Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Chronik => Thema gestartet von: ULF am 15. Oktober 2012, 19:58:41
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Die Linie 1 wurde heute kurz nach 10 Uhr in Fahrtrichtung Prater Hauptallee wegen eines Verkehrsunfalls vom Karlsplatz aus über die Linie 2 umgleitet. Also das zum Thema der Benutzung der neuen Gleisverbindung. ;)
Im Übrigen: die Fahrgastinformation in den Zügen und an den Haltestellen durch die Leitstelle waren tadellos (wirklich regelmäßige, gut verständliche Durchsagen - das letztere war auch dem wirklich guten und deutlichen Sprecher zu verdanken - im Gegensatz zur Tonbandfrau). Auch der Fahrer hat - nachdem er vor der Weiche am Karlsplatz angehalten hat - nochmal verständlich und freundlich über die Umleitung informiert und daraufhin einigen Fahrgästen den Weg zur U-Bahn & Co. erklärt. Tipptopp! :up:
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Die Linie 1 wurde heute kurz nach 10 Uhr in Fahrtrichtung Prater Hauptallee wegen eines Verkehrsunfalls vom Karlsplatz aus über die Linie 2 umgleitet.
Das war kein Verkehrsunfall im herkömmlichen Sinn, sondern ein Auffahrunfall: Der 1er 4862+cx fuhr gegen 9:55 auf den 738 am D in FR Börse beim Schottentor auf. Neben der von dir genannten Umleitung fuhr auch der D in FR Nußdorf über den Kai. Das ganze dauerte ca. bis 10:25. Über den verursachten Schaden ist mir (noch) nichts bekannt, es gab aber keine Verletzten.
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Die Linie 1 wurde heute kurz nach 10 Uhr in Fahrtrichtung Prater Hauptallee wegen eines Verkehrsunfalls vom Karlsplatz aus über die Linie 2 umgleitet.
Das war kein Verkehrsunfall im herkömmlichen Sinn, sondern ein Auffahrunfall: Der 1er 4862+cx fuhr gegen 9:55 auf den 738 am D in FR Börse beim Schottentor auf. Neben der von dir genannten Umleitung fuhr auch der D in FR Nußdorf über den Kai. Das ganze dauerte ca. bis 10:25. Über den verursachten Schaden ist mir (noch) nichts bekannt, es gab aber keine Verletzten.
Schaden ist minimal, der Fahrer hatte 1m zu wenig Bremsweg, sonst wäre nämlich gar nichts passiert
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im Gegensatz zur Tonbandfrau
Die hat sichtlich einen Kurs im Schnellsprechen belegt. Wenn man nicht weiß, was einem da ungefähr gesagt werden wird, versteht man kein Wort.
Schaden ist minimal, der Fahrer hatte 1m zu wenig Bremsweg, sonst wäre nämlich gar nichts passiert
Zu wenig Bremsweg? Wenn er den Wagen nicht unter Kontrolle hat oder bei ungünstigem Schienenzustand zu wenig Abstand lässt, hat er am Bock nichts verloren. Stell dir vor, da wäre nicht der Vorderzug im Weg gewesen, sondern ein Fußgänger. "Zu wenig Bremsweg, ist eh fast nix passiert..." ???
Was die E1-Wagenbeweger am Ring derzeit aufführen, grenzt ohnehin an fahrlässige Gemeingefährdung. Ständiges Aufschalten bei Dauerschleudern, direkter Übergang von Schleudern ins Gleiten, Schienenbremse statt Sandstreuen... bin vor einer Stunde bei leichtem Regen mit einem E1 am 2er Richtung Engelsplatz gefahren:
- Bellaria: Kollision mit Vorderzug nur durch Notbremsung verhindert
- Burgring: viel zu rasche Einfahrt in die Haltestelle, erneut Schienenbremseinsatz notwendig
- Oper: Schienenzustand günstiger, da keine Bäume
- Schwarzenbergplatz: etwa zehn Meter (!) über den Haltepunkt drüber gerutscht
- Weihburggasse: zu rasche Einfahrt in die Haltestelle, etwa drei, vier Meter über den Haltepunkt drüber geruscht
- Stubentor: zu rasche Einfahrt in die Haltestelle, etwa zwei Meter über den Haltepunkt drüber geruscht
- Julius-Raab-Platz: normale Bremsung zusammengebracht
- Schwedenplatz bis Am Tabor: Schienenzustand günstiger, da keine Bäume
- Rebhanngasse: zu rasche Einfahrt in die Haltestelle, Haltepunkt etwa um zwei Meter überfahren
- Innstraße: zu rasche Einfahrt in die Haltestelle (Geschwindigkeitsbeschränkung ignoriert), Haltepunkt etwa um fünf Meter überfahren
- Traisengasse: viel zu rasche Einfahrt in die Haltestelle, Notbremsung bis fast zum Stillstand notwendig, trotzdem Haltepunkt etwa um zwei Meter überfahren
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Das war kein Verkehrsunfall im herkömmlichen Sinn, sondern ein Auffahrunfall: Der 1er 4862+cx fuhr gegen 9:55 auf den 738 am D in FR Börse beim Schottentor auf.
Ich hab nur das wiedergegeben, was mir der Lautsprecher gesagt hat. ;)
Neben der von dir genannten Umleitung fuhr auch der D in FR Nußdorf über den Kai.
Das wurde (sogar in ähnlicher Wortwahl) übrigens auch von der Leistelle in der von mir schon erwähnten Durchsage mitgeteilt.
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Was die E1-Wagenbeweger am Ring derzeit aufführen, grenzt ohnehin an fahrlässige Gemeingefährdung. Ständiges Aufschalten bei Dauerschleudern, direkter Übergang von Schleudern ins Gleiten, Schienenbremse statt Sandstreuen... bin vor einer Stunde bei leichtem Regen mit einem E1 am 2er Richtung Engelsplatz gefahren:
Mein E2-Beweger am 38er hat's auch nicht geschafft den Zug zwischen Sensengasse und Schwarzspanierstraße zu bändigen. Ist jetzt nicht unbedingt die steilste Stelle im Netz.
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Mein E2-Beweger am 38er hat's auch nicht geschafft den Zug zwischen Sensengasse und Schwarzspanierstraße zu bändigen.
"Sand" heißt das unbekannte Zauberwort.
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"Sand" heißt das unbekannte Zauberwort.
Weißt ja eh, daß sie auf den Hochflurern immer zum Sparefroh werden, vor allem, wenn es draußen regnet. ::)
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Der Umwelt zu liebe wird weniger Sand verwendet"Feinstaub heißt das böse Wort" ;D
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im Gegensatz zur Tonbandfrau
Die hat sichtlich einen Kurs im Schnellsprechen belegt. Wenn man nicht weiß, was einem da ungefähr gesagt werden wird, versteht man kein Wort.
Schaden ist minimal, der Fahrer hatte 1m zu wenig Bremsweg, sonst wäre nämlich gar nichts passiert
Zu wenig Bremsweg? Wenn er den Wagen nicht unter Kontrolle hat oder bei ungünstigem Schienenzustand zu wenig Abstand lässt, hat er am Bock nichts verloren. Stell dir vor, da wäre nicht der Vorderzug im Weg gewesen, sondern ein Fußgänger. "Zu wenig Bremsweg, ist eh fast nix passiert..." ???
Was die E1-Wagenbeweger am Ring derzeit aufführen, grenzt ohnehin an fahrlässige Gemeingefährdung. Ständiges Aufschalten bei Dauerschleudern, direkter Übergang von Schleudern ins Gleiten, Schienenbremse statt Sandstreuen... bin vor einer Stunde bei leichtem Regen mit einem E1 am 2er Richtung Engelsplatz gefahren:
- Bellaria: Kollision mit Vorderzug nur durch Notbremsung verhindert
- Burgring: viel zu rasche Einfahrt in die Haltestelle, erneut Schienenbremseinsatz notwendig
- Oper: Schienenzustand günstiger, da keine Bäume
- Schwarzenbergplatz: etwa zehn Meter (!) über den Haltepunkt drüber gerutscht
- Weihburggasse: zu rasche Einfahrt in die Haltestelle, etwa drei, vier Meter über den Haltepunkt drüber geruscht
- Stubentor: zu rasche Einfahrt in die Haltestelle, etwa zwei Meter über den Haltepunkt drüber geruscht
- Julius-Raab-Platz: normale Bremsung zusammengebracht
- Schwedenplatz bis Am Tabor: Schienenzustand günstiger, da keine Bäume
- Rebhanngasse: zu rasche Einfahrt in die Haltestelle, Haltepunkt etwa um zwei Meter überfahren
- Innstraße: zu rasche Einfahrt in die Haltestelle (Geschwindigkeitsbeschränkung ignoriert), Haltepunkt etwa um fünf Meter überfahren
- Traisengasse: viel zu rasche Einfahrt in die Haltestelle, Notbremsung bis fast zum Stillstand notwendig, trotzdem Haltepunkt etwa um zwei Meter überfahren
Bin gestern auch am 2er gewesen, aber bei mir war alles Ok. Hast eben mal Pech gehabt, es sind doch einge "frische" Fahrer, die erst ein paar Wochen im Dienst sind und eben mit den Emils nicht so umgehen können, bißchen mehr Toleranz Herr Kollege! ;)
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Also ich war gestern ebenso am 2er, der Schienenzustand war wirklich scheußlich, weil total unterschiedlich und man konnte sich nicht so richtig einstellen wieviel Sand man benötigt. Klar hieß es somit Geschwindigkeit runter und auf die Sicherheit achten.
Um eventuell den Fahrer vom 1er in Schutz zu nehmen. Ich hab Gestern selber einen Zug bekommen wo überall Sandmangel geherrscht hat, selbst in den Reservekisten. Wenn es jetzt eventuell bei ihm auch so war, dass chronischer Sandmangel war, könnte eventuell zu wenig für diese Bremsung vorhanden gewesen sein.
Ist nur eine Möglichkeit, weil es mir in letzter Zeit vermehrt vorkommt, dass man Züge mit wenig Sand übergeben bekommt, der Höherpunkt war allerdings im Hochsommer, wo man problemlos bei allen 5Sandbehältern, die Gleise hätte betrachten können.
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In den Reservekisten MUSS immer genug Sand drin sein. Und der Sand MUSS immer bis zur nächsten Endstation reichen. Die Fahrer wollen sich nur das Sand-nachfüllen ersparen. Und falls mal wirklich kein Sand rauskommt: Da gibt es die Vorschrift: FAHRT MIT MANGELHAFTER SANDSTREUEINRICHTUNG ... sollte jeder Wagenbeweger kennen! (Fahrerausbildung! ... ist die Sandstreueirichtung gestört, ... max. 20 km/h ... und der Zugsabstand ist zu vergrößern ... Zugtausch ... zusätzlich noch Schienenbremsstörung ... Sonderzug ... Einziehen [ab in den nächsten Betriebshof] Ja, piefgonisch, hört man aber auch bei uns immer öfter)
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Auf der positiven Seite habe ich letztens am 5er einen Lehrfahrer miterlebt, der sich redlich (und recht erfolgreich) bemüht hat, seinem Schützling den richtigen Umgang mit der Geamatic beizubringen! Wildes Herumrühren oder heftiges Aufschalten hat es da kein einziges Mal gegeben! So etwas muss eindeutig gelobt werden!
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Bin gestern auch am 2er gewesen, aber bei mir war alles Ok. Hast eben mal Pech gehabt, es sind doch einge "frische" Fahrer, die erst ein paar Wochen im Dienst sind und eben mit den Emils nicht so umgehen können, bißchen mehr Toleranz Herr Kollege! ;)
Nein, nein und nochmals nein! Null Toleranz für Fahrer, die - wie du meinst - erst ein paar Wochen im Dienst sind und trotzdem wie gesengte Säue fahren! Wie "95B" geschrieben hat: was wäre passiert, wenn nicht der Vorderzug, sondern ein Mensch "im Weg" gewesen wäre?
Bei der von "95B" geschilderten 2er-Fahrt hätte der Fahrer - selbst wenn man ihm noch keine Praxis und das erstemal eine Fahrt bei ungünstigem Schienenzustand zugesteht - spätestens nach dem ersten Schlittenreißen das Tempo sofort mäßigen und dem Bremsvorgang zeitiger und damit sanfter einleiten müssen. Dass er das nicht getan hat und weiterhin regelmäßig über den Haltepunkt gerutscht bzw. den Zug überhaupt nur unter Zuhilfenahme der Schienenbremse zum Stillstand gebracht hat, zeugt von mangelndem Lernverständnis, Inkompetenz und Ignoranz. Wie man sich bei ungünstigem Schienenzustand verhält, sollte sowieso jeder Fahrer aus dem FF wissen. Aber selbst wenn ich es nicht weiß, werde ich spätestens nach dem ersten Überfahren eines Haltepunktes mein Tempo den Wetterverhältnissen anpassen, damit mir das nicht noch mal passiert. Diesem Fahrer hingegen war es offensichtlich vollkommen egal. So jemand hat am Fahrerplatz nichts verloren!
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Bin gestern auch am 2er gewesen, aber bei mir war alles Ok. Hast eben mal Pech gehabt, es sind doch einge "frische" Fahrer, die erst ein paar Wochen im Dienst sind und eben mit den Emils nicht so umgehen können, bißchen mehr Toleranz Herr Kollege! ;)
Nein, nein und nochmals nein! Null Toleranz für Fahrer, die - wie du meinst - erst ein paar Wochen im Dienst sind und trotzdem wie gesengte Säue fahren! Wie "95B" geschrieben hat: was wäre passiert, wenn nicht der Vorderzug, sondern ein Mensch "im Weg" gewesen wäre?
Bei der von "95B" geschilderten 2er-Fahrt hätte der Fahrer - selbst wenn man ihm noch keine Praxis und das erstemal eine Fahrt bei ungünstigem Schienenzustand zugesteht - spätestens nach dem ersten Schlittenreißen das Tempo sofort mäßigen und dem Bremsvorgang zeitiger und damit sanfter einleiten müssen. Dass er das nicht getan hat und weiterhin regelmäßig über den Haltepunkt gerutscht bzw. den Zug überhaupt nur unter Zuhilfenahme der Schienenbremse zum Stillstand gebracht hat, zeugt von mangelndem Lernverständnis, Inkompetenz und Ignoranz. Wie man sich bei ungünstigem Schienenzustand verhält, sollte sowieso jeder Fahrer aus dem FF wissen. Aber selbst wenn ich es nicht weiß, werde ich spätestens nach dem ersten Überfahren eines Haltepunktes mein Tempo den Wetterverhältnissen anpassen, damit mir das nicht noch mal passiert. Diesem Fahrer hingegen war es offensichtlich vollkommen egal. So jemand hat am Fahrerplatz nichts verloren!
Ganz genau. Eventuell hatte der Wagenbeweger das Pech, in der Ausbildungszeit nie bei ungünstigem Schienenzustand unterwegs gewesen zu sein, sodass man den Ausbildnern keinen Vorwurf machen kann. Aber jeder, der ein Fahrzeug führt, sollte in der Lage sein, den Schluss zu ziehen, dass er zu flott unterwegs ist, wenn er regelmäßig Schwierigkeiten hat, rechtzeitig zum Stillstand zu kommen. Ist ja beim Autofahren genau dasselbe: Bei ungünstigem Fahrbahnzustand muss man langsamer fahren. Diejenigen, die das nicht tun, landen dann mitunter in der Zeitung.
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der Fahrer hatte 1m zu wenig Bremsweg, sonst wäre nämlich gar nichts passiert
"Herr Rat, er is ma mit sein Aug mittn in die Faust grennt, sonst wär gar nix passiert!" ;)
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In den Reservekisten MUSS immer genug Sand drin sein. Und der Sand MUSS immer bis zur nächsten Endstation reichen. Die Fahrer wollen sich nur das Sand-nachfüllen ersparen. Und falls mal wirklich kein Sand rauskommt: Da gibt es die Vorschrift: FAHRT MIT MANGELHAFTER SANDSTREUEINRICHTUNG ... sollte jeder Wagenbeweger kennen! (Fahrerausbildung! ... ist die Sandstreueirichtung gestört, ... max. 20 km/h ... und der Zugsabstand ist zu vergrößern ... Zugtausch ... zusätzlich noch Schienenbremsstörung ... Sonderzug ... Einziehen [ab in den nächsten Betriebshof] Ja, piefgonisch, hört man aber auch bei uns immer öfter)
Klar hast du recht. Bedenke aber bitte, dass vom Exp Schottenring bis zum Schottentor nur ein paar Meter sind und damit der Fahrer nicht mal wissen kann, wieviel Sand in den Reseveeimern und schon gar nicht in den Kisten selber ist. :lamp:
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nur ein paar Meter sind und damit der Fahrer nicht mal wissen kann, wieviel Sand in den Reseveeimern und schon gar nicht in den Kisten selber ist.
Dort is aba keine Endstation.
In den Reservekisten MUSS immer genug Sand drin sein. Und der Sand MUSS immer bis zur nächsten Endstation reichen.
Und wenn der abgelöste so viel gebraucht hat, wird ers selber wissen und könnts weitersagen, geschweige denn kurz nachschauen???? Zumindest vorne, beim ersten!
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Übergabe: gut issa... pass... etc das wars, mit etwas Glück sagt er dir, dass was am Wagenpass steht oder gibt dir eine gesperrte Tür weiter.
Grad am Schottenring ist meist der Zug gut gefüllt, dass du keinen freien Blick auf die Sandeimer hast, somit vertraust einfach drauf, dass der Vorgänger seiner PFLICHT nachgekommen ist.
Beispiel von heute, ich hab natürlich nicht nach dem Füllstand der Reseveeimer geschaut, bekomm ich nen Zug mit "den" Worten "fährt" (das ich davon ausgehe, dass das Ding fährt, brauch ich nicht zu erwähnen), dass er sich aber extrem scheiße gebremst hat, hat er nicht erwähnt und das er irgendwo 1 1/2 Reservekisten Sand verloren hat und auch in den Behältern jeweils das komplette Gitter sichtbar war (selbst bei dem zum Rückwärts fahren), ist ihm genau in dem Moment der Übergabe entfallen.
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Na, und wenns dann poscht, was mach ma da.
Beihilfe durch Unterlassung fallt mir da ein, ganz überspitzt, neben allfälligen dienstrechtlichen Sachen.
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Na, und wenns dann poscht, was mach ma da.
Beihilfe durch Unterlassung fallt mir da ein, ganz überspitzt, neben allfälligen dienstrechtlichen Sachen.
Sehr gute Frage, vielleicht kann uns Klingelfee da Einblicke geben.
Ich will mir gar nicht ausmalen was wirklich passieren kann. Weiteres Problem bei den langen Linien ist, wenn nicht grad ein Unfall in Expeditnähe ist, der Vorgänger sich vermutlich abputzen wird und sagen, dass bei ihm alles in Ordnung war und auch ausreichend Sand vorhanden war (das Gegenteil kannst ihm ja schwer bzw gar nicht Beweisen) oder sagt "ich hab eh gesagt, das ich Sand verbraucht habe, wenn er es ignoriert, PECH".
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Na drum mein ich, aufsteigen, zumindest beim vorderen kistl kurz reinschauen, und wenn leer, pfeif auf Frack und füll nach. Sonst:
[attach=1]
[attach=2]
[attach=3]
(Gibt auch Wiener Beispiele, hab grad kein Bilderl gefunden)
Und wenns dann Tote gibt, fragt der Richter nur mehr warum du ohne Sandstreueiinrichtung nicht langsam gefahren bist und Abstand gehalten hast. Sonst nix. Übernommen heisst auch die Verantwortung übernommen, und wenn du das gegenteil nicht beweisen kannst ...
Edit: Weiß eh, uraltes Problem und speziell im Herbst immer wieder akut. Trotzdem bist der Letzte, und den beissen bekanntlich die Hunde.
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Bedenke aber bitte, dass vom Exp Schottenring bis zum Schottentor nur ein paar Meter sind und damit der Fahrer nicht mal wissen kann, wieviel Sand in den Reseveeimern und schon gar nicht in den Kisten selber ist. :lamp:
Wie muss man fahren, um auf einer Tour den kompletten Sandvorrat aufzubrauchen? Bei den "alten" E2 (und schlecht gewartetem Schaltwerk) hat es bei Extremwetter schon vorkommen können, dass auf einer Runde fünf Kisterln aufgegangen sind. Aber alles? ???
Solange es noch den groben Sand gegeben hat, war der Verbrauch (auch der E1) wesentlich, ja um ein vielfaches größer, aber selbst da war es selten, dass einer der Sandbehälter komplett leer war. Außer natürlich, er ist ausgeronnen, was beim groben Sand gar nicht so selten vorgekommen ist!
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Theoretisch müßte man es wirklich so machen, denn wie du sagst mit der Übernahme beginnt auch die Verantwortung.
Ich hatte mal von einem E2 Bilder(leider mittlerweile vom Handy gelöscht), da hab ich nen Tauscher am 62er bekommen und bin nur bis Lainz gefahren, schau Sand und war geschockt in den Reserveeimern ca 5cm Sand und in den Behältern war teilweise (fensterseitig) ca 5-10 unterhalb vom Gitter erst Sand zu sehn. Das hab ich fotografiert, angefunkt und wollte nur dem Dispo melden das sich die Abfahrt verzögern wird weil ich reichlich Sand füllen muß. Er sagte nicht füllen und wieder zurück zum Bahnhof. Dort angekommen wollten mir doch glatt Werkstatt(Verschub) und der Expeditor weiß machen, dass das ausreichend gefüllt ist und warum ich deshalb angefunkt habe...
Daraufhin mußte der Lehrling(Praktikant...?), den sie dafür extra aus Rdh nach Speising geholt haben, Sand füllen. Es waren genau sieben Eimer, fünf für den Zug und die zwei Reserve. Er hat knapp 20min für gebraucht und dann erst war der Expeditor überzeugt, das zu wenig Sand drin war.
Positiver Nebeneffekt war ich hab mir eine Runde erspart und bin anschließend nach Hause gefahren.
Aber auch scheinbar volle Sandbehälter können leer sein, man schaut rein bis obenhin voll, schabt man aber ein zwei mal ist plötzlich nichts mehr vom Sand zu sehn.
Früher sollen manche Fahrer auch Zeitung aufs Gitter gelegt haben und einfach Sand drauf geleert, nur um immer eine "volle" Kiste zu haben.
Fazit: die Auffassung wieviel ausreichend ist und wieviel zu wenig ist, ist "relativ".
Edit:
Solange es noch den groben Sand gegeben hat, war der Verbrauch (auch der E1) wesentlich, ja um ein vielfaches größer, aber selbst da war es selten, dass einer der Sandbehälter komplett leer war. Außer natürlich, er ist ausgeronnen, was beim groben Sand gar nicht so selten vorgekommen ist!
Ist doch immer noch "Schotter", nur bei den Ulfen wird (Quarz?)Sand verwendet.
Es ist auf einer Runde fast nicht möglich, da hast du vollkommen recht. Nur was ist wenn da schon der 3, 4 oder 5 Fahrer nicht geschaut und auch nicht gefüllt hat?
Bzgl Defekt eines/mehrerer Sandsolenoide, dass müßte aber der Fahrer beim Anfahren spüren und beim Fahren und Bremsen normal sogar sehen, sofern er den Innenspiegel in den Innenraum gerichtet und den Außenspiegel eingestellt und ausgeschwenkt hat, sehen.
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Aber auch scheinbar volle Sandbehälter können leer sein, man schaut rein bis obenhin voll, schabt man aber ein zwei mal ist plötzlich nichts mehr vom Sand zu sehn.
Früher sollen manche Fahrer auch Zeitung aufs Gitter gelegt haben und einfach Sand drauf geleert, nur um immer eine "volle" Kiste zu haben.
Die Behälter sollen ja auch nur bis zum Gitter gefüllt werden und nicht drüber! ::)
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Aber auch scheinbar volle Sandbehälter können leer sein, man schaut rein bis obenhin voll, schabt man aber ein zwei mal ist plötzlich nichts mehr vom Sand zu sehn.
Früher sollen manche Fahrer auch Zeitung aufs Gitter gelegt haben und einfach Sand drauf geleert, nur um immer eine "volle" Kiste zu haben.
Die Behälter sollen ja auch nur bis zum Gitter gefüllt werden und nicht drüber! ::)
Uns hat man beigebracht und auch in den Wiederholungsschulungen so gesagt, dass das Gitter bedeckt sein muß.
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Aber auch scheinbar volle Sandbehälter können leer sein, man schaut rein bis obenhin voll, schabt man aber ein zwei mal ist plötzlich nichts mehr vom Sand zu sehn.
Früher sollen manche Fahrer auch Zeitung aufs Gitter gelegt haben und einfach Sand drauf geleert, nur um immer eine "volle" Kiste zu haben.
Leider auch schon öfters erlebt und mich fürchterlich darüber geärgert, überhaupt wennst neu bist am Bahnhof, da denkt sich manch "Alteingesessener", der wird des scho mochn!
Geht bei manchen nur mit abmahnen oder strafen, leider! Und diese Praxis mit Zeitung oder Papirln gibts leider immer noch! Und zwar auf allen Bahnhöfen!
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Und diese Praxis mit Zeitung oder Papirln gibts leider immer noch! Und zwar auf allen Bahnhöfen!
Das ich ich bisher noch nicht gehabt und darüber bin ich auch ganz froh.
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Und diese Praxis mit Zeitung oder Papirln gibts leider immer noch! Und zwar auf allen Bahnhöfen!
Das ich ich bisher noch nicht gehabt und darüber bin ich auch ganz froh.
Wenn man ordnungsgemäß mit dem Schaber übers Gitter fährt, sollte einmal das sowieso sofort auffallen. Falls darunter dann wirklich kein oder fast kein Sand mehr ist, würde ich dann darüber Meldung legen, denn sicherheitsrelevante Dinge und Vernaderung von Kollegen sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
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Na, und wenns dann poscht, was mach ma da.
Beihilfe durch Unterlassung fallt mir da ein, ganz überspitzt, neben allfälligen dienstrechtlichen Sachen.
Sehr gute Frage, vielleicht kann uns Klingelfee da Einblicke geben.
Ich will mir gar nicht ausmalen was wirklich passieren kann. Weiteres Problem bei den langen Linien ist, wenn nicht grad ein Unfall in Expeditnähe ist, der Vorgänger sich vermutlich abputzen wird und sagen, dass bei ihm alles in Ordnung war und auch ausreichend Sand vorhanden war (das Gegenteil kannst ihm ja schwer bzw gar nicht Beweisen) oder sagt "ich hab eh gesagt, das ich Sand verbraucht habe, wenn er es ignoriert, PECH".
Ich schau deshalb beim Aufsteigen nicht umbedingt nach dem Sand, ist oft ein Fahrgastechnisches Problem, sondern betätige nach der Übernahme die Sandstreueinrichtung und überzeuge mich so von der Funktion. Denn was nützt mir ein voller Sandbehälter, wenn die Streueinrichtung nicht funktioniert.
Und die Vorschrift bei
teilweiser Ausfall -> Nutzfahrt beenden (Tauschzug) und die Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand entsprechend anzupassen
gänzlicher Ausfall -> bei günstigen Schienenzustand = die Nutzfahrt unter erhöhter Vorsicht beenden, ungünstiger Schienenzustand = Sonderzug. In beiden Fällen Vmax 25 km/h. Und damit ist bei mir grundsätzlich ungünstiger Schienenzustand und ich fahr mit dem Zug nach Hause.
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Solange es dir vor einem Einschub auffällt okay, nur wenn du den Zug auf der Strecke übernimmst, wirst damit keine Chance mehr haben, denn wie gestern schon gesagt, wird sich dein Vorgänger abputzen.
Edit:Na, und wenns dann poscht, was mach ma da.
Beihilfe durch Unterlassung fallt mir da ein, ganz überspitzt, neben allfälligen dienstrechtlichen Sachen.
Sehr gute Frage, vielleicht kann uns Klingelfee da Einblicke geben.
Ich will mir gar nicht ausmalen was wirklich passieren kann. Weiteres Problem bei den langen Linien ist, wenn nicht grad ein Unfall in Expeditnähe ist, der Vorgänger sich vermutlich abputzen wird und sagen, dass bei ihm alles in Ordnung war und auch ausreichend Sand vorhanden war (das Gegenteil kannst ihm ja schwer bzw gar nicht Beweisen) oder sagt "ich hab eh gesagt, das ich Sand verbraucht habe, wenn er es ignoriert, PECH".
Ich schau deshalb beim Aufsteigen nicht umbedingt nach dem Sand, ist oft ein Fahrgastechnisches Problem, sondern betätige nach der Übernahme die Sandstreueinrichtung und überzeuge mich so von der Funktion. Denn was nützt mir ein voller Sandbehälter, wenn die Streueinrichtung nicht funktioniert.
Das probiere ich auch immer und da hatte ich bisher noch nie ein Zug wo gar nichts mehr raus kam, dann aber das große OHA kam, als ich in der Endstelle war und der Blick ins "unendliche" schweifen konnte.
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Und diese Praxis mit Zeitung oder Papirln gibts leider immer noch! Und zwar auf allen Bahnhöfen!
Das ich ich bisher noch nicht gehabt und darüber bin ich auch ganz froh.
Wenn man ordnungsgemäß mit dem Schaber übers Gitter fährt, sollte einmal das sowieso sofort auffallen. Falls darunter dann wirklich kein oder fast kein Sand mehr ist, würde ich dann darüber Meldung legen, denn sicherheitsrelevante Dinge und Vernaderung von Kollegen sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Das ist sicherlich ein Punkt, den man in die neue Dienstvorschrift einbringen bzw. konkretisieren sollte! Und zwar auch juristisch haltbar!
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Das ist sicherlich ein Punkt, den man in die neue Dienstvorschrift einbringen bzw. konkretisieren sollte! Und zwar auch juristisch haltbar!
Auch die derzeit gültige Dienstvorschrift sieht nicht vor, dass das Gitter der Sandbehälter vor dem Sandfüllen abzudecken ist. ;)
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Ich schau deshalb beim Aufsteigen nicht umbedingt nach dem Sand, ist oft ein Fahrgastechnisches Problem, sondern betätige nach der Übernahme die Sandstreueinrichtung und überzeuge mich so von der Funktion.
Ist das nicht ohnehin vorgeschrieben?
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Ich schau deshalb beim Aufsteigen nicht umbedingt nach dem Sand, ist oft ein Fahrgastechnisches Problem, sondern betätige nach der Übernahme die Sandstreueinrichtung und überzeuge mich so von der Funktion.
Ist das nicht ohnehin vorgeschrieben?
Nur nach der Ausfahrt.
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Nur nach der Ausfahrt.
Angesichts mancher der hier beschriebenen Vorkommnisse dürfte es sich empfehen, diese Vorschrift vielleicht ein wenig zu ändern... :lamp:
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Nur nach der Ausfahrt.
Angesichts mancher der hier beschriebenen Vorkommnisse dürfte es sich empfehen, diese Vorschrift vielleicht ein wenig zu ändern... :lamp:
Warum die Vorschrift ändern? Eher mehr Zivilkontrollen und die schwarzen Schafe aussortieren. Wenn ich so jemanden erwischen würde, der eine Zeitung ins Sandkistl legt, nur damit es optisch so aussieht, als wäre die Kiste immer gefüllt und er damit länger mit dem Handy spielen kann, dann wär der die längste Zeit Fahrer gewesen.
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Nur nach der Ausfahrt.
Angesichts mancher der hier beschriebenen Vorkommnisse dürfte es sich empfehen, diese Vorschrift vielleicht ein wenig zu ändern... :lamp:
Und dann kommen die Anrainerbeschwerden wegen erhöhter Feinstaubbelatung bei den Expediten ;D
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Und dann kommen die Anrainerbeschwerden wegen erhöhter Feinstaubbelatung bei den Expediten ;D
Die kommen ja im Umfeld von Betriebsbahnhöfen auch nicht... ;)
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Und dann kommen die Anrainerbeschwerden wegen erhöhter Feinstaubbelatung bei den Expediten ;D
Die kommen ja im Umfeld von Betriebsbahnhöfen auch nicht... ;)
Hast du eine Ahnung. Die kommen sehr wohl
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Hast du eine Ahnung. Die kommen sehr wohl
Gut, aber die werden ja hoffentlich abgeschmettert. Und genau so müsste man auch mit den anderen Sandbeschwerden verfahren.
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Gut, aber die werden ja hoffentlich abgeschmettert. Und genau so müsste man auch mit den anderen Sandbeschwerden verfahren.
Leider werden die Leute beim Thema Feinstaub von den Medien immer wieder mit der blödsinnigen Studie zum krebserregenden Straßenbahn-Quarzsand verunsichert. :-\ >:(