Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: 95B am 29. April 2013, 21:34:26
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Stadt will Straßenbahnen beschleunigen
Das ist allerdings oft teuer und nicht ganz einfach, wie sich am Beispiel Taborstraße zeigt
Wien - Wer in Wien mit den Öffis statt mit dem Auto fährt, spart angeblich Zeit. Damit werben jedenfalls die städtischen Verkehrsbetriebe. Für die Straßenbahn gilt das allerdings nur bedingt. Denn wenn sich der Individualverkehr auf den Gleisen staut, gibt es auch für die Bim kein Weiterkommen mehr. Die Folge eines verstopften Teilstücks sind Verzögerungen auf der ganzen Linie.
Rückstau
Den 2er, der fahrplanmäßig für seine Route vom Friedrich-Engels-Platz bis zur Ottakringer Straße rund 50 Minuten braucht, bremst regelmäßig die Kreuzung Taborstraße / Obere Augartenstraße aus. Denn auf seinem Weg durch den zweiten Bezirk in Richtung Innenstadt kommen ihm dort regelmäßig stehende Autos in die Quere: Die Ampel für die Rechtsabbieger schaltet gleichzeitig mit jener für die Fußgänger auf Grün. Dies führt in Stoßzeiten zu erheblichem Rückstau auf dem Bimgleis. Pläne für die Umgestaltung der Problemzone gibt es längst.
Bei der Umsetzung hapert es allerdings noch. "Es hat leider ewig und einen Tag gedauert, bis die Finanzierungsverhältnisse geklärt waren", sagt der grüne Verkehrssprecher Rüdiger Maresch, "inzwischen sind wir aber auf einem guten Weg."
Einen Teil der Kosten sollen die Wiener Linien übernehmen, der andere aus der Stadt- beziehungsweise aus der Bezirkskasse kommen. Über den Aufteilungsschlüssel sind sich das grüne Verkehrsressort und der rote Bezirk allerdings noch nicht einig. "Wir sind bereit, etwas dazuzuzahlen" , sagt Bezirksvorsteher Karlheinz Hora (SP), "es muss aber auch etwas von der Stadt kommen."
Mehrere 100.000 Euro
Bei der geplanten Neugestaltung sollen Autospur und Gleiskörper getrennt sowie der Gehsteig verbreitert werden. Dafür müssen laut Maresch fünf bis zehn Parkplätze dran glauben. Die Verhandlungen für das Projekt hätten im April stattfinden sollen, wurden aus Termingründen vom Verkehrsressort aber auf Mai verschoben. Der Umbau soll mehrere 100.000 Euro kosten. Laut Maresch könnte er 2014 starten. Und: "Am Geld wird es sicher nicht scheitern."
Denn mit der Lösung des Stauproblems auf der Taborstraße könnte die Bim fünf Minuten in jede Richtung gewinnen. Eine Beschleunigung der Straßenbahnen hält auch Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich für dringend notwendig: "Neue Garnituren sind teuer, da ist die Beschleunigung eine gute Methode, Kapazitätsengpässe zu bekämpfen."
Bei den Wiener Linien beschäftigt sich ein eigenes Team mit dem Thema. Ein nicht ganz einfacher Job, sagt Sprecher Dominik Gries: "Vor allem, wenn es um den Abbau von Parkplätzen geht." Ein weiteres größeres Projekt wie im zweiten Bezirk sei derzeit nicht geplant.
Das Beispiel Taborstraße zeigt auch, dass schnellere Öffis nicht immer allen nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern Vorteile bringen: Weil man die Bim nicht ausbremsen will, gibt es auf der Einkaufsstraße sehr wenige Zebrastreifen. Trotz der Installierung einer Fußgängerbeauftragten hat Rot-Grün für dieses Problem bisher noch keine Lösung gefunden. (Martina Stemmer, DER STANDARD, 30.4./1.5.2013)
Q: http://derstandard.at/1363709558019 (http://derstandard.at/1363709558019)
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Was nützt das alles, solange nicht die entscheidende Bremse beseitigt wird? Die Bezahlung eines "Effizienzbonus" für langsameres Fahren! ::)
Wie üblich wird das Pferd vom Schwanz her aufgezäumt, weil man die Dinge nicht wirklich durchschaut und lieber Geld in diverse Studien, sowie Bau- und Ampelfirmen steckt! Das größte Problem heißt Selbstbehinderung und die "Lösung" heißt leider immer noch Finden von Ausreden. :'(
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Was nützt das alles, solange nicht die entscheidende Bremse beseitigt wird? Die Bezahlung eines "Effizienzbonus" für langsameres Fahren! ::)
Wie üblich wird das Pferd vom Schwanz her aufgezäumt, weil man die Dinge nicht wirklich durchschaut und lieber Geld in diverse Studien, sowie Bau- und Ampelfirmen steckt! Das größte Problem heißt Selbstbehinderung und die "Lösung" heißt leider immer noch Finden von Ausreden. :'(
Bei diesen Maßnahmen ist der "Effizienzbonus" zu vergessen. Denn ich musste herzhaft lachen, wie gelesen haben
.... Die Maßnahmen bringen in beiden Richtungen jeweils 5 min ...
Das würde bedeuten, dass ich die derzeitige Fahrzeit von 6 min zwischen Gredlerstraße und Rebhanngasse von in der langen Fahrzeit 7 min auf 2 min (in Worten Zwei Minuten) zu verkürzen. Und die Durchschnittsgeschwindigkeit auf diesem Abschnitt von derzeit 18,47 km/h auf 64,68 km/h. Die Straßenbahn und die Gleis müssen erst gebaut werden. Ganz abgesehen von den Sicherungsmaßnahmen, dass es zu keinen Unfälle kommen kann.
Ich glaube aber eher, dass der Autor gemeint hatte, dass man mit diesen Maßnahmen die derzeitigen Verspätungsgründe eliminieren will.
Realistisch ist auf diesem Abschnitt eine Fahrzeitverkürzung von max 1 min. So dass man in der Langen Fahrzeit dann 6 min und in der kurzen Fahrzeit 5 min hat.
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Was nützt das alles, solange nicht die entscheidende Bremse beseitigt wird? Die Bezahlung eines "Effizienzbonus" für langsameres Fahren! ::)
Du hast eh recht, aber als Anrainer muss ich sagen: Trotzdem gut, wenn sich in der Taborstraße was tut. In der Früh-HVZ ist der Bereich zwischen Heinestraße und Ob Augartenstraße ein einziger Parkplatz und der 2er baut massiv Verspätungen...
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Du hast eh recht, aber als Anrainer muss ich sagen: Trotzdem gut, wenn sich in der Taborstraße was tut. In der Früh-HVZ ist der Bereich zwischen Heinestraße und Ob Augartenstraße ein einziger Parkplatz und der 2er baut massiv Verspätungen...
Das Ganze könnte man auch ohne Umbauten elegant lösen, indem man zwischen Heinestraße und Oberer Augartenstraße stadteinwärts an Werktagen von 6 bis 9 Uhr ein absolutes Halteverbot verordnet.
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Denn ich musste herzhaft lachen, wie gelesen haben
Deinen Hohn finde ich ehrlich gesagt nicht angebracht: Während du uns immer erklärst, was warum nicht geht, wird hier mal eine Problemstelle tatsächlich angegangen. Sicher ist das vorerst einmal nicht viel, aber steter Tropfen höhlt den Stein.
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Ich frage mich was sie dort wie umbauen?
Gehsteig breiter, eigene Fahrspur und das alles mit einer nur knapp 2,5m breiten Parkspur? Also irgendwas kann da nicht so 100% stimmen.
Wenn man rechnet etwa 3m für eine Fahrspur + Radtstreifen von ca. 1m (beides minimal Werte) kommt man auf 4m. Somit müssen jetzt im Bestand 1,5m zwischen Parkbereich und Gleisen liegen und das tuts nicht bzw. nicht über den gesamten Bereich..
Also wie gesagt ich bin echt gespannt.
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Ich frage mich was sie dort wie umbauen?
Der wirkliche Skandal dahinter ist ja, dass 2008 die gesamte Kreuzung umgebaut wurde. Das hätte man auch damals schon wissen können, wenn man wollen hätte. Der N-Wagen war wohl nicht wichtig genug.
Aber gleichzeitig wurden dort ja auch die Gleise durch die Obere Augartenstraße von den Wiener Linien verhindert (bzw. von einer Abteilung gewollt, von der anderen "za wos brauch ma des"), also wundern darf man sich über gar nix.
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Eine teure Version, aber dafür Nägel mit Köpfen, wäre:
- Gleisachse verschwenken, sodass auf Höhe der Haltestelle Richtung Friedrich-Engels-Platz die Gleise näher am östlichen Fahrbahnrand liegen; Errichtung eines befahrbaren Kaps anstelle der Haltestelleninsel.
- Dadurch Entfall der Stellplätze zwischen Blumauergasse und Novaragasse.
- Verlegung der Haltestelle Richtung Schwedenplatz auf die andere Seite der Kreuzung, sodass sie gegenüber der Stadtauswärtshaltestelle liegt. Ebenfalls Errichtung eines befahrbaren Kaps.
- Dadurch Platzgewinn auf Höhe der ehemaligen Haltestelle zur Entflechtung von Geradeausfahrern und Rechtsabbiegern, was zur Beschleunigung des Verkehrs durch Wegfall der stehenden Autokolonne beiträgt.
- Linksabbiegeverbote im gesamten Bereich zwischen Tandelmarktgasse und Oberer Augartenstraße (ausgenommen Linienomnibusse von der Taborstraße in die Rotensterngasse)
Die Verschwenkung muss selbstverständlich so ausgeführt werden, dass bauliche Vorleistungen für den Anschluss einer künftigen Strecke durch die Obere Augartenstraße (hypothetischer Arbeitstitel "Linie 33/21") vorhanden sind.
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- Linksabbiegeverbote im gesamten Bereich zwischen Tandelmarktgasse und Oberer Augartenstraße (ausgenommen Linienomnibusse von der Taborstraße in die Rotensterngasse)
Der Bus biegt dort rechts ab. :lamp:
Linksabbiegeverbote in dem Bereich fände ich gut, allerdings würde ich dann auch die Einbahn in der Glockengasse umdrehen, um zu verhindern, dass Leute, die von der Stadt in die Obere Augartenstraße wollen, diese kleine Gasse als Ausweichroute (Glockengasse-Blumauergasse) verwenden.
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- Linksabbiegeverbote im gesamten Bereich zwischen Tandelmarktgasse und Oberer Augartenstraße (ausgenommen Linienomnibusse von der Taborstraße in die Rotensterngasse)
Der Bus biegt dort rechts ab. :lamp:
Linksabbiegeverbote in dem Bereich fände ich gut, allerdings würde ich dann auch die Einbahn in der Glockengasse umdrehen, um zu verhindern, dass Leute, die von der Stadt in die Obere Augartenstraße wollen, diese kleine Gasse als Ausweichroute (Glockengasse-Blumauergasse) verwenden.
Ich bin ja für ein generelles Linksabbiegeverbot in sämtlichen Schienenstraßen. :lamp:
In irgendeiner europäischen Stadt gibt's das, glaub ich eh...
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- Linksabbiegeverbote im gesamten Bereich zwischen Tandelmarktgasse und Oberer Augartenstraße (ausgenommen Linienomnibusse von der Taborstraße in die Rotensterngasse)
Der Bus biegt dort rechts ab. :lamp:
Ah... :-[ naja, was muss ich mich bei Bussen auskennen? Dann ist es jedenfalls noch weniger ein Problem, das Abbiegeverbot zu installieren. :up:
Linksabbiegeverbote in dem Bereich fände ich gut, allerdings würde ich dann auch die Einbahn in der Glockengasse umdrehen, um zu verhindern, dass Leute, die von der Stadt in die Obere Augartenstraße wollen, diese kleine Gasse als Ausweichroute (Glockengasse-Blumauergasse) verwenden.
Ja, richtig. Der Autoverkehr (bzw. das, was nach seiner Eindämmung noch davon übrig bleibt) gehört über die Untere Augartenstraße zur Oberen Augartenstraße geführt (oder gleich über die Obere Donaustraße weiter bis zum Gaußplatz).
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Ja, richtig. Der Autoverkehr (bzw. das, was nach seiner Eindämmung noch davon übrig bleibt) gehört über die Untere Augartenstraße zur Oberen Augartenstraße geführt (oder gleich über die Obere Donaustraße weiter bis zum Gaußplatz).
Beim U-Bahn-Bau war die Durchfahrt der Oberen Augartenstraße in die Taborstraße eh gesperrt. Hätte man gleich so belassen können! Für den Stinkerbus 80A/5B hätte man eine Lösung wie Wien Mitte einrichten können (oder gleich Gleise bauen, wie angeblich geplant war).
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Ja, richtig. Der Autoverkehr (bzw. das, was nach seiner Eindämmung noch davon übrig bleibt) gehört über die Untere Augartenstraße zur Oberen Augartenstraße geführt (oder gleich über die Obere Donaustraße weiter bis zum Gaußplatz).
Beim U-Bahn-Bau war die Durchfahrt der Oberen Augartenstraße in die Taborstraße eh gesperrt. Hätte man gleich so belassen können!
Hast du denn gar nicht mehr in Erinnerung, wie es sich da täglich bis ins Weinviertel zurückgestaut hat? ;)
Ja, eigentlich hätte man die Sperre lassen können und aus dem Bereich zwischen Castellezgasse und Taborstraße einen urbanen Platz machen können. Den Bus kann man ja auch in beiden Richtungen durch die Castellezgasse führen – ach nein, die Parkplätze...
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Beim Lesen des Threadtitels dachte ich mir: 'Um welche Stadt geht es da - Berlin, Bochum oder etwa Montpellier?'
Und nicht zu fassen - es geht um WIEN!!
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Übrigens, am Rande verwandt: der Gürtel hat derzeit dank Wasserleitungsbauarbeiten stellenweise exakt zwei(!) Spuren statt vier. Und, bricht der Verkehr täglich zusammen?
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Übrigens, am Rande verwandt: der Gürtel hat derzeit dank Wasserleitungsbauarbeiten stellenweise exakt zwei(!) Spuren statt vier. Und, bricht der Verkehr täglich zusammen?
Das kann man alles nicht vergleichen, weil... 8)
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Übrigens, am Rande verwandt: der Gürtel hat derzeit dank Wasserleitungsbauarbeiten stellenweise exakt zwei(!) Spuren statt vier. Und, bricht der Verkehr täglich zusammen?
Dann hör dir doch einmal in der Früh und am Abend den Verkehrsfunk an. Da ist oft genug von einem Zeitverlust von 30 min und mehr die Rede. Ausserdem kannst du die ganzen Ausweichrouten, wo man unter normalen Umständen noch halbwegs durchgekommen ist auch vergessen. So hat die Buslinie 10A derzeit auch im Schnitt um 10 Minuten noch mehr Verspätung als unter den normalen Umständen.
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Übrigens, am Rande verwandt: der Gürtel hat derzeit dank Wasserleitungsbauarbeiten stellenweise exakt zwei(!) Spuren statt vier. Und, bricht der Verkehr täglich zusammen?
Definiere "zusammen brechen".
Der Verkehr staut regelmäßig bis nach dem Uhlplatz zurück. Das wären ca. 700m Stau.
Wobei es grad bei der Kreuzung Gürtel/Jörgerstraße FR AKH eigentlich, unter normalen Umständen, nur 2 1/2 Spuren sind. Die Linke ist eine Linksabbiegespur, die rechte meist von Rechtsabbiegern befüllt somit bleiben genau zwei in der Mitte übrig. Da jetzt das Rechtsabbiegen Verboten ist und die Linke Spur immer noch dasselbe ist, kommt es zu verhältnismäßig geringen Verzögerungen.
Aber es ist kein Geheimnis das der Verkehr bei sinnvollen Lenkungsmaßnahmen mit weniger Spuren auskommt. Auch der Gürtel. Wenn man am Gürtel die rechte Spur zur Parkspur macht und vor den Kreuzungen eine Rechtsabbiegespur frei lässt, bin ich überzeugt, dass es genauso schnell geht wie jetzt.
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Definiere "zusammen brechen".
Der Verkehr staut regelmäßig bis nach dem Uhlplatz zurück. Das wären ca. 700m Stau.
Das ist ein hausgemachter Stau, da sich Richtung Liechtenwerder Platz nach der Breitenfelder Kirche die ersten beiden Fahrspuren vereinigen und es mangels korrekten Reißverschlusssystems dann dort sehr langsam zugeht. Nimmt man die zusätzliche Spur zur Gänze weg, ist die Verengung beseitigt, man kann die derzeit mittels Bodenmarkierungen und Abschrägung legalisierten Gehsteigparker auf die Fahrbahn bringen und das Problem ist gelöst.
Überhaupt entstehen die meisten Rückstaus bei Baustellen durch die Unfähigkeit der Autolenker. Das kann man sehr gut bei jenen Autobahnbaustellen beobachten, bei denen nur verschwenkt, aber die Gesamtkapazität nicht beeinträchtigt wird.
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Genau das habe ich mir beim fröhlichen Warten im 40er heute auch gedacht!
Neuer Fahrzeitrekord für Spitalgasse - Volksoper: ca. 12 Minuten! Abfahrt 17:41, Ankunft 17:53 (dank Digitaluhr ohne Sekunden nicht ganz genau). Zunächst einmal ist der Zug, in dem ich war, quer über die halbe Kreuzung gestanden (quer dazu eine beeindruckende Reihe 5er, 33er usw., hat nach 4 Zügen ausgeschaut), dann hat er sich - teilweise weniger als eine Zuglänge pro Freiphase - zur Volksoper hinaufgearbeitet. Die ersten 5 Minuten sind schon draufgegangen, um nur die Exnergasse zu erreichen, also einen Häuserblock zu fahren! Linksabbieger, denen eine stehende Straßenbahn im Weg war, haben dann auch noch die Gegenzüge blockiert.
Die letzte Verzögerung war bei der Volksoper, wo dank sich stauender Autos unser Vorderzug mitten über den Gürtel gestanden ist (soweit ich erkennen konnte nur eine Spur frei und alle Autos füllen fröhlich die Kreuzung auf).
Nachmittag vor einem Feiertag lässt grüßen kann ich dazu nur sagen!
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Zur Bevorrangung des ÖV kann ich nur das hinzufügen:
Straßenbahn Ampelschaltung Genf (http://www.youtube.com/watch?v=6_JJsl9ZS5c#ws)
Die Straßenbahn bleibt zwischen den Haltestellen NIE stehen...
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Zur Bevorrangung des ÖV kann ich nur das hinzufügen:
Die Straßenbahn bleibt zwischen den Haltestellen NIE stehen...
Ja, das ist auch inzwischen sowas wie internationaler Standard...
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Zur Bevorrangung des ÖV kann ich nur das hinzufügen:
Die Straßenbahn bleibt zwischen den Haltestellen NIE stehen...
Ja, das ist auch inzwischen sowas wie internationaler Standard...
Naja.
Der Zug kann aber auch grad "zufällig" frei bekommen haben. ;)
Sowas kann man in Wien auch täglich zu Hauf filmen, dass sich ein Zug einem Signal nähert, das in Kürze auf "frei" springt. Man erkennt nicht, ob da irgendeine schaltungstechnische Besonderheit hinter dem Signal steckt. Außerdem scheint diese Kreuzung auch nicht gerade eine sonderlich stark befahrene Relation zu sein.
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@martin8721: Im Prinzip ja, allerdings ist das in Genf tatsächlich der Regelfall. Wann immer ich dort die Straßenbahn benützt habe, bin ich so gut wie nie außerhalb einer Haltestelle stehengeblieben.
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Aufenthalt nur in Haltestellen und Freie Fahrt bei Annäherung ist in sehr vielen Städten so. Man muss aber so fair sein und sagen, dass sich das in Wien nie so konsequent umsetzen lassen kann – vor allem nicht im zentrumsnahen Bereich. Aber am Stadtrand sollte dies heute aber selbstverständlich sein.
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Aufenthalt nur in Haltestellen und Freie Fahrt bei Annäherung ist in sehr vielen Städten so. Man muss aber so fair sein und sagen, dass sich das in Wien nie so konsequent umsetzen lassen kann – vor allem nicht im zentrumsnahen Bereich. Aber am Stadtrand sollte dies heute aber selbstverständlich sein.
Und bitte warum? Was genau ist in anderen Städten anders?! ::)
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Und bitte warum? Was genau ist in anderen Städten anders?! ::)
Nein, nein... Wien ist anders!
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Aber am Stadtrand sollte dies heute aber selbstverständlich sein.
Ja, so wie z.B. bei der Kreuzung Hietzinger Hauptstraße/St.Veit Gasse. Meist nur mäßiger bis wenig Verkehr, die Ampel ist völlig isoliert und in keiner Koordination mit irgend einer anderen und trotzdem kriegt die Straßenbahn nur nach dem Zufallsprinzip frei. Wenn man es nicht einmal an solchen Stellen schafft mit Null-Wartezeiten zu arbeiten, dann ist Hopfen und Malz (und viel Geld für vorgebliche Beschleunigungsmaßnahmen) verloren. Genutzt hat alles bisher hauptsächlich der Ampel-Lobby und den Propagandaabteilungen von WiLi und Rathaus! :down:
Dabei gibt es durchaus Leute, die könnten, wenn man sie nur ließe! >:(
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Aber am Stadtrand sollte dies heute aber selbstverständlich sein.
Ja, so wie z.B. bei der Kreuzung Hietzinger Hauptstraße/St.Veit Gasse.
Ja, da wunderts mich auch immer wieder. Besonders, wenn die Bim um halb 1 in der Früh warten muss, bis der Querverkehr (meist irgendwo ungefähr zwischen 0 und 0 Autos) endlich seine Phase gehabt hat.
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Besonders, wenn die Bim um halb 1 in der Früh warten muss, bis der Querverkehr (meist irgendwo ungefähr zwischen 0 und 0 Autos) endlich seine Phase gehabt hat.
. . . . und die 0 bis 0,1 Linksabbieger ihre Sonderphase! ;)
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Aufenthalt nur in Haltestellen und Freie Fahrt bei Annäherung ist in sehr vielen Städten so. Man muss aber so fair sein und sagen, dass sich das in Wien nie so konsequent umsetzen lassen kann – vor allem nicht im zentrumsnahen Bereich. Aber am Stadtrand sollte dies heute aber selbstverständlich sein.
Und bitte warum? Was genau ist in anderen Städten anders?! ::)
Die Netzdichte (gegenseiteige Beeinflussung), die Intervalle (bei manchen Linien fast Dauer-Blockade des querenden Verkehrs) und konsequente Abkoppelung vom MIV (Voraussetzung für Nur-Stopp-an-Haltstellen). Ich wollte damit nicht sagen, dass man nix verbessen könnte – ganz im Gegenteil – aber ein Betrieb wie etwa in Strassburg ist bei uns aus genannten Gründen eben nicht möglich. Man könnte durchaus sagen dass dies eine Konsequenz des hohen ÖV-Anteils am Modal-Split ist.
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Besonders, wenn die Bim um halb 1 in der Früh warten muss, bis der Querverkehr (meist irgendwo ungefähr zwischen 0 und 0 Autos) endlich seine Phase gehabt hat.
Ja, genau das hab ich gestern auch am 18er beobachtet: kurz nach Mitternacht hat der an jeder nur möglichen VLSA immer "gesperrt" bekommen, sobald der Zug abgefertigt war.
Das war soooo zaaaaach... >:(
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Ich wollte damit nicht sagen, dass man nix verbessen könnte . . . .
Es ist logisch, dass manche Sachen wirklich nicht (sinnvoll) gehen, aber eben nur manche. Aber das darf nicht ständig als Ausrede herhalten, dass man am liebsten generell gar nichts macht außer Reden halten und Placebos verteilen. >:(
. . . . . kurz nach Mitternacht hat der an jeder nur möglichen VLSA immer "gesperrt" bekommen, sobald der Zug abgefertigt war.
Ab Mitternacht (an vielen Stellen auch schon früher) werden an den allermeisten Ampeln Öffis überhaupt nicht berücksichtigt, sieht man von anzumeldeldenden Sonderphasenab, z.B. Abbiegen . Am Tag gibt es etliche Bevorrangungen, wenn auch nicht immer optimal, am Abend und Wochenende ist das stark reduziert und ab Mitternacht praktisch Null ("Da braucht die Tramway des eh net, da hats' gnua Zeit, weil eh nix los is!"). Manchmal wirkt sich das auch "positiv" aus, weil durch die kürzeren Umlaufzeiten die Straßenbahn nach Mitternacht wieder etwas flotter vorankommt als bei den Abendschaltungen.
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Aufenthalt nur in Haltestellen und Freie Fahrt bei Annäherung ist in sehr vielen Städten so. Man muss aber so fair sein und sagen, dass sich das in Wien nie so konsequent umsetzen lassen kann – vor allem nicht im zentrumsnahen Bereich. Aber am Stadtrand sollte dies heute aber selbstverständlich sein.
Und bitte warum? Was genau ist in anderen Städten anders?! ::)
Das ist ohnehin eine müßige Diskussion. Wenn man es zB am 43er mal geschafft hat, null Wartezeiten bei den vielen "kleinen" Ampeln zu erreichen, kann man sich der Diskussion widmen, ob man am Gürtel auch Komplettvorrang für die Straßenbahn einrichten kann. Bis dahin sollte man kleine Brötchen backen...