Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: Operator am 27. Juni 2013, 10:18:51
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Eine sehr bewegte Geschichte hat die Rotundenbrücke über den Donaukanal, welche den dritten mit dem zweiten Wiener Gemeindebezirk verbindet.
1797 gab es eine Holzbrücke, die aber 1809 einstürzte. Von 1824 bis 1874 gab es an dieser Stelle die erste Kettenbrücke in Wien.
Wegen der Weltausstellung wurde die Brücke abgerissen und durch eine Neue ersetzt ( Bild 1).
Seit 1955 gibt es die Brücke im jetzigem Zustand (Bild2).
Quellennachweis: Wikipedia
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Man sehe sich an, wie grauslich heutzutage Straßen und Gleiskörper aussehen, wie ein Fleckerlteppich mit Markierungen allerorten.
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Wohin führt der Gleisbogen rechts?
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Wohin führt der Gleisbogen rechts?
In die Kundmanngasse.
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Wohin führt der Gleisbogen rechts?
War das nicht die Gleisverbindung in die Kundmanngasse?
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Wohin führt der Gleisbogen rechts?
War das nicht die Gleisverbindung in die Kundmanngasse?
Da war wohl 41er einen Tick schneller!
Bemerkenswert finde ich persönlich die Gleise die horizontal verlaufen, nämlich die der Pressburgerbahn, da gibt es ganz wenige Bilder!
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Bemerkenswert finde ich persönlich die Gleise die horizontal verlaufen, nämlich die der Pressburgerbahn, da gibt es ganz wenige Bilder!
Das war eine der vier Kreuzungen zwischen der Wiener Straßenbahn und der Preßburger Bahn. Wo waren die anderen drei?
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Die 3 anderen Kreuzungen meines Wissens: Marxergasse, Radetzkystr./Uraniastr. und Kaiser Ebersdorferstr.
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Richtig!
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Beim 106er haben nur ein paar Meter gefehlt :)
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Wie war da die Stromversorgung zwischen den beiden Betrieben im Kreuzungsbereich geregelt? Man sieht zwar auf der Brücke ein Signal für die Straßenbahn aber keine Trenner in der Fahrleitung.
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Die Preßburger Bahn ist in Wien mit Straßenbahnspannung betrieben worden!
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Vor der Praterseite der Brücke dürften Trenner hängen, wohl auch noch auf der Stadtseite nach der Kreuzung, sodass die Straßenbahn bei der Pressburger ein Stückerl den Strom mitnaschte. Interessant ist die Lage des Lichtsignals. Es ist so gut aufgestellt, dass die Fahrer es nur im halben Schritttempo erkennen konnten. Übrigens kann dieses Signal nur mit Oberleitungskontakten und damit verbundenen Relais von den Pressburger-Zügen geschaltet worden sein, da ich keine doppelte Oberleitung erkennen kann, deren einer Draht durch Bügelkontakt die Lampen des Signals mit Strom versorgte.
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Frage an Revisor:
Ich erinnere mich in den sechziger Jahren noch an Reste des Kieshebewerkes im Donaukanal bzw an eine bereits stillgelegte eingleisige Abzweigung von der Linie J Richtung Kieshebewerk. Hat dieses Ladegleis nicht auch die LWP gekreuzt?
Am Foto im Bezirksmuseum ist leider nichts zu erkennen.
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Frage an Revisor:
Ich erinnere mich in den sechziger Jahren noch an Reste des Kieshebewerkes im Donaukanal bzw an eine bereits stillgelegte eingleisige Abzweigung von der Linie J Richtung Kieshebewerk. Hat dieses Ladegleis nicht auch die LWP gekreuzt?
Am Foto im Bezirksmuseum ist leider nichts zu erkennen.
Nein, die Gleise der Straßenbahn endeten im Gelände der Kiesaufbereitung diesseits der Erdberger Lände.
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Nein, die Gleise der Straßenbahn endeten im Gelände der Kiesaufbereitung diesseits der Erdberger Lände.
Danke für die Auskunft.
Bin leider damals die Gasse nicht abgegangen. :bh:
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Bin leider damals die Gasse nicht abgegangen. :bh:
Mach dir keine Vorwürfe, du wärst nur bis zu einer die Drorygasse abschließenden Planke gekommen, wo das Gleis der Straßenbahn hinter einem geschlossenen Tor verschwand.
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Zur Kreuzung LWP-Stadionbrücke: 1937 wurde die Brücke neu mit Straßenbahngleisen als Verbindung 80-er - Bhf Erdberg/Schlachthausgasse errichtet. Hier müßte es auch eine Kreuzung mit der LWP gegeben haben, die ja erst auf der Stadtstrecke 1945 eingestellt wurde. (Unterführung?). In der Literatur konnte ich nichts finden.[attach=1]
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Zur Kreuzung LWP-Stadionbrücke: 1937 wurde die Brücke neu mit Straßenbahngleisen als Verbindung 80-er - Bhf Erdberg/Schlachthausgasse errichtet. Hier müßte es auch eine Kreuzung mit der LWP gegeben haben, die ja erst auf der Stadtstrecke 1945 eingestellt wurde. (Unterführung?). In der Literatur konnte ich nichts finden.
Die Stadionbrücke wurde so wie die Franzensbrücke unterfahren: http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Lokalbahn_Wien-Pre%C3%9Fburg_LWP (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Lokalbahn_Wien-Pre%C3%9Fburg_LWP)
mfG
Luki
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Danke für die Info :)
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Die Stadionbrücke wurde so wie die Franzensbrücke unterfahren:
Und heute fahren die Autos dort auf der LWP-Strecke
Hannes
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Rotundenbrücke x2 im September 1936; zu sehen Züge der Linie 78 und dahinter etwas verdeckt ein 4er! Die querenden Gleise gehörten zur Pressburgerbahn.
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Lebensdauer der neuen Brücke 9 Jahre - 1945 gesprengt
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Rotundenbrücke x2 im September 1936; zu sehen Züge der Linie 78 und dahinter etwas verdeckt ein 4er! Die querenden Gleise gehörten zur Pressburgerbahn.
Wow!
Ein tolles Bild! :o
Gehe ich recht in der Annahme, dass die alte Brücke verschoben wurde, um die neue Brücke errichten zu können?
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Rotundenbrücke x2 im September 1936; zu sehen Züge der Linie 78 und dahinter etwas verdeckt ein 4er! Die querenden Gleise gehörten zur Pressburgerbahn.
Beim BW hängt die Brustwandtafel "schief". Sollte diese nur mehr an einen Hacken hängen, so wundere ich mich das die Brustwandtafel nicht runter gefallen ist.
Mir hat mal ein sehr alter Strassenbahner erzählt das in den 50er Jahren auf der Linie 62 in der Breitenfurter Straße der Vorderzug dessen BW die Brustwandtafel "verloren" hat. Trotz lauten Schepperer ist es wohl niemanden aufgefallen und Verkehr war auch fast keiner. Der Nachfolgezug hat die Brustwandtafel dies auf den Gleisen lag "aufklauben" müssen.
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Rotundenbrücke x2 im September 1936; zu sehen Züge der Linie 78 und dahinter etwas verdeckt ein 4er! Die querenden Gleise gehörten zur Pressburgerbahn.
Könnte das nicht auch ein Zug der Linie "L" bzw. der Linie "M" sein. Was deutet auf die Linie "78" hin?