Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Rätsel => Gelöst => Thema gestartet von: 13er am 21. Dezember 2013, 17:15:54
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Für die alten Hasen wie hema wird das ein triviales Rätsel, aber viel habe ich im Internet erstaunlicherweise nicht darüber gefunden: Wo habe ich denn dieses Bild aufgenommen?
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Im 17. Bezirk?
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Im 17. Bezirk?
:up:
Hab mir schon gedacht, dass es zu einfach ist :)
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Im Hintergrund Etablissement Stalehner. 8)
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Im Hintergrund Etablissement Stalehner. 8)
Für dich ist die nähere Umgebung natürlich auch keine Herausforderung 8)
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(ÖNB-Bildarchiv)
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Das kommt mir verdammt bekannt vor.
Ist das nicht ein Wandmosaik, das sich irgendwo entlang des 43ers befindet?
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Das kommt mir verdammt bekannt vor.
Ist das nicht ein Wandmosaik, das sich irgendwo entlang des 43ers befindet?
:up: Jetzt kommen wir der Sache schon sehr nahe :)
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Ist das nicht bei der Station Rosensteingasse? Das Eckhaus Hernalser Hauptstraße/Taubergasse?
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Ist das nicht bei der Station Rosensteingasse? Das Eckhaus Hernalser Hauptstraße/Taubergasse?
That's a bingo!
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Das Haus ist doch ziemlich heruntergekommen, aber zumindest das ist am Haus sehenswert. Gleich daneben steht übrigens ein frischer(?) Neubau, hab ich gar nicht so mitbekommen während der Bauarbeiten.
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Gleich daneben steht übrigens ein frischer(?) Neubau, hab ich gar nicht so mitbekommen während der Bauarbeiten.
Das ist der Neubau des Röntgen, Mrt usw. Instituts aus der Jörgerstraße. Häßlich das ganze nur in weiß! :fp:
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1999 waren dort noch die alten Häuser.
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Quelle: www.wien.gv.at
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Das berühmte vor-nachher.
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Architektin war - soviel ich weiß - die Gattin von Prof. Tscholakoff, einem der Partner des Röntgeninstitutes. Ich finde es durchaus beachtenswert, dass es für die finanzlell möglich war, den Grund zu erwerben und ein Haus hinzustellen. Das das klarerweise ein Zweckbau wird, der auf die betrieblichen Notwendigkeiten ausgerichtet ist, ist halt leider so, aber sicher auch eine finanzielle Frage. Wie das weiß in einigen Jahren an dieser Kreuzung ausschauen wird, kann ich mir allerdings gut vorstellen :(
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Wie das weiß in einigen Jahren an dieser Kreuzung ausschauen wird, kann ich mir allerdings gut vorstellen :(
So wie das Haus mit dem Relief. 8)
Wobei man fairer Weise sagen muß, dass das Haus noch nicht komplett fertiggestellt ist. Es fehlt noch das Erdgeschoß und der Eingang. Vielleicht kommt doch noch ein farblicher Akzent. Meine Augen würden sich freuen. ;)
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Hier noch ein Artikel über das Ende des "alten" Etablissements Stahlehner.
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Aus der Zeitung Wiener Bilder vom 1. Mai 1907
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Danke für diesen schönen Fund!
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Die Vorgänger-Häuser standen noch bis in dieses Jahrzehnt, das rechte davon als ausgebrannte Ruine.
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Nachdem mein Wienerisch-Wörterbuch verschollen ist, darf ich freundlicherweise die Wissenden bitten, mir zu erklären, was das bedeutet, wenn "die Judenpepi pascht" respektive "ihre Kipfeln ausspielt".
Danke im Voraus!
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Ich nehme an, die Judenpepi wird als Persönlichkeit oder Künstlerin eine gewisse Bekanntheit in der Gegend gehabt haben oder auch eine Angestellte beim Stahlener gewesen sein. Und wenn sie nicht gerade zu Franzl Grubers Klarinettenmusik geklatscht hat, dann eben deshalb, weil sie – und das weiß ich dann auch nicht, was es heißt – ihre Kipfeln ausgespielt hat.
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@ 95B:
Jetzt, wo Du’s sagst, kommt’s mir wieder, dass "paschen" "klatschen" bedeutet.
Vielen Dank!
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Also. Die Judenpepi oder -peppi (Josefine Erhart?) war in ihrer Jugend wohl so was wie ein It-Girl der Wiener Vorstadt. Sie war die Muse des Heurigenmusikers Franzl Gru(e)ber und später eine bekannte Wiener "Dudlerin und Pascherin", die auch eigene Veranstaltungen gab. Paschen meinte hier wohl das rhytmische Klatschen zur Heurigenmusik um die Stimmung anzuheizen, war aber und ist aber auch eine Form von Klatschtänzen in der Volksmusik. Und "ihre Kipfel ausspielen" heißt so viel wie ihre dummen Verehrer zum Narren halten.
paschen: klatschen, hieß aber auch hehlen oder schmuggeln
abpaschen: abhauen, beim Volkstanz -> abklatschen (während des Tanzes den Partner wechseln)
zuwipaschen: in der Volksmusik -> synkopisch mitklatschen
Pascher: Volkstänze (Pascher und G'strampfte)
Pascher: Klopfer, einen an der Klatsche haben (einen Vogel haben)
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paschen: klatschen, hieß aber auch hehlen oder schmuggeln
abpaschen: abhauen, beim Volkstanz -> abklatschen (während des Tanzes den Partner wechseln)
zuwipaschen: in der Volksmusik -> synkopisch mitklatschen
Pascher: Volkstänze (Pascher und G'strampfte)
Pascher: Klopfer, einen an der Klatsche haben (einen Vogel haben)
Und nicht Wienerisch:
Pasch: Zwei Würfeln mit der selben Zahl würfeln (z.B. Sechserpasch), ist im Backgammon besonders wertvoll, da man dann doppelt ziehen darf :)