Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: 13er am 29. März 2014, 23:45:01

Titel: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 29. März 2014, 23:45:01
Hat zwar nicht direkt etwas mit dem Verkehr zu tun und in dem Fall sind die WL auch eher unschuldig, aber was die Stadt bei der SAP-Einführung (seit 1. Jänner) aufgeführt hat, ist an Dilettantismus kaum noch zu überbieten: Seit Monaten bekommen Mitarbeiter nicht mehr ihr normales Gehalt, dann werden Dinge teilweise falsch versteuert, was zu Gehaltseinbußen führt (ohne Schuld des Mitarbeiters) und bekommen schließlich wieder gnadenhalber was zurück... und das nach jahrelanger Vorbereitung mit diversen Consultingunternehmen.

[attach=1]

Intern gibts von der Gewerkschaft durchaus heftige (berechtigte) Angriffe und Lukas Schnell erklärt auf der anderen Seite, warum es keinesfalls anders möglich war mit der Umstellung ;)

Zitat
Nicht locker lassen, bis alles im Griff ist!Praktikant Lukas Schnell hat selbstverständlich schon mitbekommen, dass SAP uns derzeit große Sorgen macht.
 
Also Leute, ich hab’s nicht bereut, dass ich bei euch eingecheckt habe. Ich war ja schon vorher ein Öffi-Fan, aber jetzt bin ich wirklich beeindruckt! Ein Wahnsinn, was alles dazu gehört, damit U-Bahn, Bus und Bim pünktlich kommen. Als Fahrgast glaubt man ja, das ist eh alles selbstverständlich. Ist es aber nicht! Da steckt viel Arbeit dahinter und das alles funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Aber ihr wisst das ja eh. Euren Teamgeist spürt man überall.
Die meisten von euch sind übrigens auch immer gut drauf. Außer wenn, ihr über SAP redet ...
Ich krieg‘ da ja immer nur zu hören: „Lukas, das willst du gar nicht wissen, davon bekommst du Kopfweh!“ Ich versteh’s ja noch nicht ganz, aber ein bisschen was, habe ich trotzdem schon rausgefunden.
Dieses SAP-HCM ist ein neues System, mit dem alles verwaltet wird, was mit Personal zu tun hat. Und dieses System hat noch ein paar gröbere Kinderkrankheiten, die ihr irgendwie in den Griff bekommen müsst. Vor allem deshalb, weil damit auch euer Gehalt abgerechnet wird. Und wenn da etwas nicht stimmt, hört sich der Spaß auf! Das ist auch mir als Praktikant klar.
Ok Leute, lasst euch nicht unterkriegen und helft denen, die daran arbeiten, das neue System Schritt für Schritt zu verbessern. Das sind übrigens Dutzende, nicht nur die Leute in der Personalabteilung, die permanent als Troubleshooter unterwegs sind. So wie es aussieht, hat ja fast jede Abteilung einen oder mehrere Mitarbeiter, die mithelfen die Startschwierigkeiten zu beheben, obwohl die eigentlich etwas anderes zu tun hätten. Diese Hartnäckigkeit und Ausdauer finde ich wirklich super! Ich glaube ja, dass da bald etwas weiter gehen wird. Auf jeden Fall bin ich mir sicher: ihr werdet nicht lockerlassen, bis alles im Griff ist!

Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: phil1296 am 30. März 2014, 00:13:44
Ich habe in der Arbeit auch SAP, bei uns funktioniert zum Glück alles. Gab es denn keine Art 'Testphase' vor der Einführung? Die gab es bei uns nämlich auch, da gab es auch einige Kinderkrankheiten, zum Glück aber nicht beim Gehalt. Ich finde es ist aber eine Frechheit das die Mitarbeiter solche Witzlöhne bekommen, nur weil die Entwickler (...) das Problem nicht in den Griff bekommen.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: U4 am 30. März 2014, 08:17:01
schau einmal : http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3442.msg125749#msg125749 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3442.msg125749#msg125749)

ich will ich alles nochmals schreiben
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Nightshift am 30. März 2014, 17:47:41
Wenn ich sowas vom "Praktikanten" lese geht mir gleich noch mehr der Hals auf. Letzter Stand vom Krisenmeeting: Wenn die Probleme nicht bis Mai in den Griff bekommen  werden, schauts auch mit der Verrechnung des Urlaubsgeldes schlecht aus. Und dann gibt´s in der Firma sagen wir es einmal dezent : Krieg  :fp:
Die Firma verlangt von uns 100% Arbeitsleistung im Gegenzug bekommen wir nur zwischen 10% und 90% vom Gehalt? Natürlich blockt die FSG wieder ab..."es wird scho alles gut werden"
Bis dahin verbleiben wir mit gestauten Carotiden..... :bh: :bh:
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: nord22 am 30. März 2014, 17:50:42
Anbei ein Beitrag zum Thema von Roman Böhm-Raffay - Mitglied ZBR Fahrdienst vom GLB:

"Skandalöse Gehaltsverrechnung, 28.03.2014 18:47   

Die Umstellung im gesamten Konzern auf SAP kann nur als dilettantisch und als Kasperltheater bezeichnet werden, denn gerade in einem sensiblen Bereich wie der Gehaltsverrechnung, hätte die Umstellung doppelt und dreifach kontrolliert und abgesichert werden müssen.

Probleme bei Gehaltsauszahlung, sind für Bedienstete Existenz bedrohend! - Die Probleme dauern nun schon drei Monate an und es gibt Bedienstete die seit Dezember kein volles Gehalt mehr bekommen haben, viele von ihnen wissen nicht mehr, wie sie ihre Miete oder Essen zahlen sollen. Wie verzweifelt jene Kolleginnen und Kollegen sind, kann jeder nachvollziehen, jedoch auch all jenen Kolleginnen und Kollegen denen „ nur“ einige hundert Euro fehlen sind mit recht zornig!
Was geschieht in ZBR und Betriebsrat? – Grundsätzlich ziehen hier alle Fraktionen an einen Strang, neben den beschlossenen Gutachten und der Gehaltsüberprüfung, gibt es laufend Gespräche mit der Geschäftsführung.

GLB fordert eine härtere Gangart! – In der letzten Betriebsratssitzung meinte GLB Betriebsrat Böhm-Raffay , dass es nun notwendig sei weitere Schritte zu setzten, drei Monate Gehaltschaos und es kann davon ausgegangen werden, dass es beim Aprilgehalt nicht besser sein wird.
GLB- Betriebsrat Böhm-Raffay appellierte an alle Betriebsratsmitglieder eine härtere Gangart einzuschlagen und forderte die Abhaltung von Betriebsversammlungen, dies würde den notwendigen Druck erzeugen! FSG lehnte ab! – Laut FSG seien die derzeitigen Maßnahmen ausreichend und weitere seien nicht notwendig! Die Betriebsräte des GLB schüttelten Angesicht dieser Antwort nur mehr den Kopf, was muss denn noch geschehen bis diese sogenannten Arbeitervertreter endlich handeln und nicht alles blockieren mit ihrer Mehrheit!

Mittlerweile ist auch das Aprilgehalt auf die Konten unserer Bediensteten eingetroffen und das Chaos geht munter weiter, besonders betroffen sind diesmal Bedienstete die im Krankenstand waren. Bedienstete fordern: Tut was! - Viele Bedienstete sind verzweifelt und fordern endlich Taten, jedoch unsere Möglichkeiten sind beschränkt, solange die FSG alle Maßnahmen blockiert! Klagen beim Arbeits.- und Sozialgericht – Viele Bedienstete fordern, klagt doch, jedoch würde ein Urteil hier frühestens im Herbst zu erwarten sein.

Eine weitere Möglichkeit wäre die Einberufung einer Vollversammlung, wo über weitere Schritte beraten und abgestimmt werden könnte, dies würde auch massiv den Druck auf den Dienstgeber erhöhen. Das Problem dabei, die FSG will nicht, also müssten ein Drittel der Betriebsräte den Beschluss unterstützen, seit der letzten Wahl 2010 jedoch wurde die FSG wieder gestärkt und wir haben um 2 Betriebsräte zuwenig!
Somit besteht nur mehr die Möglichkeit Unterschriften zu sammeln um eine Vollversammlung einzuberufen und dafür würden wir an die 1500 Unterschriften benötigt. Dies würde offen gesagt Wochen oder sogar Monate dauern , somit können wir vom GLB nur hoffen und euch unser Versprechen geben, sollte es nach der kommenden Wahl uns mit neuen Mehrheitsverhältnissen ermöglicht werden, eine Vollversammlung einzuberufen, so werden wir dies bei der ersten Sitzung nach der Wahl sofort umsetzten.

Wir möchten euch jedoch bitten, quält die roten Verweigerer, droht ihnen und macht Druck, denn gerade jetzt vor der Wahl, könnte es sie zum Umdenken bewegen aus Sorge, dass sie vielleicht bei den kommenden Wahlen einige ihrer Versorgungsposten verlieren könnten, - also appelliert an ihren Selbsterhaltungstrieb. Der GLB wird weiterhin bei jeder Sitzung vehement Betriebsversammlungen einfordern und wenn ihr als Bedienstete Druck macht, könnten wir es noch vor der Wahl schaffen die FSG aus ihrer Lethargie zu reißen und den Druck auf die Unternehmensführung und das Rathaus massiv erhöhen!

Vier Monate Gehaltsprobleme sind genug – Wir müssen handeln!
Eure GLB-Betriebsräte/Personalvertreter"

Welche Stimmung aufgrund dieser Missstände in der Belegschaft der W.L. derzeit herrscht, brauche ich wohl nicht weiter zu erwähnen!

dies zur Info
nord22

 
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 30. März 2014, 17:57:04
Mit welchem Druckmittel kann ich eine Gruppe Blinder wohl dazu zwingen das rote Licht auf der Ampel besser zu beachten?
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Linie 41 am 30. März 2014, 18:16:15
Die FSG ist unter den Sargnägeln der Sozialdemokratie der Sargnagel...
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Klingelfee am 30. März 2014, 18:19:12
Also aus meiner Sicht kann ich nur sagen. Die Verrechnung passt. Ich habe alle Zulagen und Überstunden korrekt ausbezahlt bekommen. Aber bevor ihr über mich herfällt. Ich ahbe auch schon von Kollegen gehört, dass bei ihnen die Verrechnung nicht funktioniert hat. Und das weis ich aus eigener leidlicher Erfahrung, das dies auch in der alten Verrechnung vorgekommen ist.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Nightshift am 30. März 2014, 18:55:41
Also aus meiner Sicht kann ich nur sagen. Die Verrechnung passt. Ich habe alle Zulagen und Überstunden korrekt ausbezahlt bekommen. Aber bevor ihr über mich herfällt. Ich ahbe auch schon von Kollegen gehört, dass bei ihnen die Verrechnung nicht funktioniert hat. Und das weis ich aus eigener leidlicher Erfahrung, das dies auch in der alten Verrechnung vorgekommen ist.

Da bin ich echt froh dass Dein Gehalt gepasst hat. Lustigerweise habe ich das von den BR des FSG auch gehört. "No daun hamma ja kan Grund a bisl Wind zu machen"
Allerdings bist Du dann eine der wenigen Ausnahmen, denn bei 1000 anderen hat´s net gepasst.   :ugvm:
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 217Essling am 30. März 2014, 19:26:02
In diesem Unternehmen gibt es scheinbar nur mehr Baustellen.
Mangelhafte Entlohnung beim dienstleistenden Personal. In der Geschäftsführung immer mehr Planposten um Einsparungspotentiale zu finden und zum Schön reden.
Fehlende Fahrzeuge / Wagenmängel auch am Wochenende und am späten Abend, gibt es jetzt auch verordnete Ruhepausen im Fuhrpark?
Fehlendes Personal / Personalmängel, wem wunderts,
Schadhafte Fahrzeuge, es muß scheinbar bei der Instandhaltung gespart werden.
Schienen die zerbröseln / Gleisschäden, dafür haben wir die Strab mit der niedrigsten Einstiegshöhe, Behindertengerecht, aber ohne Sitzplätze. :bh:
Wann reagieren die Verantwortlichen in der Holding und im Rathaus?
Es wäre dringend Personalmaßnahme notwendig, sonst droht uns eine "Wiener-Hypo", aber der Steuerzahler zahlts eh.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: haidi am 30. März 2014, 20:12:33
Vorzeitiger Austritt aus dem Dienstverhältnis - zahlt sich heute kaum mehr aus, weil der Lüssel die Abfertigung der Banken- und Versicherungswirtschaft in den Rachen geworfen hat.

Zu Gericht gehen und einen Pfändungsbeschluss holen, den Gerichtsvollzieher in die Kassa schicken und ausräumen lassen. Wenn das alle machten, gäbe das einen Heidenspaß
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 30. März 2014, 20:25:00
Ich habe eh schon von einigen Mitarbeitern gehört, die ihren Anwalt damit befassen möchten. Man erwartet von einem Unternehmen eh nicht besonders viel, aber bisher war es eigentlich quasi eine Garantie des (halb-)öffentlichen Dienstes, dass das Gehalt pünktlich und vollständig am Konto war. Wenn man sich nun darauf auch nicht mehr verlassen kann?
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: HLS am 30. März 2014, 21:08:52
Mir fehlen bis jetzt grob gerechnet 800€.
Ich muß aber klingelfee Recht geben, dass ist im alten System bei mir auch schon passiert, da vergaß man vier Feiertage zu verrechnen.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: nord22 am 05. April 2014, 12:07:11
Zitat aus dem GLB Forum:

Letzte News aus dem ZBR bzgl. Gehaltsverrechnung, 03.04.2014 13:33  
 
In der letzten ZBR Sitzung v. 3.4.14 gab es hitzige Wortgefechte zwischen GLB ZBR Böhm und Kollegen Bauer und Koll. Wessely, beide ZBR. Grund das derzeitige Gehaltschaos und die Infoblätter des GLB, und der FA.

Grundsätzlich meinte Koll. Bauer (Vorsitzender des ZBR), dass die Opposition dieses für den Wahlkampf nützt und das das dies nicht Ziel führend sei, da ja eine gemeinsame Vorgehensweise beschlossen wurde. Des Weiteren wurde bestritten, dass diese Probleme für viele Kolleginnen und Kollegen Existenz bedrohend seien und jeder Kollege die Möglichkeit hätte, sich an die PV und BR zu wenden. Diese würden dann „binnen Tagen eine Nachzahlung erhalten“ - lt. Koll. Bauer“! Weiters meint er, die Probleme bestehen grundsätzlich nur mehr im Bereich der Urlaubs- und Krankenstandsbezüge, alle anderen Verrechnungen wie Arbeitszeit und Nebengebühren würden funktionieren. Viele Bedienstete würden sich halt nicht auskennen, wenn sie einen Monat weniger bekommen haben, dann haben sie eben im Vormonat zu viel bekommen . Dies ist durch die geänderten Durchrechnungszeiträume zu erklären.
Weiters finden laufend Gespräche bzgl. Verbesserungen und Veränderungen statt. Der nächste Termin ist am 8. April, Thema: Krankenstands und Urlaubsentschädigung.

ZBR Roman Böhm-Raffay wies diese Äußerungen zurück und bemerkte, dass es den Kolleginnen und Kollegen völlig egal ist, warum sie weniger Gehalt bekommen. Wichtig ist, dieses Gehaltschaos endlich in den Griff zu bekommen, und dies ist nur mit Druck auf das Unternehmen und Rathaus möglich.
Gesprochen wird schon seit 4 Monaten und es gibt noch immer kein Ergebnis. Weiters bemerkte ZBR Roman Böhm Raffay und ZBR Krenek FA dass schon verschiedenste Vorschläge für eine sofort Hilfe gemacht wurde, jedoch nichts umgesetzt wurde.

Außerdem meinte Roman Böhm-Raffay, es sei lächerlich jetzt zu sagen, dass für die Existenz bedrohenden Fälle eine Soforthilfe möglich wäre und man nur die Lohnzettel dafür absammeln müsste, wofür haben wir eine Gehaltsüberprüfung für alle betroffenen eingefordert und eingesammelt.
Weiters kritisierte Roman Böhm-Raffay, dass in verschiedensten Bereichen nicht einmal mehr Informationen von der FSG gesetzt wurden, da vor wenigen Tagen die Kollegen aus dem Bereich Infra, Sektor West, noch keinerlei Information über die Gehaltsüberprüfung hatten. Dann geschah das Wunder, zum ersten Mal seit 4 Jahren äußerste sich ZBR Fileki (Infra) im Gremium des Zentralbetriebsrates und meinte „das sei wieder einmal typisch „Wahlkampf und er persönlich hat West informiert und die Überprüfung der Gehaltszettel in die Wege geleitet. AMEN!
Schade, dass die Kollegen dort nichts davon wissen!

Grundsätzlich bleibt unsere Kritik aufrecht, denn diese Gehaltsprobleme bestehen bereits seit 4 Monaten und bei allem Verständnis für Umstellungsprobleme, ist das ein unhaltbarer Zustand, der in jedem anderen Unternehmen in Österreich schon längst zu Kampfmaßnahmen der örtlichen Betriebsräte geführt hätte. Unsere FSG-ler wollen halt immer nur reden, das tut nicht weh und das Chaos läuft munter weiter.

dies zur Info
nord22
 
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 217Essling am 05. April 2014, 14:32:36
Zitat aus dem GLB Forum:

Letzte News aus dem ZBR bzgl. Gehaltsverrechnung, 03.04.2014 13:33  
 
In der letzten ZBR Sitzung v. 3.4.14 gab es hitzige Wortgefechte zwischen GLB ZBR Böhm und Kollegen Bauer und Koll. Wessely, beide ZBR. Grund das derzeitige Gehaltschaos und die Infoblätter des GLB, und der FA.

Grundsätzlich meinte Koll. Bauer (Vorsitzender des ZBR), dass die Opposition dieses für den Wahlkampf nützt und das das dies nicht Ziel führend sei, da ja eine gemeinsame Vorgehensweise beschlossen wurde. Des Weiteren wurde bestritten, dass diese Probleme für viele KpollegInnen Existenz bedrohend seien und jeder Kollege die Möglichkeit hätte, sich an die PV und BR zu wenden. Diese würden dann „binnen Tagen eine Nachzahlung erhalten“ - lt. Koll. Bauer“! Weiters meint er, die Probleme bestehen grundsätzlich nur mehr im Bereich der Urlaubs- und Krankenstandsbezüge, alle anderen Verrechnungen wie Arbeitszeit und Nebengebühren würden funktionieren. Viele Bedienstete würden sich halt nicht auskennen, wenn sie einen Monat weniger bekommen haben, dann haben sie eben im Vormonat zu viel bekommen . Dies ist durch die geänderten Durchrechnungszeiträume zu erklären.
Weiters finden laufend Gespräche bzgl. Verbesserungen und Veränderungen statt. Der nächste Termin ist am 8. April, Thema: Krankenstands und Urlaubsentschädigung.

ZBR Roman Böhm-Raffay wies diese Äußerungen zurück und bemerkte, dass es den Kolleginnen und Kollegen völlig egal ist, warum sie weniger Gehalt bekommen. Wichtig ist, dieses Gehaltschaos endlich in den Griff zu bekommen, und dies ist nur mit Druck auf das Unternehmen und Rathaus möglich.
Gesprochen wird schon seit 4 Monaten und es gibt noch immer kein Ergebnis. Weiters bemerkte ZBR Roman Böhm Raffay und ZBR Krenek FA dass schon verschiedenste Vorschläge für eine sofort Hilfe gemacht wurde, jedoch nichts umgesetzt wurde.

Außerdem meinte Roman Böhm-Raffay, es sei lächerlich jetzt zu sagen, dass für die Existenz bedrohenden Fälle eine Soforthilfe möglich wäre und man nur die Lohnzettel dafür absammeln müsste, wofür haben wir eine Gehaltsüberprüfung für alle betroffenen eingefordert und eingesammelt.
Weiters kritisierte Roman Böhm-Raffay, dass in verschiedensten Bereichen nicht einmal mehr Informationen von der FSG gesetzt wurden, da vor wenigen Tagen die Kollegen aus dem Bereich Infra, Sektor West, noch keinerlei Information über die Gehaltsüberprüfung hatten. Dann geschah das Wunder, zum ersten Mal seit 4 Jahren äußerste sich ZBR Fileki (Infra) im Gremium des Zentralbetriebsrates und meinte „das sei wieder einmal typisch „Wahlkampf und er persönlich hat West informiert und die Überprüfung der Gehaltszettel in die Wege geleitet. AMEN!
Schade, dass die Kollegen dort nichts davon wissen!

Grundsätzlich bleibt unsere Kritik aufrecht, denn diese Gehaltsprobleme bestehen bereits seit 4 Monaten und bei allem Verständnis für Umstellungsprobleme, ist das ein unhaltbarer Zustand, der in jedem anderen Unternehmen in Österreich schon längst zu Kampfmaßnahmen der örtlichen Betriebsräte geführt hätte. Unsere FSG-ler wollen halt immer nur reden, das tut nicht weh und das Chaos läuft munter weiter.

dies zur Info
nord22
Wann treten die gesamte Geschäftsführung und die verantwortlichen Hauptabteilungsleiter endlich zurück. Das ist ein Skandal wie man mit dem Personal umgeht.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 05. April 2014, 14:42:34
Was gilt dem Management eigentlich als größerer Störfaktor im geruhsamen Tagwerk, das Personal oder die Fahrgäste?  ???  >:D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: diogenes am 05. April 2014, 15:36:10
Wenn wenn man mich als angeblichem Eigentümer-zu-einem-Ein-Komma-Achtmillionstel dieser Stadt gefragt hätte, hätte ich empfohlen, das SAP nicht einzuführen. Wie gut das funktioniert, weiß ich aus meiner Arbeit.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 05. April 2014, 19:55:58
Wenn wenn man mich als angeblichem Eigentümer-zu-einem-Ein-Komma-Achtmillionstel dieser Stadt gefragt hätte, hätte ich empfohlen, das SAP nicht einzuführen. Wie gut das funktioniert, weiß ich aus meiner Arbeit.
Bei uns ist es mit SAP auf jeden Fall besser geworden. Ich hatte früher jedes Monat ein anderes Gehalt (+-100 Euro), seit SAP passt es jedes Monat exakt. Aber man muss natürlich jemanden dransetzen, der sich damit auskennt. Das hat man bei den Stadtwerken eindeutig nicht getan. Dass sich das ganze nun schon seit 4(!) Monaten hinzieht, ist einfach eine:  :ugvm:

Edit: Wurde belehrt, dass es sich bei uns gar nicht um SAP handelt in der Gehaltsverrechnung, ups :D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: diogenes am 06. April 2014, 15:30:22
Naja, eine Software ordentlich zu konfigurieren, gehört schon dzu, wenn sie funktionieren soll.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Linie 41 am 06. April 2014, 15:38:48
Naja, eine Software ordentlich zu konfigurieren, gehört schon dzu, wenn sie funktionieren soll.
Ja, dann muß man halt Leute einstellen, die damit umgehen können und keine Tüftler.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 217Essling am 06. April 2014, 15:41:33
Was gilt dem Management eigentlich als größerer Störfaktor im geruhsamen Tagwerk, das Personal oder die Fahrgäste?  ???  >:D
Scheinbar beide. Bedienstete bekommen nicht den zustehenden Lohn und uns als Fahrgast zweigt man zu den Personal- und Wagenmängel noch  zusätzlich in den ULFen die Sitzplätze ab. Dafür ist es ja Porschedesigne, oder sollte man bei Porsche das P.....e weglassen?
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 06. April 2014, 17:47:54
Vielleicht wird es jetzt bei den Porsche-Fahrern modern den Beifahrersitz auszubauen!  ;D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: HLS am 06. April 2014, 21:33:51
Vielleicht wird es jetzt bei den Porsche-Fahrern modern den Beifahrersitz auszubauen!  ;D
Gewichtsreduzierung.  >:D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 05. Mai 2014, 20:55:27
Auch nach mehr als vier Monaten ist man von einer Lösung des SAP-Problems weit entfernt. Stattdessen geht es jetzt um die Beruhigung der Mitarbeiter, um diese auf viele kommende Monate falscher Gehaltszettel einzustimmen *gg*

Zitat
Das neue Personalmanagementsystem macht uns noch immer Sorgen. Unsere Fachleute arbeiten mit Hochdruck daran, das System zu stabilisieren. Infoveranstaltungen für Führungskräfte und direkte Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sollen für ein Mehr an Information innerhalb der Wiener Linien sorgen.

Zum Jahreswechsel hat SAP HCM im gesamten Stadtwerke-Konzern unser altes PI-System abgelöst. Jetzt, vier Monate danach, macht uns das neue Personalmanagementsystem noch immer Sorgen. Die mit Abstand größten Probleme bereiten nach wie vor das Thema Zeitwirtschaft und die damit verknüpfte Gehaltsabrechnung. Seit Wochen arbeiten Teams, in denen alle Personalabteilungen der Stadtwerke-Unternehmen, das SAP-HCM-Projektteam sowie die Personalbereiche der Konzernleitung vertreten sind, mit Hochdruck daran, dem System die Unzulänglichkeiten auszutreiben. Der größte Handlungsbedarf besteht nach wie vor bei der Bewertung der Arbeitszeit, weil hier alles unmittelbare Auswirkungen auf die Gehaltsabrechnung hat. Die Lösung dieses Thema ist unsere erste Priorität!

Infoveranstaltungen

Für ein Mehr an Information innerhalb der Wiener Linien hat die Stabsstelle Personal gemeinsam mit dem Team der Gehaltsverrechnung und Vertreterinnen und Vertreter der Projektorganisation nun zwei große Infoveranstaltungen für operative Führungskräfte- und direkte Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner vor Ort auf die Beine gestellt. Das sind beispielsweise Obermeister, Teamleiterinnen und Teamleiter, Referatsleiterinnen und Referatsleiter, Verkehrsführerinnen und Verkehrsführer, Diensteinteiler oder Zeitbeauftragte.

Die jeweils ganztägigen Veranstaltungen finden am 28. April und am 8. Mai im Konferenzsaal der Direktion Erdberg statt. Die Veranstaltungen gliedern sich in jeweils vier eineinhalbstündige Infoblöcke. Pro Termin erhalten rund 40 eingeladene Teilnehmerinnen und Teilnehmer Informationen aus erster Hand, um über den aktuellen Status bei SAP gut Bescheid zu wissen. Also: Was läuft noch nicht und wie wird daran gearbeitet? Einen zweiten Schwerpunkt der Veranstaltung bildet der neue Bezugsnachweis, der von den Profis der Gehaltsverrechnung erläutert wird. Hierzu langen sehr viele Fragestellungen ein, die einfach zu erklären sind.

Führungskräfte und direkte Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner als Multiplikatoren

Die Veranstaltungen haben ein ganz klares Ziel: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen das dort Gehörte weitertragen. Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter erwarten ja zu Recht, wenn es um SAP geht Antworten auf ihre Fragen. Um möglichst viele Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter zu erreichen,  ist das Mitwirken aller Beteiligten notwendig.

Sprechstunden zum Thema Bezugsnachweis

Als zusätzliches Angebot wird Gp gemeinsam mit Fachleuten der Gehaltsverrechnung für Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter Sprechstunden rund um den individuellen Bezugsnachweis organisieren. Je nach Anzahl der Meldungen, werden auch Gruppensprechstunden innerhalb der gleichen Abteilung bzw. Jobs angeboten. Dazu wird es einen Aufruf über die Dienststellen geben. Ein entsprechendes Formular wird Gp den Dienststellen zur Verfügung stellen.

Die Sprechstunden starten abhängig vom Bedarf ab 5. Mai. Ab 28. April werden Listen für Interessenten auf den Dienststellen aufliegen.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Linie 41 am 05. Mai 2014, 21:11:49
Tja... Um SAP zu administrieren braucht man eben einen Pro und keinen Hobbytüftler. 8)
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 05. Mai 2014, 21:21:49
Und nach vier mal 1,5 Stunden Vortrag ist so ein (armer) Teamleiter Experte in den Feinheiten der Personalverrechnung und den Tücken von SAP. Also die berufene Anlaufperson, um unzufriedene und dumme Fahrer in allen unklaren Punkten umfassend aufklären zu können und ihnen beruhigend und guten Gewissens die Richtigkeit des Tuns des Unternehmens garantieren zu können!


Merke: In einem Unternehmen der Weltklasse passieren Fehler nicht einfach so zufällig. Nein sie werden bewusst eingebaut um zu zeigen, wie gut man sie verstecken kann, wenn in der Führung die dazu nötige Einigkeit herrscht!  >:D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Linie 41 am 05. Mai 2014, 21:44:36
Merke: In einem Unternehmen der Weltklasse passieren Fehler nicht einfach so zufällig. Nein sie werden bewusst eingebaut um zu zeigen, wie gut man sie verstecken kann, wenn in der Führung die dazu nötige Einigkeit herrscht!  >:D
Die Führung der Wiener Linien muß dieselbe Logik haben wie das Rektorat der Universität Wien. Letzteres vertritt beispielsweise die Ansicht, daß die Motivation und Produktivität der Mitarbeiter steigt je prekärer die Arbeitssituation ist und je weniger Büroraum verfügbar ist.

Zitat von: Vizerektorin Weigelin-Schwiedrzik
Unsicherheit ist allerdings auch so etwas wie der Motor des Erfolgs der Wissenschaften, sowohl auf ganz allgemeiner Ebene wie auch auf Ebene der Karrieren einzelner Wissenschafter. Denn die Unsicherheit stachelt zu Höchstleistungen an, und mit jeder Höchstleistung gewinnt man wiederum an Sicherheit dazu.

Zitat von: Vizerektor Schwaha
Lieber Herr Dekan,
Herzliche Gratulation!!!
Der Raumdruck fördert den Wettbewerb.
Beste Grüße
Karl Schwaha

 ::) :-[
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: W_E_St am 05. Mai 2014, 23:37:18
Dabei wird eh - mit wenigen Ausnahmen wie dem Mensa-Cafe - eh jeder verfügbare Quadratzentimeter Platz im Hauptgebäude zu Büros umgebaut.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 95B am 09. Mai 2014, 10:05:33
Hunderte Öffi-Mitarbeiter kämpfen um den Lohn         

von Elias Natmessnig

Seit der Umstellung der Verrechnung im Februar wurden bis zu 1400 Euro im Monat zu wenig überwiesen. Ein Ende der Probleme ist nicht in Sicht. Bei den Wiener Linien hängt derzeit der Haussegen schief. Nach brutalen Übergriffen auf Bus- und Bimfahrer geht unter dem Personal die Angst um. Dem nicht genug: Auch bei der Lohnverrechnung gibt es massive Probleme - und das seit knapp vier Monaten.

Mehrere Öffi-Mitarbeiter bestätigen dem KURIER, dass sie seit Monaten zu wenig Geld überwiesen bekommen haben. Das reicht von 100 Euro bis zu 1400 Euro netto im krassesten Fall.           

Ein junger Vater etwa bekam als Alleinverdiener 400 Euro weniger als im Monat zuvor: "Die 400 Euro sind das, was mir und meinem Sohn nach Abzug aller Kosten zum Essen übrig bleibt", sagt der Straßenbahnfahrer. Ein Buschauffeur wiederum bekam 500 Euro zu wenig. Er muss Raten für sein Haus abzahlen und derzeit auf Erspartes zurückgreifen, um den Kredit zu bedienen. "Betroffen ist fast jeder", sagt ein Mitarbeiter, der Einblick in die Personalverrechnung hat.

Mit Namen will keiner in der Zeitung stehen - zu groß ist die Angst, wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses gekündigt zu werden. In Internetforen kursieren sogar Verschwörungstheorien, dass so Lohnkosten gespart werden soll. "Die Stimmung bei den Wiener Linien ist derzeit sehr schlecht", bringt es ein Bimfahrer auf den Punkt.   

Neue Software

Grund für die Probleme ist die Umstellung der Lohnverrechnung auf SAP-Software bei den Wiener Stadtwerken. Die Probleme sind daher nicht auf nur die Wiener Linien beschränkt. Auch bei der Wiener Bestattung soll zu wenig ausgezahlt worden sein. Denn zum regulären Lohn gibt es bei vielen Bediensteten eine große Zahl von Zulagen, etwa für Überstunden, Nachtdienste oder Spezialaufgaben. Doch genau diese werden vom SAP-System falsch berechnet.           

"Wir verstehen den Ärger unserer Mitarbeiter", sagt Wiener-Linien-Sprecher Dominik Gries. "Die derzeitige Situation ist nicht zufriedenstellend." Das Problem liege aber bei den Wiener Stadtwerken, da bei dieser die Lohnverrechnung angesiedelt sei. Der Sprecher bittet aber weiterhin, sich bei Problemen zu melden, eine eigene Hotline wurde eingerichtet. Gries: "Bei Härtefällen helfen wir auf jeden Fall."

Verantwortung

Gabriele Domschitz, zuständige Vorstandsdirektorin bei den Wiener Stadtwerken, gibt sich zerknirscht: "Das ist die zweitgrößte SAP-Umstellung Europas. So etwas kann nicht ganz reibungslos funktionieren." Allerdings sei das Ausmaß der Probleme weit größer als gedacht. "Es tut mir leid, dass nicht alle das bekommen, wofür sie Arbeit geleistet haben", sagt Domschitz. Die Techniker würden aber mit Hochdruck daran arbeiten, die Fehler im System zu finden. "Ich hoffe, dass wir bis zum Sommer alle Fehler ausgemerzt haben", sagt Domschitz.       

Unter den Mitarbeitern glauben das derzeit nur wenige. "Ich frage mich, ob wir überhaupt ein Urlaubsgeld bekommen", sagt ein Buschauffeur grimmig.


Q: Kurier-Printausgabe vom 09.05.2014
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: HLS am 09. Mai 2014, 10:20:12

Unter den Mitarbeitern glauben das derzeit nur wenige. "Ich frage mich, ob wir überhaupt ein Urlaubsgeld bekommen", sagt ein Buschauffeur grimmig.

Wenn das Eintritt, gibts glaub ich einen riesen Aufstand. Denn viele, speziell Familien mit Kindern, planen fest damit um ihren wohlverdienten Urlaub von zu finanzieren.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 95B am 09. Mai 2014, 10:32:33
Hier könnten sich Wurm-Turm & Co. für ihre Bediensteten ordentlich einsetzen anstatt sich in Belange einzumischen, von denen sie weder etwas verstehen noch dafür zuständig sind.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Linie 41 am 09. Mai 2014, 10:57:59
Eine echte Gewerkschaft würde hier längst einen Warnstreik ansetzen. Aber die FSG-Genossen der Bosse machen das natürlich nicht, die blockieren lieber Busrouten und zentrales Schliesen. Widerlicher Haufen!
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 09. Mai 2014, 11:01:46
Es gab vor einem Monat mal eine halbherzige Aussendung der Gewerkschaft, wie empört sie über die Zustände ist. Dann wurde niemand mehr gesehen (außer natürlich der GLB, der mehrere Maßnahmen von Seiten des Unternehmens/der Stadtwerke erzwungen hat).
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 95B am 09. Mai 2014, 11:04:12
Eine echte Gewerkschaft würde hier längst einen Warnstreik ansetzen. Aber die FSG-Genossen der Bosse machen das natürlich nicht, die blockieren lieber Busrouten und zentrales Schliesen. Widerlicher Haufen!

Bei den hohen Genossen stimmen die Gehälter sicher, da braucht man eh nix tun. :bh:
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: haidi am 09. Mai 2014, 11:59:12
Hunderte Öffi-Mitarbeiter kämpfen um den Lohn         
"Wir verstehen den Ärger unserer Mitarbeiter", sagt Wiener-Linien-Sprecher Dominik Gries. "Die derzeitige Situation ist nicht zufriedenstellend." Das Problem liege aber bei den Wiener Stadtwerken, da bei dieser die Lohnverrechnung angesiedelt sei. Der Sprecher bittet aber weiterhin, sich bei Problemen zu melden, eine eigene Hotline wurde eingerichtet. Gries: "Bei Härtefällen helfen wir auf jeden Fall."

Wenn da jemand eh schon  kündigen will, dann schickt er am Abene einen eingeschriebenen Brief weg: "Wegen mangelhafter Auszahlung meiner Gehaltsansprüche erkläre ich den vorzeitigen Austritt aus dem Dienstverhältnis" und erscheint am nächsten Morgen gerechtfertigt nicht mehr zum Dienst. Besonders interessant, wenn er mit dem ersten Zug einer Linie aufahren soll. Seine sonstigen Ansprüche (insbesondere Urlaubsabfindung) bleiben gewahrt.

Abgesehen davon: Die WL sollten halt nicht nur blumiges Geschwätz spendieren, sondern von sich aus  eine ensprechende Verzinsung des Rückstandes mit den Haben-Zinsen der Gehaltskonten anbieten.


Gabriele Domschitz, zuständige Vorstandsdirektorin bei den Wiener Stadtwerken, gibt sich zerknirscht: "Das ist die zweitgrößte SAP-Umstellung Europas.


Der gleiche Dumm-Sprech, wie er bei den Wiener Linien existiert (internationaler STandard) Wir Österreicher sind wirklich gut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die SAP-Umstellung der Bundesverrechnung Anfang dieses Jahrtausends kleiner war als die der Stadtwerke. Also hat Österreich Europas größte Umstellungen auf SAP durchgeführt. Alle anderen rangieren unter ferner liefen.

Nebenbei, die SAP-Umstellung der Bundesverrechnung lief ohne Probleme ab. Es zeigt sich anscheinend, dass eine professionelle, hochmotivierte und hochwertige eigene EDV-Mannschaft dabei sinnvoll ist. Das damalige Urteil über das Bundesrechenzentrum stammt von einer US-BEraterfirma, die unter Klima engangiert wurde, um Gründe für eine Privatisierung des BRZ zu finden. (Wir haben noch selten einen EDV-Bereich gecheckt, der derart ..... ist). Klima hat dann trotzdem privatisiert.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 95B am 09. Mai 2014, 12:05:12
Wenn da jemand eh schon  kündigen will, dann schickt er am Abene einen eingeschriebenen Brief weg: "Wegen mangelhafter Auszahlung meiner Gehaltsansprüche erkläre ich den vorzeitigen Austritt aus dem Dienstverhältnis" und erscheint am nächsten Morgen gerechtfertigt nicht mehr zum Dienst. Besonders interessant, wenn er mit dem ersten Zug einer Linie aufahren soll. Seine sonstigen Ansprüche (insbesondere Urlaubsabfindung) bleiben gewahrt.

So einfach ist das nicht. Zunächst ist per Einschreiben eine angemessene Nachfrist zu setzen (14 Tage) und gleichzeitig für den Nichteinhaltungsfall der berechtigte vorzeitige Austritt anzukündigen.

Abgesehen davon: Die WL sollten halt nicht nur blumiges Geschwätz spendieren, sondern von sich aus  eine ensprechende Verzinsung des Rückstandes mit den Haben-Zinsen der Gehaltskonten anbieten.

Oba wos. De soin froh sei, doss ma eana überhaupt wos zoin.

Gabriele Domschitz, zuständige Vorstandsdirektorin bei den Wiener Stadtwerken, gibt sich zerknirscht: "Das ist die zweitgrößte SAP-Umstellung Europas.


Der gleiche Dumm-Sprech, wie er bei den Wiener Linien existiert (internationaler STandard) Wir Österreicher sind wirklich gut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die SAP-Umstellung der Bundesverrechnung Anfang dieses Jahrtausends kleiner war als die der Stadtwerke. Also hat Österreich Europas größte Umstellungen auf SAP durchgeführt. Alle anderen rangieren unter ferner liefen.

Eher die weltdümmste SAP-Umstellung... >:D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 09. Mai 2014, 12:12:26
Als Informatiker frage ich mich: Wie kann es sein, dass die alte und neue Lohnverrechnung nicht zumindest ein halbes Jahr oder Jahr parallel laufen gelassen wurde, damit man erkennt, wenn das neue System vom alten System abweichende Werte ermittelt und dem dann sofort nachgehen und das Problem beseitigen kann?

Antwort: Als gelernter Österreicher weiß ich, dass so eine parallele Verrechnung (Personalaufwand!) viel zu teuer wäre und darum wird man wohl gedacht haben, dass man's einfach drauf ankommen lässt und es "wird schon schiefgehen". Was es in der Informatik aber quasi immer tut, wenn man nicht ausgiebigst testet.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: schaffnerlos am 09. Mai 2014, 12:21:21
Ich denke mir, SAP ist einfach am Wiener Zulangensystem gescheitert >:D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: haidi am 09. Mai 2014, 12:33:26
Ich glaube nciht, dass es an den Zulagen liegt, sondern an einer
Wie soll SAP mit der Rolldienstzulage zu Recht kommen, wenn es für ein und den selben Kurs mindestens 3 verschiedene Fahrplänge gibt?
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Linie 41 am 09. Mai 2014, 12:47:26
Wahrscheinlich gibt's jetzt einen vierten Fahrplan extra für SAP.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 4463 am 09. Mai 2014, 13:13:52
Gabriele Domschitz, zuständige Vorstandsdirektorin bei den Wiener Stadtwerken, gibt sich zerknirscht: "Das ist die zweitgrößte SAP-Umstellung Europas. So etwas kann nicht ganz reibungslos funktionieren." Allerdings sei das Ausmaß der Probleme weit größer als gedacht. "Es tut mir leid, dass nicht alle das bekommen, wofür sie Arbeit geleistet haben", sagt Domschitz. Die Techniker würden aber mit Hochdruck daran arbeiten, die Fehler im System zu finden. "Ich hoffe, dass wir bis zum Sommer alle Fehler ausgemerzt haben", sagt Domschitz.
Und mindestens genauso schlimm ist es, dass Frau Domschitz anscheinend etwas für Arbeit bekommt, die sie nicht geleistet hat. Ich hoffe für die Mitarbeiter der WStW, dass diese Dame bis zum Sommer - mit entsprechendem Dienstzeugnis - von ihrem Posten entfernt wurde, dann hat sie nämlich Zeit, nachzudenken und -fühlen, wie es ist, plötzlich keinen entsprechenden Betrag mehr aufs Konto zu bekommen und warum es besser gewesen wäre, die Umstellung professionell anzugehen.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 09. Mai 2014, 13:18:58
dass diese Dame bis zum Sommer - mit entsprechendem Dienstzeugnis - von ihrem Posten entfernt wurde, dann hat sie nämlich Zeit, nachzudenken und -fühlen, wie es ist, plötzlich keinen entsprechenden Betrag mehr aufs Konto zu bekommen
*rofl* Du glaubst ja nicht wirklich, dass die gekündigt wird? Die fällt nur eine Ebene rauf und bekommt dann (wahrscheinlich in einer Position, wo sie weniger öffentlichkeitswirksam ist) noch mehr als jetzt. Leute in solchen Positionen wissen zu viel und könnten den Machthabern gefährlich werden.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Edwin am 09. Mai 2014, 15:27:40
dass diese Dame bis zum Sommer - mit entsprechendem Dienstzeugnis - von ihrem Posten entfernt wurde, dann hat sie nämlich Zeit, nachzudenken und -fühlen, wie es ist, plötzlich keinen entsprechenden Betrag mehr aufs Konto zu bekommen
*rofl* Du glaubst ja nicht wirklich, dass die gekündigt wird? Die fällt nur eine Ebene rauf und bekommt dann (wahrscheinlich in einer Position, wo sie weniger öffentlichkeitswirksam ist) noch mehr als jetzt. Leute in solchen Positionen wissen zu viel und könnten den Machthabern gefährlich werden.

Nicht nur denen. Der Sumpf reicht von ganz oben bis ziemlich weit unten, und das fast in jedem Bereich (egal ob Bund oder Gemeinde). Es ist schon sehr schlimm.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Linie 41 am 09. Mai 2014, 15:33:50
Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 09. Mai 2014, 19:53:47
Gaaanz zufällig erreichte mich heute folgendes Mail:

Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren!

Derzeit ist die mobile Zeiterfassung nicht verfügbar. An der Behebung der Störung wird gearbeitet!

Mit freundlichen Grüßen,
xxxxx

Wiener Linien GmbH & Co KG
IT-Management und Services
SAP - Betreuung

In Wien Heute gab es auch einen Beitrag, der sicher bald in der TVThek abrufbar ist.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: E2 am 14. Mai 2014, 13:40:12
Brennt lei gor der Huat?

Die Personalchefin der Wiener Linien, Renate Niklas-Dittrt, übernimmt mit dem heutigen Tag auch die Leitung des Projekts SAP-HCM. Die Verknüpfung der beiden Funktionen ermöglicht vor allem bei den Wiener Linien eine bessere Lösung der bestehenden Probleme.

WStW-Vorstandsdirektorin Gabriele Domschitz hat Renate Niklas-Dittrt heute als neue Projektleiterin für den gesamten Stadtwerke-Konzern vorgestellt. Die Leiterin der Stabsstelle Personal bei den Wiener Linien hat sich bereits bisher als kompetente und lösungsorientierte Vertreterin unseres Unternehmens beim Projekt SAP-HCM hervor getan. In den kommenden Monaten soll sie nun die fehlerfreie Einführung des neuen Systems im gesamten Stadtwerke-Konzern vorantreiben.

Niklas-Dittrt geht zuversichtlich ans Werk und wird noch diese Woche mit der Präsentation einer neuen Projektstruktur ihre neue Aufgabe beginnen: "Ich übernehme das Projekt für eine Stabilisierungsphase. Es müssen nun so rasch und so transparent wie möglich alle Schritte gesetzt werden, um eine korrekte Gehaltsabrechnung und Zeiterfassung zu gewährleisten." Vorstandsdirektorin Domschitz bedankte sich bei Niklas-Dittrt für "die Bereitschaft, diese Herausforderung zu übernehmen".
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 14. Mai 2014, 13:42:12
Lösungsorientiert klingt jedenfalls schon mal gut, die meisten in dieser Ebene arbeiten eher problemorientiert!
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 14. Mai 2014, 13:43:53
Fein. Da wird es endlich wieder ein paar attraktive neue Stabsstellen geben und viele neue Posten!  :)
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: moszkva tér am 14. Mai 2014, 14:14:51
Fein. Da wird es endlich wieder ein paar attraktive neue Stabsstellen geben und viele neue Posten!  :)

Das Ganze klingt eher so, als ob da ganz schnell jemand Feuerwehr spielen muss und den bisherigen Projektverantwortlichen wiinkt der Zaunpfahl mit der Rute im Fenster.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 14. Mai 2014, 14:20:01
Solche Themen können ja lange versteckt oder kleingeredet werden (wie es in den vergangenen Monaten immer der Fall war), aber wenn mal mehrere Medien darüber berichten, dann brennt der Hut und jemand bekommt von der Stadträtin eine ordentliche Kopfwäsche inkl. "Ihr lösts sofort dieses Problem, wie, ist mir wurscht!" 8)
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 14. Mai 2014, 14:50:49
Vielleicht wollte sich die Personalchefin nur auf einen besseren Posten abseilen, weil sie Angst vor dem GLB hat(te)!  8)  ;D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: U4 am 14. Mai 2014, 15:05:02
Ein Himmelfahrtskommando   ??? ???
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: HLS am 14. Mai 2014, 20:00:47
...und jemand bekommt von der Stadträtin einen ordentlichen Kopfwäsche besser bezahlten Posten 8)
;)
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 217Essling am 15. Mai 2014, 07:00:32
...und jemand bekommt von der Stadträtin einen ordentlichen Kopfwäsche besser bezahlten Posten 8)
;)
Und die Rechnung bezahlen wir Fahrgäste und Steuerzahler.

Vorstandsdirektorin Domschitz bedankte sich bei Niklas-Dittrt für "die Bereitschaft, diese Herausforderung zu übernehmen".
Sie macht es ja freiwillig und sich nicht ohne Lohn, auf den Sie wie so manche Bedenstete warten müssen.

Danke, Bussi-Bussi Management.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Ferry am 16. Mai 2014, 09:35:50
Vorstandsdirektorin Domschitz bedankte sich bei Niklas-Dittrt für "die Bereitschaft, diese Herausforderung zu übernehmen".
Sie macht es ja freiwillig und sich nicht ohne Lohn, auf den Sie wie so manche Bedenstete warten müssen.
Trotzdem bleibt es ein Himmelfahrtskommando. Und ob sie es wirklich so freiwillig macht, bleibt einmal dahingestellt. Falls aber doch, ist ein "Danke" jedenfalls nicht zuviel!
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 217Essling am 16. Mai 2014, 10:58:44
Vorstandsdirektorin Domschitz bedankte sich bei Niklas-Dittrt für "die Bereitschaft, diese Herausforderung zu übernehmen".
Sie macht es ja freiwillig und sich nicht ohne Lohn, auf den Sie wie so manche Bedenstete warten müssen.
Trotzdem bleibt es ein Himmelfahrtskommando. Und ob sie es wirklich so freiwillig macht, bleibt einmal dahingestellt. Falls aber doch, ist ein "Danke" jedenfalls nicht zuviel!
Ein danke ist immer gut.
Warum gibt es für die leidtragenden Bediensteten nicht ein Danke für das Verständnis der Missstände?
Himmelsfahrtskommando hin und her, dafür gibts ja eine entsprechende Entlohnung, für die Missstände von Einsparungen die das Management zu verantworten hat.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 16. Mai 2014, 12:53:38
Motto: "Um des Göld moch i's a!"  >:D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: moszkva tér am 16. Mai 2014, 13:31:30
Motto: "Um des Göld moch i's a!"  >:D
Der Skandal ist doch eher, dass die Leute, die das alles bisher in den Sand gesetzt haben, dafür fürstlich entlohnt werden. Jemand, der in einem Himmelfahrtskommando das brennende Haus löschen muss, dem steht aber klarerweise auch eine vernünftige Entlohnung zu (vorausgesetzt, es wird endlich ein Erfolg).

Verlieren kann die Dame dabei jedenfalls nur. Schafft sie es, die Baustelle fertigzustellen, fragt jeder "warum erst jetzt". Wenn sie auch scheitert, wird sie mit nassen Fetzen davongejagt. Ich beneide die Dame nicht um ihren Job!

Mir scheint aber, dass speziell im öffentlichen Dienst alle Leute den Gutverdienern alles neidig sind. Warum soll jemand, der qualifiziert ist und gute Arbeit leistet, nicht anständig entlohnt werden? If you pay peanuts, you will hire monkeys. Gilt übrigens im gleichen Maße nicht nur für "Spitzenkräfte", sondern auch für die Basiswappler!
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: luki32 am 16. Mai 2014, 21:25:13
Mir scheint aber, dass speziell im öffentlichen Dienst alle Leute den Gutverdienern alles neidig sind. Warum soll jemand, der qualifiziert ist und gute Arbeit leistet, nicht anständig entlohnt werden? If you pay peanuts, you will hire monkeys. Gilt übrigens im gleichen Maße nicht nur für "Spitzenkräfte", sondern auch für die Basiswappler!

Wir zahlen aber viel mehr als peanuts und bekommen trotzdem monkeys, also was tun?

mfG
Luki
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: moszkva tér am 18. Mai 2014, 05:20:56
Mir scheint aber, dass speziell im öffentlichen Dienst alle Leute den Gutverdienern alles neidig sind. Warum soll jemand, der qualifiziert ist und gute Arbeit leistet, nicht anständig entlohnt werden? If you pay peanuts, you will hire monkeys. Gilt übrigens im gleichen Maße nicht nur für "Spitzenkräfte", sondern auch für die Basiswappler!

Wir zahlen aber viel mehr als peanuts und bekommen trotzdem monkeys, also was tun?


Öffentlicher Dienst ist nicht soo toll bezahlt. Teuer sind nur die ganzen Externen Auftragsnehmer.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 18. Mai 2014, 16:54:22
Mir scheint aber, dass speziell im öffentlichen Dienst alle Leute den Gutverdienern alles neidig sind. Warum soll jemand, der qualifiziert ist und gute Arbeit leistet, nicht anständig entlohnt werden? If you pay peanuts, you will hire monkeys. Gilt übrigens im gleichen Maße nicht nur für "Spitzenkräfte", sondern auch für die Basiswappler!

Wir zahlen aber viel mehr als peanuts und bekommen trotzdem monkeys, also was tun?


Öffentlicher Dienst ist nicht soo toll bezahlt. Teuer sind nur die ganzen Externen Auftragsnehmer.
Du würdest dich wundern, welche Entlohnung für solch höhere Funktionen gezahlt wird. Da wird sogar ein Minister neidig (und der muss von seinem schmalen Gehalt auch noch "Parteisteuer" zahlen)!
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: moszkva tér am 19. Mai 2014, 08:53:47
Öffentlicher Dienst ist nicht soo toll bezahlt. Teuer sind nur die ganzen Externen Auftragsnehmer.
Du würdest dich wundern, welche Entlohnung für solch höhere Funktionen gezahlt wird. Da wird sogar ein Minister neidig (und der muss von seinem schmalen Gehalt auch noch "Parteisteuer" zahlen)!

In der Privatwirtschaft kann man halt deutlich mehr Geld machen - ob gerechtfertigt oder nicht steht da ja nicht zur Debatte.

Man kann halt nicht von einigen skandalösen Einzelfällen auf die breite Masse im öffentlichen Dienst schließen. Wenn ich mir anschaue, dass das Einstiegsgehalt für einen Akademikerposten bei der Stadt Wien bei ca. 14-1500 Netto liegt, dann muss man sagen, ist jeder blöd, der nicht seinen Studentenjob behält  >:(
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 19. Mai 2014, 10:26:23
Man kann halt nicht von einigen skandalösen Einzelfällen auf die breite Masse im öffentlichen Dienst schließen. Wenn ich mir anschaue, dass das Einstiegsgehalt für einen Akademikerposten bei der Stadt Wien bei ca. 14-1500 Netto liegt, dann muss man sagen, ist jeder blöd, der nicht seinen Studentenjob behält  >:(
Die Einstiegsgehälter in der Privatwirtschaft sind halt leider auch deutlich gesunken (es wird ständig der Fachkräftemangel bejammert, obwohl man einfach nur etwas mehr zahlen müsste, damit man die Guten bekommt). Noch dazu hat man bei der Stadt eine relativ hohe Jobsicherheit und nicht so einen starken Arbeitsdruck.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: moszkva tér am 19. Mai 2014, 10:52:17
Noch dazu hat man bei der Stadt eine relativ hohe Jobsicherheit und nicht so einen starken Arbeitsdruck.
Ja, natürlich. Täglich um 5 heimgehen dürfen und auch am Wochenende wirklich frei zu haben, sind schon klare Argumente gegen die Privatwirtschaft.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 19. Mai 2014, 14:51:42

Man kann halt nicht von einigen skandalösen Einzelfällen auf die breite Masse im öffentlichen Dienst schließen. Wenn ich mir anschaue, dass das Einstiegsgehalt für einen Akademikerposten bei der Stadt Wien bei ca. 14-1500 Netto liegt, dann muss man sagen, ist jeder blöd, der nicht seinen Studentenjob behält  >:(
Hier ging es aber nicht um Einsteiger, sondern um eine (Spitzen-)Funktionärin der Stadtwerke-Holding!  ;)
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Hubi am 28. Mai 2014, 17:18:48
Und wie sieht es dieses Monat aus??? Es passt wieder nichts!
Jetzt kommt die Klageflut!
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Nightshift am 28. Mai 2014, 17:41:54
Abrechnung passt wieder nicht  :bh: :bh: :luck: :luck:
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: E2 am 28. Mai 2014, 17:45:58
Habs heut schon gelesen, aber jetzt stehts auch im GLB-Forum (http://422428.forumromanum.com/member/forum/entry_ubb.user_422428.2.1121167924.1121167924.1.mitarbeiter_muessen_noch_laenger_den_lohn_warten-glb_wiener_linien.html)

Zitat
Betreff: Verzögerung Druck/Auslieferung Bezugsnachweise(Gps)

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Druck bzw. die Auslieferung der aktuellen Bezugsnachweise verzögert sich. Die Bezugsnachweise werden voraussichtlich Dienstag bzw. Mittwoch in den Dienststellen einlangen.

Beste Grüße

Zitat
Rolldienst 80% (für Aktivitäten) KV-Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter:
Leider ist es im Zuge der Umstellung zu einer nochmaligen falschen
Aufrollung
der o.a. Zulage gekommen. Wir entschuldigen uns für die
Unannehmlichkeiten und werden die Beträge mit der Juni-Abrechnung
nochmalig zur Auszahlung bringen.

Zitat
Richtigstellung der Entgeltfortzahlung für MDPWS-Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter
(Beamte, Vertragsbedienstete) und KV-Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter:
Mit der Abrechnung Mai 2014 erfolgt für alle MDPWS-Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter
und KV-Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter, die von einer zu niedrig bemessenen
Entgeltfortzahlung im Abwesenheitsfall betroffen waren, die
Richtigstellung.
Es werden alle Vormonate aufgerollt und zur Auszahlung gebracht. Die
Aufrollung erfolgt automatisch.
Da noch nicht alle Lohnbestandsteile richtig gestellt werden konnten,
erfolgt ein kleinerer Teil der Aufrollung mit der Abrechnung im Juni.

Schweinderl erspar ich mir.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 28. Mai 2014, 18:02:34


Schweinderl erspar ich mir.
Ist ja nur ein Sparschweinderl, das halt weiß, wie man über Monate zu einem zinsenlosen Kredit kommt!  ;)
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: E2 am 28. Mai 2014, 18:12:46
Ist ja nur ein Sparschweinderl, das halt weiß, wie man über Monate zu einem zinsenlosen Kredit kommt!  ;)

Ah, deswegen vielleicht - oder nur mediale Schönrederei?

Zitat
Für die Wiener Stadtwerke ist der Verlust im Vorjahr trotz hoher Abschreibungen von thermischen Kraftwerken der Wien Energie eine Spur geringer ausgefallen.


Der Rest da (da OT):
vienna.at (http://www.vienna.at/verlust-der-wiener-stadtwerke-fiel-geringer-aus/3978343)
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: U4 am 28. Mai 2014, 18:39:33
Aber sicherlich NICHT OT:

Zitat
“und weil wir im Konzern gespart haben”, hieß es am Mittwoch zur APA.

Nun das sehen wir ja eh dauernd - gespart am Material und an den Gehältern der Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter  :bh: :bh:
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 95B am 31. Mai 2014, 21:41:04
 Öffi-Mitarbeiter müssen weiter auf korrekten Lohn warten

Noch immer kämpfen die Wiener Stadtwerke mit den Folgen einer Systemumstellung. Leidtragende sind die Mitarbeiter der Wiener Linien.

Der Blick auf den Gehaltszettel hat das Öffi-Personal in den letzten Monaten stets verärgert. Kaum ein Mitarbeiter der Wiener Linien, der nicht weniger ausbezahlt bekam, als ihm zustand.

Grund dafür ist, wie berichtet, die Umstellung der Lohnverrechnung auf SAP-Software bei den Stadtwerken. Das Schwierige dabei: Zusätzlich zum regulären Lohn gibt es bei vielen Bediensteten Zulagen, etwa für Überstunden, Nachtdienste oder Spezialaufgaben. Doch die werden vom SAP-System falsch berechnet. Auch Ende Mai sind nicht alle Probleme gelöst.

"Auch wenn leichte Entwarnung gegeben werden kann, stimmen 2000 Gehaltszettel noch immer nicht", sagt ein Mitarbeiter, der Einblick in die Lohnverrechnung hat. Bei vielen bewegen sich die Fehlbeträge im niedrigen Bereich. Allerdings soll bei 200 Mitarbeitern der Fehlbetrag mehr als 200 Euro ausmachen. Vor allem bei Zulagen für Feiertage oder bei Krankenständen soll das neue System versagen.
Leistung

"Im Vergleich zu den Vormonaten hat sich schon viel gebessert", sagt Leopold Wurm, Betriebsrat bei den Wiener Linien. Allerdings: "Die Mitarbeiter erbringen täglich zu hundert Prozent ihre Leistung. Dann sollen sie auch so bezahlt werden." Einige bekamen ihren Gehaltszettel gar nicht erst zugeschickt. "Die Bezugsnachweise werden voraussichtlich Dienstag bzw. Mittwoch in den Dienststellen einlangen", heißt es dazu in einem internen Mail lapidar.

Die Führung der Stadtwerke versucht zu beruhigen: "Die Abweichungen haben nur noch ein bescheidenes Ausmaß", sagt ein Sprecher. Dazu sei die Projektleitung ausgetauscht worden: "Die neue arbeitet jetzt mit Hochdruck an der Lösung." Gabriele Domschitz, zuständige Vorstandsdirektorin, versprach im KURIER, dass die Probleme bis zum Sommer gelöst werden. "Schön. Der Sommerbeginn ist am 21. Juni", sagt ein entnervter Öffi-Mitarbeiter. Der Direktorin bleibt noch ein Monat.

Q: http://kurier.at/chronik/wien/oeffi-mitarbeiter-muessen-weiter-auf-korrekten-lohn-warten/68.088.703 (http://kurier.at/chronik/wien/oeffi-mitarbeiter-muessen-weiter-auf-korrekten-lohn-warten/68.088.703)

Der Redakteur schreibt über sich selbst: "Meine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Stadtplanung, Stadtpolitik und bei dem großen Aufreger Verkehr." Hmmm, ich glaub, seine künftige Begeisterung für Sport sollte er noch ergänzen. >:D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Linie 41 am 01. Juni 2014, 08:27:53
"Im Vergleich zu den Vormonaten hat sich schon viel gebessert", sagt Leopold Wurm, Betriebsrat bei den Wiener Linien. Allerdings: "Die Mitarbeiter erbringen täglich zu hundert Prozent ihre Leistung. Dann sollen sie auch so bezahlt werden."
Ich persönlich vermute ja, daß die Lohnabrechnung vom Wurm-Turm korrekt ist, denn schließlich gehört er ja zu den Arbeitsverweigerern und erbringt seine Leistung bei weitem nicht zu 100% korrekt.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 95B am 01. Juni 2014, 09:59:50
Ich persönlich vermute ja, daß die Lohnabrechnung vom Wurm-Turm korrekt ist, denn schließlich gehört er ja zu den Arbeitsverweigerern und erbringt seine Leistung bei weitem nicht zu 100% korrekt.

Der ist als Personalvertreter ohnehin vom Dienst freigestellt, bezieht daher einen regelmäßigen Gehalt und ist somit definitiv weniger anfällig für SAP-Falschverrechnungen. Seine Leistung erbringt er völlig korrekt im Namen der Sozialistischen Einheitspartei, wie es sich für einen strammen Genossen gehört!
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Linie 41 am 01. Juni 2014, 11:05:13
Seine Leistung erbringt er völlig korrekt im Namen der Sozialistischen Einheitspartei, wie es sich für einen strammen Genossen gehört!
Sie hat uns alles gegeben.
Sonne und Wind und sie geizte nie.
Wo sie war, war das Leben.
Was wir sind, sind wir durch sie.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 26. Juni 2014, 17:04:01
Seit mittlerweile einem halben Jahr gibt es zum Teil gröbste Abweichungen von der Soll-Bezahlung...

Zitat
SAP HCM: Probleme lösen, Vertrauen gewinnen

Renate Niklas-Dittrt

Wir alle kämpfen nach wie vor mit den Folgen der Systemumstellung beim Personalmanagementsystem. Die Probleme sind noch nicht alle gelöst, einiges hat sich aber schon gebessert. „Qualität vor Quantität. Lieber etwas langsamer am Ziel, als zusätzliche Fehler produzieren“, gibt Renate Niklas-Dittrt die neue Richtung vor.

Die Personalchefin der Wiener Linien hat Mitte Mai die Projektleitung bei SAP-HCM übernommen. Die Verknüpfung der beiden Funktionen ermöglicht gerade bei den Wiener Linien eine bessere Lösung der bestehenden Probleme. „In den letzten Monaten wurde nicht immer gut abgestimmt, wer, was, wann, wie zu tun hat“, so Niklas-Dittrt. „Jetzt strukturieren wir das Projekt neu. Dann sollte eine fehlerfreie Einführung möglich sein.“ Qualität geht dabei vor Hast.

Auch Dinge, die bereits programmiert worden sind, werden noch einmal genau unter die Lupe genommen. „Am Ende soll alles funktionieren. Dazu brauchen wir einen geregelten Prozess. Das geht nicht von heute auf morgen“, so Niklas-Dittrt.

Trotzdem sind erste Erfolge schon spürbar. So wurde ein wichtiger Punkt mit der Abrechnung im Mai bereits gelöst: Die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall wurden zum Großteil nun korrigiert und auch für die vergangenen Monate richtig gestellt. Ein kleinerer Teil der Entgeltfortzahlung wird mit der Abrechnung im Juni noch nachgeholt werden. Dann ist dieses Problem einmal erledigt.

Aber es geht weiter! Ganz konkret werden in den nächsten Wochen und Monaten diese Punkte vom Team angegangen:

•Gehaltsverrechnung: Das System wird stabilisiert. Ein realistischer Abarbeitungsplan für die offenen Punkte wird festgeschrieben, kommuniziert und umgesetzt.

•Unterstützung: Die Telefonhotline bleibt weiterhin besetzt, wird optimiert und ist unter …. erreichbar. Alle Anwender sollen unbedingt besser unterstützt werden, als in den vergangenen Monaten.

•Kommunikation: Die Kommunikation wird besser! Die Situation wird deutlich dargestellt werden. Dazu gehört auch, dass Probleme offen angesprochen werden, auch wenn nicht für alles sofort eine Lösung parat ist. Außerdem sollen über Änderungen im Vorfeld ausreichend Informationen fließen.

•Qualifikation: Es wird analysiert, was notwendig ist, dass alle Einsatzplaner, Zeitbeauftragte, und Nebengebührenerfasser das System sicher bedienen können. Je nachdem kann es dafür noch zusätzliche Unterstützung geben.

„Das wichtigste ist jetzt“, so Niklas-Dittrt, „das Vertrauen wiederherzustellen. Deswegen müssen wir so rasch und transparent wie möglich alle Schritte setzen, um eine korrekte Gehaltsabrechnung und Zeiterfassung zu gewährleisten!“
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 95B am 26. Juni 2014, 17:07:27
Zitat
„Jetzt strukturieren wir das Projekt neu. Dann sollte eine fehlerfreie Einführung möglich sein.“ Qualität geht dabei vor Hast.

Auch Dinge, die bereits programmiert worden sind, werden noch einmal genau unter die Lupe genommen.

Heißt im Klartext: Wir kennen uns absolut nicht mehr aus, müssen alles über den Haufen werfen und noch einmal von vorne beginnen. :ugvm:
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: E2 am 27. Juni 2014, 12:24:32
Heißt im Klartext: Wir kennen uns absolut nicht mehr aus, müssen alles über den Haufen werfen und noch einmal von vorne beginnen. :ugvm:

Nunja.....

Es weden auch in Hinkunft Fahrtberechtigungen auf SAP umgestellt...

Wenns weiter so funktioniert, haben die WL auf einen Schlag keine Fahrer und Lenker mehr ...  >:D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Nightshift am 28. Juni 2014, 10:33:16
Und wieder passt die Abrechnung nicht, am Mittwoch werden Klagen eingebracht sch... verein...... :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm:
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Linie 41 am 28. Juni 2014, 10:50:45
Diese Schweinerei ist eigentlich nicht nur Grund für Rechtsverfahren sondern langsam ein Grund zu streiken. Aber wenn man die Arbeitgebervertreter zu Gewerkschaftern macht, braucht man sich nicht wundern, daß man verarscht wird.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 24. Juli 2014, 18:42:11
Schlechte Nachrichten für alle, die (noch immer ernsthaft) dachten, das SAP-Problem sei bald behoben:

Zitat
SAP-HCM: Änderungen auf nächstem Bezugsnachweis (Gehaltszettel)

Mit der Umstellung des Personalinformationssystems auf SAP-HCM hat sich auch der Bezugsnachweis (Gehaltszettel) verändert. Der wesentliche Vorteil ist, dass er jetzt „sprechen“ kann. Das heißt, jede Lohnart hat einen eindeutigen Namen. Bisher gab es Kennnummern, die kaum jemand zuordnen konnte und die sich auch laufend verändert haben. Seit 1. Jänner 2014 stehen Grundgehalt, Dauer- und einzeln verrechnete Nebengebühren in eindeutigen Formulierungen auf dem Bezugsnachweis und jeder weiß, worum es geht.

Woran sich die Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter noch gewöhnen müssen ist, dass nun jeder Bezug transparent dem richtigen Monat (= Leistungsmonat) zugeordnet wird. Dadurch kommt es auch immer wieder zu Plus-/Minus-Darstellungen auf dem Bezugsnachweis. Wird beispielsweise im Nachhinein eine Schulung eingegeben, ändert sich natürlich der Bezug. Daher wird der „falsche Bezug“ in dem jeweiligen Monat abgezogen (Minusdarstellung) und der „richtige Bezug“ als Plusdarstellung ausgewiesen. Der Bezugsnachweis wird dadurch natürlich länger, aber er ist damit auch wirklich nachvollziehbar. Diese Darstellung wird als Rückrollung bezeichnet. Die Rückrollung wird den Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter in den nächsten Monaten noch öfter begegnen. Insbesondere, wenn Korrekturen durchgeführt werden. Die Rollungen werden aber auch weiterhin notwendig sein, wie oben angeführtes Beispiel zeigt. Was durch die Rollung auch sichergestellt wird, ist, dass die steuerliche Betrachtung immer auf den Leistungsmonat bezogen wird. Damit können Steuerbegünstigungen auch tatsächlich in vollem Ausmaß berücksichtigt werden.

Mit der nächsten Abrechnung (Ende Juli) gibt es wieder zwei Neuerungen, die den Urlaubsanspruch und den Vorrückungsstichtag betreffen:

Urlaubsanspruch 

Sowohl für KV-Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter als auch Beamtinnen und Beamte und Vertragsbedienstete wird auf dem Bezugsnachweis der Urlaubsanspruch aus den Vorjahren und dem laufenden Jahr  ausgewiesen. Bei KV-Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter sind Urlaubstage angeführt, bei Beamtinnen und Beamte und Vertragsbediensteten Urlaubsstunden. Als Stichtag wird das jeweilige Ende des Verrechnungsmonates herangezogen. Das bedeutet, für KV-Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter und Vertragsbedienstete sind in der Abrechnung Ende Juli alle genehmigten und im SAP erfassten Urlaube bis 31. Juli berücksichtigt. Für Beamtinnen und Beamte sind alle Urlaube bis zum 31. August berücksichtigt. Sollte jemand einen beantragten und bewilligten Urlaub doch nicht konsumieren, wird dieser in der folgenden Abrechnung wieder „gutgeschrieben“.

Eine Frage, die sich beim neu ausgewiesenen Urlaubsanspruch ergeben könnte:

•Beim Jahr 2013 steht beim Urlaubsanspruch nicht die tatsächliche sondern eine niedrigere Zahl an Urlaubstagen bzw.- stunden, die mir zustehen. Weshalb? Es ist jener Wert angeführt, der am Tag der Umstellung (1. Jänner 2014) im alten PI-System erfasst war und in das neue System übernommen wurde. Im alten Personalinformationssystem wurden die bereits verbrauchten Urlaubstage- bzw. stunden bereits vom Anspruch abgezogen.

Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter, die Ihren Bezugsnachweis online abrufen, haben diese Neuerung auch schon rückwirkend auf Ihren Bezugsnachweisen seit Jahresbeginn.

Vorrückungsstichtag

Das Besoldungsschema der Magistratsbediensteten sieht vor, dass ein/e Mitarbeiter/in innerhalb seiner/ihrer Verwendungsgruppe bzw. Dienstklasse zu einem berechneten Stichtag alle zwei Jahre in die nächst höhere Gehaltsstufe vorrückt (Bienalsprung). Auch für KV-Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter gibt es diese Vorrückungen.

Bisher wurde auf dem Bezugsnachweis immer der letzte Gehaltssprung, orientiert am Eintrittsdatum, angeführt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten so selbst nachrechnen, wann sie das nächste Mal vorrücken werden. Ab sofort wird auf dem Bezugsnachweis (sowohl von KV-Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter als auch von Beamtinnen und Beamte und Vertragsbediensteten) der Zeitpunkt der nächsten Vorrückung angeführt. Steht auf dem Bezugsnachweis eines/er KV-Mitarbeiterin oder Mitarbeiter z.B. 1. Oktober 2015, so bekommt der/die Mitarbeiterin oder Mitarbeiter erstmalig Ende Oktober seinen/ihren höheren Gehalt ausbezahlt. Beamtinnen und Beamte erhalten beim selben Datum bereits Ende September das höhere Gehalt, da sie ihn im Vorhinein erhalten.

In den kommenden Monaten wird es noch weitere Harmonisierungen und Feinjustierungen bei der Gehaltsabrechnung bzw. auf dem Bezugsnachnachweis geben. Das SAP-HCM Projektteam rund um Projektleiterin Renate Niklas-Dittrt arbeitet weiter mit Hochdruck daran, in den nächsten Wochen und Monaten diese Punkte zu lösen:

•Abrechnung der einzeln verrechneten Nebengebühren (Überstunden, zeitbezogene Zulagen, etc.) wieder für den gesamten Monat und nicht bis zum 20. des jeweiligen Monats (-> mehr Übersichtlich- und Planbarkeit für die Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter).

•Entgeltfortzahlung (Bezahlung im Krankheitsfall) wird nicht im Vorhinein ausbezahlt.

•Fixierung des Tagsatzes der Entgeltfortzahlung bei Abwesenheiten.

•Für Urlaube anrechenbare Nebengebühren bei Beamtinnen und Beamte und Vertragsbediensteten werden auf dem Bezugsnachweis angeführt.

•Optimierung und Vereinfachung des Zeitnachweises.

Renate Niklas-Dittrt ist bezüglich der Stabilisierung des SAP-HCM Systems vorsichtig optimistisch: „Die Optimierung des Systems wird uns noch länger beschäftigen, aber die neuen Abläufe greifen bereits und wichtige Themen bei der Gehaltsabrechnung konnten wir bereits gemeinsam lösen.“
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: haidi am 24. Juli 2014, 19:27:01
Schlechte Nachrichten für alle, die (noch immer ernsthaft) dachten, das SAP-Problem sei bald behoben:

Zitat
Urlaubsanspruch 

Sowohl für KV-Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter als auch Beamtinnen und Beamte und Vertragsbedienstete wird auf dem Bezugsnachweis der Urlaubsanspruch aus den Vorjahren und dem laufenden Jahr  ausgewiesen. Bei KV-Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter sind Urlaubstage angeführt, bei Beamtinnen und Beamte und Vertragsbediensteten Urlaubsstunden. Als Stichtag wird das jeweilige Ende des Verrechnungsmonates herangezogen. Das bedeutet, für KV-Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter und Vertragsbedienstete sind in der Abrechnung Ende Juli alle genehmigten und im SAP erfassten Urlaube bis 31. Juli berücksichtigt. Für Beamtinnen und Beamte sind alle Urlaube bis zum 31. August berücksichtigt. Sollte jemand einen beantragten und bewilligten Urlaub doch nicht konsumieren, wird dieser in der folgenden Abrechnung wieder „gutgeschrieben“.
Warum macht man diese Urlaubsdarstellung bei den Beamten? Ich weiß, dass sie ihr Gehalt im Vorhinein bekommen, aber dennoch kann man bei den Urlaubstagen die Urlaube bis zum abgelaufenen Monat berücksichtigen und muss nicht noch kommende Urlaube berücksichtigen bzw. dann wieder gutschreiben.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Ferry am 25. Juli 2014, 08:47:06
Schlechte Nachrichten für alle, die (noch immer ernsthaft) dachten, das SAP-Problem sei bald behoben:

Zitat
SAP-HCM: Änderungen auf nächstem Bezugsnachweis (Gehaltszettel)
Renate Niklas-Dittrt ist bezüglich der Stabilisierung des SAP-HCM Systems vorsichtig optimistisch: „Die Optimierung des Systems wird uns noch länger beschäftigen, aber die neuen Abläufe greifen bereits und wichtige Themen bei der Gehaltsabrechnung konnten wir bereits gemeinsam lösen.“

Ich habe noch nie ein Thema gelöst. Kann mir jemand erklären, wie man das macht?  ::)
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: U4 am 25. Juli 2014, 08:59:59
Besser wäre "auflösen" - nämlich in Salzsäure - und zwar diejenigen, die die Idee für diese Umstellung entgegen den Fachmeiningen befohlen hatten  :bh: :bh: :bh:
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: schaffnerlos am 25. Juli 2014, 11:39:46
Könnten sich die WL nicht einen Haufen Geld (mehr als bei den ULF-HUs) ersparen, wenn jeder Bedienstete ein Fixgehalt bekommen würde? Auf meinem Gehaltszettel stehen maximal drei Zeilen und ich arbeite durchaus flexibel zu unterschiedlichen Zeiten und unterschiedlichen Zwecken.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 95B am 25. Juli 2014, 11:57:46
Könnten sich die WL nicht einen Haufen Geld (mehr als bei den ULF-HUs) ersparen, wenn jeder Bedienstete ein Fixgehalt bekommen würde?
Ah, des hamma no nia ...
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: E2 am 05. August 2014, 10:41:29
WL-NSA:

Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren!

Derzeit kommt es durch ein fehlerhaftes Programm auf dem SAP-RWP-System vereinzelt zu Systemabbrüchen. An der Behebung des Fehlers wird bereits intensiv gearbeitet. Es ist auch das e-Procurement-System betroffen.

Danke für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

IT-Management und Services
SAP - Betreuung

Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Klingelfee am 05. August 2014, 11:11:16
Könnten sich die WL nicht einen Haufen Geld (mehr als bei den ULF-HUs) ersparen, wenn jeder Bedienstete ein Fixgehalt bekommen würde? Auf meinem Gehaltszettel stehen maximal drei Zeilen und ich arbeite durchaus flexibel zu unterschiedlichen Zeiten und unterschiedlichen Zwecken.
Also ich weiß nicht, ob das einfacher wäre. Bei den vielen unterschiedlichen Berufen, die es bei den WL gibt. Noch dazu gibt es etliche Zulagen, die auch in der Privatwirtschaftliche Stundenweise abgerechnet werden.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: E2 am 05. August 2014, 11:22:51
Einfacher - sicher.

Aber dann gäbs ja kein Druckmittel mehr: Bahnhofsdienst - Zulagen weg. Rot zufrieden.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: wolfrathplatz am 28. September 2014, 15:19:47
Der Wahnsinn geht weiter :

Zitat
Die Überarbeitung des SAP-HCM läuft auf Hochtouren. Korrekturen werden
rückwirkend mit 1.1.2014 produktiv gestellt. Dadurch kommt es bei fast jeden
Bezugsnachweis zu mehreren Rückrollungen. Sie erkennen diese Rückrollungen
durch die Plus-/Minusdarstellung pro Monat. Selbst Korrekturen, die sich nur im
Cent-Bereich bewegen, werden rückgerollt.
Wir bitten um Verständnis für die teilweise seitenlangen Bezugsnachweise.
Diese Rückrollungen und damit umfangreichen Bezugsnachweise werden uns noch
die nächsten Monate (voraussichtlich bis Jänner 2015) beschäftigen. Damit ist aber
jede Rückrollung nachvollziehbar. Eine zusammenfassende Darstellung aller
Monatsbezüge wird voraussichtlich im Februar 2015 an alle Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter
ergehen. Damit können Sie jeden richtiggestellten Monatsbezug überprüfen.
Rückrollungen können sowohl zu Nachzahlungen als auch Rückforderungen führen.
Es werden alle Rückrollungen ausgewertet und insbesondere bei Rückforderungen
mit der Bedienstetenvertretung und den Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter abgestimmt, wann und wie
diese Rückforderung durchgeführt wird.Wöchentliche Ruhezeit:
Verletzungen der wöchentlichen Ruhezeit werden nun richtig berechnet. Die
Zeitkonten werden entsprechend korrigiert.
Auswirkung: Die wöchentliche Ruhezeit wird richtig bewertet. Durch diese Korrektur
ist leider ein Fehler bei bereits genehmigten und ausbezahlten
Mehrdienstleistungen passiert. Betroffen sind jeweils die letzten Wochenenden bzw.
Schichtwochenenden eines Monats. Hier kommt es irrtümlich zu Rückrollungen. Da
der Fehler nicht im Zuge der Tests, sondern bei der Vorbereitung der
Kommunikation aufgefallen ist, konnte er vor Abrechnungsschluss nicht mehr
korrigiert werden. Die Korrektur erfolgt im Oktober. Bei größeren Rückrollungen
erfolgt eine Akontozahlung für den Differenzbetrag.Abzug Mehrarbeit innerhalb und außerhalb des
Gleitzeitrahmens:
Der Fehler, dass die Mehrarbeit (1/2 Stunde) in bestimmten Konstellationen an
manchen Tagen zweifach abgezogen wurde, ist nun gelöst. In Zukunft wird nur
noch eine halbe Stunde als Mehrarbeit abgezogen. Auswirkung: Die Zeitkonten
werden entsprechend korrigiert. Dabei kann es auch zu Rollungen auf den
Bezugsnachweisen kommen.Da es auch bei diesen Änderungen zu Rückforderungen kommen kann,
wurde die Richtigstellung bewusst in das Monat mit der nächsten
Sonderzahlung gelegt (=November).
Entgeltfortzahlung bei div. Abwesenheiten:
• Es erfolgt eine Gleichstellung der Entgeltfortzahlung bei Urlaub und Krankheit.
Auswirkung: Nachzahlung und Rückrollung.
• Die Vorauszahlung der Entgeltfortzahlung bei Krankheit entfällt. Dadurch
werden hohe Rückforderungen vermieden, wenn in dem Monat, für den die
Entgeltfortzahlung bereits angewiesen wurde, der Dienst wieder angetreten
wird.
• Einfrieren der Höhe der Entgeltfortzahlung: der Betrag der Fortzahlung wird mit
dem ersten Tag der Abwesenheit ermittelt und bleibt bei durchgängiger
Abwesenheiten unverändert. Eine Veränderung erfolgt erst bei Unterbrechung
der Abwesenheit und neuerlicher Abwesenheit. Auswirkung: Rückrollung.
Sowohl Nachzahlung als auch Rückforderung sind möglich.Da es bei dieser Änderungen zu einem „verkürzten“ Bezug der
einzelverrechneten Nebengebühren kommt, wurde die Richtigstellung
bewusst in das Monat mit der nächsten Sonderzahlung gelegt (=November).
Abrechnung der einzelverrechneten Nebengebühren:
Einzelverrechnete Nebengebühren werden seit 1.1. nicht mehr für einen ganzen
Kalendermonat abgerechnet. Derzeit werden jeweils jene Teile angewiesen, die
innerhalb der Abrechnungsperiode (bis zum Abrechnungsschluss) liegen. Die
Nebengebühren für den Rest des Monates werden jeweils im nächsten Monat
ausbezahlt. Dies wird nun wieder auf eine Abrechnung für ganze Monate
umgestellt. Dh. die Summe aller einzelverrechneten Nebengebühren aus z.B.
Oktober, wird im November abgerechnet. Auswirkung: Im Umstellungsmonat wird
nur noch der nicht verrechnete Teil der einzelverrechneten Nebengebühren des
betroffenen Monats ausbezahlt. Achtung: verkürzter Auszahlungsbetrag im
November. Voller Nebengebührenbezug eines Monates erst wieder in der
folgenden Abrechnung im Dezember.Folgende Punkte werden noch 2014 richtiggestellt:
Korrektur diverser Lohnarten:
Sämtliche Lohnarten wurden nochmals einer Überprüfung unterzogen. Überprüft
wurden hier vor allem die Rundungsregeln und die steuerliche Begünstigung. Von
mehr als 1000 Lohnarten sind 59 Lohnarten identifiziert worden, bei denen eine
Korrektur notwendig ist. Die Auswirkungen der Korrekturen werden gerade
ermittelt. Nähere Informationen folgen, wenn das Ergebnis vorliegt. Auswirkung:
Rückrollungen, die sowohl eine Nachzahlung als auch eine Rückforderung
auslösen können.
Arbeitszeitmodell Arbeitsbereitschaft mit besonderer Erholungsmöglichkeit:
Das Arbeitszeitmodell für WL B67/R28 und die damit verbundene richtige
Bewertung der Arbeitszeiten wird umgesetzt. Auswirkung: keine Rückrollung, da
Richtigstellungen für 2014 durch die berechtigten Zeitbeauftragten vorgenommen
werden. Automatisierung steht ab 1.1.2015 zur Verfügung.Folgende Punkte werden noch 2014 richtiggestellt:
Abtragungsreihenfolge Gleitzeit:
Die Abtragungsreihenfolge für Gleitzeitguthaben wird richtiggestellt. Es wird
zunächst jenes Zeitguthaben abgetragen, das die niedrigste Bewertung hat
(=100% aus dem Gleitzeit, bzw. dem Zeitausgleichsguthaben) danach
(gegebenenfalls 125%) 150% und erst in Folge 200%. Dieser Automatismus wird
ab 1.1.2015 zur Verfügung stehen. Auswirkung: keine Rückrollung. Die
Korrekturen werden für 2014 durch die berechtigten Zeitbeauftragten durchgeführt.
Ende 2014 sollen alle Zeitkonten den richtigen Saldo aufweisen.
Optimierung Zeitnachweis:
Der Zeitnachweis wird überarbeitet und damit besser lesbar und leichter
nachvollziehbarer gemacht.
:ugvm: :ugvm:  und das Eingeständnis der Unfähigkeit.  >:D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: haidi am 28. September 2014, 16:27:01
Jetzt soll jeder einzelne Fahrer in der Dienstzeit ins Lohnbüro gehen und sich die seitenlange Rückrollung erklären und aufschlüsseln lassen
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 28. September 2014, 19:38:07
Tja, und sie werden absolut nichts draus lernen, so eine riesige Migration beim nächsten Mal besser vorzubereiten. Weil das würde ja Geld kosten. Das verbratet man lieber im Nachhinein, wenn der SuperGAU eingetreten ist.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: moszkva tér am 29. September 2014, 09:43:29
Tja, und sie werden absolut nichts draus lernen, so eine riesige Migration beim nächsten Mal besser vorzubereiten. Weil das würde ja Geld kosten. Das verbratet man lieber im Nachhinein, wenn der SuperGAU eingetreten ist.
Wie lange geht jetzt der SAP-Ärger schon? Fast ein Jahr, oder?  :fp:
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: HLS am 29. September 2014, 10:03:37
Wie lange geht jetzt der SAP-Ärger schon? Fast ein Jahr, oder?  :fp:
"Erst" seit dem 01.01.2014
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 29. September 2014, 10:06:48

"Erst" seit dem 01.01.2014
Was die Gehaltsverrechnung betrifft. Anderer SAP-Ärger (z.B. Werkstatt) geht schon viel länger!  ;)
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: HLS am 29. September 2014, 12:22:32

"Erst" seit dem 01.01.2014
Was die Gehaltsverrechnung betrifft. Anderer SAP-Ärger (z.B. Werkstatt) geht schon viel länger!  ;)
Es ging ja ums Gehalt.  :P
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: haidi am 29. September 2014, 13:26:33
Wobei: Das darf man nicht der SAP zurechnen, da liegt die Schuld beim Auftraggeber, SAP macht das, was ihm der Auftraggeber sagt bzw. setzt das um, was er vom Auftraggeber an Vorgaben erhält und kann nicht mit der Glaskugel arbeiten.

Ich habs schon einmal gepostet: SAP und Bundesrechenzentrum (oder wie die jetzt auch immer heißen) haben die Bundesverrechnung (ohne Gehaltsverrechnung, das war nicht gefragt) problemlos umgestellt ohne dass man irgendwas davon negativ gemerkt hat.

Der b uchhalterische Teil der Bundesverrechnung war ja noch aus Maria Theresias Zeiten :) und bedarf einer dringenden Modernisierung, die Gehaltsverrechnung hat das Bundesrechenzentrum immer perfekt gehabt.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: U4 am 12. Januar 2015, 15:06:06
Angeblich funktioniert die Überstundenverrechnung NOCH IMMER NICHT???
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 12. Januar 2015, 15:26:48
Angeblich funktioniert die Überstundenverrechnung NOCH IMMER NICHT???
Ist ja erst ein Jahr, ruhig Blut :)

Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: HLS am 28. Februar 2015, 14:34:36
Jetzt wird man die Mitarbeiter nicht mehr all zu lange ruhig halten können, die Jahreslohnzettel sind beim Finanzamt und somit wird für viele die böse Überraschung sichtbar.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Revisor am 28. Februar 2015, 14:37:53
Angeblich funktioniert die Überstundenverrechnung NOCH IMMER NICHT???
Ist ja erst ein Jahr, ruhig Blut :)

Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und das war ein Klacks gegen die SAP-Umstellung bei den WL.  ;D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: HLS am 28. Februar 2015, 14:41:59
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und das war ein Klacks gegen die SAP-Umstellung bei den WL.  ;D
Ich fürchte du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.  :-\
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 28. Februar 2015, 14:42:08

Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut  . . . .
Rom hatte auch nur einen Kaiser, die WiLi hingegen haben etliche! Nur bei der Sklavenhaltung dürfte sich nicht viel geändert haben.



Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und das war ein Klacks gegen die SAP-Umstellung bei den WL.  ;D
Ich fürchte du hast den Nagel auf den KopfFinger getroffen.  :-\
>:D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 95B am 28. Februar 2015, 18:07:50
Wo bleiben die Gewerkschaftswürmer, die nach all diesen Geschehnissen völlig zu Recht dazu übergehen könnten, bis zur endgültigen Korrektur der falschen Zahlungen regelmäßig Betriebsversammlungen abzuhalten, meinetwegen jeden Montag von 5 bis 9 Uhr? Ach, ich habe ja vergessen: Die Gewerkschaftswürmer stehen nicht hinter dem Fahrpersonal, sondern hinter jenen, die dieses Chaos verbockt haben... :-X
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: HLS am 28. Februar 2015, 18:44:26
Ach, ich habe ja vergessen: Die Gewerkschaftswürmer stehen nicht hinter dem Fahrpersonal, sondern hinter jenen, die dieses Chaos verbockt haben... :-X
Jaja schon blöd wenn man die selbe Farbe als Gewerkschaft hat wie auch das Unternehmen und auch wie die Stadtgemeinde.  >:D
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Wagenbeweger am 28. Februar 2015, 18:44:36
Jeden der noch nicht ausgetreten ist, kann man es nur wärmstens empfehlen aus der Gewerkschaft auszutreten und damit den würmern die Rechnung präsentieren!
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 28. Februar 2015, 18:57:20
Wo bleiben die Gewerkschaftswürmer . . . .
Denen geht auch nichts ab, da sie (im wesentlichen) Monat für Monat ein fixes Gehalt gleicher Höhe bekommen und nicht zum guten Teil von Zulagen und spärlichen Überstunden leben. Genauso gilt das für viele Betriebsbeamte und Führungskräfte, die zucken unverstehend  mit den Schultern und sagen "Wieso? Bei mir stimmt immer alles. Monat für Monat mein Fixum laut Tabelle und das auch zeitgerecht!".
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Klingelfee am 28. Februar 2015, 19:01:14
Jeden der noch nicht ausgetreten ist, kann man es nur wärmstens empfehlen aus der Gewerkschaft auszutreten und damit den würmern die Rechnung präsentieren!
.

Und dann hast du niemanden mehr, der dich gegenüber dem Unternehmen vertritt und du hast ein völliges Sklavenverhältnis. Austreten ist da der falsche Weg. Wenn, dann die derzeit vorhandenen Personalvertreter abwählen. Allerdings hast du bei der Gerwerkschaft bei den WL genau das gleiche Problem, wie in der Politik. Die Opposition ist KEINE Alternative.

Ausserdem, was machen sich externe Sorgen über firmeninterne Probleme. Ausserdem habe ich schon lange nichts mehr seitens des Fahrpersonales gehört, dass die Abrechnung nicht stimmt. Zumindest nicht wo SAP schuld ist Denn die letzten Abrechnungsfehler, von den ich gehört hatte, war das Problem, das Überstunden nicht im System erfasst wurden.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 28. Februar 2015, 19:05:10

Und dann hast du niemanden mehr, der dich gegenüber dem Unternehmen vertritt . . . .
Mit etwas Eigeninitiative und, soweit nötig, der Hilfe durch einen kompetenten Anwalt steigst du sicher besser aus, als mit der (Schein-)Assistenz durch Gewerkschaft und/oder Arbeiterkammer!
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: HLS am 28. Februar 2015, 20:20:51
Jeden der noch nicht ausgetreten ist, kann man es nur wärmstens empfehlen aus der Gewerkschaft auszutreten und damit den würmern die Rechnung präsentieren!
.

Und dann hast du niemanden mehr, der dich gegenüber dem Unternehmen vertritt und du hast ein völliges Sklavenverhältnis. Austreten ist da der falsche Weg. Wenn, dann die derzeit vorhandenen Personalvertreter abwählen. Allerdings hast du bei der Gerwerkschaft bei den WL genau das gleiche Problem, wie in der Politik. Die Opposition ist KEINE Alternative.

Ausserdem, was machen sich externe Sorgen über firmeninterne Probleme. Ausserdem habe ich schon lange nichts mehr seitens des Fahrpersonales gehört, dass die Abrechnung nicht stimmt. Zumindest nicht wo SAP schuld ist Denn die letzten Abrechnungsfehler, von den ich gehört hatte, war das Problem, das Überstunden nicht im System erfasst wurden.
Dann scheinst du keinen oder nur kleinen Lohnschwankungen ausgesetzt zu sein. Denn ich kann dir versichern, dass es sie noch immer gibt nur du deshalb nicht viel von hörst, weil die FSG alles versucht stillschweigend und ohne Einbeziehung ihrer Wählerschaft und auch der Opposition zu "verbessern".
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Linie 41 am 28. Februar 2015, 21:28:21
Wer der SPÖVP-Gewerkschafts- und Kammermafia vertraut, ist selber schuld.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: hema am 28. Februar 2015, 21:36:40
Was soll'n so arme Pflichtmitglieder schon anderes machen!?   :-[ :-X
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 13er am 01. März 2015, 15:23:23
Und dann hast du niemanden mehr, der dich gegenüber dem Unternehmen vertritt und du hast ein völliges Sklavenverhältnis.
Die FSG ist alles, nur keine Vertretung gegenüber dem Unternehmen. Die ist eher der verlängerte Arm der Geschäftsführung, um die Mitarbeiter ruhig zu halten. Und sie setzen sich vor allem für diejenigen Mitarbeiter ein, die tatsächlich aus dem Unternehmen entfernt gehören würden. Das ist aber leider ein allgemeines Problem großer Gewerkschaften, dass man die ursprüngliche Berechtigung und den Sinn kaum noch wahrnimmt. Eine rote Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Aber austreten ist tatsächlich der falsche Weg. Lieber GLB oder eine andere Opposition wählen. Es ist nicht alles ganz sinnlos. Ich sage nur Leopoldau; obwohl das nicht meine bevorzugte Gruppierung ist, zeigen die, dass der rote Block schon auch aufgebrochen werden kann! Und der GLB ist in Rudolfsheim auch ziemlich stark und hätte ohne Werkstatt bei der letzten Wahl auch schon die Mehrheit gehabt.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Klingelfee am 01. März 2015, 20:29:09
Und dann hast du niemanden mehr, der dich gegenüber dem Unternehmen vertritt und du hast ein völliges Sklavenverhältnis.
Die FSG ist alles, nur keine Vertretung gegenüber dem Unternehmen. Die ist eher der verlängerte Arm der Geschäftsführung, um die Mitarbeiter ruhig zu halten. Und sie setzen sich vor allem für diejenigen Mitarbeiter ein, die tatsächlich aus dem Unternehmen entfernt gehören würden. Das ist aber leider ein allgemeines Problem großer Gewerkschaften, dass man die ursprüngliche Berechtigung und den Sinn kaum noch wahrnimmt. Eine rote Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Aber austreten ist tatsächlich der falsche Weg. Lieber GLB oder eine andere Opposition wählen. Es ist nicht alles ganz sinnlos. Ich sage nur Leopoldau; obwohl das nicht meine bevorzugte Gruppierung ist, zeigen die, dass der rote Block schon auch aufgebrochen werden kann! Und der GLB ist in Rudolfsheim auch ziemlich stark und hätte ohne Werkstatt bei der letzten Wahl auch schon die Mehrheit gehabt.

Also den GLB in Rudolfsheim kannst du komplett vergessen. Denn DAANK des GLB gibt es in Rudolfsheim mittlerweile so viele Dienstregelungen, dass für diejenigen, die keine Dienstregelung haben keine wirklich vernüftige Dienstfolge mehr zu Stande kommt.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: HLS am 02. März 2015, 11:05:28
Also den GLB in Rudolfsheim kannst du komplett vergessen. Denn DAANK des GLB gibt es in Rudolfsheim mittlerweile so viele Dienstregelungen, dass für diejenigen, die keine Dienstregelung haben keine wirklich vernüftige Dienstfolge mehr zu Stande kommt.
Woher hast du diese Fehlinformation mit den Dienstregelungen?
Es ist eher so, dass 80% der ursprünglichen Dienstregelungen weggenommen worden sind. :lamp:

Und die Dienstregelungen, die es noch gibt, sind meinst Tauschpartner wo einer Früh und einer Spätdienst fährt und da muß zumindestens einer der Tauschpartner einen wichtigen Grund haben, so z.B. nebenbei studieren oder Kinder wo beide Eltern berufstätig sind um sich um die Kids zu kümmern sie von der Kita oder so zu holen oder sie dort hinzubringen.
Und außerdem wie kommst du darauf, dass da der GLB was mit zu tun hat? Das waren/sind eher Zuckerl der FSG um damit ihre Wählerschaft bei Laune zu halten.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: haidi am 02. März 2015, 12:13:18
Es gibt in Wien nur zwei Schuldige: GLB oder Frau Vasilakou. Wenn man es keinen der beiden anhängen kann und es auch im Entferntesten nichts mit Fahrgästen zu tun hat, dann bricht Erklärungsnotstand aus.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: HLS am 02. März 2015, 20:21:58
Es gibt in Wien nur zwei Schuldige: GLB oder Frau Vasilakou. Wenn man es keinen der beiden anhängen kann und es auch im Entferntesten nichts mit Fahrgästen zu tun hat, dann bricht Erklärungsnotstand aus.
Du hast da mit deiner Aussage scheinbar gar nicht so unrecht.
Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: 95B am 30. Juli 2015, 11:39:18
Wieviele Jahre doktern sie jetzt schon erfolglos herum? :ugvm:

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Titel: Re: SAP und Gehalt
Beitrag von: Linie 25/26 am 22. September 2019, 21:29:49
Ich wusste nicht wo:
https://www.heise.de/ix/meldung/Anwender-verstehen-SAP-nicht-mehr-4533332.html