Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: Linie 41 am 16. April 2013, 16:16:31
-
Wiener U-Bahn-Linie U4 wird nicht vor 2015 saniert
16. April 2013, 15:43
Die Wiener Linien wollen mit verschiedenen Modernisierungsmaßnahmen die U4 wieder auf Vordermann bringen.
Die "grüne Linie" ist die störungsanfälligste U-Bahnstrecke in Wien: Wann komplett saniert wird und was es kostet, ist ungewiss
Pannen und Verzögerungen auf der U-Bahnlinie U4 sorgen in regelmäßigen Abständen für Ärger unter den Fahrgästen. Dass die U4-Linie im Vergleich zu den anderen Wiener U-Bahnlinien am häufigsten zu Störungen neigt, das bestätigen auch die Statistiken der Wiener Linien. "Die U4 fährt um rund zwei Prozent weniger Kilometer als im Fahrplan vorgesehen", bestätigt Wiener Linien-Sprecherin Anna Reich, dass es häufiger zu Ausfällen kommt. "Alle anderen Linien fahren die vorgesehenen Kilometer laut Fahrplan zu 99 Prozent."
Der Knackpunkt bei der U4 sei vor allem, dass weniger Weichen vorhanden sind als bei anderen Linien. "Daher kann man bei etwaigen Störungen nicht auf anderen Gleise ausweichen und die Schäden umfahren", so Reich.
Große Pannen auf der U4 - wie jene am Montag - entstünden vor allem deswegen, weil die U-Bahn auf der Trasse der alten Stadtbahn fährt. "Es gibt aber durchaus auch Störungen, die durch Fahrgäste ausgelöst werden", betont die Wiener Linien-Sprecherin. "So empfängt der U-Bahnfahrer beispielsweise eine Störungsmeldung, wenn jemand die schon geschlossenen Türen gewaltsam aufreisst."
Totalsanierung nicht vor 2015
Wann es zu einer Totalsanierung der U4 kommen soll, sei jetzt noch nicht beschlossen. "Zurzeit läuft eine Auftragsprüfung, die klären soll, wie eine Sanierung vonstatten gehen kann", erklärt Reich. "Man kann aber nicht mit einem Start vor 2015 rechnen."
Wie hoch die Kosten für die Totalsanierung sein werden, könne man jetzt ebenfalls noch gar nicht abschätzen, so Reich. Rund 100 Millionen Euro kostete die U1-Sanierung im letzten Sommer, dabei herrschten jedoch andere Baubedingungen als bei der U4. "Einige Streckenabschnitte der U4 sind offen. Die U1 ist im Gegensatz dazu gänzlich unterirdisch", so Reich. "Also mussten teilweise die Straßen über der U1-Linie für die Bauarbeiten geöffnet werden."
Wie das bei der Sanierung der U4 umgesetzt werden soll, werde zurzeit geprüft. Auch ob die U4-Linie bei einer Sanierung gesperrt werde oder nicht, sei noch nicht absehbar.
Maßnahmen zur Modernisierung der U4
Um die Zuverlässigkeit der U4 zu erhöhen, werden laut Reich schon jetzt Maßnahmen des 2012 beschlossenen Pakets zur Optimierung der U4 umgesetzt. Eine Gleisstopfmaschine etwa sorge dafür, dass der Schotter neu verdichtet wird und die Gleise wieder gerader liegen. "So wird die Fahrt mit dem Zug ruhiger", erklärt Reich.
Zudem werden ab 2014 die Stellwerke auf der Linie U4 getauscht. "Das sind große Einrichtungen, die Informationen an die U-Bahnleitstelle übermitteln und für den Gleiswechsel zuständig sind", so die Sprecherin. Allein für die Stellwerke belaufen sich laut Reich die Kosten auf 30 Millionen Euro. "Außerdem wird die elektronische Steuerung der U-Bahn erneuert, auch dadurch entstehen Kosten in Millionenhöhe." Ausgaben für Reparaturen und Modernisierung der Wiener Linien tragen üblicherweise die Wiener Linien und die Stadt Wien.
Zuletzt häufiger Pannen auf U4
Auf der Strecke der U4 kam es in den vergangenen Wochen häufiger zu Pannen. Zuletzt wurde am Montagmorgen die Strecke zwischen Hütteldorf und Hietzing gesperrt, da ein Schotterreinigungswagen aus den Schienen gesprungen war. Am vergangenen Dienstag mussten zahlreiche Fahrgäste einen schadhaften U4-Wagen in der Station Margaretengürtel verlassen und warten bis der Wagen auf ein Abstellgleis geschoben wurde. Und Ende Februar sorgte ein Kurzschluss dafür, dass die Linie U4 zwischen Margaretengürtel und Landstraße zeitweise gesperrt war. (esc, derStandard.at, 16.4.2013)
Quelle: http://derstandard.at/1363708122957/Sanierung-der-U-Bahnlinie-U4-Start-nicht-vor-2015 (http://derstandard.at/1363708122957/Sanierung-der-U-Bahnlinie-U4-Start-nicht-vor-2015)
-
2015 ist wahrscheinlich nichts mehr zum Sanieren da >:D
-
Der Knackpunkt bei der U4 sei vor allem, dass weniger Weichen vorhanden sind als bei anderen Linien. "Daher kann man bei etwaigen Störungen nicht auf anderen Gleise ausweichen und die Schäden umfahren", so Reich.
Im Zuge einer Generalsanierung (Hallo, U1!) ließe sich das locker beheben.
Große Pannen auf der U4 - wie jene am Montag - entstünden vor allem deswegen, weil die U-Bahn auf der Trasse der alten Stadtbahn fährt.
Selten so einen Schwachsinn gelesen. Aber das gemeine Fußvolk glaubt das halt (und wundert sich nicht, warum U6 und S45, die auch "auf der Trasse der alten Stadtbahn" fahren, nicht ebenso oft liegenbleiben).
"Es gibt aber durchaus auch Störungen, die durch Fahrgäste ausgelöst werden", betont die Wiener Linien-Sprecherin. "So empfängt der U-Bahnfahrer beispielsweise eine Störungsmeldung, wenn jemand die schon geschlossenen Türen gewaltsam aufreisst."
Danke, jetzt wissen wir's: Die Fahrgäste sind an allem schuld!
Wie hoch die Kosten für die Totalsanierung sein werden, könne man jetzt ebenfalls noch gar nicht abschätzen, so Reich. Rund 100 Millionen Euro kostete die U1-Sanierung im letzten Sommer, dabei herrschten jedoch andere Baubedingungen als bei der U4. "Einige Streckenabschnitte der U4 sind offen. Die U1 ist im Gegensatz dazu gänzlich unterirdisch", so Reich. "Also mussten teilweise die Straßen über der U1-Linie für die Bauarbeiten geöffnet werden."
Wie das bei der Sanierung der U4 umgesetzt werden soll, werde zurzeit geprüft.
Ja, wirklich schwierig. Wie soll man über der U-Bahn befindliche Straßen aufreißen, wenn es diese gar nicht gibt?
Auch ob die U4-Linie bei einer Sanierung gesperrt werde oder nicht, sei noch nicht absehbar.
Übersetzt bedeutet das: Die U4 muss bei einer Sanierung selbstverständlich gesperrt werden, aber wir verraten das den Beförderungsfällen noch nicht, weil wir sonst zwei Jahre lang einem pausenlosen Shitstorm ausgesetzt sind.
-
Ich bin schon gespannt, wie sich das dann alles ausgehen wird, denn eines ist 100% sicher: Die U1 von Schwedenplatz bis Kagran, also das letztes Jahr nicht sanierte Stück, muss aus technischen Gründen noch unbedingt vor der Oberlaa-Verlängerung 2017 ebenfalls saniert werden.
-
Ich bin schon gespannt, wie sich das dann alles ausgehen wird, denn eines ist 100% sicher: Die U1 von Schwedenplatz bis Kagran, also das letztes Jahr nicht sanierte Stück, muss aus technischen Gründen noch unbedingt vor der Oberlaa-Verlängerung 2017 ebenfalls saniert werden.
Und welche technischer Grund soll das sein? Das Stellwerk wurde mWn schon erneuert und ein Gleiswechselbetrieb ist auch auf dem gesamten Abschnitt moglich
-
Und welche technischer Grund soll das sein?
Das weiß ich leider auch (noch) nicht so genau. Mir wurde aber diese Information von Leuten, die da durchaus kompetent sind, gegeben.
-
Ich bin schon gespannt, wie sich das dann alles ausgehen wird, denn eines ist 100% sicher: Die U1 von Schwedenplatz bis Kagran, also das letztes Jahr nicht sanierte Stück, muss aus technischen Gründen noch unbedingt vor der Oberlaa-Verlängerung 2017 ebenfalls saniert werden.
Dann gibt es immerhin für einen begrenzten Zeitraum wieder Linienbetrieb in der Heinestraße. 8)
-
Ich bin schon gespannt, wie sich das dann alles ausgehen wird, denn eines ist 100% sicher: Die U1 von Schwedenplatz bis Kagran, also das letztes Jahr nicht sanierte Stück, muss aus technischen Gründen noch unbedingt vor der Oberlaa-Verlängerung 2017 ebenfalls saniert werden.
Dann gibt es immerhin für einen begrenzten Zeitraum wieder Linienbetrieb in der Heinestraße. 8)
Wie lange dauert denn planmäßig eine Fahrt durch die Heinestraße? Ist es wirklich schneller, so zu fahren und nicht über die Franzensbrücke?
-
Ich bin schon gespannt, wie sich das dann alles ausgehen wird, denn eines ist 100% sicher: Die U1 von Schwedenplatz bis Kagran, also das letztes Jahr nicht sanierte Stück, muss aus technischen Gründen noch unbedingt vor der Oberlaa-Verlängerung 2017 ebenfalls saniert werden.
Dann gibt es immerhin für einen begrenzten Zeitraum wieder Linienbetrieb in der Heinestraße. 8)
Wie lange dauert denn planmäßig eine Fahrt durch die Heinestraße? Ist es wirklich schneller, so zu fahren und nicht über die Franzensbrücke?
Ich bezweifle, das bei einem SEV Schwedenplatz - Kagran Straßenbahnen zum Einsatz kommen.
Denn wie kommen die Fahrgäste ab Praterstern dann weiter und wie versorge ich dann den Nestroyplatz.
-
wie versorge ich dann den Nestroyplatz.
Letzten Sommer war die Haltestelle Taubstummengasse gar nicht und die Haltestelle Keplerplatz nur mit dem Bus erreichbar - das scheint also kein Problem zu sein.
-
Denn wie kommen die Fahrgäste ab Praterstern dann weiter
Mit der Schnellbahn oder der U2. Die Ziele der Leute liegen in den wenigsten Fällen direkt an einer U-Bahn-Station, sondern sind von dort aus nur mit weiterem Umsteigen erreichbar. In Transdanubien sind das meistens Buslinien. Kaisermühlen ist beispielsweise auch "von der Maschekseitn" erreichbar (U2 Donaustadtbrücke).
Die Leute werden – so wie bei den vergangenen U-Bahn-Sperren – großräumig ausweichen. Das direkte Ersatzbusangebot darf daher keinesfalls eine durchgehende Linienführung aufweisen. Ein Bruch am Praterstern (beispielsweise) hindert die Leute daran, sich zu sehr am direkten Ersatzangebot zu orientieren, stellt aber eine gute Alternative für jene dar, die nur kleinräumig unterwegs sind. Es ist daher für mich völlig logisch, mit einer allfälligen U1-Sperre zu warten, bis sich die aktuell in Bau befindliche U2-Verlängerung samt Sekundärnetz eingespielt hat (und das Sekundärnetz allenfalls adaptiert worden ist).
und wie versorge ich dann den Nestroyplatz.
So wie die Taubstummengasse. :) Schwedenplatz – Nestroyplatz geht zu Fuß schneller als mit jedem Ersatzbus (bis man drinnen steht, bis der einmal losgefahren ist...), der Bereich westlich ist mit dem "21er" (den ich übrigens ab Karlsplatz führen würde) auch passabel erschlossen und dann gibt es noch den 5A (der freilich diesfalls auch am Abend und am Wochenende auf der Gesamtstrecke fahren müsste).
-
Schwedenplatz – Nestroyplatz geht zu Fuß schneller als mit jedem Ersatzbus (bis man drinnen steht, bis der einmal losgefahren ist...)
Tja, wenn die Fahrgäste alle in den ersten Bus drängen und dann nicht die Türen schließen lassen, ist das irgendwie klar.
-
Schwedenplatz – Nestroyplatz geht zu Fuß schneller als mit jedem Ersatzbus (bis man drinnen steht, bis der einmal losgefahren ist...)
Tja, wenn die Fahrgäste alle in den ersten Bus drängen und dann nicht die Türen schließen lassen, ist das irgendwie klar.
Und jetzt alle im Chor: Zentraaaales Schliiiießen!
-
Rummmms - Zaackk!
Au!
-
In Ungarn geht "Zentraaaales Schliiiießen!" auch ganz ohne "Rummmms - Zaackk!". Und wenns doch sein sollte, ist halt der Fahrgast schuld. C:-)
-
In Ungarn geht "Zentraaaales Schliiiießen!" auch ganz ohne "Rummmms - Zaackk!". Und wenns doch sein sollte, ist halt der Fahrgast schuld. C:-)
Auf der ganzen Welt ist der Fahrgast selber schuld, wenn er sich in eine sich schließende Tür einzwicken lässt. Nur in einem kleinen Dorf namens Wien ist es anders. 8)
-
Hat es eigentlich technische Gründe, dass sich Züge bei der Einfahrt in Wien Mitte Fahrtrichtung Hütteldorf ungefähr bei 3/4 der Bahnsteiglänge voll einquietschen und dann wieder beschleunigen, nur um einige Meter weiter endgültig stehen zu bleiben? Ist mir heute beim Fahren und anschließend Warten auf einen Zug in die Gegenrichtung systematisch aufgefallen.
-
Hat es eigentlich technische Gründe, dass sich Züge bei der Einfahrt in Wien Mitte Fahrtrichtung Hütteldorf ungefähr bei 3/4 der Bahnsteiglänge voll einquietschen und dann wieder beschleunigen, nur um einige Meter weiter endgültig stehen zu bleiben? Ist mir heute beim Fahren und anschließend Warten auf einen Zug in die Gegenrichtung systematisch aufgefallen.
"I hob an Kurzzug... ah, naa, do ned!"? ;)