Tramwayforum
Allgemeines => Literatur, Kunst, Medien... => Thema gestartet von: Revisor am 30. November 2012, 02:14:38
-
Ein neues Buch ist bei "Bahn im Film" erschienen (I maan, i tram):
Der Traminator
Autobiographie von Prof. Harald Marincig. Naja, wer's braucht . . . ::)
-
Ein neues Buch ist bei "Bahn im Film" erschienen (I maan, i tram):
Der Traminator
Autobiographie von Prof. Harald Marincig. Naja, wer's braucht . . . ::)
Viele werden wohl nicht sein, da überschätzt sich der Herr Prof. wohl etwas. 8)
mfG
Luki
-
Um Gottes Willen... ::)
-
Naja, ich finde es schon wichtig, dass Europas führender Tramwayexperte seine Vita zu Papier gibt, ich weiß nicht, was ihr habt!
PS: Bezieht sich das Traminator eigentlich darauf, dass er das Museum zu einem l(i)eblosen Ort gemacht hat?
-
Leblos=Geschlossen ... vielleicht 2013 Wirklichkeit ???
-
(http://www.bahn-im-film.at/oscommerce2006/catalog/images/gr_BUC017_kl.jpg)
Von Eisenbahnen und Straßenbahnen sind sehr viele Menschen fasziniert, aber nur wenige von diesen Sympathisanten können ihre Neigungen so mit dem Berufsleben verbinden wie der Autor dieses Buches. In mehr als 250 meist kurzweiligen Geschichten und „G’schichterln“ - illustriert mit etwa 500 einschlägigen Fotos - beschreibt Harald Marincig sein eindrucksvolles Leben mit den schienengebundenen Fahrzeugen von Straßenbahn, Eisenbahn & Co. Seine Liebe zu Triebwagen und Lokomotiven konnte er mit der Berufslaufbahn so geschickt verknüpfen, daß er es – pointiert ausgedrückt – vom Tramwayschaffner zum Tramwayprofessor und Direktor des Wiener Straßenbahnmuseums gebracht hat. Lassen Sie sich also – auch als Laie – mit zum Großteil lustigen Anekdoten in die besondere Welt der Schienen und Weichen entführen und erfahren Sie dabei auch einiges von den Besonderheiten der oft geheimnisvollen Welt der Bahnen.
Autor: Prof. Harald Marincig, Format: 230 x 330 mm, 192 Seiten
etwa 500 Fotos, Paperback-Bindung (kein Hardcover)
-
Ich weiß aber echt nicht, was ihr habt! :D
Vielleicht mag die Behauptung übertrieben sein, dass die meisten Museumsfahrzeuge ohne weiteres betriebsfähig sind, vielleicht ist das sowieso unnötig, da sie die meiste Zeit nur in den Hallen herumstehen.
Anderswo stehen die Exponate dafür unter freiem Himmel und rosten so vor sich hin. ::)
-
Tatsache ist jedenfalls, dass erfolgreiche Bemühungen um den Erhalt von Museumsfahrzeugen bisweilen mit übertriebener Selbstdarstellung verknüpft sind. Das betrifft nicht nur den ehemaligen "Direktor des Wiener Straßenbahnmuseums", sondern beispielsweise auch den "Leiter des Wiener Tramwaymuseums", ... ;D
-
Die Seiten der Selbstdarstellung lassen sich sicher zum Abdecken bei teillackierungen von Yachten verwenden.
-
War wohl nur eine Frage der Zeit, bis so ein Machwerk entsteht. Obwohl ich keine Zeile gelesen habe und ich auch keine Vorverurteilung machen möchte, kann ich mir denken, welche Art "Huldigungen" hier veröffentlicht werden!
-
Leblos=Geschlossen ... vielleicht 2013 Wirklichkeit ???
Na gut, aber dafür kann er jetzt wirklich nichts mehr.
-
Der "Tramwaypapst" ist jemand aus Hannover, oder?
-
Naja, ich finde es schon wichtig, dass Europas führender Tramwayexperte seine Vita zu Papier gibt, ich weiß nicht, was ihr habt!
PS: Bezieht sich das Traminator eigentlich darauf, dass er das Museum zu einem l(i)eblosen Ort gemacht hat?
Ich weiß nicht, irgendwie hat es mich an den "Sherminator" in "American Pie" erinnert, der hat sich zuletzt auch nur angepißt. ;)
-
Muahahaha... ;D
-
Ich weiß nicht, irgendwie hat es mich an den "Sherminator" in "American Pie" erinnert, der hat sich zuletzt auch nur angepißt. ;)
Deine Filmkenntnisse sind beachtlich :D
"Ich bin der Traminator, ein hochentwickelter Tramroboter. Geschickt durch Zeit und Raum, um das Schicksal einiger glücklich Auserwählter zu ändern. Folge mir!" :D
-
The Traminator strikes back:
(http://vef.at/150JahreHW.jpg)
Bahn im Film bringt Ende März das Buch "150 Jahre öffentliche Verkehrsmittel in Wien" von Harald Marincig heraus, eine Neuauflage des bereits 2005 erschienen Buchs; erweitert wurde das Buch um Informationen und Bilder der letzten 10 Jahre, erstmals ganz färbig gedruckt, sodaß die Farbfotos, die in der alten Ausagabe noch großteils schwarz-weiß gedruckt wurden, jetzt im Buch färbig bewundert werden können. Preis: € 48,00. (Text: http://www.dermauritz.at/ (http://www.dermauritz.at/))
-
Die Seite www.traminator.at funktioniert leider nicht mehr.
mp-video hat sie hier wieder zur Verfügung gestellt: http://mp-video.at/TRAMINATOR/index.html
-
:o
Danke für die Info! :up:
Man kann zu Marincig stehen, wie man will, aber um die Traminator-Bilder wäre es schon schade!
-
Man kann zu Marincig stehen, wie man will, aber um die Traminator-Bilder wäre es schon schade!
Der Vergleich von Prof. Marincig mit seinem überhaupt nicht tramwayaffinen Nachfolger als Leiter des Museums Remise zeigt erst, was er bis 2009 für den Erhalt historischer Fahrzeuge geleistet hat. Unter Prof. Marincig wäre auch nicht so ein haarsträubender Blödsinn wie "Einheitswagen für Stadtbahn und Straßenbahn Type M" auf einer Infotafel im Museum zu finden...
nord22
-
Man kann zu Marincig stehen, wie man will, aber um die Traminator-Bilder wäre es schon schade!
Der Vergleich von Prof. Marincig mit seinem überhaupt nicht tramwayaffinen Nachfolger als Leiter des Museums Remise zeigt erst, was er bis 2009 für den Erhalt historischer Fahrzeuge geleistet hat. Unter Prof. Marincig wäre auch nicht so ein haarsträubender Blödsinn wie "Einheitswagen für Stadtbahn und Straßenbahn Type M" auf einer Infotafel im Museum zu finden...
nord22
Der große Verdienst von Marincig (a. k. a. ULHP) war die betriebsfähige Erhaltung der Ausstellungsfahrzeuge, auch wenn er das frühere Straßenbahnmuseum unter völliger Außerachtlassung der Fahrzeugeigentümer als Privatspielplatz betrachtet hat. Bei der Parade 2014 konnte man von den Resten dieses Aufwands noch zehren, eine weitere derartige Parade in demselben Umfang wäre aktuell wohl kaum mehr durchführbar (außer man beschränkt sich auf Autobusse, denn die Museumsbusse erhalten freilich weiterhin regelmäßig ihr Pickerl).
-
Museumsbusse erhalten freilich weiterhin regelmäßig ihr Pickerl).
[/quote]
Stehen deswegen aber auch im Freien der HW.
-
Der große Verdienst von Marincig (a. k. a. ULHP) war die betriebsfähige Erhaltung der Ausstellungsfahrzeuge [...]
In Zeiten des (selektiven) Erbsenzählens stellt sich halt zwangsläufig die Frage, ob der doch recht geringe Nutzen den Aufwand rechtfertigt.
-
Der große Verdienst von Marincig (a. k. a. ULHP) war die betriebsfähige Erhaltung der Ausstellungsfahrzeuge [...]
In Zeiten des (selektiven) Erbsenzählens stellt sich halt zwangsläufig die Frage, ob der doch recht geringe Nutzen den Aufwand rechtfertigt.
Ja. Und bei aller Kritik: Das frühere Straßenbahnmuseum war bei weitem nicht so massentauglich wie heute. Das wären betriebsfähig Ausstellungsfahrzeuge zumindest gewesen, wenn es oft Fahrten damit gegeben hätte, aber das war ja auch eher für ein bestimmtes Publikum angepasst und dementsprechend nicht breit vermarktet.
-
Wenn der müden Abklatsch der "Remise" von heute massentauglich ist ... ::)
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––-
Der große Verdienst von Marincig (a. k. a. ULHP) war die betriebsfähige Erhaltung der Ausstellungsfahrzeuge, auch wenn er das frühere Straßenbahnmuseum unter völliger Außerachtlassung der Fahrzeugeigentümer als Privatspielplatz betrachtet hat.
Richtig!
@Privatspielplatz: wesentlich ist das Resultat.
-
Wenn der müden Abklatsch der "Remise" von heute massentauglich ist ... ::)
Definitiv massentauglicher als das, was davor war. Da konntest du echt niemanden dafür begeistert, abgesehen von den eh schon "Straßenbahnverrückten".
@Privatspielplatz: wesentlich ist das Resultat.
Eben. Und da Steuergeld im Spiel ist, war das mehr als nur grenzwertig. Betriebsbereit müssen die Fahrzeuge zum Anschauen nicht sein :lamp:
-
Betriebsbereit müssen die Fahrzeuge zum Anschauen nicht sein :lamp:
Aber für Jubiläumsparaden z.B., wo viele tolle Bilder entstanden, oder auch die Veranstaltungen mit den TW aus Graz, St. Pölten und Baden.
Glaubst Du, dass es so etwas jemals wieder geben wird in Wien?
Mich wundert, wie sehr Die Ressentiments Einiger gegen "ULHP" noch Jahre nach dessen Ausscheiden nachwirken. :o
-
Ja, das waren aber die absoluten Ausnahmen. Und die Paraden waren wohl einige der wenigen Events, wo ein breites Publikum angesprochen worden ist. Und genau dass man das nicht sehen will, dass eine breitere Öffentlichkeit angesprochen werden soll, war ja das große Problem. Wieso das jetzt so viele verteidigen, ist mir unverständlich.
Und wieso ist Kritik an der Führung eines öffentlich finanzierten Museums trotz aller wichtigen Dinge, die erreicht worden sind, so verwunderlich? Das neue Museum wird ja, berechtigterweise, auch kritisiert. ::)
-
Betriebsbereit müssen die Fahrzeuge zum Anschauen nicht sein :lamp:
Mich wundert, wie sehr Die Ressentiments Einiger gegen "ULHP" noch Jahre nach dessen Ausscheiden nachwirken. :o
Dann sprich mal mit den Leuten, die betroffen waren und jahrelange Mitarbeiter waren. Oder auch nur Personen, die am Rande mit ihm zu tun hatten.
Wir hatten das Thema schon mal hier, mehr möchte ich dazu auch nicht sagen.
-
Gut, ich halte fest:
- Es wird kaum mehr Veranstaltungen wie die von mir angesprochenen geben (Jubiläumsparaden, Special events etc.)
- Es mussten zahlreiche Fahrzeuge aus der Remise entfernt werden (u.a. nach Traiskirchen).
- Der neue Museumsleiter glänzt durch Inkompetenz. Legendär die ORF-Sendung, wo er von Schaffnern erzählt, die mit dem Sand voraus gingen und diesen händisch auf die Schienen streuten.
- Die Peinlichkeit mit der Allerheiligenlinie 85 ist zwar entfernt, aber es gibt noch genug Fehler in Beschriftungen etc. zu entdecken.
- Das Verkehrsmuseum "Die Remise" ist im wesentlichen ein statisches Museum geworden, ähnlich wie die Fahrzeugsammlung im TMW.
Das alles ist Vielen hier aber wurscht - Hauptsache, das Museum ist massentauglicher (woran merkt man das?) und ULHP ist endlich ausgeschieden. Sorry, aber das kann ich nicht nachvollziehen. Muss ich aber auch nicht.
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Und wieso ist Kritik an der Führung eines öffentlich finanzierten Museums trotz aller wichtigen Dinge, die erreicht worden sind, so verwunderlich?
Weil für die öffentliche Finanzierung auch etwas geboten wurde.
Dann sprich mal mit den Leuten, die betroffen waren und jahrelange Mitarbeiter waren. Oder auch nur Personen, die am Rande mit ihm zu tun hatten.
Auch ich musste im Beruf viel einstecken. Das Resultat zählt.
-
Genau, nur weil es heute nicht ideal ist, war früher alles besser ::)
Sorry, so brauchen wir nicht diskutieren – entweder ist das provokantes Trollen oder eine rein schwarz-weiße Sicht der Dinge, die von seinen eigenen Ansprüchen ausgeht. :down:
-
Genau, nur weil es heute nicht ideal ist, war früher alles besser ::)
Das habe ich nicht geschrieben. Bitte bleibe sachlich.
Für mich sind die von mir angeführten Punkte eben mehr als nicht ideal.
Sorry, so brauchen wir nicht diskutieren – entweder ist das provokantes Trollen oder eine rein schwarz-weiße Sicht der Dinge, die von seinen eigenen Ansprüchen ausgeht. :down:
Dieses Kompliment kann ich Dir zurückgeben, wenn Du widersprechende Meinungen als provokantes Trollen bezeichnest.
Und die Ansprüche, die unter ULHP zufrieden gestellt wurden, waren beileibe nicht nur die meinigen. Nur schreiben nicht alle diese Leute hier mit.
-
Betriebsbereit müssen die Fahrzeuge zum Anschauen nicht sein :lamp:
Aber für Jubiläumsparaden z.B., wo viele tolle Bilder entstanden, oder auch die Veranstaltungen mit den TW aus Graz, St. Pölten und Baden.
Glaubst Du, dass es so etwas jemals wieder geben wird in Wien?
Mich wundert, wie sehr Die Ressentiments Einiger gegen "ULHP" noch Jahre nach dessen Ausscheiden nachwirken. :o
Wer tritt hier nach? Es wird normal sachlich diskutiert und ganz ehrlich, das Strassenbahnmuseum war früher eine langweilige Ansammlung von alten Strassenbahnwagen.
Man durfte in keine Fahrzeuge hinein, es waren nicht einmal Podeste vorhanden, um von aussen reinschauen zu können.
Als nicht Ferrosexueller gehst du da einmal durch und kommst nicht mehr wieder.
Mitte der 90er war ein Donald Duck Jubiläum, wo ein wenig Leben ins Museum kam, aber bis auf den Fahrsimulator kann ich mich an nix Überwältigendes mehr erinnern.
Das wirklich Tolle waren die Tramwaytage, wo man die Fahrzeuge erleben konnte, die man nie im Planbetrieb erlebt.
Die N1 Garnitur ( in der ZW damals, wann...kA) war für mich das Highlight schlechthin da eine Runde mitfahren zu können.
Es war in den 90ern sicher der richtige Weg, genauso wie auch am Eisenbahnsektor eine betriebsfähige Aufarbeitung/Instandhaltung gewünscht.
Nur die Zeiten ändern sich, heute vertritt man die Haltung der nicht betriebsfähigen, konservierten Aufbewahrung von technischen Kulturgütern. Ähnlich einem Gemälde an der Wand, es soll auch in 200 Jahren noch so wie heute präsentiert werden können.
Wo zieht man die Grenze, vorallem bei dem BDA unterstellten Exponaten? Ab welchem Bauteil, der zu erneuern, sagt man Stopp...zuviel historische Substanz geht verloren?
Es gibt einen Museumsbeirat, vor dem man sich als Museumsleiter rechtzufertigen hat, wenn ein Fahrzeug bei einem Unfall vielleicht unwiederbringlich beschädigt. Vom BDA ganz zu schweigen.
Was ich damit sagen will:
Es ist absolut falsch, auf den heutigen Museumsleiter mit dem Finger zu zeigen, nur weil etwas 20 Jahre zuvor noch akzeptiert und gewünscht und den Vorgänger mit ihm zu vergleichen. Das sind 2 komplett unterschiedliche Epochen von Museumsführung.
Heute bewegt sich im TMW kaum noch ein Technik-Exponat, obwohl man ansich Technik spüren und erleben soll. Nur prallen da zwei Welten aufeinander in Sachen Umgang mit Exponaten.
Vielleicht ändert sich in 10 Jahren die Ansicht der "Oberen" wieder und man findet einen Mittelweg.
Derzeit behilft man sich mit der interaktiven Schiene, mit Videos den damaligen Betrieb zu zeigen und die Exponate zu schonen.
Und leider schauen auch die Busse recht traurig aus, obwohl der heutige Leiter aus dem Sektor kommt.
-
Der Umschwung hin zu nicht betriebsfähigen Schaustücken fand vor allem wegen der deutlich geringeren Kosten sowie Wegfall der behördlichen Genehmigungen statt. Der hierzulande weit verbreitete Hang zu Bequemlichkeit wird auch eine Rolle spielen. Da sind geänderte Trends, etc. nur ein willkommener Vorwand. Schaut nach Tschechien, in die Slowakei oder nach Großbritannien, auch Ungarn kann man hervorheben - sowohl bezüglich Straßenbahn, als auch Eisenbahn!
-
Ok., wir werden einander von unseren Standpunkten nicht überzeugen. Lassen wir es dabei bewenden.
Ich leiste mir wieder einmal den Luxus einer Meinung entgegen dem Mainstream hier im Forum. Soll so sein.
Ich wünsche Euch viel Spaß mit Einlagen à la Allerheiligenlinie 85!
Mit lästigen Jubiläumsparaden, die nur Steuergeld gekostet haben, wird in Zukunft eh niemand mehr behelligt. >:D
-
Mit lästigen Jubiläumsparaden, die nur Steuergeld gekostet haben, wird in Zukunft eh niemand mehr behelligt. >:D
Das macht nichts, dafür gibt es tonnenweise Bild und Videomaterial! :))
-
Ok., wir werden einander von unseren Standpunkten nicht überzeugen. Lassen wir es dabei bewenden.
Ich leiste mir wieder einmal den Luxus einer Meinung entgegen dem Mainstream hier im Forum. Soll so sein.
.
@ Halbstarker: Du hast für deine Meinung viel mehr Anhänger, als du glaubst; unter anderem mich! Man braucht ja nur Prag mit Wien zu vergleichen!!!
nord22
-
Der Umschwung hin zu nicht betriebsfähigen Schaustücken fand vor allem wegen der deutlich geringeren Kosten sowie Wegfall der behördlichen Genehmigungen statt. Der hierzulande weit verbreitete Hang zu Bequemlichkeit wird auch eine Rolle spielen. Da sind geänderte Trends, etc. nur ein willkommener Vorwand. Schaut nach Tschechien, in die Slowakei oder nach Großbritannien, auch Ungarn kann man hervorheben - sowohl bezüglich Straßenbahn, als auch Eisenbahn!
Man schüttelt den Kopf, was jedes Jahr in Bratislava, "5m hinter der Grenze", beim Heizhausfest möglich. Man muss einfach zur Kenntnis nehmen, dass die Technik bzw Verkehrssparte in Österreich keinen Stellenwert hat, keine Lobby.
Man bräuchte einen Mateschitz, der sich für schienengebundenen Verkehr begeistert...
Heute gibt es leider kaum mehr Leute, die in höheren Positionen einfach Entscheidungen treffen ohne mit 17 Gutachten usw sich vor der Verantwortung drücken zu können. Marincig hat halt damals einfach entschieden und wäre ein Exponat beim Herumfahren unwiederbringlich beschädigt auch dafür vorm Museumsbeirat geradegestanden(hätte müssen).
Sowas macht halt heute keiner mehr oder nur bei ganz besonderen Anlässen, wo das auch hieb und stichfest zu Begründen. Wer will schon vor der Presse stehen und mit viel "ähm,ja,ähm" den eigenen Spieltrieb schönreden nach einem Unfall?
Wie du richtig schreibst, der finanzielle Aspekt kommt da noch erschwerend hinzu, neben der Tatsache das ja das WTM und VEF mit Oldtimern die Technik lebendig hält. Da kannst du als Museumsleiter nur schwer begründen, einen D oder N1 betriebsfähig mit Netzzustimmung zu erhalten.
Vielleicht schafft er es ja,über seinen Schatten zu springen und zumindst die Fahrzeuge mit Druckluftanlage hin und wieder einzuschalten, damit die Ventile usw nicht defekt werden und sich somit der Zustand der Exponate nicht "verschlechtert"(so könnte man argumentieren.....). Gleiches für die Busse.
-
Abgesehen davon, dass HM viele Wagen (allerdings unter teilweiser Missachtung der Eigentumsverhältnisse) unter Dach abgestellt geschützt hat, war er halt als Museumsleiter insoferne eine Katastrophe, als dass er die sonstigen Bestände als Privatbesitz gesehen hat und damit Forschungsarbeit verunmöglicht hat. Anfragen nach Unterlagen wurden eher höhnisch beantwortet ("da hab ich ein ganzes Zimmer voll, aber da lass ich niemand rein"). Menschlich war er schwierig, was man ja auch an den Formulierungen auf seiner Website sehen kann. Dabei war er aber eigenartigerweise sehr nett und hilfsbereit, wenn man szenefremd war; als Journalist und bei Dreharbeiten hatte ich gelegentlich auch mit ihm zu tun, da war er plötzlich wie ausgewechselt. Andererseits erinnere ich mich an seine Autobusfahrten beim Tramwaytag in RAX, wo er mit dem DD möglichst knapp hinter LKWs gepresst ist, damit gute Fotos verunmöglicht werden.
Nun gut, das ist alles Vergangenheit, inzwischen ist er zwar noch am Leben, aber in schlechtem Zustand und dement, wie ich unlängst hörte.
-
Mit lästigen Jubiläumsparaden, die nur Steuergeld gekostet haben, wird in Zukunft eh niemand mehr behelligt. >:D
Würde ich so nicht sehen, schau dir an was letztes Jahr zu 100 Jahre ÖBB plötzlich alles wieder sich bewegt hat. Wenn von "Oben" der Wille und Wunsch kommt, eine Jubiläumsparade abzuhalten, dann finden sich auch Lösungen die heute als Unmöglich abgetan.
Die Strassenbahnwagen stehen geschützt hinterstellt, bis auf die Druckluftfraktion sehe ich in 5 oder10 Jahren keine groben Probleme diese wieder in Betrieb zu nehmen.
-
Mit lästigen Jubiläumsparaden, die nur Steuergeld gekostet haben, wird in Zukunft eh niemand mehr behelligt. >:D
Würde ich so nicht sehen, schau dir an was letztes Jahr zu 100 Jahre ÖBB plötzlich alles wieder sich bewegt hat.
Das war aber nur ein müder Abklatsch der 1987er-Feiern. Ähnlich würde es heute im Tramwaybereich auch aussehen.