Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: 13er am 12. Juli 2013, 23:12:01
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Sicherheitsrisiko auf der U-Bahnlinie U4
U-Bahnstation „Stadtpark“ - Blockierter Sicherheitsraum
Was tun, wenn eine Person oder ein Gegenstand auf die Gleise fällt?
Betätigen Sie unverzüglich den Zug-Notstopp, egal ob gerade ein Zug einfährt oder nicht.
Stürzen Sie selbst auf die Gleise und nähert sich ein Zug, rollen Sie sich in den Sicherheits-
raum unter der Bahnsteigkante. (Quelle: Straßenbahnjournal).
Der o.a. Ratschlag rettet mit Sicherheit Leben, wenn der Sicherheitsraum wie auf nach-
folgendem Foto aussehen bzw. so beschaffen sein würde.
Leider trifft das auf die U-Bahnlinie U4 - Station "Stadtpark" nicht zu!
In dieser U4/U-Bahnstation wird die Bahnsteigkante teils mit Holzstaffeln und teils mit
Eisenrohre abgestützt. Die Stützen, die auf Grund der Verwitterungsspuren schon längere
Zeit vorhanden sein müssen, befinden sich in Abständen von ca. 0,5 bis etwa 1 Meter.
Dadurch wird der Sicherheitsraum unter der Bahnsteigkante blockiert. Sollte sich nun
jemand in diesen Schutzraum in Sicherheit bringen wollen, so ist dies nicht möglich. Eine
einfahrende U-Bahngarnitur wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der
Tod des Betroffenen.
Einsturzgefährdete Bahnsteigkante?
Diese Abstützungen werfen natürlich die Frage auf, warum diese eigentlich überhaupt vor-
handen sind. Ist die Bahnsteigkante gar derart einsturzgefährdet, sodass diese abgestützt
werden muss? Einen anderen Grund können wir uns nämlich nicht erklären. In diesem Fall
wäre das ein zusätzliches Sicherheitsrisiko auf der Strecke der U-Bahnlinie U4.
Wir wollen einen Vergleich anstellen. Man stelle sich vor, der Notausgang einer Diskothek
wäre derart desolat, sodass dieser mit Holz- oder Metallsteher abgestützt werden müsste
und dabei den Fluchtweg blockiert. Mit absoluter Sicherheit würde dieses Lokal behördlich
geschlossen werden, bis der Missstand beseitigt ist.
Abgesehen davon, dass man es bei den Wiener Linien in diesem Fall mit der Sicherheit
seiner Fahrgäste nicht so genau nehmen dürfte, scheint dies auch die Baupolizei nicht zu
interessieren. Tja, man glaubt es kaum was im roten Wien nicht alles möglich ist, wenn
es sich um einen gemeindeeigenen Betrieb handelt.
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2013-07-12
Quelle mit Fotos: http://www.erstaunlich.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2609%3Asicherheitsrisiko-auf-der-u-bahnlinie-u4&catid=1%3Aerstaunliches (http://www.erstaunlich.at/index.php?option=com_content&view=article&id=2609%3Asicherheitsrisiko-auf-der-u-bahnlinie-u4&catid=1%3Aerstaunliches)
Die WL ignorieren dieses Sicherheitsproblem, das es schon seit vielen Monaten, begleitet von einer Langsamfahrstelle jeweils vor der Einfahrt Stadtpark, gibt, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
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Also Ich seh das nicht so eng!
Die Einfahrgeschwindigkeit der Züge ist sowieso auf 25km/h runtergesetzt, und vor allem: Man müsste den kompletten Bahnsteig erneuern und das geht sich, glaube Ich jedenfalls, in ca. 4 Stunden betriebsfreier Zeit nicht aus.
Außer man macht es wie bei der Josefstädter Straße...
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Diese Stützen sind mir auch schon aufgefallen, und zwar nicht nur in der Station Stadtpark, sondern, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, in ein oder zwei anderen Stationen westlich vom Karlsplatz auch (vielleicht Schönbrunn und/oder Hietzing?).
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Man müsste den kompletten Bahnsteig erneuern und das geht sich, glaube Ich jedenfalls, in ca. 4 Stunden betriebsfreier Zeit nicht aus.
Außer man macht es wie bei der Josefstädter Straße...
Wenn man ihn erneuern muss, dann muss man ihn eben erneuern, im schlimmsten Fall unter Vollsperrung der Station. Worauf wartet man? Dass er tatsächlich abbricht?
Abgesehen davon könnte man die Steher auch in größeren Abständen aufstellen, etwa alle 2-3 m und die Kante dazwischen mit einem waagrechten Stahlträger stützen. Das würde das Problem relativieren.
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Wobei - das sind Betonprofile, die können doch nicht nach 30 Jahren so morsch sein? Das Bild von der Rossauer Lände zeigts recht gut, Quelle leider unbekannt.
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Möglicherweise ist im Stadtpark mehr Feuchtigkeit, oder so?
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Was sagt das Arbeitsinspektorat dazu? Schließlich sind ja auch Bedienstete (STationswart etc.) gefährdet.
Hannes
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Was sagt das Arbeitsinspektorat dazu? Schließlich sind ja auch Bedienstete (STationswart etc.) gefährdet.
Hannes
Das VAI könnte vermutlich versuchen hier zu intervenieren, obwohl es bei einer unbesetzten Station recht schwierig sein wird mit Arbeitsicherheit (ASchG) zu argumentieren. Natürlich kann es sein, dass ein dienstlich dort anwesender Arbeitnehmer der WiLi aufs Gleis fällt und sich mangels eines Sicherheitraumes nicht retten kann. Ist aber schon ein sehr konstruierter Fall.
Für die alten U-Bahn-Strecken sind Sicherheitsräume nicht vorgeschrieben, also eine freiwillig errichtete Sache. Würde man nun seitens der Behörde auf Sicherheitsfäumen bestehen, müsste man den Betrieb auf den "alten" Strecken (U4 und Teile der U1, U2 und U6) einstellen!
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Könnte man die Station Stadtpark im Gleiswechselbetrieb befahren? Dann könnte man an einem sommerwochenende ohne Probleme einen Bahnsteig und dann den anderen sanieren.
Für die alten U-Bahn-Strecken sind Sicherheitsräume nicht vorgeschrieben, also eine freiwillig errichtete Sache. Würde man nun seitens der Behörde auf Sicherheitsfäumen bestehen, müsste man den Betrieb auf den "alten" Strecken (U4 und Teile der U1, U2 und U6) einstellen!
Nur weil gewisse Dinge nicht vorgeschrieben sind, heißt es nicht, dass sie nicht dennoch sinnvoll wären.
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Könnte man die Station Stadtpark im Gleiswechselbetrieb befahren? Dann könnte man an einem sommerwochenende ohne Probleme einen Bahnsteig und dann den anderen sanieren.
Das sind pro Bahnsteig locker zwei Wochen Arbeit. Wenn man die Nacht durcharbeitet mindestens eine!
Nur weil gewisse Dinge nicht vorgeschrieben sind, heißt es nicht, dass sie nicht dennoch sinnvoll wären.
Das habe ich ja auch nicht behauptet, nur wenn Ministerium und/oder MA64 auf der neuen Gesetzeslage bestehen, siehe oben.
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Könnte man die Station Stadtpark im Gleiswechselbetrieb befahren? Dann könnte man an einem sommerwochenende ohne Probleme einen Bahnsteig und dann den anderen sanieren.
Das sind pro Bahnsteig locker zwei Wochen Arbeit. Wenn man die Nacht durcharbeitet mindestens eine!
Hat man nicht seinerzeit bei der Umstellung der Stadtbahn die Betonelemente an einem Wochenende installiert? Und zwar für alle Stationen des jeweiligen Teilabschnittes.
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Könnte man die Station Stadtpark im Gleiswechselbetrieb befahren? Dann könnte man an einem sommerwochenende ohne Probleme einen Bahnsteig und dann den anderen sanieren.
Das sind pro Bahnsteig locker zwei Wochen Arbeit. Wenn man die Nacht durcharbeitet mindestens eine!
Hat man nicht seinerzeit bei der Umstellung der Stadtbahn die Betonelemente an einem Wochenende installiert? Und zwar für alle Stationen des jeweiligen Teilabschnittes.
Nur heute mischt sich dann noch das Denkmalbauamt ein und will ganz spezielle Kanten >:D >:D >:D
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Könnte man die Station Stadtpark im Gleiswechselbetrieb befahren? Dann könnte man an einem sommerwochenende ohne Probleme einen Bahnsteig und dann den anderen sanieren.
Das sind pro Bahnsteig locker zwei Wochen Arbeit. Wenn man die Nacht durcharbeitet mindestens eine!
Die U4 im Hochsommer für 1-2 Wochen zwischen Karlsplatz und Schwedenplatz einzustellen (bei der Landstraße gibts ja kein Wendegleis, oder?) sollte aber echt nicht das Problem sein. Die Landstraße erreicht man mit der U3 und die Station Stadtpark ist von den Linien 4A, 2, 71 und D ganz gut erreichbar.
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Die U4 im Hochsommer für 1-2 Wochen zwischen Karlsplatz und Schwedenplatz einzustellen (bei der Landstraße gibts ja kein Wendegleis, oder?) sollte aber echt nicht das Problem sein. Die Landstraße erreicht man mit der U3 und die Station Stadtpark ist von den Linien 4A, 2, 71 und D ganz gut erreichbar.
In der Landstraße kann man am Bahnsteig wenden, da gibt es an beiden Enden Verbindungsweichen.
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Und bei anderer Gelegenheit wurde schon das Wenden über Gleis 7 und den U3-Bahnsteig praktiziert.
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Im Übrigen muss man eh eher früher als später den Bahnsteig erneuern - viele der historisierenden Fliesen fehlen, die Lücken sind mit diesem grobkörnigen Teer, der gerne temporär bei Baustellen verwendet wird, aufgefüllt. Schaut grässlich aus! Es wäre vernünftig, das gleich zu erledigen, und nicht erst nach dem Sommer, wenn wieder mehr los ist. Bis nächsten Sommer sollte man nicht mehr warten!
Soviel zu: Straßenbahn zerbröselt, die U-Bahn ist Tip-Top. Auch die alten U-Garnituren schauen grässlich aus, speziell am Dach. Dort schaut man als Fahrgast eh nie hin - aber man möge sich einmal entlang der Wientallinie auf eine Brücke stellen und warten, bis ein U vorbeikommt... Die E1 sind im Vergleich dazu in"Mint Condition" ::)
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Soviel zu: Straßenbahn zerbröselt, die U-Bahn ist Tip-Top. Auch die alten U-Garnituren schauen grässlich aus, speziell am Dach. Dort schaut man als Fahrgast eh nie hin - aber man möge sich einmal entlang der Wientallinie auf eine Brücke stellen und warten, bis ein U vorbeikommt... Die E1 sind im Vergleich dazu in"Mint Condition" ::)
So (http://www.viennaslide.com/p/0530-paris/Paris/Metro_04-57_St_Michel_2005_04.html) präsentierten sich 2005 die Dächer zweier Züge der Pariser Métro-Linie 4.
(Das zu: "in Frankreich ist alles besser". :D)
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So (http://www.viennaslide.com/p/0530-paris/Paris/Metro_04-57_St_Michel_2005_04.html) präsentierten sich 2005 die Dächer zweier Züge der Pariser Métro-Linie 4.
(Das zu: "in Frankreich ist alles besser". :D)
Das sind doch sicher nur die Asbestfasern, mit denen die Wagendächer isoliert sind. 8)
Und weil heute der 14. Juli ist: Vive la France! ;D
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Soviel zu: Straßenbahn zerbröselt, die U-Bahn ist Tip-Top. Auch die alten U-Garnituren schauen grässlich aus, speziell am Dach. Dort schaut man als Fahrgast eh nie hin - aber man möge sich einmal entlang der Wientallinie auf eine Brücke stellen und warten, bis ein U vorbeikommt... Die E1 sind im Vergleich dazu in"Mint Condition" ::)
So (http://www.viennaslide.com/p/0530-paris/Paris/Metro_04-57_St_Michel_2005_04.html) präsentierten sich 2005 die Dächer zweier Züge der Pariser Métro-Linie 4.
(Das zu: "in Frankreich ist alles besser". :D)
Das ist entweder Dreck oder Brandschutz. Und nein, in Frankreich ist nicht alles besser, gibt einige sehr blöde Sachen...
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Wenn man sogar die wichtige Station Burggasse wechselweise für Wochen sperren kann, dann wird das beim Stadtpark erst recht möglich sein. Dass das allerdings noch diesen Sommer ist, da habe ich keine Hoffnung.
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Die Station Stadtpark könnte man notfalls auch unter dem Jahr sperren, wie man es vor ein paar Jahren mit der Station Schönbrunn gemacht hat.
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Ich versteh die Aufregung wegen der paar Holzpfosten am Stadtpark nicht. Am Ärgsten ists bei der Station Roßauer Lände, wo die Stahlprofile extra mit (Gummi)Platten gesichert wurden, damit sich keiner das Hirn da unten anhaut. Mitsamt den gelb/schwarzen Streifenband sieht das furchtbar aus, was aber dem Zweck keinen Abbruch tut.
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Im Übrigen muss man eh eher früher als später den Bahnsteig erneuern - viele der historisierenden Fliesen fehlen, die Lücken sind mit diesem grobkörnigen Teer, der gerne temporär bei Baustellen verwendet wird, aufgefüllt. Schaut grässlich aus! Es wäre vernünftig, das gleich zu erledigen, und nicht erst nach dem Sommer, wenn wieder mehr los ist. Bis nächsten Sommer sollte man nicht mehr warten!
Die sind als einzige noch echt... schrei also lieber nicht zu laut ;)
Erkennt man recht gut an der rotbraunen Patina auf den ehemals weißen Fliesen.
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In der Station Stadtpark wurde nun begonnen, die Holzpfeiler durch angedübelte L-Profile aus Eisen zu ersetzen... langsam langsam halt.