Tramwayforum
Allgemeines => Viennensia => Thema gestartet von: N1 am 16. April 2013, 20:24:48
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Um 1910: (Neue) Fleisch(markt)halle (ganz links), Großmarkthalle (links im Hintergrund) und Viktualienhalle (rechts im Vordergrund)
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1933: Abbruch der alten Verbindungsbrücke zwischen Fleisch- und Großmarkthalle (die neue, kurz davor fertiggestellte Brücke war um die alte herumgebaut worden)
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Wie ihre Vorgängerin war auch die Anfang der 30er Jahre errichtete Brücke rundum eingehaust, jedoch deutlich größer dimensioniert.
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Großmarkt- und Viktualienhalle wurden in den 70ern, die Fleischhalle samt Brücke 1982 abgetragen. :'(
Quellen: albertmilde.com (http://www.albertmilde.com/deu/markthallen.html) (1. und 2. Bild), Österreichische Kunst 10/1934, S. 18 f. (3. und 4. Bild)
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Ich glaube, die Brücke ist erst 1984 verschwunden.
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Danke für die Korrektur und das Bild!
Was mir noch aufgefallen ist: Von den zwei geplanten Ladestraßen wurde diejenige, welche entlang der Großmarkthalle über die Stadtbahngeleise geführt hätte, offenbar nie gebaut.
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was mir noch aufgefallen ist: Von den zwei geplanten Ladestraßen wurde diejenige, welche entlang der Großmarkthalle über die Stadtbahngeleise geführt hätte, offenbar nie gebaut.
anscheinend! Den Abbruch der anderen konnte ich dokumentieren - schade, dass ich nicht früher dort fotografiert habe, leider hab ich mit 18..20 nicht den Wert der alten Strukturen verstanden und eher planlos rumgeknipst :-[
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Ich glaub, auf diesem Bild sieht man sogar den EZ Verkäufer aus Kottan ermittelt (1984-03-2x BHF Landstraße.jpg ) ;D
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Schade, was heute aus dem einstmaligen Bhf. Hauptzollamt geworden ist. Es ist eine Schande, wie man eine so zentral gelegene Verkehrseinrichtung derart zupflastern und den Schienenverkehr in eine untergeordnete Nebenrolle drängen konnte.
Ich erinnere mich noch gut daran, daß in dem Bereich, wo auf den Photos bereits die Gleise fehlen und Abbrucharbeiten stattfinden, lange Zeit Gleise gelegen sind. Noch bis in die 80er Jahre gab es in diesem Bereich 3 bahnsteiglose Gleise. Vorübergehend gab es dort während der U-Bahnbauarbeiten sogar einen 3. Bahnsteig mit eigenem Zugang. Der Bahnhof war relativ geräumig angelegt. Heute fühlt man sich in jeder Hinsicht eingeengt. Nichts für Leute mit Platzangst. Und dann gab es vorübergehend sogar internationalen Schnellzugverkehr nach Prag und Berlin. Richtung Radetzkyplatz gab es ein zusätzliches Ausziehgleis und Ladegleise. Erinnere mich noch gut an dort stattfindenden Güterverschub. Die funktionslosen Überreste kann man heute noch "bewundern" und sich in der Phantasie in längst vergangene Zeiten zurückversetzt fühlen. Und dann fehlten damals noch auf keinem größeren Bahnhof die gleislosen Flurfördermittel, die das Reisegepäck transportierten. Den Reisekomfort z.B. eines 5042 sucht man heute vergeblich.
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Ich erinnere mich noch an die auf den Arkadengleisen abgestellten untauglichen 4020 Triebwagen. Wie damals fast schon üblich, waren Neubaufahrzeuge mit technischen Mängel behaftet und mussten erst mit Hilfe der ÖBB Techniker tauglich gemacht werden. Die Zahl der abgestellten Fahrzeuge wurde wurde zum Platzproblem und so wurde der Bahnhof Landstraße als Abstellanlage genutzt.
Die resignierte Interpretation der Type 4020 lautete damals:
"40 haben wir, 20 fahren!"
Und noch ein historisches Fundstück im Anhang.
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Auf kurier.at gibt's eine Bildergalerie (http://kurier.at/chronik/wien/wien-mitte-vom-hafenbecken-zum-shopping-tempel/10.148.849/slideshow) zur Geschichte des Areals rund um den Bahnhof Wien Mitte.
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Genial, die Rechtschreibfehler in den Bildtexten! ::)