Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: haidi am 28. Februar 2014, 16:17:56
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Hallo
Der Entwurf zum Stadtentwicklungsplan 2025 (http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/pdf/b008357.pdf) (PDF) ist auf Wien.gv.at online.
LG
Hannes
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Nachdem mir schon bei den einleitenden Texten die Augen fast zugefallen sind unterzog ich Ausschnitte einer Textanalyse mit
BlaBlaMeter http://www.blablameter.de/index.php (http://www.blablameter.de/index.php)
•Kooperation gesamtstädtisch, auf Bezirksebene und lokal :
Ihr Text: 1407 Zeichen, 182 Wörter Bullshit-Index :0.64
Sie müssen PR-Profi, Politiker, Unternehmensberater oder Universitätsprofessor sein! Sollten Sie eine echte Botschaft transportieren wollen, so erscheint es fraglich, ob diese Ihre Leser auch erreicht.
•Die partizipative Stadt:
Ihr Text: 1217 Zeichen, 147 Wörter Bullshit-Index :0.89
Es stinkt gewaltig nach heißer Luft! Auch wenn Sie PR-Profi, Politiker, Unternehmensberater oder Universitätsprofessor sind , - beim Eindruck schinden sollten Sie Ihre Aussage nicht vergessen.
•Wiens Strategie für den Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungsstandort:
Ihr Text: 1695 Zeichen, 193 Wörter Bullshit-Index :1.18
Glückwunsch, Ihnen ist es tatsächlich gelungen, unsere Bullshit-Skala von 0 - 1 zu sprengen! Diesen Text tut sich ein Leser wohl nicht freiwillig an, aber uns haben Sie beeindruckt.
Und das geht über 105 Seiten so weiter, Fazit: download ersparen.
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Ja, es stehen leider wirklich nur sehr viele Gemeinplätze drinnen und überhaupt nichts Konkretes. :-\
Und das Gewäsch von Wachstum, Lebensqualität und Steigerung des ÖV-Anteils wurde wahrscheinlich 1:1 aus dem alten STEP rüberkopiert.
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Den Eindruck von 67A hatte ich schon beim Überfliegen. Ich denke, die brauchen dringend etwas Hilfe.
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Ist denen noch zu helfen? 8)
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Sucht mal in dem Text nach dem Stichwort "Straßenbahn", 4 Einträge, nix konkretes => Müll :-\ ::)
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Dafür kommt das Stichwort "U-Bahn" mehr als doppelt so oft vor.
Wie auch immer: Falls ich einmal nicht einschlafen kann…
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Das mag ja manchen als Müll erscheinen, solche Dokumente sind aber wichtig um sich zumindest auf ein gemeinsames Grundverständnis zu einigen und darauf basierend weitere, konkrete Handlungsschritte zu setzen/formulieren. Siehe auch Masterplan Verkehr, Weißbuch der EU, Gesamtverkehrsplan Österreich, ... .
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Das mag ja manchen als Müll erscheinen, solche Dokumente sind aber wichtig um sich zumindest auf ein gemeinsames Grundverständnis zu einigen und darauf basierend weitere, konkrete Handlungsschritte zu setzen/formulieren. Siehe auch Masterplan Verkehr, Weißbuch der EU, Gesamtverkehrsplan Österreich, ... .
Nur sind fast alle dieser Papiere den Kilobyte nicht Wert den sie verbrauchen.
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Das mag ja manchen als Müll erscheinen, solche Dokumente sind aber wichtig um sich zumindest auf ein gemeinsames Grundverständnis zu einigen und darauf basierend weitere, konkrete Handlungsschritte zu setzen/formulieren. Siehe auch Masterplan Verkehr, Weißbuch der EU, Gesamtverkehrsplan Österreich, ... .
Nur sind fast alle dieser Papiere den Kilobyte nicht Wert den sie verbrauchen.
Da gebe ich euch beiden Recht. Einerseits sind solche Dokumente als Planungsgrundlage wichtig, andererseits wirds ja, wenn es hart auf hart kommt, ohnehin anders entschieden. In Wien und Österreich werden viele gute Dinge geplant, in der Umsetzung haperts dann leider immer!
Was wurde eigentlich vom Masterplan Verkehr umgesetzt? "Halt nur an Haltestellen" wurde schon 2003 (!) als Richtlinie formuliert, verbessert wurde aber trotzdem nichts, ganz im Gegenteil!
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Das mag ja manchen als Müll erscheinen, solche Dokumente sind aber wichtig um sich zumindest auf ein gemeinsames Grundverständnis zu einigen und darauf basierend weitere, konkrete Handlungsschritte zu setzen/formulieren. Siehe auch Masterplan Verkehr, Weißbuch der EU, Gesamtverkehrsplan Österreich, ... .
Nur sind fast alle dieser Papiere den Kilobyte nicht Wert den sie verbrauchen.
Da gebe ich euch beiden Recht. Einerseits sind solche Dokumente als Planungsgrundlage wichtig, andererseits wirds ja, wenn es hart auf hart kommt, ohnehin anders entschieden. In Wien und Österreich werden viele gute Dinge geplant, in der Umsetzung haperts dann leider immer!
Was wurde eigentlich vom Masterplan Verkehr umgesetzt? "Halt nur an Haltestellen" wurde schon 2003 (!) als Richtlinie formuliert, verbessert wurde aber trotzdem nichts, ganz im Gegenteil!
Die Mindestgehwegbreite von 2m weitgehend bei Neuplanungen und auch als Entscheidungsgrundlage bei div. Bezirksentscheidungen (z.B. große Mistkübeln runter vom Gehweg).
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Was wurde eigentlich vom Masterplan Verkehr umgesetzt?
Die Mindestgehwegbreite von 2m weitgehend bei Neuplanungen und auch als Entscheidungsgrundlage bei div. Bezirksentscheidungen (z.B. große Mistkübeln runter vom Gehweg).
Ok, geschenkt!
Und sonst noch? ;)
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Die Mindestgehwegbreite von 2m weitgehend bei Neuplanungen und auch als Entscheidungsgrundlage bei div. Bezirksentscheidungen (z.B. große Mistkübeln runter vom Gehweg).
Naja. Ein Großteil der Straßen wurden in den letzten 10 Jahren nicht neu geplant, und damit hat sich abseits von Neubaugebieten so gut wie nichts geändert. Klar, wegen des Masterplans können nicht in ganz Wien Straßen aufgerissen und Gehsteige verbreitert werden, aber es gibt genügend Stellen wo die Gehsteige durch aufgemalte Striche zum Parken freigegeben sind und damit die Restbreite auf unter 2 Meter* eingeschränkt ist, zumindest das hätte man in den letzten 10 Jahren umstellen und rückgängig machen können.
Die Evaluierung 2013 des Masterplan Verkehr 2003 hat leider zum Kriterium "Abnahme der Gehsteige mit einer Breite unter 2m" keine Zahlen verfügbar.
* Theoretisch, praktisch sowieso noch weniger, da geschätzte 50% der Fahrer es nicht schaffen innerhalb der Linien zu parken, interessanterweise aber alle den Fehler auf der gleichen Seite machen.
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Was wurde eigentlich vom Masterplan Verkehr umgesetzt? "Halt nur an Haltestellen" wurde schon 2003 (!) als Richtlinie formuliert, verbessert wurde aber trotzdem nichts, ganz im Gegenteil!
Da hat die Evaluierung 2013 (http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/b008353.html) interessante Ergebnisse zu bieten:
Bei den Evalueriungskriterien "100 % ÖV-gesteuerte Ampeln bis 2020" und "100 % ÖV-gesteuerte Ampeln im Straßenbahnnetz bis 2020" wurde als Ziel-Erreichung jeweils "2012: 100%" festgestellt, als Quelle ist hierbei "Auskunft Wiener Linien" angegeben.
Das Ziel "Reisegeschwindigkeit Straßenbahn über 20km/h am Stadtrand bis 2020" wurde mit 17,52 (HVZ) und 18,73 (abends) genauso wie das Ziel "Reisegeschwindigkeit Straßenbahn über 15km/h im dicht bebauten Stadtgebiet bis 2020" mit 14,57 (HVZ) und 15,81 (abends) nicht ganz erreicht (Quelle ebenfalls Auskunft Wiener Linien).
Als Kommentar dazu wurde festgehalten: "Die Ampelanlagen wurden technisch aufgerüstet, sodass eine Beeinflussung durch den öffentlichen Verkehr möglich ist. Diese Möglichkeiten werden aber derzeit noch nicht voll ausgeschöpft, sodass sich die durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeiten kaum erhöht haben."
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"Die Ampelanlagen wurden technisch aufgerüstet, sodass eine Beeinflussung durch den öffentlichen Verkehr möglich ist. Diese Möglichkeiten werden aber derzeit noch nicht voll ausgeschöpft, sodass sich die durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeiten kaum erhöht haben."
Eine solche Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit ist auch nicht wirklich gewünscht von Seiten der Gewerkschaft.
Die möchten ja - wegen des veralteten Besoldungsschemas mit dem Rolldienst und Effizienzbonus - die Fahrzeiten aus dem Jahr 1910 weitestgehend aufrecht erhalten.
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Habe heute in orf.at eine Übersicht über die Mietpreise entlang der U-Bahn (und Schnellbahn)-linien gefunden, herausgegeben von einer Immobilienplattform. Ganz interssant anzusehen. http://blog.zoomsquare.com/immobilienpreise-wien/
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So isoliert betrachtet hat die Karte reichlich wenig Aussagekraft:
- Wie wurde das Einzugsgebiet der U-Bahn-Stationen definiert?
- Wie verhält sich die Preisentwicklung abseits der U-Bahn?
- Aus welchem Zeitraum sind die analysierten Daten?
- Mit welcher Methode wurde gerechnet?
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Ist es am Rennbahnweg tatsächlich deutlich teurer als in Unter St. Veit? ???
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Ist es am Rennbahnweg tatsächlich deutlich teurer als in Unter St. Veit? ???
Alles eine Frage der Definition des Einzugsgebiets. Für Häuser direkt an der Wienzeile wird man aufgrund der Lärmbelastung wohl weniger verlangen können, zudem gibt es auf der Seite des 14. Bezirks in diesem Bereich auch viele alte Zinskasernen. Ich sag es ja: Ohne Kenntnis, wie diese Karte zustandegekommen ist, ist sie völlig wertlos.
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Meine freundin hat im 13. der Nähe der U-Bahnstation Ober-St.Veit (ca. 500 m Fußweg, 200 m Luftlinie) eine Wohnung zu einer traumhaften Miete. Von anderen Wohnungen in der Umgebung höre ich auch derartige Grundmieten.
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Wie lange wohnt deine Freundin schon in dieser Wohnung, früher waren die mieten dort draußen auch noch billiger als in den Innerstädtischen Bezirken.
Ich freue mich für jeden der günstig wohnt, da bleibt ein wenig mehr zum leben! :) :up:
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Weiß ich nicht, aber die Wohnung hat sie sicher länger als zwei Jahrzehnte.
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Weiß ich nicht, aber die Wohnung hat sie sicher länger als zwei Jahrzehnte.
Da kann die Miete leicht traumhaft sein. Jedenfalls wenn das eine Wohnung vor Baujahr 1954 ist.
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Weiß ich nicht, aber die Wohnung hat sie sicher länger als zwei Jahrzehnte.
Dann hat sie einen alten Mietvertrag. Wer heute dort mieten möchte, zahlt ein Vielfaches.
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Weiß ich nicht, aber die Wohnung hat sie sicher länger als zwei Jahrzehnte.
Dann hat sie einen alten Mietvertrag.
Naja, der klassische Friedenszins halt. Meine Großmutter hat für eine 120 m2 Wohnung in der Neutorgasse (erster Bezirk, Nähe Schottenring) seinerzeit (bis 1994) 4500.- ATS gezahlt. Heute zahlt der Nachmieter vermutlich das Gleiche - in Euro!