WiLi-typische "Des geht net!" nachplappern?   ::)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 20. September 2012, 08:47:11
während man mit dem ULF B grad mal 209 Personen wegschafft (66 Sitz-/143 Stehplätze).
Es ist schon ein interessantes Phänomen, dass für den Fassungsraum der aktuellen Wiener Straßenbahnzüge an vielen Stellen viele verschiedene Zahlen auftauchen, jedoch niemals die richtigen... obwohl die Sitzplatz- und Stehplatzanzahl keineswegs ein Geheimnis darstellt, sondern in jedem Fahrzeug gut sichtbar angeschrieben ist. Ein B hat einen Fassungsraum von 66 Sitzplätzen und 141 Stehplätzen, ein A 42 Sitzplätze und 94 Stehplätze.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 20. September 2012, 11:01:02
Ein B hat einen Fassungsraum von 66 Sitzplätzen und 141 Stehplätzen, ein A 42 Sitzplätze und 94 Stehplätze.
Alle außer einem B. ;)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 20. September 2012, 11:04:04
Alle außer einem B. ;)
Das ist ein Irrläufer, der zählt nicht. :)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: martin8721 am 20. September 2012, 11:45:24
Wie oft soll ich es noch sagen, es gibt de facto in Wien keine Strecke, wo 2,65 m breite Fahrzeuge nicht fahren könn(t)en, sieht man von Falschparkern ab! Wie weit in Gleisbögen (bis zum allfälligen Umbau) Begegnungsverbote verhängt werden müss(t)en oder nicht, hängt von der Hüllkurve...

Und da frag ich mich schon, ob die paar cm Fahrzeugbreite wirklich so viel mehr Platzgewinn bringen, oder in Wahrheit nicht viel mehr Probleme schaffen.  :P
Bereits jetzt kommt man an vielen Stellen im Netz nur sehr knapp an parkenden Autos vorbei und auch auf den Bahnhofsgründen gehts oft sehr eng zu. Wie will man in den historischen Hallen denn die Tore verbreitern?  ??? Und dann auch noch stellenweise Begegnungsverbote? Ufff...

Ein 9er-Fahrer sagte mir mal, dass es am angenehmsten ist, mit dem E1 durch die Gassln zu fahren, weil er so schön schmal ist. Mim Ulf ist es oftmals eine "Zitterpartie" ob sich mit dem Seitenabstand der parkenden Auto ausgeht.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 20. September 2012, 11:52:53
und auch auf den Bahnhofsgründen gehts oft sehr eng zu. Wie will man in den historischen Hallen denn die Tore verbreitern? 
Also das Problem wird sich leider in mittlerer Zukunft (angeblich bis 2025) von selbst lösen... und zig neue verursachen.

Aber ich denke da an z.B. die Kreuzgasse, die Hormayrgasse, die Kaiserstraße usw. De facto müsste man dort auch nur mit um ein bißchen breiteren Fahrzeugen die Parkspuren entfernen. Und das würde dem hema auch nicht gefallen, glaub ich :P

Bevor wir über geänderte Fahrzeuge sprechen, gäbe es noch so viel zu tun. Bei einem Minimum an Geldaufwendungen, dafür umso mehr politischer Kraft, daher passiert ja leider nix.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: martin8721 am 20. September 2012, 11:54:33
und auch auf den Bahnhofsgründen gehts oft sehr eng zu. Wie will man in den historischen Hallen denn die Tore verbreitern? 
Also das Problem wird sich leider in mittlerer Zukunft (angeblich bis 2025) von selbst lösen... und zig neue verursachen.

Wieso? Was wird 2025 geschehen?
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 20. September 2012, 11:56:37
Wieso? Was wird 2025 geschehen?
Bis dahin werden die Betriebsbahnhöfe auf Barrierefreiheit umgebaut. Vielleicht finde ich die entsprechenden Dokumente noch irgendwo in meinem Dateien-Durcheinander.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: N1 am 20. September 2012, 11:58:23
und auch auf den Bahnhofsgründen gehts oft sehr eng zu. Wie will man in den historischen Hallen denn die Tore verbreitern? 
Also das Problem wird sich leider in mittlerer Zukunft (angeblich bis 2025) von selbst lösen... und zig neue verursachen.

Wieso? Was wird 2025 geschehen?
Vielleicht auch etwas nach diesem Muster?
Zitat
Bürgermeister Michael Häupl erteilt dabei abschließend allen falschen Sparmaßnahmen eine Absage und setzt beispielsweise auf höhere Effizienz innerhalb der städtischen Betriebe.

Im Zuge dessen wird die Stadt etwa ihr Liegenschaftsmanagement dahingehend strukturieren, dass „totes Kapital in lebendiges verwandelt werden soll“, so Häupl wörtlich. Häupl verweist dabei etwa auf Rohrlager, die nicht unbedingt auf teuren Arealen eingerichtet sein müssten.
Quelle: w24.at (http://www.w24.at/news.aspx#CIanchor183434)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: martin8721 am 20. September 2012, 12:10:10
Wieso? Was wird 2025 geschehen?
Bis dahin werden die Betriebsbahnhöfe auf Barrierefreiheit umgebaut.

Wegen der Mitarbeiter?
Nichts für ungut, aber ein Werkstattler im Rollstuhl?  ???
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 20. September 2012, 12:37:30
Wegen der Mitarbeiter?
Nichts für ungut, aber ein Werkstattler im Rollstuhl?  ???
Frag nicht... Denken verboten. Das läuft wahrscheinlich auf dem Level "I want to have the right to habe babies".

Monty Python's The life of Brian - I want to be a woman (http://www.youtube.com/watch?v=sFBOQzSk14c#)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 20. September 2012, 12:52:34
Wegen der Mitarbeiter?
Nichts für ungut, aber ein Werkstattler im Rollstuhl?  ???
Ja, du siehst mich mit genauso ratlosem Gesicht, was der Schwachsinn soll, als ich das las. Aber das ist kein Gerücht, das ist leider Tatsache. Mit schwerwiegenden Konsequenzen (ca. ein Gleis weniger pro Halle, von den Kosten ganz zu schweigen). Aber Geld scheint bei den WL in Unmengen vorhanden zu sein, also ist ja kein Problem 8) Man war ja ohnehin so vorausschauend, Breitensee als Reserve zu erhalten... äh.... never mind.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: IbisMaster am 20. September 2012, 13:11:45
Und wo kommt die Rollstuhlrampe in die Grube hin? ;D
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: E2 am 20. September 2012, 13:13:37
Und wo kommt die Rollstuhlrampe in die Grube hin? ;D

Verschiebbares Gleis, darunter Hubplattform für den Rolli.
Manchmal greift man sich schon an den Kopf.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 20. September 2012, 13:17:44
Verschiebbares Gleis, darunter Hubplattform für den Rolli.
Don't feed the F59-Trolls!
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: E2 am 20. September 2012, 13:30:01
Die brauchen eh keine Fütterung, die kommen noch auf viel perversere Ideen! :lamp:
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: hema am 20. September 2012, 13:45:06
Der siebenteilige F8E fasst 248 Passiere (84 Sitz-/164 Stehplätze), während man mit dem ULF B grad mal 209 Personen wegschafft (66 Sitz-/143 Stehplätze). Auf fast gleicher Länge und gleicher Breite also 40 Personen mehr transportieren, das wäre doch ein überzeugendes Kaufargument...
In Wien ist die Stehplatzanzahl mit 4 Pers./m² angegeben, in Deutschland normal mit 6 Personen! Nach dieser Berechnung hätte ein ULF über 270 Plätze.  ;)




Und da frag ich mich schon, ob die paar cm Fahrzeugbreite wirklich so viel mehr Platzgewinn bringen . . . .
Auf jeden Fall Komfortgewinn, weil dann per 2+2 Bestuhlung mehr Sitzplätze möglich sind ohne dass es im Innenraum allzu eng wird. In einen Qualitätsbetrieb soll nicht der stehende Fahrgast das Ziel sein, sondern der sitzende!


Alte Öffi-Weisheit: Länge bringt Kapazität, Breite Komfort!
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 20. September 2012, 14:35:47
Der siebenteilige F8E fasst 248 Passiere (84 Sitz-/164 Stehplätze), während man mit dem ULF B grad mal 209 Personen wegschafft (66 Sitz-/143 Stehplätze). Auf fast gleicher Länge und gleicher Breite also 40 Personen mehr transportieren, das wäre doch ein überzeugendes Kaufargument...
In Wien ist die Stehplatzanzahl mit 4 Pers./m² angegeben, in Deutschland normal mit 6 Personen! Nach dieser Berechnung hätte ein ULF über 270 Plätze.  ;)
Ich empfehle dir die aussagekräftigen Bilder auf dieser Seite: http://flickrhivemind.net/Tags/bombardier,strasenbahn/Recent (http://flickrhivemind.net/Tags/bombardier,strasenbahn/Recent). Beachte die vergleichsweise breiten "Durchgänge" zwischen den Modulen und die großzügigen Auffangräume (inkl. Sitzanordnung). Ich jedenfalls glaube nicht, dass beim F8E mit 6 Personen/m² gerechnet wird. ;)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 20. September 2012, 14:40:42
Die BVG rechnet definitiv mit 4 P/m2, wie aus deren eigenen Datenblättern hervorgeht.

http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=flexity%20berlin&source=web&cd=7&sqi=2&ved=0CEUQFjAG&url=http%3A%2F%2Fwww.bvg.de%2Findex.php%2Fde%2Fbinaries%2Fasset%2Fdownload%2F22970%2Ffile%2F1-1&ei=Wg5bUMzaFIOGswaR04GoCA&usg=AFQjCNGkzLT9a-yQtfulZHu6AAxwbdsJuw (http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=flexity%20berlin&source=web&cd=7&sqi=2&ved=0CEUQFjAG&url=http%3A%2F%2Fwww.bvg.de%2Findex.php%2Fde%2Fbinaries%2Fasset%2Fdownload%2F22970%2Ffile%2F1-1&ei=Wg5bUMzaFIOGswaR04GoCA&usg=AFQjCNGkzLT9a-yQtfulZHu6AAxwbdsJuw)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 20. September 2012, 14:52:44
Die BVG rechnet definitiv mit 4 P/m2, wie aus deren eigenen Datenblättern hervorgeht.

http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=flexity%20berlin&source=web&cd=7&sqi=2&ved=0CEUQFjAG&url=http%3A%2F%2Fwww.bvg.de%2Findex.php%2Fde%2Fbinaries%2Fasset%2Fdownload%2F22970%2Ffile%2F1-1&ei=Wg5bUMzaFIOGswaR04GoCA&usg=AFQjCNGkzLT9a-yQtfulZHu6AAxwbdsJuw (http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=flexity%20berlin&source=web&cd=7&sqi=2&ved=0CEUQFjAG&url=http%3A%2F%2Fwww.bvg.de%2Findex.php%2Fde%2Fbinaries%2Fasset%2Fdownload%2F22970%2Ffile%2F1-1&ei=Wg5bUMzaFIOGswaR04GoCA&usg=AFQjCNGkzLT9a-yQtfulZHu6AAxwbdsJuw)
Danke für den Link! :up: Interessantes Detail: Sogar der Zweirichtungsflexity (F8Z) hat immer noch mehr Sitzplätze als ein Langulf, nämlich 72 (ggü. 66), und ganze 30 Stehplätze mehr!
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 20. September 2012, 14:56:42
Der F8Z ist aber auch 5 m länger als der ULF, insofern ist das jetzt keine Kunst. Ich habe einmal den Mittelwert aus dem kurzen (30 m) und langen Flexity (40 m) genommen, dann komme ich auf 62/152.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 20. September 2012, 15:27:18
Der F8Z ist aber auch 5 m länger als der ULF, insofern ist das jetzt keine Kunst. Ich habe einmal den Mittelwert aus dem kurzen (30 m) und langen Flexity (40 m) genommen, dann komme ich auf 62/152.
Bemerkenswert! Selbst da steigt der Flexity als Zweirichtungsfahrzeug (!) immer noch annähernd gleich gut aus wie der Langulf. Zwar 4 Sitzplätze weniger, insgesamt aber dennoch 5 Plätze mehr! Vor allem darf man ja nicht außer Acht lassen, dass jener Platz, den der zweite Führerstand im Flexity wegfrisst, beim ULF den Fahrgästen zur Verfügung steht. :lamp:

Beim gemittelten Einrichtungsfahrzeug komme ich auf 72 Sitzplätze und 147 Stehplätze, insgesamt also 219 Plätze. Auch hier also der Vorteil.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: raifort1 am 20. September 2012, 16:24:53
Barrierefreiheit. Könnte die Erklärung nicht die Tramwaytage sein? Entschuldigung, war nicht ernst gemeint! Aber vorstellen hätte ich es mir können...
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 95B am 20. September 2012, 16:30:11
Barrierefreiheit. Könnte die Erklärung nicht die Tramwaytage sein?
Aber wirklich nicht.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: haidi am 20. September 2012, 16:32:33
Bemerkenswert! Selbst da steigt der Flexity als Zweirichtungsfahrzeug (!) immer noch annähernd gleich gut aus wie der Langulf. Zwar 4 Sitzplätze weniger, insgesamt aber dennoch 5 Plätze mehr! Vor allem darf man ja nicht außer Acht lassen, dass jener Platz, den der zweite Führerstand im Flexity wegfrisst, beim ULF den Fahrgästen zur Verfügung steht. :lamp:

Außer die Badner Bahn kommt von hinten
*Duckundrenn*
Hannes
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 20. September 2012, 17:05:31
Barrierefreiheit. Könnte die Erklärung nicht die Tramwaytage sein?
Also bevor ich meine Betriebsbahnhöfe behindertentauglich machen müßte wegen Tramwaytagen, gäbe es eher keine Tramwaytage mehr...
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Schienenchaos am 20. September 2012, 17:24:55
Wird als nächstes jeder Rauchfang behindertengerecht zugänglich gemacht, damit es auch mobilitätseingeschränkte Rauchfangkehrer geben kann?!
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: W_E_St am 20. September 2012, 18:20:10
Wird als nächstes jeder Rauchfang behindertengerecht zugänglich gemacht, damit es auch mobilitätseingeschränkte Rauchfangkehrer geben kann?!
Verschrei es nicht! Wenn ich mir die Revisionsstege anschaue, die da in letzter Zeit gefordert und gebaut werden...
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Tatra83 am 21. September 2012, 20:06:24
Gestern berichtete das Wirtschaftsblatt über die Pläne von Bombardier: http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/wien/1292310/Bombardier-faehrt-auf-Wiener-OeffiProjekte-ab?_vl_backlink=/home/nachrichten/oesterreich/index.do (http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/wien/1292310/Bombardier-faehrt-auf-Wiener-OeffiProjekte-ab?_vl_backlink=/home/nachrichten/oesterreich/index.do)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: HLS am 21. September 2012, 22:38:46
Also ich kanns nur nochmals wiederholen. Ich wäre absolut dafür, dass mehr Viefalt nach Wien kommt. Bin allerdings extrem skeptisch, dass man diesem Rückschritt machen würde.

Was ist denn der niedrigste Einstieg den Bombardier anbieten könnte?
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 21. September 2012, 23:06:56
Was ist denn der niedrigste Einstieg den Bombardier anbieten könnte?
29cm, so weit ich weiß. Wobei man bei einem speziellen Fahrzeug für Wien womöglich durch die Anrampung noch ein paar cm runtergehen könnte (aber das ist nur eine Hypothese). Das echte Problem dabei ist allerdings eigentlich nur, dass wir wichtige Haltestellen ganz ohne erhöhten Bahnsteig haben. Es muss dafür eine Lösung geben (die käme ja auch dem ULF zugute). Ansonsten, also bei jetzt schon idealen Haltestellen, sind die 10cm mehr verkraftbar.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: HLS am 22. September 2012, 00:33:06
Natürlich müssen die HST die noch keine Erhöhung haben angepasst werden, dass ist das Minimum was man machen muß, was aber für höhere Züge noch immer zu wenig sein wird.
10cm hören sich zwar für uns wenig an, aber aus sicht eines alten Menschen stellen zum Teil schon 2-3cm ein Hindernis dar.

Off Topic: Ich habe vor ein paar tagen einen ca 80jährigen Mann beobachtet, wie schwer er sich tat über die Gleise, in der Thaliastraße, zu kommen (das sind maximal 2cm Höhenunterschied) und anschließend auf den abgesenkten Randstein. Jetzt stelle man sich ihn vor und verlange von ihm, eine Höhe von 10-15cm zu überwinden. Da verliert die Bim mal mindestens eine Phase, wenn ihm nicht geholfen wird.
Somit definitiv keine Option für höhere Niederflurfahrzeuge. Es kann also nur die weiter oben schon beschriebenen Optionen geben: weitere Ulfe oder Neuentwicklungen, mit der Vorgabe vom max 20cm Einstiegshöhe.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Tunafish am 22. September 2012, 01:01:21
Natürlich müssen die HST die noch keine Erhöhung haben angepasst werden, dass ist das Minimum was man machen muß, was aber für höhere Züge noch immer zu wenig sein wird.
10cm hören sich zwar für uns wenig an, aber aus sicht eines alten Menschen stellen zum Teil schon 2-3cm ein Hindernis dar.

Off Topic: Ich habe vor ein paar tagen einen ca 80jährigen Mann beobachtet, wie schwer er sich tat über die Gleise, in der Thaliastraße, zu kommen (das sind maximal 2cm Höhenunterschied) und anschließend auf den abgesenkten Randstein. Jetzt stelle man sich ihn vor und verlange von ihm, eine Höhe von 10-15cm zu überwinden. Da verliert die Bim mal mindestens eine Phase, wenn ihm nicht geholfen wird.
Somit definitiv keine Option für höhere Niederflurfahrzeuge. Es kann also nur die weiter oben schon beschriebenen Optionen geben: weitere Ulfe oder Neuentwicklungen, mit der Vorgabe vom max 20cm Einstiegshöhe.

Ich hoffe, du forderst mit diesen sehr übertriebenen Anmerkungen (10cm sind absolut zumutbar) folgerichtig auch die Umstellung aller Buslinien auf Straßenbahnbetrieb - denn dort sind die Niveauunterschiede wesentlich größer. Von den vielen Metern Niveauunterschied zur Straße bei der U-Bahn ganz zu schweigen, schließlich müsste dieser arme Mann den Weg in die U-Bahn auch erst zurücklegen - alles auflassen? Seltsam, dass der ULF kein Verkaufsschlager wurde, Straßenbahnen mit höherem Einstieg aber in zahlreichen anderen Städten Standard sind. Vielleicht ist es doch sinnvoller, die Bahnsteige entsprechend anzupassen?

Noch eine Spezialentwicklung für Wien kann jedenfalls nach dem ULF nicht der richtige Weg sen.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: haidi am 22. September 2012, 01:14:25
Es wird wohl nicht erspart bleiben, das Netz in Bezug auf den Fahrzeugeinsatz zu trennen. Anhebung der Bahnsteige auf einigen Linien und diese rein mit neuen Fahrzeugen betreiben, während die anderen Linien nur mit ULF betrieben werden und die Linien mit  höheren Bahnsteigen dann im Verhältnis der Fahrzeuge immer mehr auszuweiten.

Hannes
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: W_E_St am 22. September 2012, 01:44:51
Wirklich kitzlig sind einfach Kandidaten mit engen Bögen und akutem Platzmangel wie Schottentor oder Volksoper (42er). Ansonsten ist der Aufwand relativ gering, allzu viele Haltestellen ohne Gehsteigvorziehung, Fahrbahnaufdoppelung oder Insel gibt es eh nicht mehr.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: hema am 22. September 2012, 03:34:41
Wie wäre es, den ULF einfach im Winterniveau zu betreiben? Das sind 24 Zentimeter Einstiegshöhe. Selbst wenn neue Fahrzeuge dann 30 Zentimeter aufweisen, ist das kein Malheur.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: invisible am 22. September 2012, 03:37:38
Es wird wohl nicht erspart bleiben, das Netz in Bezug auf den Fahrzeugeinsatz zu trennen. Anhebung der Bahnsteige auf einigen Linien und diese rein mit neuen Fahrzeugen betreiben, während die anderen Linien nur mit ULF betrieben werden und die Linien mit  höheren Bahnsteigen dann im Verhältnis der Fahrzeuge immer mehr auszuweiten.

Wenn man die ULF einfach nur mehr im Winterniveau fahren lässt haben sie nominell 25cm Einstiegshöhe, auf die müssten die Bahnsteigkanten dann ausgelegt werden. Da fehlen noch heiße 4cm auf die Einstiegshöhe bei Bombardier; wer mit diesen wirklich Probleme hat, der hat sie auch heute schon im Winter (wenn die ULF um eben diese 4cm höher eingestellt sind). 4cm beträgt übrigens auch der Niveauunterschied zwischen neuen und abgenutzten Rädern, sprich: auf den Zentimeter genau gehts sowieso nie.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Gadaladalella am 10. Oktober 2012, 22:20:52
Zitat
4cm beträgt übrigens auch der Niveauunterschied zwischen neuen und abgenutzten Rädern, sprich: auf den Zentimeter genau gehts sowieso nie.
Da fehlen noch heiße 4cm auf die Einstiegshöhe bei Bombardier

Leute, wer sagt, daß Bombardier nicht was einfallen könnte um die 4 cm auszugleichen? Vernünftig wäre es von Anfang an gewesen - da der Fahrzeugpark sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße erneuert werden mußte und man es auch wollte - einen Höhenabgleich zwischen den Fahrzeugen der Schiene und der Straße zu machen um so auf eine einheitliche Bahnsteigkantenhöhe zu kommen. Man hätte sich dadurch auch die preislich nicht gerade von Vorteil auswirkende Wagenkastenabsenkung ersparen können.

Zitat
Es wird wohl nicht erspart bleiben, das Netz in Bezug auf den Fahrzeugeinsatz zu trennen.

Warum sollte ich mich als Betrieb noch weiter in meinen jetzt schon beengten Möglichkeiten einschränken?
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 11. Oktober 2012, 01:22:21
Das ist sowieso ein schlechter Scherz, daß in Wien die Bahnsteigkanten für's Sommerniveau ausgelegt sind, der ULF aber teilweise auch im Winterniveau verkehrt. Ebensogut hätte man gleich alle Bahnsteigkanten auf 29cm legen können und die Niveauabsenkunge zum Teufel jagen können, die ja ohnehin einen Gutteil des Jahres nicht paßt. Besch...ener als in Wien sind eigentlich fast nur die Münchner Bahnsteigkanten.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Gadaladalella am 11. Oktober 2012, 09:51:14
Zitat
Besch...ener als in Wien sind eigentlich fast nur die Münchner Bahnsteigkanten.

München kann ich derzeit nicht akuell mitreden.

In Wien geht es der Politik nur um schnelle Effekthascherei. Ob, wann und wieviel es kostet, das ist ...eis egal. Da wird nicht gespart. Etwaige Folgekosten: ebenfalls egal. Schon gar nicht, wenn es um Arbeitsplätze von Siemens geht. Die Gittl ruft an und es wird wieder blind d'rauflos bestellt. Ob man's im rauhen Alltagsbetrieb brauchen kann oder nicht. Die ULF-/ V-Zug-Flotte zeigt es uns...    Ich schaue beneidenswert bzw. auch mit einem schelmischen Blick nach Krakau: die zeigen es uns vor: die fahren und stehen nicht....
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 11. Oktober 2012, 09:54:46
Ich schaue beneidenswert bzw. auch mit einem schelmischen Blick nach Krakau: die zeigen es uns vor: die fahren und stehen nicht....
Wobei bei uns auch die E1 die bei weitem am wenigsten anfälligen und in der Wartung billigsten Fahrzeuge sind - und das trotz ihres Alters.

Die extreme Häufung schadhafter Züge (meistens E2 oder, etwas weniger, ULF) gibt's sonst eigentlich nirgends.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: martin8721 am 11. Oktober 2012, 10:32:55
Wobei bei uns auch die E1 die bei weitem am wenigsten anfälligen und in der Wartung billigsten Fahrzeuge sind - und das trotz ihres Alters.
Die extreme Häufung schadhafter Züge (meistens E2 oder, etwas weniger, ULF) gibt's sonst eigentlich nirgends.

Buchhalterisch/betriebswirtschaftlich eigentlich ein Wahnsinn, dass die neueren Fahrzeuge öfter zur Wartung müssen, als jene, die bereits 40-50 Jahre am Buckel haben.  ::)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: KSW am 11. Oktober 2012, 12:30:52
Buchhalterisch/betriebswirtschaftlich eigentlich ein Wahnsinn, dass die neueren Fahrzeuge öfter zur Wartung müssen, als jene, die bereits 40-50 Jahre am Buckel haben.  ::)
Technisch dafür leicht zu erklären: wo nix drinnen steckt kann auch nix kaputt werden. Viel mehr als einen Wagenkasten, ein paar Lager sowie ein Kabel zwischen Stromabnehmer und Rädern mit zwischengeschaltenem Motor gibt´s beim E1 ja nicht.
Wenn ich dann an den Ulf mit Hydraulik, Radlenkung, Wagenkastenabsenkung, zahlreichen Microchips etc. denke  :-\
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: HLS am 11. Oktober 2012, 12:39:26
Ist doch in der JETZT-Zeit überall so. Bei den alten Autos (Golf1, Käfer, Trabant, Ente... etc) konnte man fast allles mit nem einfachn Schraubendreher reparieren, bei einem heutigen Fahrzeug brauchst du eher IT-Kenntnisse um die dinger wieder fahrfähig zu bekommen, schafft man es ja bei manchen Modellen nicht einmal mehr eine Glühlampe zu wechseln, weil alles total verbastelt ist.
Und damit steigen natürlich auch die Werkstattkosten und Materialkosten.

In der DDR sagte man immer, nem T34(Panzer) kannst mit nem Vorschlaghammer reparieren, die neumod'schen Dinger halten doch nix mehr aus.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 11. Oktober 2012, 12:40:02
Beim ULF seh ich das sofort ein - eine spezielle, sonst quasi nirgends eingesetzte Niederflurtechnik gepaart mit viel Elektronik. Aber E2?
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: T1 am 11. Oktober 2012, 12:41:06
Besch...ener als in Wien sind eigentlich fast nur die Münchner Bahnsteigkanten.

Oder die Nicht-Bahnsteigkanten in Graz. Die einzig übrigen Ostblockbetriebe sind sowieso Wien und Graz.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: HLS am 11. Oktober 2012, 12:47:34
Aber E2?
Auch da steckt schon viel mehr elektronik Müll drin. Fängt bei der Schwenkstufe an und zieht sich über die Choppersteurung usw durch. Eben genau das zeug was sehr anfällig ist.

Wie schon irgendwann mal gesagt, es darf nichts mehr ewig halten, es darf der Wirtschaft nicht nachträglich schaden! :lamp:
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Gadaladalella am 11. Oktober 2012, 12:58:28
Zitat
Buchhalterisch/betriebswirtschaftlich eigentlich ein Wahnsinn, dass die neueren Fahrzeuge öfter zur Wartung müssen, als jene, die bereits 40-50 Jahre am Buckel haben.

ÄÄhhh...  wie war das noch bei der Fahrzeugpräsentation: Der ULF ist sehr "wartungsarm"....

Tja, wenn man die E1 ordentlich pflegen würde, dann würden sie noch so manche neuere Wagentype überstehen. Genauso wie man die alten Stadtbahnwagen N1 verludern hat lassen. Bei einem regelmäßigen "Refit" würden diese Wagen auch heute noch fahren und einen regelmäßigen, reibungslosen Betrieb garantieren.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Revisor am 11. Oktober 2012, 13:07:25
Und wenn man gewollt hätte, könnte man heute noch mit den A-Triebwagen aus 1896 fahren.  ::)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: W_E_St am 11. Oktober 2012, 14:16:26
Ernsthaft, in den E1 ist auch nicht zu knapp Elektronik drin - Türsteuerung, Unmengen Kleinzeug, und ganz weit vorne die Geamatic!

Allerdings ist diese Elektronik einerseits noch recht simpel aufgebaut (ich denke weitgehend diskret, d.h. keine ICs, Chips in denen hunderte bis Milliarden Funktionen in einer kleinen Box verbaut sind) und daher leicht auf Fehler zu überprüfen. Im E2 wird es nicht so grundlegend anders ausschauen, mit Ausnahme der beim Chopperumbau geänderten Teile.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Ferry am 11. Oktober 2012, 14:20:27
Tja, wenn man die E1 ordentlich pflegen würde, dann würden sie noch so manche neuere Wagentype überstehen. Genauso wie man die alten Stadtbahnwagen N1 verludern hat lassen. Bei einem regelmäßigen "Refit" würden diese Wagen auch heute noch fahren und einen regelmäßigen, reibungslosen Betrieb garantieren.
Btite die Kirche im Dorf lassen. Die N1-n2 waren kriegsbedingte Notlösungen, die größtenteils aus viel älteren Wagen hervorgingen. Fahrschalter, Druckluftanlage, Motoren waren zum Zeitpunkt der Indienststellung teilweise bereits über 30 Jahre alt! Auch von der Wagengröße her waren die Wagen für einen Stadtbahn- (und späteren U-Bahn-) Betrieb gänzlich ungeeignet - durch das Kuppeln von bis zu neun Wagen ging enorm viel Raum verloren. Und die komplizierte Vielfachsteuerung mit elektro-pneumatisch betätigten Schützen, die ebenfalls nahezu unverändert von den Vorgängertype N/n/n1 übernommen wurde, hatte durchaus auch ihre Tücken.

Als die letzten N1-n2 1983 ausgemustert wurden, war deren technische Einrichtung bereits über 50 Jahre alt und hatte sich damit eindeutig überlebt. Ich bezweifle, dass diese Wagen heute - wiederum fast 30 Jahre später - einen regelmäßigen, reibungslosen Betrieb garantieren würden - mit einem Gesamtalter von fast 75 Jahren stünden sie wohl eher kurz vor dem Auseinanderfallen.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: hema am 11. Oktober 2012, 14:27:29
Der Fassungsraum eines Zuges mit neun Wagen war ungefähr gleich dem eines "Silberpfeils"!  ;)
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Revisor am 11. Oktober 2012, 16:25:36
Der Fassungsraum eines Zuges mit neun Wagen war ungefähr gleich dem eines "Silberpfeils"!  ;)

Aber schon nur sehr ungefähr.

N1/n2-Neunwagenzug: 695, davon Sitzplätze 180
U-Sechswsagenzug: 840, davon Sitzplätze 294
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: normalbuerger am 11. Oktober 2012, 17:13:00
Wann kommt jetzt endlich ein Flexity als Testfahrzeug! Ich bin ja der Meinung das endlich andere Fabrikate ausprobiert werden! Oder fährt man jetzt auf ewig mit diesen Gummiwürmern?
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Ferry am 11. Oktober 2012, 17:14:34
Der Fassungsraum eines Zuges mit neun Wagen war ungefähr gleich dem eines "Silberpfeils"!  ;)

Aber schon nur sehr ungefähr.

N1/n2-Neunwagenzug: 695, davon Sitzplätze 180
U-Sechswsagenzug: 840, davon Sitzplätze 294
Alles andere hätte mich auch gewundert. Die Silberpfeile sind erstens breiter, und zweitens geht - bedingt durch den geringeren Kuppellichtraum - weniger Transportraum verloren.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Linie 41 am 11. Oktober 2012, 17:59:36
Alles andere hätte mich auch gewundert. Die Silberpfeile sind erstens breiter, und zweitens geht - bedingt durch den geringeren Kuppellichtraum - weniger Transportraum verloren.
Und die Bahnsteige sind seither auch nicht kürzer geworden, also muß der Logik nach ein 9N-Zug weniger Fahrgäste fassen als ein 4T-Zug, der wiederum weniger Fahrgäste als ein 6U-Zug faßt.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 11. Oktober 2012, 18:28:08
Wann kommt jetzt endlich ein Flexity als Testfahrzeug!
Kommt Zeit, kommt Flexity. Obwohl ich inzwischen auch einen Avenio für nicht ganz unmöglich halte. Vielleicht gibts ja sogar beides - Konkurrenz belebt das Geschäft.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: T1 am 11. Oktober 2012, 18:41:12
Wenn ein Flexity kommt, dann sicher auch ein Münchner Avenio.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Gadaladalella am 11. Oktober 2012, 18:58:05
Zitat
Btite die Kirche im Dorf lassen

Leute, ihr hab't ja mit euren Argumenten recht. Um was es mir bei der Aussage gegangen ist, ist die Fahrzeugpflege bzw. Instandhaltung auf dem Letztstand.
Das man mit einer Übergangslösung d.h. E1 nochmals herrichten, E2 Mittelteil einfügen und dafür den Beiwagen abstellen genügend Zeit gewonnen hätte, ein verlässliches und effizientes Niederfahrzeug zu planen und in Betrieb zu setzen. Der angenehme Vorteil wäre noch dazu gewesen, mit einem Schlag auf allen Linien zumindest einen Niederflureinstieg anbieten zu können. Und wenn man seine Fahrzeuge periodisch auf einen neueren Stand bringen würde, dann macht sich das allemal für den Betrieb noch bezahlbar und er steht obendrein noch gut da.
 
Und bei der jetzigen "E2 - Runderneuerung", die man machen mußte, da man die Fahrzeuge nicht so einfach verkaufen konnte (Pfandleihverfahren, wo man bis 2025 d'rinnenhängt), hat man wieder danebengegriffen und die Billigstvariante ausgeführt (auf's Aug' gedrückt bekommen von der Politik). Und ob das wirklich die billigste war, das überlasse ich Euch zu beurteilen.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 5er am 11. Oktober 2012, 19:32:31
Pfandleihverfahren, wo man bis 2025 d'rinnenhängt
Ich dachte aus denen ist man äußerst kostenintensiv irgendwie rausgekommen, oder verwechsle ich da jetzt etwas?
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 11. Oktober 2012, 19:33:21
Pfandleihverfahren, wo man bis 2025 d'rinnenhängt
Ich dachte aus denen ist man äußerst kostenintensiv irgendwie rausgekommen, oder verwechsle ich da jetzt etwas?
Die CBLs zu den E2, einigen ULFen und glaub auch T laufen noch.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 5er am 11. Oktober 2012, 19:37:08
Die CBLs zu den E2, einigen ULFen und glaub auch T laufen noch.
Ah, danke!
Sind die bei den E1 vorzeitig beendet worden oder sind die einfach ausgelaufen und ich hab das mit dem "Rauskaufen" mit irgendeinem anderen Unternehmen verwechselt?
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: 13er am 11. Oktober 2012, 19:45:33
So ganz genau weiß ich das leider auch nicht (zu Teilen der Verträge gibt es immerhin einen Kontrollamtsbericht zum Download). Wäre sicher mal spannend, diese ganze Geschichte in ein paar Jahren nachzuvollziehen und wie die WL da dann wirklich (finanziell) insgesamt ausgestiegen sind.
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Gadaladalella am 11. Oktober 2012, 19:57:56
Ich glaub', bei den E1 gibt es auch noch eine bestimmte Tranche, die nicht so ohne weiteres verkauft werden kann. Warum hätte man sonst den 4868 zum 4814 umnummeriert um so den echten 4814 nach einer Haverie ausrangieren zu können...   Aber da könne bestimmt andere User mehr dazu schreiben, denn besser informiert.

LG
Titel: Re: Ein Flexity für Wien?
Beitrag von: Revisor am 11. Oktober 2012, 21:37:47
Und bei der jetzigen "E2 - Runderneuerung", die man machen mußte, da man die Fahrzeuge nicht so einfach verkaufen konnte (Pfandleihverfahren, wo man bis 2025 d'rinnenhängt), hat man wieder danebengegriffen und die Billigstvariante ausgeführt (auf's Aug' gedrückt bekommen von der Politik). Und ob das wirklich die billigste war, das überlasse ich Euch zu beurteilen.

Quelle?

@ E1: Ja, die sind alle raus aus dem Leasing. Das ist, glaube ich, 2011 ausgelaufen.