Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Technik => Thema gestartet von: hema am 29. November 2013, 01:29:03
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In die E2 hat man etliches Geld investiert und es doch tatsächlich geschafft aus den Gurken fahrtechnisch sehr brauchbare Fahrzeuge zu machen. Soweit lobenswert. Was jedoch blieb, ist das leidige Problem mit der langsamen Abfertigung, bedingt durch die Schwenkstufen. Somit hat man nun Fahrzeuge, die durchaus flott und zuverlässig unterwegs sein könnten, die sich aber bei jeder Haltestelle selber ausbremsen und Ampelphase um Ampelphase verlieren. In der verzweifelten Suche nach Linien, wo sie nicht allzu oft das "Radl zusammenhauen", tranferiert man sie nun zum Teil nach Transdanubien, ihr gänzliches Verschwinden vom 6er war und ist z.B. eine Folge ihrer Lahmheit bei der Abfertigung.
Es ist absolut unverständlich, dass man nach all der teuren Bemühung um die Ertüchtigung dieser Fahrzeuge den nächsten Schritt unterlässt, um sie für alle Einsätze tauglich zu machen. Die Lösung wäre jedoch ganz einfach, man müsste nur mit dem Einziehen der Schwenkstufen früher beginnen. Also einfach mit dem Einziehen beginnen, wenn die Falttüren am halben Schließweg sind! Da zu diesem Zeitpunkt kein Fahrgast mehr runtersteigen kann, besteht dadurch keinerlei Sicherheitsrisiko. In einer "Luxusausführung" könnte man die Bewegung der Stufe auch noch etwas schneller gestalten.
Im Prinzip ist das alles keine Frage der Sicherheit oder der technischen Machbarkeit, auch wesentliche Kosten würden nicht entstehen, es ist ausschließlich eine Frage des Wollens! Also eine "Frage der geistigen Bewältigung", wie Knoflacher es so gerne ausdrückt. >:D
Also bitte umgehend an Werk und keine Angst vor der "Des geht net"-Fraktion. Möge das Kunststück gelingen!
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Man sollte einmal exakt nachmessen, wieviel Zeit durch die langsamere Abfertigung verloren geht, also, wieviel Zeit bei einem E2 vom Beginn des Schließvorgangs einer Tür bis zur selbsttätigen Abfertigung mehr verstreicht.
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Die E2-Türen gehen nicht nur langsamer zu, sondern auch langsamer auf. Das muss man auch bedenken.
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Man könnte auch Geld für eine Kampagne in die Hand nehmen um die Fahrgäste darüber zu informieren, sie mögen bei den Straßenbahnen mit den Schwenkstufen schneller einsteigen, sonst verzögern sie die Abfahrt, oder man lässt die Frau schneider dies bei jeder Station durchsagen, dann erreicht man aich wieder die Zeiten von einem E1. :up:
Wäre doch ein toller Vorschlag, man müßte garnix umbauen >:D
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Die E2-Türen gehen nicht nur langsamer zu, sondern auch langsamer auf.
Wieso?
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Man könnte auch Geld für eine Kampagne in die Hand nehmen um die Fahrgäste darüber zu informieren, sie mögen bei den Straßenbahnen mit den Schwenkstufen schneller einsteigen, sonst verzögern sie die Abfahrt, oder man lässt die Frau schneider dies bei jeder Station durchsagen, dann erreicht man aich wieder die Zeiten von einem E1.
Stimmt. Weil eigentlich sind sowieso die Fahrgäste schuld. Keiner hat ihnen gsagt, dass sie in 'nen E2 einsteigen sollen. 8)
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Die E2-Türen gehen nicht nur langsamer zu, sondern auch langsamer auf.
Wieso?
Weil die Freigabe erst nach vollständigem Stillstand des Zuges zu wirken beginnt. Ganz früher waren sie noch lahmer, da öffneten sich die Türen überhaupt erst nachdem die Stufe ganz ausgefahren war. Das wurde aber zum Glück bereits in den 90er-Jahren umgestellt.
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Fahrgasterziehung könnt ihr vergessen, das funktioniert aus psychologischen Gründen nirgends auf der Welt.
Ich finde den Vorschlag von hema jedenfalls sehr gut! Man muss ja auch daran denken, dass die E2 bald auf deutlich mehr Linien verteilt sein werden, wo sie dann im derzeitigen Zustand Schaden an der Stabilität der Linie anrichten werden, wie das schon am 6er der Fall war. Eine Optimierung könnte sicher nicht schaden.
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Ja dann werden bestimmt die Fahrpläne daran angepasst, man gibt einfach 5 min für die gleiche Strecke dazu und das Problem ist gelöst ;D
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Die E2-Türen gehen nicht nur langsamer zu, sondern auch langsamer auf.
Wieso?
Weil die Freigabe erst nach vollständigem Stillstand des Zuges zu wirken beginnt.
Ah, stimmt. Das hab ich ganz vergessen – ich fahr ja so gut wie nie mit einem E2. Brrrr, Klumpert! :D
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Man sollte einmal exakt nachmessen, wieviel Zeit durch die langsamere Abfertigung verloren geht . . . .
Und wenn es nur eine Sekunde ist, ist es blöd, wenn es die entscheidende Sekunde ist, die über das Wegkommen oder Warten bei fünf oder sechs Ampeln pro Fahrt bestimmt! Ist bei den paar E1 mit Zulaufunterbrechung nicht anders. :-[
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Man sollte einmal exakt nachmessen, wieviel Zeit durch die langsamere Abfertigung verloren geht . . . .
Und wenn es nur eine Sekunde ist, ist es blöd, wenn es die entscheidende Sekunde ist, die über das Wegkommen oder Warten bei fünf oder sechs Ampeln pro Fahrt bestimmt!
Natürlich. Aber ich hätte trotzdem gern eine Messung. Schauen wir einmal, vielleicht führe ich sie ja selber durch... nur muss ich dazu halt leider auch mit einem E2 mitfahren, eine schauderhafte Vorstellung! :D Man könnte freilich auch Zeit einsparen, indem man ein früheres Einschalten der Türfreigabe ermöglicht. Ist ja alles softwaregesteuert, da muss man nicht einmal etwas umbauen, sondern höchstens Elektronikbausteine dünsten.
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Ich finde den Vorschlag von hema jedenfalls sehr gut! Man muss ja auch daran denken, dass die E2 bald auf deutlich mehr Linien verteilt sein werden, wo sie dann im derzeitigen Zustand Schaden an der Stabilität der Linie anrichten werden, wie das schon am 6er der Fall war. Eine Optimierung könnte sicher nicht schaden.
Und was sagt die Behörde dazu? Die hat das aus Sicherheitsgründen vor längerer Zeit schon so vorgeschrieben, und das ist sicher nicht besser geworden.
mfG
Luki
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Und was sagt die Behörde dazu? Die hat das aus Sicherheitsgründen vor längerer Zeit schon so vorgeschrieben, und das ist sicher nicht besser geworden.
Was sagt die Behörde dazu, dass selbst bei den A- und B-ULFen die Türfreigabe früher angenommen wird als bei den E2? 8)
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Was sagt die Behörde dazu, dass selbst bei den A- und B-ULFen die Türfreigabe früher angenommen wird als bei den E2? 8)
Was sagt sie dazu das es bei allen Typen, bis auf E2, eine verfrühte Freigabe gibt?
Nur das sich die A1/B1 ziemlich einknauschen wenn man es wagt, aber möglich ist es.
Spüren tun es die, die wenig bis selten mit diesen fährt, und es gewohnt ist, den Finger schon lange vorm Stillstand auf der Freigabetaste zu haben.
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Es sind jetzt neuerdings auch einige B1 unterwegs, die die Türfreigabe erst nach 2-3 Sekunden nach dem Stillstand erlauben. Das ist mir speziell am 43er aufgefallen. Damit dürfte das der langsamste zugstyp sein bzgl Türen >:D
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Es sind jetzt neuerdings auch einige B1 unterwegs, die die Türfreigabe erst nach 2-3 Sekunden nach dem Stillstand erlauben. Das ist mir speziell am 43er aufgefallen. Damit dürfte das der langsamste zugstyp sein bzgl Türen >:D
2-3sec? Da würde ich eher mal beim Fahrer nachfragen, ob er vergessen hat die Freigabe zu geben bzw der Freigabeimpuls zu kurz war und er es erst verzögert mitbekommen hat, dass kein FG-Wechsel stattfindet.
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Nein der Fahrer kann nix dafür. Es sind jene Züge deren ZSG auf diese Rollbalkenanzeige umgebaut wurden.
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Wenn man das dem Kundendienst meldet, wird der einem einreden, dass man bloß vergessen hat, seinen Haltewunsch anzumelden. :)
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Nein der Fahrer kann nix dafür. Es sind jene Züge deren ZSG auf diese Rollbalkenanzeige umgebaut wurden.
Also dann hat man in HLS ein zusätzliches Feature eingebaut, denn in RDH, ist mir das bei keinem einzigen solchem Zug bisher untergekommen.
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Der Vorschlag mit den E2-Schwenkstufen ist sicher hilfreich, die Abfertigungszeiten zu minimieren. Woran es aber tatsächlich desöfteren krankt ist die Verwendung der Funktion des Vorlöschens. Gestern wieder erlebt: 2 Phasen hintereinander an derselben Kreuzung in der HVZ versäumt, nur weil der Fahrer nicht vorgelöscht hat und deshalb immer wieder zueilenden Leuten von Fahrgästen im Zug eine Tür geöffnet wurde. Meiner Meinung nach sollten Fahrer in der HVZ dazu verpflichtet werden, diese Funktion eine gewisse Zeit nach der Freigabe (10 Sekunden ?) zu benützen. Eine Öffnung pro Türe und Aufenthalt ist bei weitem ausreichend. Wenn der Zug dann aufgrund der Umlaufzeit der Ampelphasen noch einige Zeit ohne Freigabe dasteht ist das für zueilende Fahrgäste zwar nicht angenehm, aber erhöht die Intervallstabilität und kommt somit allen Fahrgästen zugute.
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Noch einfacher ginge es mit zentralem Schließen, aber das wird bei uns nie kommen, nachdem selbst ein behutsamer Test noch vor Beginn von den Gewerkschaftsbetonierwürmern abgewürgt wurde.
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Genau deshalb rege ich ja die intensivere Verwendung des Vorlöschens an. Aber da bekommen die Betonwürmer dann wohl Angst vor möglicherweise damit einhergehenden Fahrzeitverkürzungen und somit ist diese Variante wohl auch nicht denkbar. :fp:
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Wennst vorlöscht, dann kreuns alle bei der einen noch offenen türe rein und es dauert noch länger. In der zwischenzeit kommen schon die empörten scheibenklopfer nach vorne gerannt :fp:
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Gestern wieder erlebt: 2 Phasen hintereinander an derselben Kreuzung in der HVZ versäumt, nur weil der Fahrer nicht vorgelöscht hat und deshalb immer wieder zueilenden Leuten von Fahrgästen im Zug eine Tür geöffnet wurde.
Und wie machst Du es zb in Hietzing? Dort hast Du am 60er keine Phase und kommst trotz vorlöschens so gut wie nicht weg, weil sich die Behin...ähhh Fahrgäste gegenseitig mit dem "Schwenkstufen blockieren" auf die Füsse steigen..... :bh: :bh:
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Zentra... :-X
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Vorlöschen ist schon gut, nur halt nicht erst 10 sec. vor der Abfahrt (oder erst löschen beim Freisignal). Siehe immer wieder 31er Hst Ob. Donaustr. Ri Schottenring. Wenn der Fahrer erst löscht, wenn das Signal frei zeigt, dann "hängt" er auf der Brücke und ggf. auch noch einmal an der Kreuzung Kai/Schottenring (= 2 Phasen- und dem 1er kannst nachwinken) Die dort vorhandenen(?) Zwischenanmeldungen kann man ruhig vergessen .
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Und was sagt die Behörde dazu? Die hat das aus Sicherheitsgründen vor längerer Zeit schon so vorgeschrieben, und das ist sicher nicht besser geworden.
Was sagt die Behörde dazu, dass selbst bei den A- und B-ULFen die Türfreigabe früher angenommen wird als bei den E2? 8)
Ich meinte eigentlich das Einfahren der Trittstufe während des Schließvorgangs.
mfG
Luki
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Zentra... :-X
Klar, wenn wer auf der Stufe steht, ziehst sie ein! ::)
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Und wie machst Du es zb in Hietzing? Dort hast Du am 60er keine Phase und kommst trotz vorlöschens so gut wie nicht weg, weil sich die Behin...ähhh Fahrgäste gegenseitig mit dem "Schwenkstufen blockieren" auf die Füsse steigen..... :bh: :bh:
Dort könnte man hemas-Vorlöschpiepvorschlag entsprechend umlegen: Hupton, solange eine Schwenkstufe währen Vorlöschens Kontakt hat...
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Klar, wenn wer auf der Stufe steht, ziehst sie ein! ::)
Nein, dann schließt sich die Tür. Derjenige, der auf der Stufe steht, wird dann wohl runtersteigen... und dann fährt sie ein.
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Man könnte auch eine neue ge"Schneider"te Durchsage machen. "Achtung, die Stufe fährt ein, bitte verlassen sie diese wenn die Türen schließen";)
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Man könnte es aber auch wie in Genf machen: (setzt zentrales schließen o. Ä. voraus)
- Fahrer druckt auf die Löschtaste
- Die Tür(en) die blockiert ist/sind geben Töne von sich solange der Lichtschranke unterbrochen ist
- Nach 2 Sek. schliesst die Tür und reagiert nur noch auf die Fühlerkante
Wenn jetzt wieder gesagt wird das das wegen der Verletzungsgefahr nicht geht: fahrt's nach Genf oder auf der U6, dort funktionierts ja auch.
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- Fahrer druckt auf die Löschtaste
- Die Tür(en) die blockiert ist/sind geben Töne von sich solange der Lichtschranke unterbrochen ist
- Nach 2 Sek. schliesst die Tür und reagiert nur noch auf die Fühlerkante
Ich glaub, das wär die ideale Lösung für unsere Straßenbahnen!
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Sowas habe ich schon einmal vorgeschlagen, wäre natürlich die perfekte Lösung, aber irgend jemand hat bestimmt wieder etwas dagegen.
Beim Thema "zentrales Schließen" wurde darüber glaub ich schon mal diskutiert.
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Nach drei Seiten des debattierens über den Schließvorgang der Türen der Wagentype E2 sollte eigentlich klar sein bzw. akzeptiert werden, daß nicht der Schließvorgang selbst, die Wagentype an sich schuld daran sind, sondern die immer noch vorhandenen Verhinderer in der Dion. Und so lange die nicht wollen, wird es auf der Piste d'raussen immer so sein. Und dies können wir kleinen "Mitspieler" nicht abstellen. Der Fahrgast interessiert niemanden.
Fazit: daran gewöhnen, mitspielen und ohne "Nervenaufrieb" am Abend gemütlich zu Abend essen.
Und eines noch: solange ich mehr Rolldienstzeit zur Verfügung habe oder bekomme, um so weniger Kilometer bzw. Touren muß ich fahren oder gehen sich in einer Schicht aus. Und das ist ja auch nicht schlecht. Oder...???
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Und eines noch: solange ich mehr Rolldienstzeit zur Verfügung habe oder bekomme, um so weniger Kilometer bzw. Touren muß ich fahren oder gehen sich in einer Schicht aus. Und das ist ja auch nicht schlecht. Oder...???
Genau, möglichst wenig arbeiten. Das ist der Schlüssel zur Glückseligkeit.
Solang die Arbeitszeit der gesetzlichen entspricht, kann es Dir doch egal sein, ob Du - Hausnummer - 4 oder 5 Runden pro Arbeitstag fährst? Im Gegenteil: wenn die Rundenzeiten verkürzt werden deutet das doch darauf hin, dass es weniger fade Augenblicke gibt, in denn unnötig vor roten Ampeln gestanden wird oder auf die Abfertigung gewartet werden muss. Also aus meiner Sicht eine Verbesserung. Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden...
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Und eines noch: solange ich mehr Rolldienstzeit zur Verfügung habe oder bekomme, um so weniger Kilometer bzw. Touren muß ich fahren oder gehen sich in einer Schicht aus. Und das ist ja auch nicht schlecht. Oder...???
Genau, möglichst wenig arbeiten. Das ist der Schlüssel zur Glückseligkeit.
Solang die Arbeitszeit der gesetzlichen entspricht, kann es Dir doch egal sein, ob Du - Hausnummer - 4 oder 5 Runden pro Arbeitstag fährst? Im Gegenteil: wenn die Rundenzeiten verkürzt werden deutet das doch darauf hin, dass es weniger fade Augenblicke gibt, in denn unnötig vor roten Ampeln gestanden wird oder auf die Abfertigung gewartet werden muss. Also aus meiner Sicht eine Verbesserung. Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden...
Unsinn. Wenn man in der gleichen Zeit weit mehr leisten muss, dann ist es eben nicht egal. 4 oder 5 Runden ist schon ein erheblicher Unterschied, auch wenn es sich vielleicht zeitlich ausgehen könnte.
Wie ich den Job noch gemacht habe (ist schon eine Zeitlang her), habe ich auch die Strecken mit viel Fahrzeit nicht geschätzt. Aber auch zuwenig sollte es nicht sein. So dass man komod durch die Gegend cruisen kann. Das habe ich immer geschätzt. Trotzdem waren mir die kurzen Wagen mit weniger Runden immer lieber als die 10 Stunden-Brocken. Und im gefährlichen Straßenverkehr ist Akkordarbeit nicht der richtige Weg.
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Es geht hier nicht um Akkordarbeit.
Es geht darum, die Fahrgäste möglichst schnell von A nach B zu bringen
Es geht darum, die Kosten für den Transport nicht ins Unermessliche wachsen zu lassen.
Man kann einem Wiener Linien- Busfahrer oder Straßenbahnfahrer einigermaßen das abverlangen, wie z.B. einem DrRichard-Fahrer.
Es ist volkswirtschaftlich sinnvoll, mit dem gleichen Fahrzeug- und Personaleinsatz mehr Fahrgäste befördern zu können, dass erreicht man neben anderen Faktoren (z.B. Fahrzeuggröße) mit schnelleren Umlaufzeiten.
Der geschützte Bereich ist schon in den meisten Fällen vorbei, das muss auch in die Köpfe bei den WL gehen.
Ich bin allerdings dagegen, dass man den Fahrern das Gehalt kürzt, wenn er mehr leistet -> also Umwandlung der Rolldienstzulage zu einem fixen Bestandteil des Grundgehaltes.
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Unsinn. Wenn man in der gleichen Zeit weit mehr leisten muss, dann ist es eben nicht egal. 4 oder 5 Runden ist schon ein erheblicher Unterschied, auch wenn es sich vielleicht zeitlich ausgehen könnte.
Was leistest du denn mehr? Das bisserl Hebelbewegen fällt kaum ins Gewicht. Und umsichtig sein musst du auch bei stehendem Zug. Sieh es positiv: Hast du 5 Runden, gehen sich 4 Stehzeiten aus, nicht nur 3. :P
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Es geht darum, die Fahrgäste möglichst schnell von A nach B zu bringen
Falsch: Es geht darum, die Fahrgäste möglichst s i c h e r von A nach B zu bringen. Und sonst gar nichts.
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Und eines noch: solange ich mehr Rolldienstzeit zur Verfügung habe oder bekomme, um so weniger Kilometer bzw. Touren muß ich fahren oder gehen sich in einer Schicht aus. Und das ist ja auch nicht schlecht. Oder...???
Genau, möglichst wenig arbeiten. Das ist der Schlüssel zur Glückseligkeit.
Solang die Arbeitszeit der gesetzlichen entspricht, kann es Dir doch egal sein, ob Du - Hausnummer - 4 oder 5 Runden pro Arbeitstag fährst? Im Gegenteil: wenn die Rundenzeiten verkürzt werden deutet das doch darauf hin, dass es weniger fade Augenblicke gibt, in denn unnötig vor roten Ampeln gestanden wird oder auf die Abfertigung gewartet werden muss. Also aus meiner Sicht eine Verbesserung. Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden...
Du, oder pardon "Sie" dürften noch ziemlich jung in diesem Job oder Materie - falls Sie in diesem Unternehmen tätig sind - sein. Mit der Zeit werden Sie auch d'raufkommen, dass auch "Sie" nur ein Spielball in diesem Unternehmen sind. Dies zu erkennen zeigt dann die wahre Größe. Die Verhinderer in der Dion lesen solche Aussagen gerne, lachen dabei noch und reiben sich die Hände. Solche Aussagen zeigen nämlich, daß die Schrauben noch stärker angezogen - das Personal noch weiter zu Lasten dessen ausgequetscht - werden können. Und da ist mir meine eigene Sicherheit und die wenigeren Touren mehr Wert als die faden Augenblicke vor einer roten Ampel. Diese faden Augenblicke können mitunter auch sehr schön werden... Natürlich Geschmack vorausgesetzt.
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... gehen sich 4 Stehzeiten aus, nicht nur 3. :P
...falls die Fahrzeit nicht so kurz ist, oder der Verkehr eine Stehzeit nicht in dem Ausmaß zuläßt, daß die Stehzeit gehalten werden kann. Und somit fahr ich lieber nur 4 Runden als 5.
LG
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Und noch ein Systemblockierer!
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Und noch ein Systemblockierer!
Nein, einer der im System aufgewachsen ist und ganz zu Recht erkennt, dass es in Wien aus derzeitiger Sicht tatsächlich nicht möglich ist, die Dinge dahingehend zu optimieren, dass ein rascherer Umlauf zustandekommt, die Fahrzeiten den Gegebenheiten angepasst werden und eine kompromisslose Bevorrangung umgesetzt wird.
Es sind leider zu viele Betonköpfe und Turm-Würmer (Wurm-Türme?) vorhanden, die sich über die Jahrzehnte in allen Abteilungen breit gemacht haben, sodass man sie und ihre Nachkommen maximal langfristig wieder loswerden wird.
Man hat ja schon die Dienstzeiten verlängert, dass sich "ein Drahrer mehr ausgeht", allerdings hat man die Rahmenbedingungen nicht entsprechend angepasst. Auch das hat dazu geführt, dass das Betriebsklima jetzt dort ist, wo es ist – unter aller Sau. Denn es leiden nicht nur die Fahrer darunter, die bis aufs Letzte ausgequetscht werden, sondern auch die Disponenten, denen die Hände gebunden sind – und schlussendlich baden es die Fahrgäste auch noch aus. Die lassen ihren Frust aber wieder am Personal aus... eine Abwärtsspirale ohne Ausschaltknopf ist in Gang gesetzt.
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Bei den Wiener Linien kann man nur mehr auf den totalen Systemkollaps und die Privatisierung hoffen.
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Erstens: Ich arbeite nicht bei den WL und habe auch nie dort gearbeitet - ich habe auch nicht vor, dort jemals zu arbeiten (aber man weiß ja nie).
Ich sehe nur nicht ein, dass ich als Steuerzahler und Jahreskartenbesitzer einen Betrieb finanziere, der dermaßen ineffizient arbeitet.
Ich verstehe sehr wohl ein, dass das Betriebsklima derzeit nicht allzu rosig ist und sich das auf die Motiavtion mitunter durchaus sehr negativ auswirkt.
Allerdings habe ich null Verständnis für Argumente, dass das nicht geht, obwohl sie überall auf der Welt widerlegt werden können.
Man muss sein Personal respektvoll behandeln und darf es nicht bis aufs Letzte ausquetschen - keine Frage. Aber im Gegenzug darf man sich dann auch erwarten, dass diese Mitarbeiter eine entsprechende Leistung zu bringen gewillt sind.
Dass bei den WL das Problem in den oberen Etagen und bei der Betonierergewerkschaft zu suchen ist, ist keine Frage. Ausbaden muss es das Fahrpersonal, die haben ja die "dankenswerte" Aufgabe, die beispiellosen Fehlleistungen der mit der korrupten Politik verhaberten Verantwortlichen auszubaden.
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Erstens: Ich arbeite nicht bei den WL und habe auch nie dort gearbeitet - ich habe auch nicht vor, dort jemals zu arbeiten (aber man weiß ja nie).
Ich sehe nur nicht ein, dass ich als Steuerzahler und Jahreskartenbesitzer einen Betrieb finanziere, der dermaßen ineffizient arbeitet.
Ich verstehe sehr wohl ein, dass das Betriebsklima derzeit nicht allzu rosig ist und sich das auf die Motiavtion mitunter durchaus sehr negativ auswirkt.
Allerdings habe ich null Verständnis für Argumente, dass das nicht geht, obwohl sie überall auf der Welt widerlegt werden können.
Man muss sein Personal respektvoll behandeln und darf es nicht bis aufs Letzte ausquetschen - keine Frage. Aber im Gegenzug darf man sich dann auch erwarten, dass diese Mitarbeiter eine entsprechende Leistung zu bringen gewillt sind.
Dass bei den WL das Problem in den oberen Etagen und bei der Betonierergewerkschaft zu suchen ist, ist keine Frage. Ausbaden muss es das Fahrpersonal, die haben ja die "dankenswerte" Aufgabe, die beispiellosen Fehlleistungen der mit der korrupten Politik verhaberten Verantwortlichen auszubaden.
Nur so viel: Es gibt fast kein Betriebsklima in diesem Unternehmen. Es sind fast alle Einzelkämpfer. Egal wo sie sitzen: ob in der Dispposition, ob am Fahrzeug oder in der Werkstätte. Es bilden sich kleine Grüppchen die - wenn sie in einer Schicht oder in einer Abteilung unter einem willigen Obermeister, oder der einer ist, der selbst etwas Rückrat hat arbeiten dürfen - sehr effizient arbeiten können wenn man sie läßt. Es kommt auch darauf an, inwieweit ein jeder einzelner Bedienstete seine Pflichten und Rechte ganz genau kennt und es ab und zu in Kauf nimmt, an die Grenzen des Machbaren zu stoßen und am System anzuecken. Warum sich das manche antun: weil sie Idealisten sind und sehr wohl für den Fahrgast und seinem auf der Linie zum Dienst zugeteilten Personal da sind. Man kann sehr genau beobachten, ob auf einer Linie ein ambitionierter oder unwilliger - Gehaltsempfänger - seinen Dienst versieht. Einem Willigen wird bei jeder Störung oder Vorfall noch etwas einfallen um den Linienbetrieb aufrecht zu halten. Eine Linie, wo nur ein Gehaltsempfänger seinen Dienst versieht, die steht und wartet die Störung ab oder wird durch die Leitstelle so in Mitleidenschaft gezogen, daß einem Hören und Sagen vergeht. Der Kundendienst tut dann noch seiniges dazu.
Respekt gibt es keinen. Außer wieder im kleinen Kreis, wo man seinen unmittelbaren Nachbarn kennt. Dort ist man manchmal gewillt - kommt wieder auf die Personen an, ob sie sich riechen können oder nicht - den Karren gemeinsam aus dem Dreck zu ziehen. Passt dem einen deine Nase nicht, oder bist du ideenreicher als der andere ist sofort wieder Neid im Spiel und obwohl du willst kannst du machen was du willst, der Karren bleibt im Dreck.
Das Fahrpersonal wird meisten von den Fahrgästen eh in Ruhe gelassen, denn der FG weiß ja, das die Schuldigen an diesem Schlamassel wo anders sitzen. Meistens vermutet man es in der Politik, aber meistens sitzen die Verursacher der nicht funktionierenden Sachen viel, viel näher als man vermuten würde. Nur wenn sich das Fahrpersonal dann auch noch provizieren lässt, dann wird's kritisch. Und manche Personen - ich betone, manche, nicht alle - sind halt Dumpfbaken und springen auf diese Schiene mit auf. Und sie erzeugen sich die Konflikte nur selbst da sie im Glauben sind, gescheiter und dadurch belehrend auf den FG einwirken zu müssen. Und der Verkehrsführer bzw. Obermeister auf der jeweiligen Dienststelle freut sich wieder, demjenigen welchen eines in Form einer Belehrung oder Eintrag in das Führungsblatt eines Auszuwischen. Kümmert sich jemand z.B. um die Verschmutzung der Fahrzeuge. Bei der U-Bahn ja, die ist ja die heilige Kuh, bei den Privaten auch, dort sieht man keine verdreckten Busse, bei den WILI hingegen steht man als Bediensteter am Fahrzeug alleine da. Ich weiß schon, es ist nicht einfach am Fahrzeug, aber glauben sie mir: es ist besser manches zu schlucken, in einer Endstelle während der Ausgleichszeit einmal rund um das Fahrzeug zu gehen, sich dort mal kräftigst abzureagieren und um dann wieder auf den Lenker-/ Fahrerplatz Platz zu nehmen und befreit vom Frust in ein neues Abenteuer zu starten. Und nach Dienst gibt's ein harmonisches Familienleben.
Ich bin zum fahren da, meine FG sicher von A nach B zu bringen. Ob da jetzt die E2-Türe schneller oder langsamer, die Trittstufe während des Öffnens schon ausfährt, beim Schließen der Türblätter die Trittstufe schon einfährt oder noch draußen bleibt, die Freigabe bei noch rollendem Zug oder erst bei Stillstand des Zuges gegeben werden kann, das ist alles sekundär. Dafür sind andere zuständig. Und wenn Diese nicht wollen oder durch gewerkschaftliche Machenschaften an Ideenentwicklungen gehindert werden, dies fällt alles nicht in meine Kompetenz.
Wichtig bei allem ist, daß ich mir selbst am Zug so weit helfen kann, daß ich unfall-/ störungs-/ meldungs-/ beschwerdefrei meine Schicht beenden kann. Und so nebenbei: Steuern bezahle ich auch... Und mit der Jahreskarte finanzieren sie nicht das Unternehmen oder diesen Betrieb sondern den Gemeindehaushalt und so manche FUZO mit allen Problemen wie z.B. um den 13A...
Wie schreibt ein User hier: bbbrrrr... klumpert ;)
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... und die Privatisierung hoffen.
Privatisierung ist auch kein Allheilmittel.
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... und die Privatisierung hoffen.
Privatisierung ist auch kein Allheilmittel.
Da bin ich voll bei Dir, der auch in der ach so "wunderbaren" Privatwirtschaft arbeitet.
Sonst danke für den wunderbaren geschriebenen Zustandsbericht Deiner Arbeitsstelle. :up:
mfG
Luki
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Und noch ein Systemblockierer!
Nein, einer der im System aufgewachsen ist und ganz zu Recht erkennt, dass es in Wien aus derzeitiger Sicht tatsächlich nicht möglich ist, die Dinge dahingehend zu optimieren, dass ein rascherer Umlauf zustandekommt, die Fahrzeiten den Gegebenheiten angepasst werden und eine kompromisslose Bevorrangung umgesetzt wird.
Es sind leider zu viele Betonköpfe und Turm-Würmer (Wurm-Türme?) vorhanden, die sich über die Jahrzehnte in allen Abteilungen breit gemacht haben, sodass man sie und ihre Nachkommen maximal langfristig wieder loswerden wird.
Man hat ja schon die Dienstzeiten verlängert, dass sich "ein Drahrer mehr ausgeht", allerdings hat man die Rahmenbedingungen nicht entsprechend angepasst. Auch das hat dazu geführt, dass das Betriebsklima jetzt dort ist, wo es ist – unter aller Sau. Denn es leiden nicht nur die Fahrer darunter, die bis aufs Letzte ausgequetscht werden, sondern auch die Disponenten, denen die Hände gebunden sind – und schlussendlich baden es die Fahrgäste auch noch aus. Die lassen ihren Frust aber wieder am Personal aus... eine Abwärtsspirale ohne Ausschaltknopf ist in Gang gesetzt.
Das sind doch genau die Zustände, die eine Zerschlagung des Unternehmens leichter machen!
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Das sind doch genau die Zustände, die eine Zerschlagung des Unternehmens leichter machen!
Nein, weil hinter, zwischen und in all diesen Dingen die allmächtige Sozialistische Einheitspartei steckt, deren Apparatschiks dir dein restliches Leben verleiden, wenn du ihnen zu sehr in die Quere kommst.
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... und die Privatisierung hoffen.
Privatisierung ist auch kein Allheilmittel.
Natürlich sind sie kein Allheilmittel, aber die Wiener Linien sind ja noch ein ärgerer Moloch als es die British Rail je war – und da hilft nur mehr ein radikaler Neustart. Der kann aber keinesfalls funktionieren wenn nur Ansatzweise irgendwo dieses mittlere und obere Management mitwirkt. Ergo muß man sich einen völlig neuen Betreiber suchen, der seine eigene Expertise mitbringt. Beim Fahr- und Werkstättenpersonal wird man ohnehin den größten Teil übernehmen können/müssen.
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Natürlich sind sie kein Allheilmittel, aber die Wiener Linien sind ja noch ein ärgerer Moloch als es die British Rail je war – und da hilft nur mehr ein radikaler Neustart. Der kann aber keinesfalls funktionieren wenn nur Ansatzweise irgendwo dieses mittlere und obere Management mitwirkt. Ergo muß man sich einen völlig neuen Betreiber suchen, der seine eigene Expertise mitbringt. Beim Fahr- und Werkstättenpersonal wird man ohnehin den größten Teil übernehmen können/müssen.
Eine Teilprivatisierung fände ich ok, wenn die Infrastruktur bei der Stadt bleibt. Dann könnte man einen ordentlichen ÖV-Dienstleistungsvertrag nach deutschem Vorbild mit den Wiener Linien aushandeln und nicht dieses Blanko-Häuslpapier, das derzeit die Zusammenarbeit zwischen Stadt und WL regelt.
Wenn dann z.B. drinsteht, es ist jeder zweite Kurs mit Niederflurfahrzeugen zu führen und wenn nicht, gibt's eine Pönale, oder auch für ausgefallene Fahrten, über die heute völlig hinweggesehen werden, schau ich mir an, wie schnell viele heutige Mißstände beseitigt sind ;)
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Eine Teilprivatisierung fände ich ok, wenn die Infrastruktur bei der Stadt bleibt. Dann könnte man einen ordentlichen ÖV-Dienstleistungsvertrag nach deutschem Vorbild mit den Wiener Linien aushandeln und nicht dieses Blanko-Häuslpapier, das derzeit die Zusammenarbeit zwischen Stadt und WL regelt.
Wenn dann z.B. drinsteht, es ist jeder zweite Kurs mit Niederflurfahrzeugen zu führen und wenn nicht, gibt's eine Pönale, oder auch für ausgefallene Fahrten, über die heute völlig hinweggesehen werden, schau ich mir an, wie schnell viele heutige Mißstände beseitigt sind ;)
:up: :up:
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Sonst danke für den wunderbaren geschriebenen Zustandsbericht Deiner Arbeitsstelle. :up:
mfG
Luki
...gehe nur mit offenen Ohren und Augen durch die Welt und stehe nicht neben meinen Schuhen. Und wenn man 1+1 zusammenzählen kann, kommt eine Summe dessen heraus.
LG