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Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: 13er am 13. April 2013, 13:05:07

Titel: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: 13er am 13. April 2013, 13:05:07
Knofl strikes again :D

Zitat
Wien könnte total autofrei werden
Verkehrsexperte will Garagenbau stoppen und mehr Staus, um Lenker zu erziehen.

Das Auto ist ein Virus. Wie in der Medizin brauchen wir eine virenfreie Umgebung. 100 Jahre haben wir jetzt genau das Gegenteil gemacht“, sagt Hermann Knoflacher.

Der Universitätsprofessor ist nicht irgendwer, sondern einer der anerkanntesten Verkehrsexperten des Landes. Sein heute erscheinendes Buch (siehe unten) hat jedenfalls das Potenzial zum Aufreger. Zurück zur Mobilität kommt man nur durch autofreie Siedlungen, Dörfer und Städte, schreibt der Fachmann. „Das Auto steht der menschlichen Entwicklung entgegen. Die Zahl der Autos wächst schneller als die Zahl der Kinder, das sollte uns zu denken geben“, sagt er im Gespräch mit dem KURIER.

Seine Theorie in wenigen Sätzen erklärt: Seit Jahrzehnten benötigen die Bewohner für den Weg von A nach B die gleiche Zeit. Trotz Fortschritts habe sich nichts verändert. Nur wurden die Menschen unter die Erde verbannt (z. B. U-Bahnen, Anm.) und die Stadt den Benzinfressern und dem Smog überlassen. „In einer Stadt bis zu einer Million Einwohner kann man alles zu Fuß erreichen, bis zehn Millionen reichen Fahrräder. Das hat Peking früher bewiesen. Auch in Wien lebten früher zwei Millionen Menschen ohne Auto“, erklärt der emeritierte TU-Professor. Vor 50 Jahren radelte er in Peking von einem Bekannten in die Innenstadt in 45 Minuten, heute braucht er mit dem Auto 70. Die angebliche Zeitersparnis sei eine Illusion. Knoflacher: „Haben die Menschen jetzt mehr Zeit?“

Radikale Methoden

Neue Straßen bringen jedenfalls nur neue Einkaufszentren an den Stadträndern und noch mehr Verkehr. Das radikale Gegenmittel: Keine Autoabstellplätzen in menschlichen Siedlungen, ein Stopp des Garagenbaus und die Erziehung der Lenker durch mehr Staus – nur so könne der Umstieg auf andere Verkehrsmittel erreicht werden.

„Null Autos in der Stadt sind keine Vision, sondern eine Illusion“, entgegnet Lydia Ninz, Generalsekretärin des ARBÖ. „Gerade für eine älter werdende Bevölkerung ist es wichtig, am sozialen Leben und dem Verkehr teilzunehmen. Ein Feldzug gegen das Auto ist kein Konzept.“ Allerdings sei die Wiener Stadtpolitik auf dem Weg dorthin. „Das Auto wird derzeit in Wien salamitaktikartig abgeschafft, durch Dinge wie höhere Gebühren und Parkpickerl. Erschwingliche Preise für Garagen bringen Autos unter die Straße. Den Verkehr zum Erliegen zu bringen, ist keine Lösung.“

Grüne Reduktion

„Knoflacher ist ein Visionär, aber eine völlig autofreie Stadt geht nicht“, sagt der grüne Verkehrssprecher Rüdiger Maresch. „Denn es gibt auch einen notwendigen Verkehr, wie etwa Krankentransporte.“ Er glaube an eine Reduktion: „Derzeit haben wir 27 Prozent Autoanteil. 20 Prozent wären ein realistisches Ziel.“ Dafür brauche es erzieherische Maßnahmen wie das Parkpickerl. Gleichzeitig habe die Stadt die 365-Euro-Jahreskarte eingeführt: „Man muss ökologisch richtiges Verhalten belohnen“, sagt Maresch. Durch die Pendlerpauschale werde das Gegenteil belohnt. Daher ist er gegen den Ausbau von Stadteinfahrten. Bei den Garagen sieht Maresch Handlungsbedarf. „Es stehen viele Garagen frei.“ Bei Neubauten müsse man sich daher überlegen, ob jeder Bewohner einen Parkplatz brauche.

Die zuständige Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou wollte erst nach der Lektüre des Buches etwas zu den radikalen Vorschlägen sagen. Dafür präsentierte die grüne Vizebürgermeisterin ein Verkehrsprojekt der Superlative in der Donaustadt. Mehr dazu hier.


Quelle: http://kurier.at/chronik/wien/verkehrsexperte-hermann-knoflacher-wien-koennte-total-autofrei-werden/8.346.843 (http://kurier.at/chronik/wien/verkehrsexperte-hermann-knoflacher-wien-koennte-total-autofrei-werden/8.346.843)
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: 95B am 13. April 2013, 19:35:29
Mit solchen Aussagen wie "autofreies Wien" schießt der Knofi allerdings übers Ziel hinaus und inszeniert sich als senile Witzfigur. Da ist ihm leider schon vor längerer Zeit das feine Gespür abhanden gekommen, wie man die breite Masse genau richtig polarisiert.
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: Linie 41 am 13. April 2013, 20:23:01
Mit solchen Aussagen wie "autofreies Wien" schießt der Knofi allerdings übers Ziel hinaus und inszeniert sich als senile Witzfigur. Da ist ihm leider schon vor längerer Zeit das feine Gespür abhanden gekommen, wie man die breite Masse genau richtig polarisiert.
Auch wenn er in einigen Dingen recht hat, aber völlig autofrei ist eine Illusion. Ziel einer sinnvollen Verkehrspolitik müßte sein, für das tagtägliche Mobilitätsbedürfnis von Personen gute Alternativen zum Auto zu bieten und das Autofahren (und Parken) dort zu unterbinden, wo diese Alternativen vorhanden sind.

Und die dafür zu setzenden Maßnahmen sind nun einmal:

1) Bedingungslose Bevorrangung des öffentlichen Verkehrs im Straßenraum
2) Rascher Ausbau der Kapazitäten der S-Bahn und der Regionalexpresse auf den Pendlerrouten
3) Integrierter Taktverkehr für ganz Österreich (Überlandomnibusse und Bahn)
4) Einheitliche Gesamtparkraumregelungen für Ballungsgebiete
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: 95B am 13. April 2013, 20:32:21
2) Rascher Ausbau der Kapazitäten der S-Bahn und der Regionalexpresse auf den Pendlerrouten
3) Integrierter Taktverkehr für ganz Österreich (Überlandomnibusse und Bahn)
Vorerst ja, aber es muss langfristiges Ziel der Raumplanung sein, das Pendlerunwesen massiv einzudämmen, denn erst durch das Pendeln wurde die breite Masse großräumig mobil.
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: Linie 41 am 13. April 2013, 21:42:40
Vorerst ja, aber es muss langfristiges Ziel der Raumplanung sein, das Pendlerunwesen massiv einzudämmen, denn erst durch das Pendeln wurde die breite Masse großräumig mobil.
Naja klar: Stadtentwicklung prioritär eher im Innenstadtbereich, wo noch etwas gemacht werden kann. Aber wenn irgendwann der Platz aus ist, muß man wohl auch auf die Ränder ausweichen.
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: moszkva tér am 13. April 2013, 21:44:46
Vorerst ja, aber es muss langfristiges Ziel der Raumplanung sein, das Pendlerunwesen massiv einzudämmen, denn erst durch das Pendeln wurde die breite Masse großräumig mobil.
Naja klar: Stadtentwicklung prioritär eher im Innenstadtbereich, wo noch etwas gemacht werden kann. Aber wenn irgendwann der Platz aus ist, muß man wohl auch auf die Ränder ausweichen.
Oder verdichten. Das hat aber auch Grenzen. Siehe Manhattan. Oder auch wie bei uns vor 100 Jahren, mit Überbelegung, Bettgehern usw.
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: hema am 13. April 2013, 21:46:11
Oder indem man die Grenzen der Möglichkeiten des steten Wachstums erkennt!
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: 95B am 13. April 2013, 21:51:31
Oder indem man die Grenzen der Möglichkeiten des steten Wachstums erkennt!
Aber geh, in zweihundert Jahren fährt die U2 vom Stadtzentrum (Karlsplatz) bis zum Mond! Der Mars ist noch nicht ganz kolonisiert, da muss man in der Mondstadt Lunaspern einstweilen noch in ein Spaceshuttle umsteigen. Bitte seien Sie achtsam: Zwischen Erdatmosphäre und Mondoberfläche ist es kalt.

Vorerst ja, aber es muss langfristiges Ziel der Raumplanung sein, das Pendlerunwesen massiv einzudämmen, denn erst durch das Pendeln wurde die breite Masse großräumig mobil.
Naja klar: Stadtentwicklung prioritär eher im Innenstadtbereich, wo noch etwas gemacht werden kann. Aber wenn irgendwann der Platz aus ist, muß man wohl auch auf die Ränder ausweichen.
Es geht auch um die Lage der Arbeitsplätze. Gewerbe- und Büroparks auf der grünen Wiese fördern die Pendlerei. Die Mieten sind niedrig, man kann den Arbeitnehmern mehr zahlen, aber die Arbeitnehmer müssen diese Mehrzahlung sowieso für die Pendlerei wieder ausgeben. In Summe wird also nur CO2 in die Luft geblasen, ohne dass irgendjemand einen Mehrwert davon hat. (Oja, die Pizzaboten haben einen Mehrwert, da in diesen Büroparks die kulinarische Versorgung meistens nur unzufriedenstellend gegeben ist – die Zentralkantine weiß um ihre Monopolstellung Bescheid und "kocht" dementsprechend.)
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: Conducteur am 14. April 2013, 20:59:59
1) Bedingungslose Bevorrangung des öffentlichen Verkehrs im Straßenraum
2) Rascher Ausbau der Kapazitäten der S-Bahn und der Regionalexpresse auf den Pendlerrouten
3) Integrierter Taktverkehr für ganz Österreich (Überlandomnibusse und Bahn)
4) Einheitliche Gesamtparkraumregelungen für Ballungsgebiete
Leider laufen die Entwicklungen in die entgegengesetzte Richtung:
Ich würde gerne öfter öffentlich fahren, weil es bequemer und effizienter wäre, nur fehlen immer mehr die Voraussetzungen, wenn man sich nicht gerade innerhalb einer gut erschlossenen Stadt oder zwischen solchen Städten bewegt. Und Verknüpfungen zwischen öffentlichem und Individualverkehr sind auch bis auf wenige Ausnahmen äußerst mangelhaft. Verbote und Behinderungen des IV lösen diese Probleme nicht. Sie führen nur dazu, daß der Lebenskomfort noch mehr sinkt. Wenn sinnvolle öffentliche Verkehrsverbindungen angeboten werden, werden diese auch angenommen.

Ich kann die 4 Forderungen von 41er nur unterstreichen, wobei aber die Ziffern 3 und 4 relativ zu betrachten sind. Der Bahn ist eindeutig der Vorzug gegenüber Omnibussen zu geben, und ein integrierter Taktfahrplan darf nicht verabsolutiert werden, sondern muß im Gesamtkontext mir ergänzenden Bedarfsverbindungen (z.B. Kurswagen) gesehen werden. Lokalbahnen wären auszubauen. Und einheitliche Gesamtparkraumregelungen für Ballungsgebiete dürfen nicht dazu führen, daß alles über einen Kamm geschoren wird, sondern daß vernünftige, an den Bedarf angepaßte Regelungen unter Einbeziehung der Betroffenen gefunden werden. Ein Großteil der Wiener Parkprobleme ist leider auf unzureichende Verknüpfungen der verschiedenen Verkehrsträger zurückzuführen. Die Bevölkerung bei jedem Wetter auf Drahtesel zu verbannen, wie es vor wenigen Jahrzehnten in China üblich war, kann nicht die Lösung sein.
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: hema am 14. April 2013, 21:34:43
WiLi und MA46 "goutieren" leider keine Andreaskreuze. Da kommt es dann zu komischen Lösungen wie bei der Anton Krieger-Gasse, wo man vor einer Eisenbahnkreuzung Nachrangtafeln ("Vorrang geben") aufgestellt hat!  ::)


Nicht einmal der Badner Bahn vergönnt man in Wien Andreaskreuze, wobei natürlich zu sagen ist, dass deren Aufstellung vor Eisenbahnkreuzungen im Ortsgebiet nicht zwingend vorgeschrieben ist.
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: martin8721 am 14. April 2013, 21:53:57
WiLi und MA46 "goutieren" leider keine Andreaskreuze. Da kommt es dann zu komischen Lösungen wie bei der Anton Krieger-Gasse, wo man vor einer Eisenbahnkreuzung Nachrangtafeln ("Vorrang geben") aufgestellt hat!  ::)

Beim Fußgänger-Übergang bei der Prater Hauptallee gibt's eins. Das dürfte allerdings schon sehr, sehr alt sein.  ;)
Aaaaber: Was ist denn so viel besser (oder korrekter?) an Andreaskreuzen?  ???
Ist eine Straßenbahn rechtlich gesehen überhaupt eine Eisenbahn?
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: Linie 41 am 14. April 2013, 21:59:34
Ist eine Straßenbahn rechtlich gesehen überhaupt eine Eisenbahn?

Aber natürlich. EisbG 1957:
Zitat
§ 1. Eisenbahnen im Sinne dieses Bundesgesetzes sind:

1. Öffentliche Eisenbahnen, und zwar:
a) Hauptbahnen;
b) Nebenbahnen:
c) Straßenbahnen;

2. Nicht-öffentliche Eisenbahnen, und zwar:
a) Anschlussbahnen;
b) Materialbahnen.
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: tramway.at am 14. April 2013, 22:34:36
WiLi und MA46 "goutieren" leider keine Andreaskreuze. Da kommt es dann zu komischen Lösungen wie bei der Anton Krieger-Gasse, wo man vor einer Eisenbahnkreuzung Nachrangtafeln ("Vorrang geben") aufgestellt hat!  ::)

Beim Fußgänger-Übergang bei der Prater Hauptallee gibt's eins. Das dürfte allerdings schon sehr, sehr alt sein.  ;)
Aaaaber: Was ist denn so viel besser (oder korrekter?) an Andreaskreuzen?  ???
Ist eine Straßenbahn rechtlich gesehen überhaupt eine Eisenbahn?

Es geht das Gerücht, dass bei Knallern an Eisenbahnkreuzungen (Andreaskreuz) der Betriebsleiter zum Unfallort kommen muss. Das will man sich seitens der WiLi ersparen. Die empörte Reaktion, als das mal in einer Diskussion thematisiert wurde spricht für die Theorie. In Linz stehen übrigens Andreaskreuze an den Tramkreuzungen.
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: haidi am 14. April 2013, 23:23:01
WiLi und MA46 "goutieren" leider keine Andreaskreuze. Da kommt es dann zu komischen Lösungen wie bei der Anton Krieger-Gasse, wo man vor einer Eisenbahnkreuzung Nachrangtafeln ("Vorrang geben") aufgestellt hat!  ::)

Wobei ich mich frage, ob die "Nachrangtafel" einem Verkehr, der nicht der StVO unterliegt, Vorrang geben kann. Die StVO gilt für Straßen  mit und ohne öffentlichem Verkehr, das sind aber Eisenbahnstrecken (das ist in diesem Fall die Strecke des 60ers im Bereich Anton-Krieger-Straße) aber nicht. Für diesen Bereich ist einzig und allein die Eisenbahn-Kreuzungsverordnung zuständig.

Hannes
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: E2 am 15. April 2013, 00:31:35
Dann müssten in der Lango auch andreaskreuzue stehen, auf der Flobrücke ....

*hämischgrins*
beim nächsten VU mal eine Meldung schreiben
*/hämischgrins*
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: darkweasel am 15. April 2013, 00:54:44
Dann müssten in der Lango auch andreaskreuzue stehen, auf der Flobrücke ....

*hämischgrins*
beim nächsten VU mal eine Meldung schreiben
*/hämischgrins*
Naja, die verlaufen zumindest unmittelbar neben Straßen, gehören also schon irgendwie zum Straßenraum.
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: hema am 15. April 2013, 02:08:00

Es geht das Gerücht, dass bei Knallern an Eisenbahnkreuzungen (Andreaskreuz) der Betriebsleiter zum Unfallort kommen muss. Das will man sich seitens der WiLi ersparen.
Das kann nur Unfug sein, da der Sachverhalt einer Eisenbahnkreuzung auch ohne Andreaskreuz gegeben ist.


Als Definition einer Eisenbahnkreuzung liefert die EKV:
Zitat von: Eisenbahnkreuzungsverordnung
§ 1. Geltungsbereich und Begriffsbestimmungen.
Im Sinne dieser Verordnung gilt als
a) Eisenbahnkreuzung: jeder im Verlaufe einer Straße mit öffentlichem Verkehr angelegte
schienengleiche Eisenbahnübergang, soweit es sich um eine Haupt- oder Nebenbahn, eine
Straßenbahn, Anschlußbahn oder Materialbahn im Sinne des Eisenbahngesetzes 1957, BGBl.
Nr. 60, handelt, gleichgültig, ob hiebei die Eisenbahn die Straße überschneidet oder in sie
einmündet;

Um beim 60er zu bleiben, als Eisenbahnkreuzung im Sinne dieser Verordnung gelten die Ausfahrt aus der Schleife in Rodaun (genaugenommen auch die Einfahrt), Kaiser Franz Josef-Straße/Maurer Einschnitt, Anton Krieger-Gasse, Schwarzwaldgasse, Haymogasse, Maurer Lange Gasse und die Ausfahrt aus der Schleife auf der Kennedybrücke (Busspur). Im Ortsgebiet müssen aber keine Andresaskreuze stehen, wodurch die speziellen Bestimmungen der EKV für das Verhalten des Straßenverkehrs an Eisenbahnkreuzungen nicht gelten. Somit müsste eigentlich automatisch § 28.(2) der StVO gelten, zumindest soweit sich an solchen Punkten keine Signalregelung oder Stopptafeln befinden.


Dass sich 99,9 Prozent der Autofahrer als Nabel der Welt sehen und sich daher gerne vorbehaltlos oder blind mit der Eisenbahn anlegen, ist eine andere, leider sehr schmerzhafte Geschichte!  ::)
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: haidi am 15. April 2013, 08:45:02
Dann müssten in der Lango auch andreaskreuzue stehen, auf der Flobrücke ....

*hämischgrins*
beim nächsten VU mal eine Meldung schreiben
*/hämischgrins*

Da dort auf der anderen Seite der Gleise noch ein Gehsteig ist könnten diese doch im Straßenraum liegen und daher die Nachrangtafel ausreichen.

Edit:
Es geht das Gerücht, dass bei Knallern an Eisenbahnkreuzungen (Andreaskreuz) der Betriebsleiter zum Unfallort kommen muss. Das will man sich seitens der WiLi ersparen. Die empörte Reaktion, als das mal in einer Diskussion thematisiert wurde spricht für die Theorie. In Linz stehen übrigens Andreaskreuze an den Tramkreuzungen.

Ich denke doch, dass sich der Betriebsleiter vertreten lassen kann. Urlaub? Wie schaut das bei den ÖBB aus, muss der dann mit Eurofighter von Wien nach Bregenz gebracht werden?

Hannes
Titel: Re: [PM] Wien könnte total autofrei werden
Beitrag von: Conducteur am 15. April 2013, 12:25:32
Dass sich 99,9 Prozent der Autofahrer als Nabel der Welt sehen und sich daher gerne vorbehaltlos oder blind mit der Eisenbahn anlegen, ist eine andere, leider sehr schmerzhafte Geschichte!  ::)
... und vor allem eine sich selbst mittels Auslese regulierende Angelegenheit, die kaum weiterer Maßnahmen bedarf.  :)