Tramwayforum
Allgemeines => Feedback => Thema gestartet von: Klingelfee am 12. Februar 2014, 18:18:33
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In letzter Zeit stelle ich fest, dass du Grundsätzlich etwas suchst, was du an den WL aussetzen kannst. Ich vermisse deine sachlichen Diskussionen aus der Zeit, wo wir uns kennen gelernt haben.
Bei dem derzeitigen Zustand der WILI braucht man nicht suchen um um an Ihnen etwas auszusetzen. Sie liefern ja pausenlos selbst "Fettnäpfchen" wo sie ausrutschen.... Eine sachliche Diskussion ist schon seit einiger Zeit nicht mehr möglich.
Mag sein das die WL eurer Meinung nach pausenlos von einem Fettnäpfchen in das nächste treten, was einige User hier aber machen ist über alles lächerlich machen und grundsätzlich nur das Negative an einer Aktion der WL sehen wollen. Und wenn man dann Argumente , dann werden die entweder anders ausgelegt, als ich sie eigentlich meine, bzw wenn ich mit Argumente komme, wo die von mir angesprochenen User (Wer das ist sollte den Angesprochenen klar sein) dann doch keine Gegenargumente mehr haben, dann auf einmal bevor sie mir zustimmen, überhaupt keine Antwort kommen.
Und lächerlich machen, da brauche ich mir die Kommentare anschauen, die anläßlich der Verkehrsmaßnahmen im Zuge des Opernball gemacht werden, bzw auch angekündigt wurden.
Das sind Sachen, wo ich mir ernsthaft überlege, mich aus diesem Forum zurück zu ziehen, da eben eine sachliche Diskussion nicht möglich ist
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Das sind Sachen, wo ich mir ernsthaft überlege, mich aus diesem Forum zurück zu ziehen, da eben eine sachliche Diskussion nicht möglich ist
Sie ist möglich und auch hochgradig erwünscht. Ich wiederhole mich, wenn ich zum Ausdruck bringe, dass ich deine Beiträge sehr schätze, weil sie den Standpunkt der WL näherbringen. Dass ich dem Inhalt, also dem dargebrachten Standpunkt der WL, oft sehr kritisch gegenüberstehe, ist ein ganz anderes Blatt.
Dass man nicht mit allen sinnvoll diskutieren kann, ist in einer großen Gemeinschaft halt leider auch eine Tatsache. Von der solltest du dich aber genau so wenig entmutigen lassen wie der Großteil der anderen User im Tramwayforum.
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Klingelfee, nicht ärgern. Ich arbeite auch in einem großen, ehemals staatlichen österreichischen Unternehmen, und man könnte oft schon den Eindruck kriegen dass von Außenstehenden nur kritisiert wird. Oft haben sie nicht das Hintergrundwissen wie es im Betrieb zugeht, was die Angestellten an der "Font" oft seit langem zu ertragen haben, dafür aber trotzdem noch immer eine top Arbeit leisten. Dazu kommen dann noch diverse Schmutzkampagnen der Medien, welche im Endeffekt dann wieder die Leute die am Kunden sind treffen. Oft kommt dann noch die tief verwurzelte österreichische Neidgesellschaft zum Ausdruck.
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Tramwayhüttl, ich muss dir vollkommen Recht geben, einem Laien ohne Hintergrundverständnis kann natürlich nicht klar sein, dass ein Schienenbruch kein Problem ist, sondern ein schon von der VÖEST eingewalztes Feature, dass abgefahrene Schienen ein Komfortmerkmal sind und dass Stellwerksstörungen Verkehrsberuhigung auf der Ubahn sind.
Genau so wenig versteht es ein Laie, dass ein paar aus Personal- oder Fahrzeugmangel ein Ruheservice an den Anrainern sind etc.
Ich schätze Klingelfees Postings auch sehr, nur wenn das Neusprech der WL durchkommt, dann stellte es mir manchmal die Haare auf - wenn es welche dazu gäbe.
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Klingelfee: ich bin ein regelmäßiger Benutzer der Öffis und ich finde, dass das gebotene Service sehr gut ist. Also lass dich nicht von unqualifizierter Jammerei beeindrucken. Manchesmal muss man solche Dinge auch ignorieren können.
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Klingelfee: ich bin ein regelmäßiger Benutzer der Öffis und ich finde, dass das gebotene Service sehr gut ist. Also lass dich nicht von unqualifizierter Jammerei beeindrucken. Manchesmal muss man solche Dinge auch ignorieren können.
Dass die Wiener Öffis im internationalen Vergleich nicht gar so schlecht sind bestreitet ja auch keiner.
Nur die Selbstbeweihräucherung und die Problemorientiertheit der WiLi nervt halt manchmal gewaltig. Vor allem, wenn man als interessierter Laie halt weiß, was von all den Dingen, die in Wien "völlig unmöglich" sind, international problemlos funktionieren.
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Klingelfee: ich bin ein regelmäßiger Benutzer der Öffis und ich finde, dass das gebotene Service sehr gut ist. Also lass dich nicht von unqualifizierter Jammerei beeindrucken. Manchesmal muss man solche Dinge auch ignorieren können.
Dass die Wiener Öffis im internationalen Vergleich nicht gar so schlecht sind bestreitet ja auch keiner.
Nur die Selbstbeweihräucherung und die Problemorientiertheit der WiLi nervt halt manchmal gewaltig. Vor allem, wenn man als interessierter Laie halt weiß, was von all den Dingen, die in Wien "völlig unmöglich" sind, international problemlos funktionieren.
Du hast nur das Problem, dass nur weil es im Ausland funktioniert, es noch lange nicht heißt, dass es auch in Wien funktioniert. Und das liegt nicht immer bei den WL, sondern auch an der Stadt Wien, oder auch an den Fahrgästen, denen man gewisse Verhaltensweisen einfach nicht abgewöhnen kann.
Wie zum Beispiel heut wieder am eigenen Leib erlebt. All wollen nur bei einer Türe rein, obwohl ich mit der Zentralen Öffnung alle geöffnet hatte. Und dann als Überclou noch bevor die Fahrgäste, die aussteigen wollten und auch schon bei der Türe gestanden sind, ausgestiegen sind.
Andere Beispiel gestern Bus Rappelvoll - Die Fahrgäste die bei er Türe gestanden sind haben den Fahrgästen, die aussteigen wollten nicht platz gemacht. Ebenso sind die, die als erster eingestiegen sind auch gleich bei der Türe stehen geblieben, obwohl im inneren sogar Sitzplätze vorhanden waren. Auch da wieder der Überclou, wie die Türe nicht zu gegangen sind, haben die, die schon im Wagen waren auf die die noch zusteigen wollten geschimpft, dass diese die Türe blockieren.
Und diese Liste könnte ich noch endlos weiter führen, nur werde ich da dann wiederum hören, da sind ja die WL selbst schuld. Und das ist, dass was mir bei vielen Usern hier gegen die Hutschnur geht. Sie suchen IMMER den Fehler bei den WL und nie bei den anderen. Bei vielen Sachen sind die WL schuld, nur nicht bei allen.
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Klingelfee: ich bin ein regelmäßiger Benutzer der Öffis und ich finde, dass das gebotene Service sehr gut ist. Also lass dich nicht von unqualifizierter Jammerei beeindrucken. Manchesmal muss man solche Dinge auch ignorieren können.
Dass die Wiener Öffis im internationalen Vergleich nicht gar so schlecht sind bestreitet ja auch keiner.
Nur die Selbstbeweihräucherung und die Problemorientiertheit der WiLi nervt halt manchmal gewaltig. Vor allem, wenn man als interessierter Laie halt weiß, was von all den Dingen, die in Wien "völlig unmöglich" sind, international problemlos funktionieren.
Du hast nur das Problem, dass nur weil es im Ausland funktioniert, es noch lange nicht heißt, dass es auch in Wien funktioniert. Und das liegt nicht immer bei den WL, sondern auch an der Stadt Wien, oder auch an den Fahrgästen, denen man gewisse Verhaltensweisen einfach nicht abgewöhnen kann.
Wie zum Beispiel heut wieder am eigenen Leib erlebt. All wollen nur bei einer Türe rein, obwohl ich mit der Zentralen Öffnung alle geöffnet hatte. Und dann als Überclou noch bevor die Fahrgäste, die aussteigen wollten und auch schon bei der Türe gestanden sind, ausgestiegen sind.
Andere Beispiel gestern Bus Rappelvoll - Die Fahrgäste die bei er Türe gestanden sind haben den Fahrgästen, die aussteigen wollten nicht platz gemacht. Ebenso sind die, die als erster eingestiegen sind auch gleich bei der Türe stehen geblieben, obwohl im inneren sogar Sitzplätze vorhanden waren. Auch da wieder der Überclou, wie die Türe nicht zu gegangen sind, haben die, die schon im Wagen waren auf die die noch zusteigen wollten geschimpft, dass diese die Türe blockieren.
Und diese Liste könnte ich noch endlos weiter führen, nur werde ich da dann wiederum hören, da sind ja die WL selbst schuld. Und das ist, dass was mir bei vielen Usern hier gegen die Hutschnur geht. Sie suchen IMMER den Fehler bei den WL und nie bei den anderen. Bei vielen Sachen sind die WL schuld, nur nicht bei allen.
Und da sieht man es wieder, alle wollen bei einer Tür einsteigen. Das von dir so in Schutz genommene Unternehmen plant bei den ULFen eine Sitzplatzreducktion und will die Fahrgäste zwecks rascherer Abfertigung bei P4 und P7 einsteigen lassen. Wissen Sie nicht wie sich die Fahrgäste verhalten. Vielleicht kannst Du die Verantwortlichen informieren bevor die Sitzplätze entfernt und die Stehwaggons unterwegs sind. Dadurch wird es bei rascheren Betriebs- oder Notbremsungen zu mehr stürzen von älteren und gebrechlichen Personen kommen. Also bitte handle und informiere die Verantwortungsträger. Wir sind nicht nur nörgler, sondern wissen wie so manches läuft oder nicht.
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Du hast nur das Problem, dass nur weil es im Ausland funktioniert, es noch lange nicht heißt, dass es auch in Wien funktioniert. Und das liegt nicht immer bei den WL, sondern auch an der Stadt Wien, oder auch an den Fahrgästen, denen man gewisse Verhaltensweisen einfach nicht abgewöhnen kann.
Wie zum Beispiel heut wieder am eigenen Leib erlebt. All wollen nur bei einer Türe rein, obwohl ich mit der Zentralen Öffnung alle geöffnet hatte. Und dann als Überclou noch bevor die Fahrgäste, die aussteigen wollten und auch schon bei der Türe gestanden sind, ausgestiegen sind.
Andere Beispiel gestern Bus Rappelvoll - Die Fahrgäste die bei er Türe gestanden sind haben den Fahrgästen, die aussteigen wollten nicht platz gemacht. Ebenso sind die, die als erster eingestiegen sind auch gleich bei der Türe stehen geblieben, obwohl im inneren sogar Sitzplätze vorhanden waren. Auch da wieder der Überclou, wie die Türe nicht zu gegangen sind, haben die, die schon im Wagen waren auf die die noch zusteigen wollten geschimpft, dass diese die Türe blockieren.
Und diese Liste könnte ich noch endlos weiter führen, nur werde ich da dann wiederum hören, da sind ja die WL selbst schuld. Und das ist, dass was mir bei vielen Usern hier gegen die Hutschnur geht. Sie suchen IMMER den Fehler bei den WL und nie bei den anderen. Bei vielen Sachen sind die WL schuld, nur nicht bei allen.
Die Wiener Fahrgäste unterscheiden sich kaum von denen im Ausland - ist meine Erfahrung.
Es ist halt so, dass durch die politische Verflechtung die Verantwortlichen der Wiener Linien weder ausreichend fordern noch sich trauen, mit sinnvollen Forderungen in die Öffentlichkeit zu gehen. Im Gegenteil - wie man bei der Ampelgeschichte sieht: "Die Beeinflussung durch die Straßenbahn ist bei fast allen Ampeln durchgesetzt." -> Beeinflussung vielleicht, aber Bevorrangung nicht. Sieht man an so einer Pimperlampel wie der Linzer STraße#Missindorfstraße.
Sieht man auch, dass sich die WL nicht gegen das eigene Personal durchsetzen können, weil sonst die Gewerkschaft den GEschäftsführer rausschmeißt.
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Vielleicht kannst Du die Verantwortlichen informieren bevor die Sitzplätze entfernt und die Stehwaggons unterwegs sind. Dadurch wird es bei rascheren Betriebs- oder Notbremsungen zu mehr stürzen von älteren und gebrechlichen Personen kommen. Also bitte handle und informiere die Verantwortungsträger. Wir sind nicht nur nörgler, sondern wissen wie so manches läuft oder nicht.
Ob Du weißt, wie so manches läuft, bin ich mir nicht sicher:
1. Es werden keine jener Plätze entfernt, die für gebrechliche Personen vorgesehen sind.
2. Ich habe schon oft genug erlebt, dass gebrechliche Personen nach dem Einsteigen nicht den nächsten Sitzplatz nehmen, sondern quer durch den Zug wackeln, um genau den Platz zu bekommen, den sie haben wollen. Ich hoffe jedesmal inständig, dass die betreffende Person nicht stürzt. Aber eigentlich ein Fall von SSKM.
3. Einmal ging das sogar so weit, dass mich eine solche Person nach dem Gewackel quer durch einen sonst fast leeren Wagen angeherrscht hat, ihr meinen Platz zu überlassen, was ich unter Hinweis auf die ca. 20 anderen freien Plätze im Wagen (mehrere davon sogar identisch angeordnet wie meiner), die im Vorbeigehen ignoriert wurden, abgelehnt habe. >:( Diese Leute sind also prinzipiell sehr wohl in der Lage, sich einen Sitzplatz zu organisieren.
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Du hast nur das Problem, dass nur weil es im Ausland funktioniert, es noch lange nicht heißt, dass es auch in Wien funktioniert. Und das liegt nicht immer bei den WL, sondern auch an der Stadt Wien, oder auch an den Fahrgästen, denen man gewisse Verhaltensweisen einfach nicht abgewöhnen kann.
Auch das bestreitet hier k(aum )einer. Was die Wiener Stadtpolitik betrifft leiden wir hier ja alle mit Dir.
Wenn etwas kritisiert wird dann eben wieder die passive Haltung der Wiener Linien gegenüber der Politik und - um beim Beispiel Ein- vor Aussteigen zu bleiben - auch die passive Haltung einiger Mitarbeiter gegenüber den Fahrgästen. Dass die erst aufgrund der internen Stimmung im Betrieb oder aus Frust über die Führung so wurschtig werden mag ja zutreffen, aber das wird sich von allein halt auch nicht lösen.
Das meine ich mit "problemorientiert": du schreibst ja gerade wieder, dass man das "den Fahrgästen nicht abgewöhnen kann". Eben problem- und nicht lösungsorientiert; passiv statt (pro)aktiv. Ja, ich weiß es ist lästig, wenn man erwachsenen Menschen völlig logische Dinge 200x pro Tag durchsagen muss und wenn es Monate bis Jahre dauert, bis sich was ändert. Aber man *kann* das Verhalten der Fahrgäste langfristig beeinflussen. Tun muss man's halt.
Und man muss halt auch dazu bereit sein sich an der eigenen Nase nehmen und einsehen, dass man sich manche Verhaltensweise (beispielsweise durch undurchschaubare Kurzführungen und falsche Zielschilder) selbst herangezüchtet hat. Selbsterkenntnis ist noch immer der beste Weg zur Besserung. Genau dem steht aber das Selbstverständnis als "weltbester Verkehrsbetrieb aller Zeiten" massiv im Weg.
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. . . . weil sonst die Gewerkschaft den GEschäftsführer rausschmeißt.
Das wäre doch endlich mal eine sinnvolle Aktion der Gewerkschaft! >:D
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Es ist halt so, dass durch die politische Verflechtung die Verantwortlichen der Wiener Linien weder ausreichend fordern noch sich trauen, mit sinnvollen Forderungen in die Öffentlichkeit zu gehen. Im Gegenteil - wie man bei der Ampelgeschichte sieht: "Die Beeinflussung durch die Straßenbahn ist bei fast allen Ampeln durchgesetzt." -> Beeinflussung vielleicht, aber Bevorrangung nicht. Sieht man an so einer Pimperlampel wie der Linzer STraße#Missindorfstraße.
Sieht man auch, dass sich die WL nicht gegen das eigene Personal durchsetzen können, weil sonst die Gewerkschaft den GEschäftsführer rausschmeißt.
Ich sehe in Wien zu anderen Städten die folgende Unterschiede:
-) Kompetenzen der BV - die Wiener Stadtverfassung räumt diesen ungleich mehr Kompetenzen ein als dies woanders der Fall ist. In anderen Städten kann ein BV nur entscheiden, was alleine in seinem Bezirk passiert. Bei Projekten, die über Bezirksgrenzen hinausreichen (z.B. beim Neubau von Straßenbahnstrecken) hat er zwar Mitspracherecht, kann aber die grundsätzliche Entscheidung, ob die Strecke gebaut wird oder nicht, nicht beeinflussen. In Wien kann er das - und damit sind solche Projekte, da die BV ja immer einer politischen Partei angehören, die natürlich zu der im Rathaus in Opposition stehen kann - kaum umsetzbar.
-) Die U-Bahn als Politikum - in Wien wurde die U-Bahn immer zu einem Politikum hochstilisiert. Damit waren sachliche Entscheidungen über den Neubau von U-Bahn-Strecken kaum möglich. Die U1 nach Leopoldau, die U2 nach Aspern und auch die jetzige Verlängerung der U1 nach Oberlaa und auch die immer noch angedachte Verlängerung der U6 nach Stammersdorf sind gute Beispiele dafür, denn sachlich - d.h., anhand von Fahrgastzahlen, die sich aus der geplanten Entwicklung der jeweiligen Stadtgebiete ergäben würden - wären diese Strecken wirtschaftlich nicht zu begründen gewesen.
-) Gewerkschaft als Hemmschuh - das Bedienstetenrecht, das bei den WL Anwendung findet, ist vielfach hemmend (z.B Rollpauschale) und verleitet eher dazu, dass langsamer anstatt schneller gefahren und auch sonst häufig ineffizient gearbeitet wird. Natürlich ist eine gute PV wichtig, aber viele Strukturen im Dienstrecht sind etliche Jahrzehnte alt und gehören auf die heutigen Verhältnisse angepasst oder ganz entfernt. Aber das würde natürlich auch eine entsprechende PV voraussetzen, die erkennt, dass zwar die Vertretung von Anliegen der Bediensteten im Vordergrund zu stehen hat, dass aber andererseits auch der Betrieb als Ganzes nicht ganz außer auch gelassen werden darf, denn Maßnahmen, die den Betrieb nachhaltig hemmen, können letztlich - auch wenn es im ersten Moment nicht so aussieht - nicht im Interesse der Belegschaft sein. Ein gutes Beispiel dafür ist die Sache mit der neuen Strecke des 13A - ich kenne einen Busfahrer aus RAX, der mit der alten Strecke durch die Fußgängerzone überhaupt keine Probleme gehabt hat und sich eigentlich immer noch wundert, wieso die PV so vehement dagegen aufgetreten ist. Die jetzige Strecke ist nämlich auch alles andere als ideal. Hier hat die PV sichtlich geglaubt, Interessen vertreten zu müssen, die eigentlich gar nicht vorhanden waren.
-) Autolobby - das ist ein gesamtösterreichisches Problem, dass dem Auto im Verkehr viel zu viel Priorität eingeräumt wird. Aber auch Autofahrer sind Wähler und hier kommt eben wieder die Politik ins Spiel, die fürchtet, bei unpopulären Maßnahmen Wählerstimmen an Oppositionsparteien zu verlieren (und diese wissen dies natürlich genau und schüren diese Ängste noch). Darum ist es kaum machbar, dass wie z.B. in Frankreich Straßenzüge für den MIV rückgebaut oder gar gesperrt werden. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass es dort wegen der Priorisierierung des ÖV jemals irgendwo einen politischen Umsturz gegeben hätte. Aber dort hat der ÖV natürlich auch einen anderen Stellenwert - nächstes Jahr werden wir sehen, wie sehr das Thema Mariahilfer Straße den Grünen geschadet hat.
Wenn man also schreibt, "in anderen Städten geht das auch", dann sollte man sich zumindest die vier von mir beleuchteten Punkte verinnerlichen, dann wird schnell klar werden, dass die Situation in Wien sich von der in anderen Städten teilweise doch ziemlich unterscheidet und die Gegebenheiten eben so sind, wie sie sind. User "Klingelfee's" Postings erinnern mich manchmal an die Zustände in der DDR, wo die Bevölkerung sich nach und nach mit ihrer Situation arrangiert und dritten gegenüber die dortigen Mißstände sogar noch verteidigt hat, anstatt ehrlich zu sagen, dass man sich der Problematik bewusst ist, aber aus systempermanenten Gründen zumindest mittelfristig keine Änderung erwartet werden kann (was natürlich - zumindest in der DDR - der vernünftigere und sicherere Weg war).
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Natürlich ist eine gute PV wichtig, aber viele Strukturen im Dienstrecht sind etliche Jahrzehnte alt und gehören auf die heutigen Verhältnisse angepasst oder ganz entfernt. Aber das würde natürlich auch eine entsprechende PV voraussetzen, die erkennt, dass zwar die Vertretung von Anliegen der Bediensteten im Vordergrund zu stehen hat, dass aber andererseits auch der Betrieb als Ganzes nicht ganz außer auch gelassen werden darf, denn Maßnahmen, die den Betrieb nachhaltig hemmen, können letztlich - auch wenn es im ersten Moment nicht so aussieht - nicht im Interesse der Belegschaft sein.
Weise Worte, sehr gelassen ausgesprochen. :up:
Darum ist es kaum machbar, dass wie z.B. in Frankreich Straßenzüge für den MIV rückgebaut oder gar gesperrt werden.
Was ich aber nicht verstehe: Warum ist das dort sehr wohl möglich, wo Frankreich doch eine viel größere Automobilnation ist und man mit Citroen, Peugeot oder Renault noch dazu eine riesige Automobilindustrie hat? ???
[...] erinnern mich manchmal an die Zustände in der DDR, wo die Bevölkerung sich nach und nach mit ihrer Situation arrangiert und dritten gegenüber die dortigen Mißstände sogar noch verteidigt hat, anstatt ehrlich zu sagen, dass man sich der Problematik bewusst ist, aber aus systempermanenten Gründen zumindest mittelfristig keine Änderung erwartet werden kann.
Stockholm-Syndrom. ;)
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Die Macht der Bezirke ist de jure bei Weitem nicht so groß, wie sie momentan wirkt. Die Stadtverfassung räumt den Bezirksvorstehern und Bezirksvertretungen neben ihren eigenen Aufgaben (bauliche Erhaltung der Kindergärten, Schulen, Nebenstraßen; Parks, Straßenreinigung, Kultur) nur ein Mitwirkungs- oder Anhörungsrecht ein.
Ersteres unterscheidet sich von Letzterem nur dadurch, dass die Stellungnahme des Bezirks nicht kommentarlos ignoriert werden kann, sondern eine Begründung für eine abweichende Entscheidung formuliert werden muss.
Es liegt also nicht an der Verfassung, sondern nur an der Realverfassung des Systems Häupl. So vernünftig seine politischen Einstellungen auch sein mögen, bedeutet sein pragmatischer Laissez-faire-Zugang zum Machterhalt die Aufgabe jeglicher Gestaltung der Politik der Stadt.
In der Praxis regieren nämlich weder Stadt-, noch Bezirkspolitik, sondern die Magistratsbeamten. Die können mit dem einfachen Argument "ihr wollts doch sicher keine Wellen machen und die Stadträtin damit belästigen" die Beteiligten gegeneinander ausspielen und die Beibehaltung eines möglichst arbeitsfreien und autofreundlichen Status quo erzwingen.
Das funktioniert nicht nur gegen die WiLi, sondern genauso umgekehrt. Es gibt genug Fälle, wo z.B. Tempo 30-Zonen laut Magistrat unmöglich wären, weil die WiLi dagegen sein. Das wird in den Bezirken anstandslos geglaubt, dass die WiLi ein Einspruchsrecht gegen demokratisch legitimierte Gremien hätten.
Im Gegensatz dazu hat der höchst unsympathische Rechtsausleger und CSSR-Spitzel vor Häupl einiges weitergebracht, vor dem hatten die Magistratsbeamten Angst. Ging aber natürlich nur, weil seine Linie viel eher der Mehrheitsmeinung der SPÖ-Funktionäre entsprach und er dadurch weniger Probleme beim Machterhalt hatte.
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Im Gegensatz dazu hat der höchst unsympathische Rechtsausleger und CSSR-Spitzel vor Häupl einiges weitergebracht
Na bumm... ::)
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Ich sehe in Wien zu anderen Städten die folgende Unterschiede:
-) Kompetenzen der BV - die Wiener Stadtverfassung räumt diesen ungleich mehr Kompetenzen ein als dies woanders der Fall ist. In anderen Städten kann ein BV nur entscheiden, was alleine in seinem Bezirk passiert. Bei Projekten, die über Bezirksgrenzen hinausreichen (z.B. beim Neubau von Straßenbahnstrecken) hat er zwar Mitspracherecht, kann aber die grundsätzliche Entscheidung, ob die Strecke gebaut wird oder nicht, nicht beeinflussen. In Wien kann er das - und damit sind solche Projekte, da die BV ja immer einer politischen Partei angehören, die natürlich zu der im Rathaus in Opposition stehen kann - kaum umsetzbar.
Auch in Wien hat die Bezirksvertretung ein Mitspracherecht, aber kein Vetorecht. Dass über Bezirke "drübergefahren" wird, ist in der Vergangenheit auch durchaus vorgekommen (Reichsratsstraße zum Beispiel). Dass Bezirke bzw. kleinräumige Einheiten und auch einzelne Bürger ein Informations- und Mitspracherecht haben, ist ja per se nicht negativ, ganz im Gegenteil. Dass man die Bezirke dennoch viel zu viel abdrehen lässt, ist in Wien aber kein juristisches Problem.
Ich sehe auch in Wien mit wenigen Ausnahmen (8., 13., 18., 19.) keine Bezirke, wo die Mehrheitspartei zur Stadtregierung (parteipolitisch) in Opposition steht. Vielleicht ist aber genau das das Problem: Den Parteifreunden in den Bezirken wird man nichts reinwürgen, der Stenzel hat man es aber immer wieder einmal "gezeigt".
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Deswegen sage ich ja immer, auch wenn's politisch sonst völlig für den Arsch ist: Die beste Versicherung, die wir in Währing gegen die U-Bahn haben, ist ein schwarzer Bezirksvorsteher.
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Wie zum Beispiel heut wieder am eigenen Leib erlebt. All wollen nur bei einer Türe rein, obwohl ich mit der Zentralen Öffnung alle geöffnet hatte. Und dann als Überclou noch bevor die Fahrgäste, die aussteigen wollten und auch schon bei der Türe gestanden sind, ausgestiegen sind.
Andere Beispiel gestern Bus Rappelvoll - Die Fahrgäste die bei er Türe gestanden sind haben den Fahrgästen, die aussteigen wollten nicht platz gemacht. Ebenso sind die, die als erster eingestiegen sind auch gleich bei der Türe stehen geblieben, obwohl im inneren sogar Sitzplätze vorhanden waren. Auch da wieder der Überclou, wie die Türe nicht zu gegangen sind, haben die, die schon im Wagen waren auf die die noch zusteigen wollten geschimpft, dass diese die Türe blockieren.
Und diese Liste könnte ich noch endlos weiter führen, nur werde ich da dann wiederum hören, da sind ja die WL selbst schuld. Und das ist, dass was mir bei vielen Usern hier gegen die Hutschnur geht. Sie suchen IMMER den Fehler bei den WL und nie bei den anderen. Bei vielen Sachen sind die WL schuld, nur nicht bei allen.
Dieses Phänomen ist allseits bekannt, aber: Wo bleibt diesbezüglich vom Kundendienst eine Info-Schaltung oder eine lenkende Handlung? Über alles macht das Unternehmen Werbung oder Durchsagen, über Glatteis in den Stationen, sogar 101 Ausreden hat man erfunden. Man kann und darf dem Kunden nicht tagtäglich nur in das berühmte "Hinterteil" kriechen, bestes Beispiel: Essen im Fahrzeug. Bei den "Privaten" kann man solche Verhaltensweisen nicht in diesem Ausmaß feststellen. Die Fahrzeuge sind keine rollenden Mistkübel. Man muß und darf als Unternehmen auch lenkende Maßnahmen für seine Fahrgäste propagieren. Und da gehört auch das Benehmen/ Verhalten des Kunden beim Ein-/ Aussteigen dazu. Manches mal ist auch ein dezentes "auf die Finger klopfen" nötig und gehört dazu. Diesbezüglich war noch nie etwas zu lesen oder zu hören.
Die Halbherzigkeiten, die Hilflosigkeit, die Selbstbeweihräucherung bei manchen Situationen oder Entscheidungen: "Ach, ich bin ja so Gut, nur was soll ich tun, die anderen machen das nicht so wie ich es will", das ist es was hier nervt.
Ein Selbstbewußtes, sicheres Auftreten nach Aussen, selbst der Politik gegenüber, das wäre es, was einen modernen Betrieb zeigt, nötig wäre und nicht immer die "Bittstellerstellung". Ich weiß schon, das solches nicht von Heute auf morgen passieren kann, aber so ein "sich durch den Betriebsalltag wurschteln", das kann und soll es doch nicht sein. Der Fisch fängt beim Kopf zum stinken an. Da gehört auch eine andere Geschäftsführung, sprich: andere Personen, hinunter bis zu den Abteilungsleitern, z.B. der Werkstätten (F4, F5), dazu. Und da sind wir wieder bei den IT-Technikern, die eine Stellwerkstörung im Anzug mit weißem Hemd und Krawatte reparieren wollen...
Für die geleisteten Peronalstunden, den gefahrenen Kilometer pro Tag, den beförderten Personen pro Tag, da sind die WILI ja eh' Top. Vorausgesetzt es funktioniert alles. Aber der Background im Management, Infrastruktur und vor allem im Personalbereich (Diensteinteilung) stimmt halt nicht. Das beste Hab' und Gut eines Unternehmens sind die Mitarbeiter. Die kann ich nicht wie eine Zitrone ausquetschen und bis auf's Limit eines Arbeitszeitgesetzes einsetzen. Ich muß Luft nach oben haben um im Störungsfall noch aktiv bleiben zu können. Da gehört noch sehr, sehr viel Arbeit gemacht und vor allem Verstand eingesetzt. Ich persönlich kann das Wort "sparen" schon nicht mehr hören...
Und das ist es, was so manchem User hier im Forum gegen den Strich geht.
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:up:
Das beste Gut, ein motivierter Mitarbeiter, eine motivierte Mitarbeiterin, ist auch ein Leitspruch der Unternehmensleitung. Schreiben und reden darüber wird man ja dürfen, aber die Vorsätze leben ist Luxus und Luxus will man dieser Klientel nicht zu kommen lassen. Hauptsache in der Chef Etage paßts und die Politik ist zufrieden.
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Eine allgemeine und jetzt ernst gemeinte Bitte
Wenn ihr schon Wochenlang immer wieder auf Störungen herumreiten müsst, dann tut dies doch bitte in den entsprechenden Betreffs. Aber schaut, dass Meldungen nur dort hin kommen, wo sie auch hin gehören
Es ist nämlich in letzter Zeit immer mehr egal, wo man hineinschaut und um welches Problem es sich handelt. Es kommt in vielen mMn völlig deplatzierten Meldungen die brennende Zigarette vor, die bei vielen Fällen absolut nicht verloren hat und bei vielen Themen, die sachlich beginnen, enden nach 1 bis 2 Tagen damit, wie unfähig die WL sind. Es stimmt zwar, das vieles schiefläuft, nur wird es mühsam, die paar guten Meldungen dann noch zu lesen, wenn dann Sachen, die längst vorbei sind, nochmals aufgewärmt werden. So wie auch die Kommentare zu den tägliche Auszug von Störungen, die einige User meinen hinein stellen zu müssen. bei einem Verkehrsnetz und der Einstellung der Politiker UND der Bewohner dieser Stadt werden es wir hier nicht schaffen dass diese geringer werden.
Daher bitte. Wenn ihr sachliche Kommentare zu Vorfällen habt, dann her damit, aber unterlasst doch bitte die Kommentare fast unter der Gürtellinie, bzw die Allgemeinbeschimpfungen. Ihr beleidigt damit nämlich mehrere tausend korrekt arbeitende Mitarbeiter der WL.
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Wir müssen nicht alle die gleiche Meinung haben. Nimm bitte nicht alle geäußerten Kritikpunkte persönlich. Ich kenne auch mehrere Kolleginnen und Kollegen von dir und weiß das auch sehr gute Arbeit geleistet wird. Ich wünsche dir ein rasches Vorwärtskommen um so manches vielleicht aus Sicht eines Straßenbahnfreundes zur Zufriedenheit der Fahrgäste und Fans umzusetzen.
Aber nochmals Kritik muß man auch zur Kenntnis nehmen und das sollte das Management der WL auch tun, da es sich um kundenorientiertes Dienstleitungsunternehmen handelt.
Lieber 217Essling,
ich nehme die Sachen nicht persönlich. Mir geht es einfach nur gegen die Hutschnur, dass einzelne User bei ihren Kritiken immer schimpfen und beleidigend sein müssen. Und gegen gerechtfertigte Kritik habe ich absolut nichts. Und wenn irgendwo Fehler aufgezeigt werden, dann bin ich der Letzte der darüber hinwegschaut und sie versucht zum Schönreden. Ich versuche nur auch immer wieder, und das ist leider bei einigen Usern hoffnungslos, zu erklären, WIESO etwas gemacht wurde, was im Auge der User ein riesen Blödsinn war. Noch dazu ist man ja nachher meistens schlauer. Nur in der Situation vor Ort war der Fehlgriff die einzige Option. Und wenn ich dann mit betrieblichen Argumente komme, dann werde ich gleich wieder als Marionette der WL hingestellt. Es ist jedoch so, dass ich manche Anordnungen einfach als gegeben nehme, auch wenn sie mir persönlich gegen den Strich gehen. Nur solange ich dass dann nur intern bespreche und versuche das auch intern zu ändern, werde ich das extern nicht ausplaudern, da sonst eine interne Änderung gleich zu vergessen ist, da dann sich die anderen hinter den Vorschriften verstecken und sicher nicht bereit sind, die Vorschriften auch zu ändern.