Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Technik => Thema gestartet von: 13er am 25. Dezember 2013, 10:48:53

Titel: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: 13er am 25. Dezember 2013, 10:48:53
Gibt es eigentlich Überlegungen, ein paar E1 als Arbeitstriebwagen zu behalten? Dass ein LH keinen B ziehen darf, ist ja nicht gerade optimal. Mit solchen "E1H" könnte man das umgehen.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Linie 41 am 25. Dezember 2013, 10:58:04
Mit solchen "E1H" könnte man das umgehen.
Also wenn, dann bitte EH1, ich vermute aber eine eher eine Zweitbesetzung von EH.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: 13er am 25. Dezember 2013, 11:00:24
Mit solchen "E1H" könnte man das umgehen.
Also wenn, dann bitte EH1, ich vermute aber eine eher eine Zweitbesetzung von EH.
Unter EH1 stelle ich mir eher einen "Extended" H1 mit Schienenbremse vor ;D
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: 95B am 25. Dezember 2013, 11:04:19
Gibt es eigentlich Überlegungen, ein paar E1 als Arbeitstriebwagen zu behalten? Dass ein LH keinen B ziehen darf, ist ja nicht gerade optimal. Mit solchen "E1H" könnte man das umgehen.
Ein "EH" nimmt halt sehr viel kostbaren Platz im Bahnhof weg. Da ist es schon sinnvoller, den schadhaften Zug mit einem Personentriebwagen zu schleppen. Ein solcher steht mehr als den halben Tag sowieso zur Verfügung (weil keine HVZ ist) – und wenn der schadhafte Zug untertags in den Bahnhof kommt, besteht auch kein Grund, ihn sofort weiterzubefördern, weil ja genügend Platz ist. Später nimmt man halt irgendeinen Einzieher und hängt dem den schadhaften Zug "um". Da hat man dann auch einen halben Tag Zeit, das notwendige Personal für die Schleppfahrt zusammenzubekommen.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Hubi am 25. Dezember 2013, 12:31:11
Da wurde doch mal begonnen einen E6 zum Hilfsfahrzeug umzubauen, wurde der jemals fertiggestellt?
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: tramway.at am 25. Dezember 2013, 12:43:04
klar, aber der fährt fast nur in der HW herum, dort ist Platz
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: h 3004 am 25. Dezember 2013, 12:50:46
Einen gibt es doch, den EH 6820 (E6 4920) in der ZW als Ersatz für den CH
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: h 3004 am 25. Dezember 2013, 14:50:11
Sorry, bin halt nicht der Revisor
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: sheldor am 25. Dezember 2013, 15:14:31
Hat vielleicht von euch einer ein Foto vom EH 6820 (E6 4920) wie dieser nach dem Umbau aussieht und könnte dieses hier hereinstellen ;D? Danke schön im voraus!

lg sheldor
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Hawk am 25. Dezember 2013, 15:41:40
Du findest welche auf der Fanpage  , unter der Rubrik '' Tramwaytag 2009 ''.  :)
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Linie 41 am 25. Dezember 2013, 16:22:57
Du findest welche auf der Fanpage  , unter der Rubrik '' Tramwaytag 2009 ''.  :)
Lieber gleich den Link posten. ;)

http://www.fpdwl.at/forum/galerie/reportagen/8348-sammelthread-tramwaytag-2009/ (http://www.fpdwl.at/forum/galerie/reportagen/8348-sammelthread-tramwaytag-2009/)
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: sheldor am 25. Dezember 2013, 16:35:15
Danke sehr. Nur eine Frage hätte ich noch: "Warum bekommt/hat dieser Wagen auch diese verlängerte Trittstufe?"

lg sheldor
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Linie 41 am 25. Dezember 2013, 17:36:14
Danke sehr. Nur eine Frage hätte ich noch: "Warum bekommt/hat dieser Wagen auch diese verlängerte Trittstufe?"

a) Wer weiß, ob die überhaupt noch drauf ist. Die Bilder sind ja aus der Umbauphase.
b) Wenn die Stufe nicht stört, warum sollte man sie dann extra abnehmen?
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Hawk am 25. Dezember 2013, 17:56:06
Danke 41ger werde ich das nächste mal machen.  :) :up:
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: N1 am 25. Dezember 2013, 18:07:58
Wer weiß, ob die überhaupt noch drauf ist. Die Bilder sind ja aus der Umbauphase.
Da der Wagen auch nach seiner Fertigstellung fotografiert wurde, lässt sich diese Frage leicht beantworten:
http://www.fpdwl.at/4images/details.php?image_id=23736 (http://www.fpdwl.at/4images/details.php?image_id=23736)
Jedenfalls neu ist die schwarz-gelb gestreifte Farbgebung (vorher waren die entsprechenden Teile der Stufen nur gelb).
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Linie 38 am 26. Dezember 2013, 02:23:46
Gibt es eigentlich Überlegungen, ein paar E1 als Arbeitstriebwagen zu behalten?
Es gibt doch bereits einen - den EM! :P

Hätte ein EH1 denn überhaupt sonderlich viel Mehrwert in seiner Rolle als Arbeitstriebwagen gegenüber einem LH?
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Klingelfee am 26. Dezember 2013, 08:47:03
Gibt es eigentlich Überlegungen, ein paar E1 als Arbeitstriebwagen zu behalten?
Es gibt doch bereits einen - den EM! :P

Hätte ein EH1 denn überhaupt sonderlich viel Mehrwert in seiner Rolle als Arbeitstriebwagen gegenüber einem LH?
Höheres Eigengewicht für Schleppfahrten und 50% weniger Personal, da man den ex E1 zum Gegensatz vom LH keinen Beimann benötigt.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: HLS am 26. Dezember 2013, 09:10:40
Ein E1 mit einem Schiebeschild im Netz zu sehen, wäre ein Traum.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Ferry am 26. Dezember 2013, 13:39:17
Einen gibt es doch, den EH 6820 (E6 4920) in der ZW als Ersatz für den CH
Falsch, der EH ist der Ersatz für den BH 6371.
Darf der 6820 eigentlich die HW verlassen? Der 6371 durfte es ja nicht.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Revisor am 26. Dezember 2013, 14:06:46
Darf der 6820 eigentlich die HW verlassen? Der 6371 durfte es ja nicht.
Eher nicht, wozu auch?
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Ferry am 26. Dezember 2013, 14:09:19
Darf der 6820 eigentlich die HW verlassen? Der 6371 durfte es ja nicht.
Eher nicht, wozu auch?
Um ggf. für Schleppdienste aus der/in die HW eingesetzt zu werden. Im Unterschied zum 6371 wurde ja m.W. beim 6820 am Fahrgestell nichts geändert, daher wäre ein Einsatz außerhalb der HW ja zumindest theoretisch möglich.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Revisor am 26. Dezember 2013, 14:16:09
Und was soll er schleppen? Der EH hat U-Bahn-Schaku.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: sheldor am 26. Dezember 2013, 15:57:05
Einen T oder T1 schätze ich einmal. Oder, wenn es möglich ist in der HW einen U/U11/U2 sofern er stark genug ist diesen zu ziehen ohne das wieder "ratsch" macht  :-\. Wie damals auf der U6 als ein E6 eine T-Garnitur abschleppen sollte und dieser dann ein bisserl länger war als ursprünglich  ;D. Der ist dann jahrelang noch auf der U6 gefahren nach dem sie ihn wieder "zusammengeflickt" haben. War der einzige E6 der beim Fahrerplatz vorne ein bisserl hinunter hing. Müsste mal nachfragen/schauen welche Nummer der hatte.

lg sheldor
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: W_E_St am 26. Dezember 2013, 17:47:20
Zitat
Oder, wenn es möglich ist in der HW einen U/U11/U2
Genau DAFÜR ist er da! Ich vermute, T oder T1 kann er höchstens mit einer Übergangskupplung schleppen, falls überhaupt.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: luki32 am 26. Dezember 2013, 19:12:17
Höheres Eigengewicht für Schleppfahrten und 50% weniger Personal, da man den ex E1 zum Gegensatz vom LH keinen Beimann benötigt.

Da hat Du natürlich recht, nur ist ein Gelenkwagen als Hilfstriebwagen nur bedingt geeignet.

mfG
Luki
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Revisor am 26. Dezember 2013, 20:24:54
Zitat
Oder, wenn es möglich ist in der HW einen U/U11/U2
Genau DAFÜR ist er da! Ich vermute, T oder T1 kann er höchstens mit einer Übergangskupplung schleppen, falls überhaupt.
Irgendwie kann man alles mit allem schleppen, aber höchstens im Werksgelände. Obwohl ich es nicht definitiv weiß, nehme ich an, daß der EH, so wie der BH davor, auf der einen Seite eine U-Bahn-Schaku hat und auf der anderen einen U-Bahn-Kurzkupplungskopf, um einen U-Bahn-Halbzug von beiden Seiten kuppeln zu können. Und nur zu diesem Zweck ist er vorgesehen.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: captainmidnight am 26. Dezember 2013, 23:13:46
Zitat
Oder, wenn es möglich ist in der HW einen U/U11/U2
Genau DAFÜR ist er da! Ich vermute, T oder T1 kann er höchstens mit einer Übergangskupplung schleppen, falls überhaupt.
Irgendwie kann man alles mit allem schleppen, aber höchstens im Werksgelände.

Seinerzeit wurde am Bahnhof Währing auch mal ein Zug mit einem Chevy Blazer gezogen.  :)
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Linie 41 am 26. Dezember 2013, 23:16:00
Da hat Du natürlich recht, nur ist ein Gelenkwagen als Hilfstriebwagen nur bedingt geeignet.
Stimmt, da wäre eigentlich der CH ideal.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Klingelfee am 27. Dezember 2013, 06:07:01
Höheres Eigengewicht für Schleppfahrten und 50% weniger Personal, da man den ex E1 zum Gegensatz vom LH keinen Beimann benötigt.

Da hat Du natürlich recht, nur ist ein Gelenkwagen als Hilfstriebwagen nur bedingt geeignet.

mfG
Luki

Und wieso ist ein Gelenktriebwagen nur bedingt geeignet?
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: 95B am 27. Dezember 2013, 09:01:18
Da hat Du natürlich recht, nur ist ein Gelenkwagen als Hilfstriebwagen nur bedingt geeignet.
Und wieso ist ein Gelenktriebwagen nur bedingt geeignet?
Zuallererst einmal, weil er zu lang ist. Das nimmt unnötig Platz weg – die Bahnhöfe leiden sowieso unter massiver Platznot – und verlängert allfällige Verschubmanöver auch zeitlich. Außerdem ist es für das Gelenk auch nicht das Gelbe vom Ei, wenn es ständig durch das kalte Schleppen ungebremster Wagen stärker beansprucht wird, als dies von seiner Konstruktion her vorgesehen ist. Ein LH hat hingegen die optimalen Abmessungen für ein Hilfsfahrzeug.

Allerdings bewegt sich diese Diskussion ohnehin lediglich auf theoretischer Ebene, da Universalhilfsfahrzeuge idealerweise Zweirichtungswägen sind – und einen solchen wird man aus einem E1 nur mit übermäßigem Aufwand basteln können.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Klingelfee am 27. Dezember 2013, 09:53:26
Da hat Du natürlich recht, nur ist ein Gelenkwagen als Hilfstriebwagen nur bedingt geeignet.
Und wieso ist ein Gelenktriebwagen nur bedingt geeignet?
Zuallererst einmal, weil er zu lang ist. Das nimmt unnötig Platz weg – die Bahnhöfe leiden sowieso unter massiver Platznot – und verlängert allfällige Verschubmanöver auch zeitlich. Außerdem ist es für das Gelenk auch nicht das Gelbe vom Ei, wenn es ständig durch das kalte Schleppen ungebremster Wagen stärker beansprucht wird, als dies von seiner Konstruktion her vorgesehen ist. Ein LH hat hingegen die optimalen Abmessungen für ein Hilfsfahrzeug.

Allerdings bewegt sich diese Diskussion ohnehin lediglich auf theoretischer Ebene, da Universalhilfsfahrzeuge idealerweise Zweirichtungswägen sind – und einen solchen wird man aus einem E1 nur mit übermäßigem Aufwand basteln können.

Zur Länge - Das ist nur bedingt ein Ausschlußkriterium. Klar ist da der LH klar im Vorteil, aber dagegen spricht das geringe Eigengewicht. Und ob es einem ULF gut tut auf weiten Strecken einen andern ULF zu schleppen bezweifle ist.
Und mit der richtigen Adaptierung kann man den hintern Teil gleich als Transportwagen verwenden (Güterbim Light). Denn umbauen sollte man ihn dann auf alle Fälle und dann kann man gleich einen 2. Fahrschalter einbauen. Oder aber man baut überhaupt gleich 2 A-Teile zusammen.
Und bezüglich Platz. Da stellt sich die Frage, ob überhaupt so viele Hilfsfahrzeuge ständig auf den einzelnen Bahnhöfen benötigt werden. Wenn man zum Beispiel 2 LH zu Gunsten von einem EH opfert, hast du schon den Platz.

Und an die Admin, könnte man das Thema abtrennen?
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: 60er am 27. Dezember 2013, 10:15:21
Bei Schneefall ist es wahrscheinlich nicht schlecht, wenn man am Bahnhof einen LH Reserve hat.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: 95B am 27. Dezember 2013, 10:16:23
Zur Länge - Das ist nur bedingt ein Ausschlußkriterium.
Platz in Bahnhöfen ist teuer, Bahnhöfe wurden verscherbelt und wertvolle Gleismeter auch durch andere Ein- und Zubauten vernichtet. Ich sehe die Länge daher als eines der wichtigsten Ausschlusskriterien, sonst müssten wir ja schon eine ganze Flotte von EH besitzen.

Und mit der richtigen Adaptierung kann man den hintern Teil gleich als Transportwagen verwenden (Güterbim Light).
Was sollte da transportiert werden? Das Güterbim-Projekt hat eindrucksvoll gezeigt, dass ein Lastentransport mit der Straßenbahn heutzutage alles andere als konkurrenzfähig ist.

Denn umbauen sollte man ihn dann auf alle Fälle und dann kann man gleich einen 2. Fahrschalter einbauen. Oder aber man baut überhaupt gleich 2 A-Teile zusammen.
Ich bezweifle halt, dass so ein Umbau mit vertretbarem Mitteleinsatz zu bewerkstelligen ist. Da könnte man wahrscheinlich auch gleich einen Vierachser draus machen.

Und bezüglich Platz. Da stellt sich die Frage, ob überhaupt so viele Hilfsfahrzeuge ständig auf den einzelnen Bahnhöfen benötigt werden. Wenn man zum Beispiel 2 LH zu Gunsten von einem EH opfert, hast du schon den Platz.

Das ist das Dilemma eines jeden Fuhrparks, dass du Kapazitäten für Spitzenzeiten vorhalten musst, die die restliche Zeit ungenutzt herumstehen. Bei den LH ist diese Spitzenzeit bei Winterwetter gegeben, bei normalen Personenwagen an Schultagen in der Früh-HVZ. Da wird man keine merklichen Einsparungen erzielen können – und selbst wenn man zwei LH gegen einen EH tauscht, ändert sich am Platz nichts, nur die Flexibilität sinkt. Es handelt sich dabei also um eine freiwillige Schlechterstellung – beileibe nichts Unbekanntes, aber objektiv sicher nicht empfehlenswert. 8)
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: normalbuerger am 27. Dezember 2013, 12:38:21
Aber mal ganz ehrlich, dann zieht man eben mit einem A,B,E1 oderE2, es steht ja sowieso immer ein Zug auf einem Bahnhof herum, bis auf den nächsten Bahnhof zieht man mit dem Rüstwagen und dann weiter mit einem Reservezug, zur Not wartet man halt bis einer da ist, so kann man Fahrzeuge sparen!
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: N1 am 27. Dezember 2013, 13:30:31
Was spräche dagegen, unter Verwendung von Altteilen neue vierachsige Hilfstriebwagen zu bauen? Die LH sind sowieso schon technisch veraltet und überdies personalintensiv.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: GS6857 am 27. Dezember 2013, 13:52:07
Gibt's schon: UHT!, ist halt hauptsächlich für die U 6 vorgesehen.
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Type_UHT (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Type_UHT)
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: hema am 27. Dezember 2013, 14:25:02
Aus den E1 könnte man natürlich mit reltiv geringem Aufwand sehr gute Hilfsfahrzeuge bauen. Aus zwei E1 ein Fahrzeug. Und da man sie an den Enden bis zu den Drehgestellen abschneiden sollte/müsste, würden sie auch ein paar Meter kürzer. Die LH waren immer schon ein Krampf und nur bedingt brauchbar.


Aber "echte" Fachleute sehen dies natürlich anders.  8)
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Nightshift am 27. Dezember 2013, 15:17:40


Aber "echte" Fachleute sehen dies natürlich anders.  8)

wo ist hier der "gefällt mir " Button?  >:D
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: E2 am 27. Dezember 2013, 18:32:58
Hier:

(https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQa2yymC2qq-1Sd7z2Qehc9MMX4JMDOb1_17VxHdiNqJxdHJ0Ab)
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Klingelfee am 27. Dezember 2013, 19:23:06
Gibt's schon: UHT!, ist halt hauptsächlich für die U 6 vorgesehen.
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Type_UHT (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Type_UHT)

Nur rein Interessehalber. Wie schwer ist der UHT eigentlich. Die Gewichtsangabe fehlt nämlich.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: invisible am 27. Dezember 2013, 19:32:43
Für Graz hab ich das schon vor einiger Zeit mal vorgeschlagen, bewogen hat mich dazu allerdings eher die Rasengleis- und Schneepflug-Problematik (da bis auf den Schleifzug nur LKW zur Gleispflege vorhanden sind und die Rasengleise dementprechend aussehen; auf der Mariatroster Strecke wird mangels Zufahrtsmöglichlkeit auch aufwändig 'zu Fuß' gemäht).

Aber die vorhandenen Zweiachser dürften genauso Probleme haben einen Niederflurwagen zu schleppen, insbesondere falls diese wirklich irgendwann mal auf 8 Achsen verlängert werden.

In Graz würden sich die selbstgebauten 580er anbieten: Mittelteil wieder raus, hinten einen Staubsauger rein (Schläuche im Gelenk runter zum Laufdrehgestell, Schmutzbehälter mit Schräge zum Entleeren im Türbereich gleich dahinter,), vorne ein paar Wassertanks zur Rasengleisbewässerung und an den Bug eine Universalaufnahme, auf die je nach Bedarf ein Rasenmäher oder Schneepflug geschnallt werden kann.

Die 580er erscheinen mir dafür am besten geeignet, da die Elektrik beim Umbau komplett erneuert wurde und nach einem Unfall sogar zwei A-Teile komplett neu gefertigt wurden - sie sind also trotz ihres Alters in vergleichsweise gutem Zustand. Außerdem stehen sie auf den ex-Wuppertaler Drehgestellen, wären als 6-Achser also stark übermotorisiert - was beim Schleppen oder Schneepflügen sicher kein Nachteil ist.

Zu guter letzt würde aus dem Mittelteil noch ein paar Ersatzteile für die Restauration des Wuppis im Tramwaymuseum abfallen.

Für den Umbau selbst braucht man großteils nur Teile von der Stange (Wassertanks, Gebläse, Fliehkraftabscheider, ...) oder überschaubare Spenglerarbeiten - also auch noch relativ günstig und/oder ein super Projekt für die hauseigenen Lehrlinge oder als Kooperation mit einer HTL oder den Maschinenbauern der TU. Also praktisch eine Win-Win-Win-Situation.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: hema am 28. Dezember 2013, 01:44:08
. . . . vorne ein paar Wassertanks zur Rasengleisbewässerung und an den Bug eine Universalaufnahme, auf die je nach Bedarf ein Rasenmäher oder Schneepflug geschnallt werden kann.

Den Wagenkasten musst du vorne aber abschneiden, damit der Bug über der ersten Achse zu liegen kommt, sonst sind deine Arbeitsgeräte bei Bogenfahrten weit außerhalb des Gleises! Am besten befestigt man Pflug & Co vorne am Drehgestell, dann sind sie immer in der günstigsten Position.
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: 95B am 28. Dezember 2013, 11:19:11
Wenn man den Pflug am Drehgestell befestigen will, müsste der Wagen etwa diese Form haben.

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Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: Linie 41 am 28. Dezember 2013, 11:23:57
Hihi, süß... ;D
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: invisible am 28. Dezember 2013, 11:51:29
. . . . vorne ein paar Wassertanks zur Rasengleisbewässerung und an den Bug eine Universalaufnahme, auf die je nach Bedarf ein Rasenmäher oder Schneepflug geschnallt werden kann.

Den Wagenkasten musst du vorne aber abschneiden, damit der Bug über der ersten Achse zu liegen kommt, sonst sind deine Arbeitsgeräte bei Bogenfahrten weit außerhalb des Gleises! Am besten befestigt man Pflug & Co vorne am Drehgestell, dann sind sie immer in der günstigsten Position.

Man kann Schneepflüge auch hydraulisch/pneumatisch schwenkbar ausführen - gibts alles von der Stange zu kaufen; bei LKW hat man das Problem in engen Kurven ja genauso. Zur Bedienung muss so oder so eine zweite Person mitfahren.

Aber auch wenn man näher ans Drehgestell will muss man dazu nicht die ganze Front abschneiden, sondern "nur" den Bereich um Kupplung/Fangkorb, unterhalb des Fahrerstandes umbauen (was natürlich auch nicht ganz unaufwändig ist). Dank Hochflur sollte da genug Platz für einen brauchbaren Schneeschild sein (der dann aber vermutlich eine Sonderanfertigung wäre, aber dafür deutlich einfacher konstruiert als sein Wechselaufsatz). Schönheitspreis gewinnt der Wagen dann natürlich keinen mehr :-) Die Minimalvariante - die für normalen Schneefall immer noch ausreichend wäre - würde aber wohl auch anstelle des Fangkorbes Platz finden - da bräuchte man dann gar nichts am Wagenkasten zu ändern.

Wie gesagt: in Graz ging's mir mehr darum, den Saug-LKW loszuwerden, der regelmäßig die an sich recht schönen Rasengleise ruiniert. Erst dann begann ich zu überlegen, was man mit einem solchen Fahrzeug noch alles anstellen könnte :-)
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: normalbuerger am 28. Dezember 2013, 13:19:07
Lösung für den Schneepflug: Man nehme einen ULF, fährt ihn vorne bis auf den Anschlag hinunter und fährt los-- Problem gelöst ;D

Nur kurz zur Erklärung, das war jetzt als Scherz gemeint, es sind ja alle immer so ernst in diesem Forum ;)
Titel: Re: Gelenkwagen als Hilfsfahrzeuge?
Beitrag von: hema am 28. Dezember 2013, 14:40:35
Wenn man den Pflug am Drehgestell befestigen will, müsste der Wagen etwa diese Form haben.

Einen Bügel kannst du weglassen!  ;)


Das Gelenk sollte man aber lassen, da bleibt mehr Platz im Innenraum. z.B. für einen Auffangbehälter für Gras oder Dreck (Staubsauger) oder für einen Wassertank oder Streugut, auch Werkzeug etc. könnte Platz finden. Und da so ein Wagen ja ohne Fahrgäste fährt, sollte man ihn sowieso mit etwas Ballast versehen, damit er nicht zu leicht wird für Arbeitszwecke!




Dank Hochflur sollte da genug Platz für einen brauchbaren Schneeschild sein . . . .
Das hätte man schon längst bei allen E1 und E2 machen sollen, wie es geht, sieht man bei der Badner Bahn. Damit würde man sich etliche Winterprobleme ersparen und auch die meisten Fahrten mit echten Pflügen wären unnötig. Man müsste nur statt der geraden Bretter an der Vorderseite der Bahnräumer einen kleinen Spitzpflug aus Blech anbringen. Eventuell standardmäßg an allen Drehgestellen, damit man sich den Umbau bei jedem Drehgestelltausch erspart. Die Nachrüstung der gesamten Flotte käme sicher billiger als ein einziges neues (Auto-)Pflugfahrzeug und würde sich durch die Einsparung "echter" Pflugfahrten rasch amortisieren. Der ULF hat sowieso einen Minipflug, der für geringere Schneehöhen locker austreicht. Und schließlich würden da auch andere Dinge (Platikflaschen, Bierdosen) zur Seite befördert und nicht unter dem Bahnräumer eingklemmt und lautstark mitgeschleift.