Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: 13er am 08. Juni 2013, 20:58:00
-
Flut-Helfer: Sonderurlaub erst nach Intervention
Freiwillige Helfer leisten im Kampf gegen die Flut Tausende unbezahlte Arbeitsstunden. Viele Firmen geben ihren Mitarbeitern dafür bezahlten Sonderurlaub. Die Wiener Linien reagierten erst auf Druck der Politik und des KURIER.
Einen kurzfristigen Personal-Engpass hatten die Wiener Linien dieser Tage zu bewältigen: Rund hundert Mitarbeiter mit Wohnorten in Niederösterreich sind Mitglieder in freiwilligen nö. Feuerwehren und hatten um Dienstfreistellung angesucht, damit sie gegen das Hochwasser ankämpfen können – für einige Tage war das Füllen von Sandsäcken und Auspumpen von Kellern dringlicher, als das Lenken von U-Bahnen und Bussen.
Das war bei früheren Großeinsätzen kein Problem: Wie auch andere Betriebe im Einflussbereich der Stadt Wien hatten die Wiener Linien in Katastrophenfällen bisher großzügig Dienstfreistellungen für Feuerwehr-Mitglieder erteilt.
„Keine Freistellungen“
Diesmal war alles anders: „Derartige Einsätze sind auf Urlaubsbasis möglich, automatische Freistellungen gibt es keine“, sagt Freitagfrüh Answer Lang, Sprecher der Wiener Linien. Wer helfen will, darf das also, muss sich dafür aber Urlaub nehmen.
Als Begründung für den Paradigmenwechsel nannte Lang schlechte Erfahrungen, die man beim Hochwasser 2002 gemacht habe: „Damals hatten sich so viele Mitarbeiter freigenommen, dass wir Probleme hatten, den Betrieb aufrecht zu erhalten.“
Zudem gebe es auch in Wien leichtes Hochwasser. Dies sei zwar für die Wiener Linien kein großes Problem, erfordere aber erhöhten Personaleinsatz, sagt Lang: „Obwohl wir die Dringlichkeit kennen, können wir diesmal keine Freistellungen gewähren. Priorität hat die Aufrechterhaltung des Betriebs in Wien.“
Diese Entscheidung dürften die Wiener Linien gefällt haben, ohne zuvor Vertreter ihres Eigentümers, der Stadt Wien, zu kontaktieren. Entsprechend überrascht war man im Rathaus, als der KURIER im Büro der für Öffis zuständigen Stadträtin Renate Brauner nachfragte.
Weisung
Eine Stunde später war alles anders: „Wir erkennen die betrieblichen Notwendigkeiten der Wiener Linien an. Trotzdem hat die Stadträtin soeben mit Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl telefoniert und verfügt, eine Lösung für jene Kollegen zu finden, die im Hochwasser-Einsatz stehen“, sagt Brauners Sprecher Ferdinand Pay.
Kurz darauf hatten die Wiener Linien einen Kompromiss parat, „weil es unserem Eigentümer, der Stadt Wien, wichtig ist, eine Lösung zu finden“, erklärte Answer Lang. Mitarbeiter, die im Katastrophen-Einsatz stehen, werden dafür einen Tag dienstfrei gestellt.
Vorbildlich
Dass es anders geht, beweisen viele Firmen. Sie gewähren ihren Mitarbeitern auch ohne Druck von außen großzügige Freistellungen für Hochwasser-Einsätze: Bei der Asfinag etwa – bei der sich viele Mitarbeiter bei der Feuerwehr engagieren – ist es in derartigen Fällen üblich, Mitarbeitern zwei Tage Sonderurlaub zu gewähren. „Im aktuellen Fall haben wir das für jeden, der freiwillig im Hilfseinsatz tätig war, auf vier Tage erhöht. Schließlich geht es um eine gute Sache“, sagt Asfinag-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla.
Bezahlte Freizeit für jene, die selbst durch das Hochwasser Schaden erlitten haben und jene, die bei Einsatzorganisationen gegen die Fluten ankämpfen, gewährt der Amstettener Umdasch-Konzern seinen 2000 Mitarbeitern. Vergangenen Dienstag, als das dramatische Ausmaß der Flut absehbar wurde, gab Vorstandschef Andreas Ludwig seinen Mitarbeitern grünes Licht. Armin Blutsch, Vizepräsident des Österreichischen Feuerwehrverbandes, nennt das Verhalten des Umdasch-Konzerns als beispielhaft.
Dass zwei seiner Lastwagenfahrer mit den Schwerfahrzeugen seiner Firma in Weißenkirchen in der Wachau beim Aufbau des Hochwasserschutzes mitgeholfen haben, ist für Baumeister Franz Schütz selbstverständlich. „Da ist so üblich. Da schauen wir nicht auf die Arbeitsstunden. Wir haben ja das eigene Büro auch ausräumen müssen. Alle helfen zusammen.“
„In Zeiten wie diesen müssen wir zusammenhalten. Für mich ist das selbstverständlich“, schildert Gerald Resel aus Hainburg. Der selbstständige Brandschutztechniker zögerte keine Sekunde, als einer seiner drei Mitarbeiter um Freistellung ansuchte. „Er ist seit Montag im Feuerwehreinsatz, um Hainburg vor dem Hochwasser zu schützen. Ich bin sehr froh, dass die Freiwilligen mit soviel Engagement gegen die Wassermassen ankämpfen. Da darf man ihnen doch keine Steine in den Weg legen“, sagt Resel.
(kurier) Erstellt am 08.06.2013, 06:00
Quelle: http://kurier.at/chronik/oesterreich/flut-helfer-sonderurlaub-erst-nach-intervention/15.089.552 (http://kurier.at/chronik/oesterreich/flut-helfer-sonderurlaub-erst-nach-intervention/15.089.552)
An der Uni werden/wurden übrigens bis zu fünf bezahlte Sonderurlaubstage genehmigt, wenn 1. gewährleistet ist, dass der Lehr- und Prüfungsbetrieb aufrechterhalten wird und es zu keinen Nachteilen für Studenten kommt und 2. ein Nachweis über die Hilfstätigkeit z.B. bei der FF erbracht werden kann.
-
Ja, wenn die Wiener Linien den Regelbetrieb aufrecht erhalten können kein Problem. Was aber sicher nicht geht, ist daß in Wien der ÖV reduziert wird, weil in irgendeinem Kuhdorf das Wasser überläuft.
-
Wenn DU aber in dem Kuhdorf wohnst, und dahoam brauchens Dich, dann ist es wieder einmal eine tolle mediale Leistung der WL sich so die Watschn zu holen ....
-
Wenn DU aber in dem Kuhdorf wohnst, und dahoam brauchens Dich
:up: :up: Eben, alles eine Frage des Standpunkts.
Mit dem entsprechenden Dispositionsaufwand wird man den Betrieb trotzdem relativ wenig beeinträchtigen - die Auswirkungen wären wohl im Rahmen einer Grippewelle. Und Personalmangel gibts ja so auch genug - hier hätten wir endlich eine "gute" Anwendung davon.
-
Jetzt haben alle Österreicher außer mir extra für die Beibehaltung eines großen Bundesheeres gestimmt! Die hätten zigtausend Leute, falls nötig. Neben den Präsenzdienern könnten ja auch Heeresbürohengste und hauptberufliche Kommandobrüller einmal eine Schaufel in die Hand nehmen!
-
... und die Zivildiener könnten auch ein Schauferl in die Hand nehmen ...
-
Ja, wenn die Wiener Linien den Regelbetrieb aufrecht erhalten können kein Problem. Was aber sicher nicht geht, ist daß in Wien der ÖV reduziert wird, weil in irgendeinem Kuhdorf das Wasser überläuft.
Sehe ich ganz genauso. :up:
-
Erstens gehörte es auch zur Katastrophenhilfe, dass der Staat den kleinen Firmen die Ausfälle zahlt zumindest einen Teil des Mitarbeiterausfalls. - für kleine Betriebe kann das wirkliche Probleme geben
Zweitens: Gescheiter als de Präsenzdienst wäre der Aufbau einer ähnlichen Organisation wie das deutsche Technische Hilfswerk (THW), diese Mitarbeiter haben dann Schulungen in verschiedensten Bereichen der Technischen Hilfe, während so ein Präsenzdiener nur zum Sandsack schaufeln oder Schlamm schaufeln einsetzbar ist. Da haben die Schwarzen und Freiheitlichen mit unrealen Ängsten gespielt.
Hannes
-
... und die Zivildiener könnten auch ein Schauferl in die Hand nehmen ...
Nachdem viele Zivis eh bei Rettung & Co arbeiten leisten sie da ganz automatisch schon einen Beitrag.
Zweitens: Gescheiter als de Präsenzdienst wäre der Aufbau einer ähnlichen Organisation wie das deutsche Technische Hilfswerk (THW), diese Mitarbeiter haben dann Schulungen in verschiedensten Bereichen der Technischen Hilfe, während so ein Präsenzdiener nur zum Sandsack schaufeln oder Schlamm schaufeln einsetzbar ist. Da haben die Schwarzen und Freiheitlichen mit unrealen Ängsten gespielt.
100% Zustimmung. Das Problem beim Bundesheer ist, dass a) keiner weiß, was es eigentlich wirklich tun soll, b) für viele Arten von Katastropheneinsätzen gar nicht das richtige Gerät vorhanden ist, und c) selbst wenn es vorhanden ist, es von den GWD eh nicht bedient werden kann. Es war ja schon bezeichnend, dass sich die ganze Diskussion zur Bundesheer-Volksabstimmung eigentlich um den Zivildienst gedreht hat und an zweiter Stelle erst um einfache Hilfsdienste, die die GWD gegebenenfalls machen. Nur: Sandsäcke füllen kann im Grunde jeder, dafür braucht man keine Wehrpflicht. Viel wichtiger wären Experten, die wirklich Dämme bauen und Bagger bedienen können - nur das lernt man halt nicht in ein paar Wochen Grundausbildung...
-
Nachdem viele Zivis eh bei Rettung & Co arbeiten leisten sie da ganz automatisch schon einen Beitrag.
Genau darauf hab ich gewartet. Die leisten den geringsten Teil. Da gehts um die Soforthilfe vor Ort, und nicht ums Spazierenfahren im Rettungsauto oder Essen verteilen. Klar muss auch sein, aber dennoch. VOR ORT wird tatkräftige Hilfe gebraucht.
Klar leisten sie was, aber wir reden von außergewöhnlichen Umständen, wo jede Hand gebraucht wird.
Man könnt ja auch die Unis 1 Woche zusperren und den Herrn Studenterln die Sandsäcke in die Hand drücken >:D
-
Man könnt ja auch die Unis 1 Woche zusperren und den Herrn Studenterln die Sandsäcke in die Hand drücken >:D
Von denen haben sowieso viele daheim geholfen. Ich habe etliche Entschuldigungen bekommen, dass sie nicht in meine Lehrveranstaltungen kommen können.
-
Ätz: Und wie viele davon waren echt?
-
Genau darauf hab ich gewartet. Die leisten den geringsten Teil. Da gehts um die Soforthilfe vor Ort, und nicht ums Spazierenfahren im Rettungsauto oder Essen verteilen. Klar muss auch sein, aber dennoch. VOR ORT wird tatkräftige Hilfe gebraucht.
Schon mal dran gedacht, dass z.B. das Rote Kreuz durchaus auch Teil der Versorgung VOR ORT ist? Auch wenn Zivis "nur" Essen und Trinkwasser verteilen bringt das schon was - allein schon, weil dann ein paar andere RK-Mitarbeiter Zeit haben, bei der FF mitzuhelfen (ja, viele von denen machen beides).
Mir ist ehrlich gesagt auch nicht ganz klar worauf du hinaus willst. Gehts nur darum, Zivis als Nichtsnutze darzustellen, die "eh nur im RTW spazieren fahren"?
Ätz: Und wie viele davon waren echt?
Ok, verstanden; dir gehts wirklich nur darum Zivis und Studenten als Faulpelze hinzustellen...
-
Nein, es geht mir überhaupt nicht darum, sie als Nichtsnutze hinzustellen.
Aber, nüchtern betrachtet: Sie haben ihren Job gemacht, aber keine Akuthilfe geleistet. Darauf wollt ich raus.
Zieh ich 50 % (Hausnummer) der Zivis ab und schick sie an die Waterfront, ist denen dort geholfen.
Edit: Ja klar, ich stell sie hin. Wie viele Studenten haben ein Haus am Wasser?
-
Edit: Ja klar, ich stell sie hin. Wie viele Studenten haben ein Haus am Wasser?
Gehts E2 eigentlich ums Diskutieren oder ums Trollen? In den letzten Wochen gab es einige Threads, die mir den Eindruck vermittelt haben, es wäre zweiteres.
Schade, weil wenn E2 gut drauf ist, schätze ich ihn hier im Forum sehr!
-
Edit: Ja klar, ich stell sie hin. Wie viele Studenten haben ein Haus am Wasser?
Braucht er gar nicht, aber wieso soll ein aus Niederösterreich stammender Student nicht bei der freiwilligen Feuerwehr seines Heimatortes sein? Ganz zu schweigen davon, daß er schlicht und einfach Verwandten, Freunden oder Nachbarn helfen will?
-
aber wieso soll ein aus Niederösterreich stammender Student nicht bei der freiwilligen Feuerwehr seines Heimatortes sein? Ganz zu schweigen davon, daß er schlicht und einfach Verwandten, Freunden oder Nachbarn helfen will?
Weil ein nicht eigensinniger und nicht faulenzender Student nicht ins Weltbild passt. :lamp: >:(
-
Ich denke nicht, dass er trollt, aber er schleppt ein ziemliches Bündel an Vorurteilen mit sich herum, die aber im Polizeidienst ganz gerne geschürt werden.
Hannes
-
Man könnt ja auch die Unis 1 Woche zusperren und den Herrn Studenterln die Sandsäcke in die Hand drücken >:D
Spar' dir deine Vorurteile.
Ich lebe in einer deutschen Stadt, die vom Hochwasser direkt betroffen war. Alle Studenten in meinem Bekanntenkreis haben entweder freiwillig mitgeholfen (beim Sandsackfüllen und -tragen) oder wurden weggeschickt, weil es schon zu viele Helfer gab.
-
Zieh ich 50 % (Hausnummer) der Zivis ab und schick sie an die Waterfront, ist denen dort geholfen.
Aha, und von wo willst die 50% abziehen? Dir ist schon klar, dass viele Sozialeinrichtungen - vom RK bis zur Altenpflege - ohne Zivis kaum noch funktionsfähig wären? Klar, schicken wir die einfach mal an die "Waterfront", die RTW fahren eh von allein (sofern wie gesagt, der Zivi im RTW nicht eh schon vor Ort ist).
Ich sag nicht, dass es keine Zivi-Jobs gibt, wo man problemlos mal eine Woche weg kann (der den ich gemacht habe wäre z.B. so einer gewesen), aber bei 50% hätten wir in vielen Bereichen ein massives Problem.
-
Zieh ich 50 % (Hausnummer) der Zivis ab und schick sie an die Waterfront, ist denen dort geholfen.
Hm... wenn ich einfach 50% der Zivildiener vom Dienst abziehen könnte, dann frage ich mich aber schon, warum man so ein Theater wegen der Wehrpflicht gemacht hat.
Edit: Ja klar, ich stell sie hin. Wie viele Studenten haben ein Haus am Wasser?
Anteilsmäßig genau so viele, wie andere Menschen – sie müssen das Haus ja nicht besitzen. Es reicht, wenn es den Eltern gehört.
-
Jetzt haben alle Österreicher außer mir extra für die Beibehaltung eines großen Bundesheeres gestimmt! Die hätten zigtausend Leute, falls nötig. Neben den Präsenzdienern könnten ja auch Heeresbürohengste und hauptberufliche Kommandobrüller einmal eine Schaufel in die Hand nehmen!
Ich war auch dagegen. Aber leider hat sich die Mehrheit der Bevölkerung wieder einmal von der Partei der Leistungsträger und Verhinderer einlullen lassen. ::)
-
Hm... wenn ich einfach 50% der Zivildiener vom Dienst abziehen könnte
Können schon. Dann bekommen halt viele Leute ein paar Tage kein Essen, mehrere Leute sterben, weil die Sanitäter wegen Personalmangels nicht schnell genug da waren, usw. ;)
-
Hochwasser Aktion 2013 (http://www.youtube.com/watch?v=7PEyIZaZSe4#ws)
Die junge FPÖ hat sicher auch mitgeholfen, war aber wohl gut getarnt.
-
Da wird irgendwie um des Kaisers Bart gestritten. Kommt zumindest mir so vor.
Bei solchen extrem Ereignissen wurden alle gebraucht.
Zivis, GWD, freiwillige Feuerwehrleute, Rot-Kreuz Mitarbeiter und jeder der auch nur irgendwie im Stande war einen Sack oder was anderes zu tragen, zu halten oder zu stemmen.#
Hunderte Haushalte waren froh das jemand kam und ihnen beim Ausräumen der Häuser, füllen von Sandsäcken oder einfach nur nachher beim auswischen der Wohnräume geholfen hat.
Denen wars ziemlich wurscht von welcher Einsatzorganisation der war. Hauptsache es war wer da. Es war eh an zu vielen Stellen zu wenige Leute da. Das liegt aber nicht am Roten Kreuz oder am Bundesheer oder an der freiwilligen Feuerwehr. Es waren einfach zu viele Betroffen.
Meine Persönliche Meinung zu dem Hauptthema ist: Anscheinend sind die Mitarbeiter bei den WL wirklich nicht mal den WL das Papierwert auf dem der Arbeitsvertrag steht.
Persönliche Schicksale gehören nun mal zu Menschen und da gehört auch Fluthilfe dazu. Natürlich spielt der Anlassfall auch eine Rolle, aber wenn schon seit Tagen in den Medien von nichts anderem mehr gesprochen wird und jeder ins Schlucken kommt, wenn er so manche Bilder sieht, dann ist so eine Reaktion eines öffentlichen Arbeitgebers unverständlich.
Ob ich nun bei der Feuerwehr bin oder nicht, wenn es in meiner unmittelbaren Heimatumgebung zu so etwas kommt, bin ich dort. Schließlich möchte man ja auch, wenn man selber mal betroffen ist auch das man nicht allein im Regen steht oder in dem Fall in der Donau.
-
Die junge FPÖ hat sicher auch mitgeholfen, war aber wohl gut getarnt.
Viele Mitglieder werden die ja nicht haben. >:D
-
Die junge FPÖ hat sicher auch mitgeholfen, war aber wohl gut getarnt.
Viele Mitglieder werden die ja nicht haben. >:D
Ewiggestrig in den Ansichten aber jung an Lebensjahren schließt sich allerdings nicht aus. >:DDa wird irgendwie um des Kaisers Bart gestritten. Kommt zumindest mir so vor.
Bei solchen extrem Ereignissen wurden alle gebraucht.
Zivis, GWD, freiwillige Feuerwehrleute, Rot-Kreuz Mitarbeiter und jeder der auch nur irgendwie im Stande war einen Sack oder was anderes zu tragen, zu halten oder zu stemmen.#
Hunderte Haushalte waren froh das jemand kam und ihnen beim Ausräumen der Häuser, füllen von Sandsäcken oder einfach nur nachher beim auswischen der Wohnräume geholfen hat.
Denen wars ziemlich wurscht von welcher Einsatzorganisation der war. Hauptsache es war wer da. Es war eh an zu vielen Stellen zu wenige Leute da. Das liegt aber nicht am Roten Kreuz oder am Bundesheer oder an der freiwilligen Feuerwehr. Es waren einfach zu viele Betroffen.
Ganz so verallgemeinern kann man es auch nicht. Man braucht schon eine gute Koordination der Hilfsarbeiten. Sonst hat man an einem Ort zu wenige Leute und an anderen Orten stehen sich die Helfer gegenseitig im Weg.
Auch sollte man nicht die übrige Infrastruktur brach liegen lassen. Wenn jetzt beispielsweise alle Fahrer des öffentlichen Verkehrs Sandsäcke schleppen, ist niemand mehr da, der die Helfer an den Ort der Katastrophe bringen kann. Wenn die Feuerwehren sich ums Hochwasser kümmern, muss trotzdem eine Einsatzreserve vorgehalten werden. Weil was ist, wenns doch irgendwo brennen sollte? Pech gehabt? Das habe ich natürlich jetzt sehr vereinfacht ausgedrückt.
-
Die junge FPÖ hat sicher auch mitgeholfen, war aber wohl gut getarnt.
Die hatten keine Zeit, weil sie dumme, ausländerfeindliche Kommentare auf Facebook posten mussten.
-
Da wird irgendwie um des Kaisers Bart gestritten. Kommt zumindest mir so vor.
Bei solchen extrem Ereignissen wurden alle gebraucht.
Zivis, GWD, freiwillige Feuerwehrleute, Rot-Kreuz Mitarbeiter und jeder der auch nur irgendwie im Stande war einen Sack oder was anderes zu tragen, zu halten oder zu stemmen.#
Hunderte Haushalte waren froh das jemand kam und ihnen beim Ausräumen der Häuser, füllen von Sandsäcken oder einfach nur nachher beim auswischen der Wohnräume geholfen hat.
Denen wars ziemlich wurscht von welcher Einsatzorganisation der war. Hauptsache es war wer da. Es war eh an zu vielen Stellen zu wenige Leute da. Das liegt aber nicht am Roten Kreuz oder am Bundesheer oder an der freiwilligen Feuerwehr. Es waren einfach zu viele Betroffen.
Ganz so verallgemeinern kann man es auch nicht. Man braucht schon eine gute Koordination der Hilfsarbeiten. Sonst hat man an einem Ort zu wenige Leute und an anderen Orten stehen sich die Helfer gegenseitig im Weg.
Was hab ich jetzt verallgemeinert.?
Du schreibst über einen völlig anderen Bereich der Hilfe.
Auch sollte man nicht die übrige Infrastruktur brach liegen lassen. Wenn jetzt beispielsweise alle Fahrer des öffentlichen Verkehrs Sandsäcke schleppen, ist niemand mehr da, der die Helfer an den Ort der Katastrophe bringen kann. Wenn die Feuerwehren sich ums Hochwasser kümmern, muss trotzdem eine Einsatzreserve vorgehalten werden. Weil was ist, wenns doch irgendwo brennen sollte? Pech gehabt? Das habe ich natürlich jetzt sehr vereinfacht ausgedrückt.
Auch ein Busfahrer der im Krisengebiet unterwegs ist und die Helfer auf die Standorte verteilt, leistet für mich Hilfe. Weil es ohne ihn mühsamer wäre. Wenn es sein eigener Bus ist, oder die Firma "spendet" die Einsatzzeit, ist das sehr willkommen.
Und Einsatzreserve wirst auch keine finden. Die freiwilligen Feuerwehren kämpfen eigentlich permanent mit Personalmangel. Da wird halt eine andere Gemeinde einspringen wenns wo brennt. Teilweise sehr weit entfernte Gemeinden.
-
Meine Persönliche Meinung zu dem Hauptthema ist: Anscheinend sind die Mitarbeiter bei den WL wirklich nicht mal den WL das Papierwert auf dem der Arbeitsvertrag steht.
Persönliche Schicksale gehören nun mal zu Menschen und da gehört auch Fluthilfe dazu. Natürlich spielt der Anlassfall auch eine Rolle, aber wenn schon seit Tagen in den Medien von nichts anderem mehr gesprochen wird und jeder ins Schlucken kommt, wenn er so manche Bilder sieht, dann ist so eine Reaktion eines öffentlichen Arbeitgebers unverständlich.
Vor allem: in Anbetracht der Berichterstattung hätten die WiLi sogar ausgefallene Kurse marketingwirksam verkaufen können: "Sehr geehrte Fahrgäste. Aufgrund der aktuellen Hochwassersituation in Ober- und Niederösterreich wurde eine große Zahl an Mitarbeitern für Hilfsdienste freigestellt. Daher ist auf einigen Linien leider nicht der volle Betrieb möglich und es kommt zum Ausfall einzelner Kurse. Bitte entschuldigen Sie etwaige dadurch entstehende Unannehmlichkeiten." - Da hätten wohl 90% der Fahrgäste vollstes Verständnis gehabt (und den restlichen 10% kann man's sowieso nie recht machen).
-
Vor allem: in Anbetracht der Berichterstattung hätten die WiLi sogar ausgefallene Kurse marketingwirksam verkaufen können: "Sehr geehrte Fahrgäste. Aufgrund der aktuellen Hochwassersituation in Ober- und Niederösterreich wurde eine große Zahl an Mitarbeitern für Hilfsdienste freigestellt. Daher ist auf einigen Linien leider nicht der volle Betrieb möglich und es kommt zum Ausfall einzelner Kurse. Bitte entschuldigen Sie etwaige dadurch entstehende Unannehmlichkeiten." - Da hätten wohl 90% der Fahrgäste vollstes Verständnis gehabt (und den restlichen 10% kann man's sowieso nie recht machen).
Gesetzt den Fall, man hätte diese Überlegung tatsächlich angestellt: Wie wäre die Maßnahme kommuniziert worden? Wohl inhaltlich richtig, aber marketingtechnisch falsch: "Eine Information der Betriebsleitstelle für die Fahrgäste der Wiener Linien: Aufgrund der derzeit herrschenden Wetterlage* kommt es derzeit auf fast allen Straßenbahn- und Autobuslinien zu unterschiedlichen Intervallen und längeren Wartezeiten. Wir ersuchen auf die U-Bahn-Linien auszuweichen und danken für Ihre Aufmerksamkeit." 8)
*) sehr überzeugend bei sonnigem, wolkenlosen Schönwetter wie dieses Wochenende ;)
-
Ja, wenn die Wiener Linien den Regelbetrieb aufrecht erhalten können kein Problem. Was aber sicher nicht geht, ist daß in Wien der ÖV reduziert wird, weil in irgendeinem Kuhdorf das Wasser überläuft.
Wieso? Weil Wien der Nabel der Welt ist und weil der U-Bahn-Ausbau vom Rest Österreichs mitfinanziert wird, aber dort genau niemandem etwas bringt?
Abgesehen davon können die WL den Regelbetrieb dem Vernehmen nach nichtmal unter Normalbedingungen aufrecht erhalten (Personalmangel, Wagenmangel), hier gäbe es wenigstens einen guten Grund dafür.
Und warum wegen des Hochwassers, das in Wien gerademal in der Kuchelau und im Alberner Hafen zu größeren Überschwmmungen geführt hat, bei den WL soviel höherer Personaleinsatz notwendig ist, würde mich auch interessieren. Gut, ein paar Fachkräfte, die immer wieder den ordnungsgemäßen Zustand der vom Hochwasser betroffenen Bauwerke (Donaubrücken, Technikräume am Donaukanal) überprüfen, aber die gehören ja in den allermeisten Fällen nicht zum Fahrpersonal, also warum sollte das einen unmittelbaren Einfluss auf den Betrieb haben?
-
Und warum wegen des Hochwassers, das in Wien gerademal in der Kuchelau und im Alberner Hafen zu größeren Überschwmmungen geführt hat, bei den WL soviel höherer Personaleinsatz notwendig ist, würde mich auch interessieren. Gut, ein paar Fachkräfte, die immer wieder den ordnungsgemäßen Zustand der vom Hochwasser betroffenen Bauwerke (Donaubrücken, Technikräume am Donaukanal) überprüfen, aber die gehören ja in den allermeisten Fällen nicht zum Fahrpersonal, also warum sollte das einen unmittelbaren Einfluss auf den Betrieb haben?
Die Wiener Linien haben keinen höheren Personaleinsatz als sonst, sondern genau den gleichen Personaleinsatz. Nachdem das Personal, wie Du selbst gesagt hast, eher Mangelware ist, ist die oberste Priorität der Verkehrsbetriebe der Stadt Wien genau jenen Verkehr aufrecht zu erhalten, welcher in Wien zu betreiben ist. Von mir aus können sie Urlaubssperre machen für alle, die nicht Schlamm ausputzen müssen, aber in erster Linie ist es Aufgabe der Verkehrsbetriebe den öffentlichen Verkehr adäquat zu betreiben, dann kommt alles andere.