Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: 13er am 20. Februar 2013, 10:51:58
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Typisch für OE24 das Grünen-Bashing, obwohl die am wenigsten dafür können und noch Schlimmeres (Rothneusiedl-Äcker) verhindert haben...
Wald wird für neue U1-Trasse gefällt
Das Prestige-Projekt von Maria Vassilakou zerstört eine Grün-Idylle.
Kaum waren die Grünen in der Stadtregierung, setzten sie die Umleitung der U1-Verlängerung von Rothneusiedl zur Therme Oberlaa um. Dortige Anrainer hatten sich die U-Bahn-Anbindung allerdings nicht gewünscht. Umso mehr ärgert sie nun, dass jetzt der Wald vor ihren Haustüren gerodet wird – wegen der U1-Trasse, einer Station und mehrerer Betriebsgebäude.
„Ich bin extra wegen des Waldes in die Ada-Christen-Gasse gezogen. Er wirkt auch wie eine Lärmschutzwand zur Bahntrasse – künftig haben wir kein Grün mehr, dafür Lärm von Güterzügen und der U-Bahn“, ärgert sich Maria Z.
Hundertfacher Baummord.
Tatsächlich müssen wegen der oberirdischen U1-Trasse Hunderte Bäume weg. Die Fällungen sollen demnächst starten. „Früher haben sich die Grünen an Bäume gekettet – jetzt lassen sie sie umschneiden“, ärgern sich die Anrainer in einem Brief an ÖSTERREICH. Zusätzlich stört die dortigen Bewohner der Wegfall der Linie 67: „Die Wege zu den U-Bahnstationen werden dann doppelt so lang sein.“
Quelle: http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Wald-wird-fuer-neue-U1-Trasse-gefaellt/95450226 (http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Wald-wird-fuer-neue-U1-Trasse-gefaellt/95450226)
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Ich fürchte mich aber auch schon davor, wie schiach die schöne Gegend dort dann sein wird ... :(
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Ich fürchte mich aber auch schon davor, wie schiach die schöne Gegend dort dann sein wird ... :(
Bist du etwa ein Fortschrittsverweigerer? Da bauen wir den Leuten die U-Bahn vor die Haustür und die sudern immer noch. Undankbares Wählerpack :)
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Typisch für OE24 das Grünen-Bashing, obwohl die am wenigsten dafür können und noch Schlimmeres (Rothneusiedl-Äcker) verhindert haben...
Und die U1-Süd ist sicher kein grünes Prestigeprojekt, sondern im Gegenteil, das haben sie geerbt und jetzt müssen sie die Krot' schlucken.
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:'( :'( :'(
(http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=747.0;attach=39197;image)
© Operator
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Warum wäre es so unmöglich gerade diesen Abschnitt mit Stromschienen auszurüsten und für den U-Bahn-Betrieb zu adaptieren? Die ganzen Anlagen wird man wohl auch woanders unterbringen können...
Daniel
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Laut meinen Plänen bleibt der Wald eigentlich... Die nördlichste neue Struktur ist die "WiLi-Interne Straße", und die liegt anscheinend genau auf der heutigen Gleistrasse.
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Laut meinen Plänen bleibt der Wald eigentlich...
...nur um die Hälfte schmäler. Der Waldstreifen, inkl. Fußweg und Straßenbahntrasse, reicht heute von der Ada-Christen-Gasse bis zur Fontanastraße. Künftig geht er nur mehr bis dorthin, wo heute der Fußweg ist. Als Anrainer würde ich mich auch aufpudeln wollen, das gebe ich zu.
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Typisch für OE24 das Grünen-Bashing,…
Wer nicht fleißig inseriert, dem ist Bashing garantiert. :P
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Und die U1-Süd ist sicher kein grünes Prestigeprojekt, sondern im Gegenteil, das haben sie geerbt und jetzt müssen sie die Krot' schlucken.
Und wer hätte die lieben Grünen dran hindern können, einfach zu sagen, die U1-Verlängerung ist sowieso ein Holler, also lass' ma sie ganz? Ja, ich weiß, die "Realpolitik". Aber dann brauche ich kein sogenannter Grüner sein, wenn ich mich nur als Häupls linker Arm austoben will und alles mittrage und ab und zu ein paar grüne Sprechblasen platzen lasse. ::)
Die "alten" Grünen aus der Au haben mich begeistert und überzeugt, in ihren Aktionen, Aussagen und mit Intellekt, was da aber schon nach relativ kurzer Zeit und bie heute nachgekrochen ist, kann man großteils vergessen. Plappermäuler und linke Fundis mit einem Öko-Feigenblatt. Traurig für die paar Idealisten in der Gruppierung, die sich um echte grüne Themen kümmern und sich um die Zukunft unserer Umwelt und unseres Landes sorgen. :-[
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Es gibt da halt zwei Weltanschauungen: Fundi sein und gar nix durchsetzen (weil einen keiner wirklich als Diskussionspartner, der auch mal zu Kompromissen bereit ist, ernst nimmt) oder Realist sein und hie und da eigene Themen platzieren.
Niemand konnte bei der extremen Übermacht der SP, die über Jahrzehnte bis zur letzten Putzfrau der MAxy gewachsen ist, erwarten, dass die Grünen alle ihre Ideen in ein paar Jahren umsetzen. Ein paar Dinge sind dennoch gelungen, die es ohne Grüne sicher nicht gegeben hätte (Tarifreform, Parkpickerlausweitung). Falls sich das Gewicht bei der nächsten Wahl ein Stück weiter von SP zu Grünen verschiebt (es kann noch viel passieren bis dahin, in die eine oder andere Richtung), dann werden sie wieder ein bißchen stärker sein und vielleicht reicht es dann auch aus, um noch größere Projekte umzusetzen. Bei der U1 war die Sache halt schon gegessen und wenigstens konnte man den Wahnsinn Rothneusiedl noch halbwegs stoppen.
Die Grünen sind wenigstens die einzigen, die ÖV nicht ausschließlich mit der U-Bahn gleichsetzen. Vielleicht bleibt uns die U2/5 ja auch deswegen erspart und ein Teil des Geldes wird für sinnvolle Tramwayausbauten verwendet? Wir werden sehen.
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Vielleicht bleibt uns die U2/5 ja auch deswegen erspart[...]
Bier her, Bier her oder ich fall um.
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Vielleicht bleibt uns die U2/5 ja auch deswegen erspart[...]
Bier her, Bier her oder ich fall um.
Gib auf, der 13er glaubt wirklich, daß die nicht kommt. 8)
mfG
Luki
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Das Linienkreuz kommt, so sicher wie das Amen im Gebet, mann kann nur hoffen dass danach schluss ist.
Optimalerweise nutzt man das Geld das von der abgesagten U2 Süd übrig bleibt - das müssten für die Stadt Wien nach Wegfall der Beteiligung des Bundes Daumen mal Pi so ein etwa 450 Mio. + 100 Mio. eingesparter Kosten bei der U1 sein - für die Umsetzung sämtlicher dringender (und nicht ganz so dringender) Ausbauten/Neubauten/Lückenschlüssen/Wiedereröffnungen im Straßenbahnnetz und verhandelt für das Linienkreuz als 5. Ausbaustufe ab 2019 ein gänzlich neues Paket mit dem Bund.
Daniel
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Das Linienkreuz kommt, so sicher wie das Amen im Gebet, ...
Ihr glaubt's echt, dass wir im Geldregen stehen oder?
Das Geld für ein solches Projekt hat (derzeit) weder die Stadt, noch der Bund.
Optimalerweise nutzt man das Geld das von der abgesagten U2 Süd übrig bleibt ...
Die Gelder sind meines Wissens zweckgebunden... Feucht fröhliches umherschieben spielt's da nicht. ;)
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Die Gelder sind meines Wissens zweckgebunden... Feucht fröhliches umherschieben spielt's da nicht. ;)
Ja, im Vertrag (zumindest in denen, die ich gesehen habe) steht, welche Linie und Abschnitt betroffen ist.
btw: Es sind ~ 100 Mio. weniger, die U2 Süd hätte insgesamt 670 Mio. € gekostet.
Für die U2/5 sehe ich eigentlich derzeit nur Begeisterung unmittelbar in der Planungs- bzw. Führungsetage bei den Wiener Linien - was ja für sich schon äußerst grotesk ist. So quasi das eigene Grab ausheben.
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Blöd halt, dass den Bewohnern niemand sagt, dass im Falle einer U1 nur bis zum Stockholmer Platz oder nach Rothneusiedl der 67er genauso eingestellt worden wäre. Dann hätten die p.t. Anwohner halt mit einem Pimperlbus zur U1 fahren müssen, jetzt müssen sie weiter gehen. Irgendwie wie Pest und Cholera.
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Für die U2/5 sehe ich eigentlich derzeit nur Begeisterung unmittelbar in der Planungs- bzw. Führungsetage bei den Wiener Linien - was ja für sich schon äußerst grotesk ist. So quasi das eigene Grab ausheben.
Wieso, das passt ja genau ins Wunschdenken. Ein Riesen-U-Bahn-Betrieb mit Autobuserschließung an Endstellen und Verkehrsknoten und einer VRT am Innenring. Zahlen tut's eh der Steuerzahler bzw. seine Urenkel und in der Tramwaynostalgie alter Tage schwelgen wir im Rathauskeller, wenn der Pensionist Michi runterkommt!
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Blöd halt, dass den Bewohnern niemand sagt, dass im Falle einer U1 nur bis zum Stockholmer Platz oder nach Rothneusiedl der 67er genauso eingestellt worden wäre. Dann hätten die p.t. Anwohner halt mit einem Pimperlbus zur U1 fahren müssen, jetzt müssen sie weiter gehen. Irgendwie wie Pest und Cholera.
Dabei hätte man bloß südlich der Alaudagasse drei statt nur zwei U1-Stationen einplanen müssen und niemand käme jetzt auf die Idee zu sudern. Das ist der einzige große Kritikpunkt an der U1-Süd, Neulaa allein ist doch ein Witz...
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Weiß man eigentlich schon, wann die Bäume gefällt werden?
Wirklich sehr schade um den schönen Streckenabschnitt. :'( :'(
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Weiß man eigentlich schon, wann die Bäume gefällt werden?
Wirklich sehr schade um den schönen Streckenabschnitt. :'( :'(
Lt. oben gepostetem Plan kommen ja nur die Bäume am rechten Bildrand weg.
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Weiß man eigentlich schon, wann die Bäume gefällt werden?
Wirklich sehr schade um den schönen Streckenabschnitt. :'( :'(
Lt. oben gepostetem Plan kommen ja nur die Bäume am rechten Bildrand weg.
Genau so ist es auch, denn die eigentliche U-Bahn-Trasse verläuft ja sogar noch ein Stückerl südlicher als die Bäume. Da wo jetzt am rechten Bildrand die Bäume stehen kommen Betriebs- und Abstellgleise hin und dort wo jetzt die Gleise liegen kommt die sog. "WL-interne-Straße" hin.
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Aufregung um neue U1-Trasse immer größer
Bim-Linie 67 fällt drei Jahre aus. Und Hunderte Bäume müssen gefällt werden.
Viele Bewohner der Ada-Christen-Gasse laufen jetzt Sturm gegen die geplante U1-Verlängerung von der Favoritenstraße bis nach Oberlaa. Die neue Trasse soll entlang der Ada-Christen-Gasse verlaufen -ÖSTERREICH berichtete.
Baummord
Weil die oberirdische U-Bahn-Trasse breiter ist als die bestehende Bim-Trasse und wegen der neuen U-Bahnstation und mehrerer Betriebsgebäude müssen nun Hunderte Bäume des dortigen Waldes gerodet werden. Die Anrainer fürchten um ihre Lebensqualität und mehr Lärm durch die U-Bahn, die ja auch am Wochenende die ganze Nacht fährt.
Keine Öffis bis 2017
Zusätzlich ärgern sich die Anrainer, dass sie von der direkten Anbindung an die Öffis abgeschnitten werden. Die Linie 67 wird dort 2014 eingestellt. Erst ab 2017 fährt die U-Bahn.
Quelle: http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Aufregung-um-neue-U1-Trasse-immer-groesser/95921388 (http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Aufregung-um-neue-U1-Trasse-immer-groesser/95921388)
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Der bald abgeholzte Wald wird vor Ort auf einer Schautafel sogar als "Ökologische Entwicklungsfläche" gepriesen:
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Solche Öko-Schmäh Tafeln hat es auch am Schwarzenberplatz und am Gaudenzdorfer Gürtel gegeben ("Großstadtbrache"), bis sie halt wieder stillschweigend verschwunden sind, weil das Rathaus zu anderen Ansichten gelangt ist. Auch Bäume mit "Naturdenkmal"-Plaketten wurden lächelnd der U-Bahn geopfert, da wurde man schon bestraft, wenn man nur an der Rinde gekletzelt hat!