Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: 95B am 11. April 2013, 16:37:52
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Stationen in der Innenstadt und nicht klimatisierte Garnituren am stärksten betroffen.
Dass auf viel befahrenen Straßen Feinstaubbelastung vorherrscht, ist bekannt. Dass diese in U-Bahnen und auf Bahnsteigen bis zu fünf Mal höher ist, ist allerdings neu. Dieses Ergebnis zahlreicher Studien weltweit präsentierte Vasiliki Assimakopoulos von der Universität Athen am Donnerstag bei einer Pressekonferenz auf der Generalversammlung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union in Wien.
Laut Assimakopoulos entsteht der Feinstaub von den Bremsen der U-Bahnen, der Tunnelverkleidung, aber auch aus Ventilationssystemen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein U-Bahn-System alt oder neu ist. In tief liegenden Stationen und mittleren U-Bahn-Wägen ist die Situation besonders schlimm. Lediglich in klimatisierten Waggons ist die Feinstaubbelastung geringer.
Langfristige Folgen
Auch die CO2-Werte in den Zügen übersteigen an besonders heißen Tagen die Grenzwerte für Innenräume. Dies würde sich prompt auswirken - man wird davon müde und schläfrig – und danach recht schnell wieder verschwinden. Die Feinstaubbelastung hätte hingegen laut Studien Langzeitfolgen, sie könne zu chronischen Beschwerden wie Asthma und Herzkreislauferkrankungen führen, so die Forscherin.
Assimakopoulos hatte mit ihren Kollegen im besonders heißen Sommer 2012 die Feinstaub-Situation in Athener U-Bahn-Garnituren und -Bahnsteigen untersucht. Die Athener U-Bahn ist relativ neu und erst seit 2000 in Betrieb, erklärte sie. Die Forscher fanden heraus, dass die Feinstaubkonzentrationen im U-Bahn-System im Schnitt zwei- bis fünfmal höher waren als jene draußen auf der Straße.
(APA/KURIER/red) Erstellt am 11.04.2013, 15:26
Q: http://kurier.at/chronik/wien/feinstaubbelastung-in-u-bahn-hoeher-als-auf-strasse/8.441.704 (http://kurier.at/chronik/wien/feinstaubbelastung-in-u-bahn-hoeher-als-auf-strasse/8.441.704)
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Naja, ich fahr' eh nur ein paarmal im Jahr mit der U-Bahn. :up:
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Achtung. Beim Einatmen atmen Sie Luft ein. Um dies zu verhindern und dadurch krank zu werden, füllen Sie die Badewanne, legen sich hinein, tauchen unter und atmen tief durch die Nase ein. Garantiert feinstaubfrei.
Gehts noch dümmer?
Seien Sie achtsam! Zwischen zwei Atemzügen ist Feinstaub!
Feinstaubbelastung in U-Bahn höher als auf Straße
Und was sagt uns das? Öffi-Fahren ist ungesund >:D
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ÖffiU-Bahn-Fahren ist ungesund >:D
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Naja, ich fahr' eh nur ein paarmal im Jahr mit der U-Bahn. :up:
:up: :up: So soll's sein :)
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Nach dem aktuellen Luftgüteindex der Stadt Wien ist die Luftqualität am heutigen Tag unbefriedigend. Egal wo, die Luft ist mies: http://www.wien.gv.at/ma22-lgb/tb/tb-aktuell.htm (http://www.wien.gv.at/ma22-lgb/tb/tb-aktuell.htm)
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Gehts noch dümmer?
Was ist daran dumm? Es wurden Luftgütemessungen durchgeführt und das Ergebnis publiziert und interpretiert.
Schon der Billa sagt, dass der Feinstaub in Ubahn-Anlagen schlecht abziehen kann und sich daher dort konzentriert, während an der Oberfläche bei windigen Verhältnissen dieser sich besser verteilt und sich daher verdünnt.
Das Problem ist halt wie bei allen Studien, die in Zeitungen veröffentlicht werden, dass aus der Zusammenfassung schlagzeilensartig berichtet wird, die Zahlen selbst aber unter den Tisch fallen. Interessant ist aber, wie hoch die Schadstoffbelastung in absoluten Werten ist und wie die Auswirkungen dieser Werte sind.
Hannes
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Die ganze Feinstaubpanikmache ist doch für die Fisch... Wurscht ob in der U-Bahn oder irgendwo anders.
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Was die Studie natürlich nicht aussagt, ist, daß öffentlicher Verkehr mehr Feinstaub verursacht als der Individualverkehr. Daß die schlechte Luft im Tunnel kaum abziehen kann, ist keine große Überraschung.
Aber ich fahre eh nicht oft U-Bahn.
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Was die Studie natürlich nicht aussagt, ist, daß öffentlicher Verkehr mehr Feinstaub verursacht als der Individualverkehr.
Das wurde aber auch schon in einer TU-Diplomarbeit behauptet ;) Darüber gab es allerdings zahlreiche Diskussionen, deren Ergebnis methodische Mängel in der Arbeit sind, wenn ich das richtig überblicke. Gesponsert wurde die Arbeit übrigens wenn ich mich richtig erinnere vom ÖVK :D
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War das nicht die Arbeit, in der auf die ach so große Gefahr hingewiesen wurde, die vom feinstauberzeugenden, krebserregenden Bremssand ausgeht?
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Bremssand bei der U-Bahn (ich red nicht von der U6)?
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War das nicht die Arbeit, in der auf die ach so große Gefahr hingewiesen wurde, die vom feinstauberzeugenden, krebserregenden Bremssand ausgeht?
Genau! Und dann kommt man drauf, dass die Zahlen nur grob geschätzt sind und weder auf Versuchen noch gesicherten Daten beruhen. Und auch systematische Fehler bei der Auswertung (z.B. wird ja nicht der ganze Sand wirklich zermahlen, sondern ein Teil spritzt auf der Seite weg usw.).
@E2: Nein, da ging's um die Straßenbahn. Wobei - verwendet nicht eigentlich nur der ULF Quartzsand?
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@E2: Nein, da ging's um die Straßenbahn. Wobei - verwendet nicht eigentlich nur der ULF Quarzsand?
Der ULF auf jeden Fall. Aus welchem Stein der weiße Hochflurerschotter besteht, weiß ich nicht.
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Die ganze Feinstaubpanikmache ist doch für die Fisch... Wurscht ob in der U-Bahn oder irgendwo anders.
Solang das Rauchen in Innenräumen erlaubt bleibt, ist das wohl nicht von der Hand zu weisen.
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Solang das Rauchen in Innenräumen erlaubt bleibt, ist das wohl nicht von der Hand zu weisen.
Wobei bisher kein wissenschaftlicher Nachweis existiert, daß Passivraucher tatsächlich geschädigt werden. Was hingegen nachgewiesen wurde, ist, daß in Raucherlokalen die Feinstaubkonzentration massiv erhöht ist. Die medizinische Begründung eines Rauchverbotes steht und fällt also mehr oder weniger mit der Schadwirkung von Feinstaub. Natürlich kann man sinnvollerweise auch andere, nichtmedizinische Argumente finden: etwa, daß es einfach bestialisch stinkt (was Grund genug für ein solches Verbot wäre).
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Der ULF auf jeden Fall. Aus welchem Stein der weiße Hochflurerschotter besteht, weiß ich nicht.
Das ist so ein Feinriesel wie er auch unter den Betonplatten und Pflastersteinen liegt und auch in den Ritzen dazwischen. Aber der Sandverbrauch bei E1 und E2 liegt bei halbwegs versierten Fahrern ohnedies bei nahezu Null, außer bei extremen Verhältnissen natürlich. Geschätzt 80 oder mehr Prozent des Sandverbrauchs gehen zulasten des ULFs.
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Solang das Rauchen in Innenräumen erlaubt bleibt, ist das wohl nicht von der Hand zu weisen.
Wobei bisher kein wissenschaftlicher Nachweis existiert, daß Passivraucher tatsächlich geschädigt werden.
Diese Aussage ist äußerst kühn, schließlich haben Kinder, die in Raucherhaushalten aufwachsen ganz klar ein erhöhtes Risiko für Asthma und andere Atemwegserkrankungen.
Dass man Herz-Kreislauf und Krebserkrankungen in vielen Fällen nicht auf eine Ursache zurückführen kann, liegt an der Natur derartiger Krankheiten, sich anfänglich nur langsam zu entwickeln.
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Jedenfalls hat eine Raucherdiskussion mit dem Thema dieses Threads nichts zu tun.
Aber der Sandverbrauch bei E1 und E2 liegt bei halbwegs versierten Fahrern ohnedies bei nahezu Null, außer bei extremen Verhältnissen natürlich. Geschätzt 80 oder mehr Prozent des Sandverbrauchs gehen zulasten des ULFs.
Das wird intuitiv auch durch das Sandfüllen gesteuert. Beim Hochflurer muss das der Fahrer selber machen und schaut natürlich, dass er möglichst wenig des weißen Goldes ver(sch)wendet. Beim ULF ist es egal, da kann er gar nicht selber nachfüllen, also wird er auch unbewusst viel freizügiger damit umgehen (ungeachtet der nicht unbeträchtlichen Sandmenge, die sich der ULF selber nimmt).
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Man benötigt im Hebst und Winter etwa 10t Quarzsand/Woche.
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Stellungnahme der WL:
Wir haben im letzten Jahr Messungen mit der TU durchgeführt, die keine Hinweise auf eine erhöhte Feinstaubbelastung gezeigt haben. Man muss sich also keine Sorgen machen.
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Kann man die Studie auch irgendwo lesen? Wenn sie seriös ist, wird's wohl keinen Grund geben diese nicht zu veröffentlichen.