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Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: 13er am 17. April 2014, 16:28:05

Titel: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 13er am 17. April 2014, 16:28:05
Falls jemand dem Politgewäsch, dass die Fahrscheinpreise heuer nicht erhöht werden, geglaubt hat:

Zitat
KURIER: Öffi-Tarife steigen wieder

Wien (OTS) - Der Verkehrsverbund Ostregion (VOR) erhöht ab Juli seine
Ticketpreise. Das berichtet der KURIER in seiner Freitagausgabe.
Diesmal sind von der Tariferhöhung auch Zeitkarten in Wien,
Niederösterreich und dem Burgenland betroffen.

Geplant sind Preiserhöhungen bei Wochen- und Monatskarten von etwa
drei Prozent. Zonen-Einzelfahrscheine werden voraussichtlich 2,20
Euro statt bisher 2,10 Euro kosten. Jahreskarten sollen 2,8 Prozent
(maximal aber um 50 Euro) teurer werden - dafür aber erst ab August.
Pendler, die täglich von St. Pölten zur Arbeit in die
Bundeshauptstadt fahren, müssen künftig mit 1530 Euro für eine
Jahreskarte (inkl. Wiener Kernzone) kalkulieren - bisher waren es
1480 Euro. Wer eine Jahreskarte von Eisenstadt nach Wien benötigt,
zahlt ab August 1386 Euro (statt 1347 Euro).

Bestimmte Produkte bleiben laut KURIER von den aktuellen
Tariferhöhungen ausgenommen. Die Jahreskarte der Wiener Linien, die
seit Mai 2012 um 365 Euro angeboten wird, soll ihren Preis halten.
Auch das Top-Jugendticket, 2012 in Wien, Niederösterreich und dem
Burgenland eingeführt, ist von der Tarifanpassung ausgenommen.

Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140417_OTS0168/kurier-oeffi-tarife-steigen-wieder?utm_source=2014-04-17 (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140417_OTS0168/kurier-oeffi-tarife-steigen-wieder?utm_source=2014-04-17)
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: Linie 41 am 17. April 2014, 16:51:37
Weil im VOR Rotschwarz regiert...
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 13er am 17. April 2014, 16:55:49
Weil im VOR Rotschwarz regiert...
Das hat nix mit dem VOR zu tun, der Preistreiber sind die WL. Das war der Deal mit der verbilligten Jahreskarte, dass die WL ab sofort jährlich die Preise nach demselben Inflationsindex erhöhen dürfen, der die Miete usw. heuer auch schon wieder verteuert hat. Man bekommt einen Schas mehr pro Jahr Gehalt, das bei weitem von den diversen Erhöhungen wieder aufgefressen wird. Kalte Progression... de facto sinkt das verfügbare Einkommen ja sogar.

Solange der Österreicher Bier und Würschtel hat, revoltiert er nicht. (Beethoven)
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: petestoeb am 17. April 2014, 18:36:17
Weil im VOR Rotschwarz regiert...
Das hat nix mit dem VOR zu tun, der Preistreiber sind die WL. Das war der Deal mit der verbilligten Jahreskarte, dass die WL ab sofort jährlich die Preise nach demselben Inflationsindex erhöhen dürfen, der die Miete usw. heuer auch schon wieder verteuert hat. Man bekommt einen Schas mehr pro Jahr Gehalt, das bei weitem von den diversen Erhöhungen wieder aufgefressen wird. Kalte Progression... de facto sinkt das verfügbare Einkommen ja sogar.

Solange der Österreicher Bier und Würschtel hat, revoltiert er nicht. (Beethoven)

Also ich finde einen derartigen Deal durchaus ideal. Je billiger die Jahreskarte (im Vergleich zu Einzelkarten) ist, desto mehr werden eine kaufen. Das Wichtigste ist eben, dass sich die Jahreskarte nicht verändert.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: hema am 17. April 2014, 19:25:12
Die Jahreskarte wird ihren Preis bis zur nächsten Wiener Wahl behalten!  >:D
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 4463 am 17. April 2014, 19:44:46
Die Jahreskarte wird ihren Preis bis zur nächsten Wiener Wahl behalten!  >:D
Sehr gut, dann bekomme ich sie zumindest noch einmal um den günstigen Preis. 8)
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: normalbuerger am 17. April 2014, 20:09:47
Ja und gestraft werden wieder mal die die gelegentlich mal auf das Auto verzichten, da vertreibt man diese dann auch wieder. Das ist natürlich ein toller Plan!
Die jährlichen Gehaltserhöhungen sind ja eh mehr als ein Scherz, solange die Gehaltserhöhung unter der Inflationsgrenze liegt kann es ja wohl kaum eine Gehaltserhöhung sein!
Wie wäre es eigentlich wenn die WiLi etwas mehr Fahrzeuge für Werbung zur Verfügung stellt, damit könnte man auch einiges an Geld bekommen. Kann ja auch sein das die WiLi ihre Fahrzeuge einfach zu teuer zur Verfügung stellen, somit will sich das keiner leisten!
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 60er am 17. April 2014, 20:17:37
Die Geschäftsführerin der Wiener Linien, Alexandra Reinagl, begründete die Anhebungen am Donnerstag mit der Veränderung wichtiger Indizes. So seien die Kosten etwa für Personal gestiegen. Zudem hätten sich die Leistungen erhöht, unter anderem durch Intervallverdichtungen. Auch in Service und Sicherheit müsse weiterhin investiert werden.

Quelle: http://derstandard.at/1397520931604/Wiener-Linien-Tarife-werden-ab-1-Juli-erhoeht (http://derstandard.at/1397520931604/Wiener-Linien-Tarife-werden-ab-1-Juli-erhoeht)


Die U-Bahn kostet Unmengen an Geld. Es ist doch völlig logisch, dass man die gestiegenen Betriebskosten teilweise wieder über den Fahrscheinpreis hereinholen wird. Das wird noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. Nach den Wahlen werden dann leider auch die günstigen Preise der Jahreskarten und Pensionistentickets nicht mehr zu halten sein.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: hema am 17. April 2014, 20:57:22

Wie wäre es eigentlich wenn die WiLi etwas mehr Fahrzeuge für Werbung zur Verfügung stellt, damit könnte man auch einiges an Geld bekommen.
Wenn die Gewista besser verdient, werden die Fahrscheine auch nicht billiger. Wieso auch?  ???
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: Bimigel am 17. April 2014, 22:35:27
Das kann es ja wohl echt nicht sein.  >:( Jedes Jahr das selbe, aber angeben tun sie mit der Jahreskarte auch noch.  :bh: Die WL werden für viele Menschen immer unattraktiver...
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: coolharry am 18. April 2014, 07:45:53
Irgendwie lustig. Man erhoeht die Preise mit einer Begruendung die sich im Endeffekt selbstberhoeht. Weil in die VPI geben auch Fahrkarten einen ausschlag.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 13er am 18. April 2014, 07:47:24
Irgendwie lustig. Man erhoeht die Preise mit einer Begruendung die sich im Endeffekt selbstberhoeht. Weil in die VPI geben auch Fahrkarten einen ausschlag.
Völlig richtig erkannt! Das betrifft auch noch etliche andere Dinge aus dem "Standard-Warenkorb". Ein Teufelskreis, der von Unternehmen natürlich gerne genützt wird, z.B. auch bei Mieterhöhungen.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 217Essling am 18. April 2014, 17:26:06
Die Geschäftsführerin der Wiener Linien, Alexandra Reinagl, begründete die Anhebungen am Donnerstag mit der Veränderung wichtiger Indizes. So seien die Kosten etwa für Personal gestiegen. Zudem hätten sich die Leistungen erhöht, unter anderem durch Intervallverdichtungen. Auch in Service und Sicherheit müsse weiterhin investiert werden.

Quelle: http://derstandard.at/1397520931604/Wiener-Linien-Tarife-werden-ab-1-Juli-erhoeht (http://derstandard.at/1397520931604/Wiener-Linien-Tarife-werden-ab-1-Juli-erhoeht)


Die U-Bahn kostet Unmengen an Geld. Es ist doch völlig logisch, dass man die gestiegenen Betriebskosten teilweise wieder über den Fahrscheinpreis hereinholen wird. Das wird noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. Nach den Wahlen werden dann leider auch die günstigen Preise der Jahreskarten und Pensionistentickets nicht mehr zu halten sein.
So kann man es auch Schönreden. Die Intervallverdichtungen hatten aber auch Intervallverschlechterungen gebracht.
Das Nachmittags-Intervall wurde zwar um eine 1/2 MInute verringern, dafür das Wochenendintervall von 10 auf 15 Minuten erhöht, bravo, weiter so. In den ULFen werde die Sitzplätze reduziert, na  ja, wenn man mit einem Porsche Design fahren will, soll man es sich was kosten lassen, man leistet sich ja sonst nicht.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: haidi am 18. April 2014, 18:18:42
So kann man es auch Schönreden. Die Intervallverdichtungen hatten aber auch Intervallverschlechterungen gebracht.
Das Nachmittags-Intervall wurde zwar um eine 1/2 MInute verringern, dafür das Wochenendintervall von 10 auf 15 Minuten erhöht, bravo, weiter so. In den ULFen werde die Sitzplätze reduziert, na  ja, wenn man mit einem Porsche Design fahren will, soll man es sich was kosten lassen, man leistet sich ja sonst nicht.
Soll da was kommen? Zur Zeit ist das Intervall auf der U6 bis Mitternacht 7 Minuten.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: Klingelfee am 18. April 2014, 18:40:21
So kann man es auch Schönreden. Die Intervallverdichtungen hatten aber auch Intervallverschlechterungen gebracht.
Das Nachmittags-Intervall wurde zwar um eine 1/2 MInute verringern, dafür das Wochenendintervall von 10 auf 15 Minuten erhöht, bravo, weiter so. In den ULFen werde die Sitzplätze reduziert, na  ja, wenn man mit einem Porsche Design fahren will, soll man es sich was kosten lassen, man leistet sich ja sonst nicht.
Soll da was kommen? Zur Zeit ist das Intervall auf der U6 bis Mitternacht 7 Minuten.

Ist zumindest derzeit nichts geplant. Da verwechselt nur jemand wieder einmal die Straßenbahn mit der U-Bahn. Und aus eigener Erfahrung muss ich sagen, es ist zwar ärgerlich, dass jetzt am Samstag in der früh längere Intervalle sind, nur von den Personen die auf der Straße sind, ist er völlig ausreichend. Denn bis auf wenige Ausnahmen führt man bis kurz vor 9:00 kaum Fahrgäste durch die Gegend. Die Fahrgäste kommen erst, wenn die Geschäfte und Sehenswürdigkeiten offen haben-
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 60er am 19. April 2014, 15:12:39
Die gestreckten Samstagsintervalle sind dadurch zu rechtfertigen, dass heutzutage praktisch alle Schulen 5-Tage-Woche haben. Früher wurde der Frühverkehr fast ausschließlich für die Schüler gefahren.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 106er am 31. Januar 2015, 12:21:42
*entstaub*

Zitat
[PM] Fahrschein zu alt: Schwarzfahrerin trotz Tickets
Ein paar Mal im Jahr besucht eine Grazerin ihren Sohn und dessen Familie in Wien. Dafür kauft sie bei den Wiener Linien eine Acht-Tage-Klimakarte. Als sie wieder einmal in Wien ist, entwertet sie den letzten Streifen der Karte. Bei einer Ticketkontrolle erfährt sie, dass ihre Karte nicht mehr gilt, da es in der Zwischenzeit eine Tarifanpassung gegeben hat. Trotz Tickets gilt die Frau als Schwarzfahrerin und muss Strafe zahlen.

Der Besuch in Wien sollte gleich mit 100 Euro Strafe fürs Schwarzfahren beginnen, trotz abgestempelten Fahrscheins. Ein Fahrschein, der mindestens eineinhalb Jahre alt gewesen sein muss, denn die 33 Euro 80, die die Grazer Pensionistin dafür gezahlt hatte, gelten seit Juli 2013 nicht mehr. Da wurde der Preis auf 35 Euro 80 erhöht, im Juli 2014 noch einmal auf nunmehr 38 Euro 40. Es habe sich also um ein altes Ticket gehandelt, sagt Dominik Gries von den Wiener Linien.[...]

Quelle:ORF (http://help.orf.at/stories/1753200/)

Edit: eine Erhöhung von € 33,80 auf € 38,40 innerhalb Juli 2013 und Juli 2014 entspricht einer Erhöhung von rund 14%. In diesem Zeitraum stieg der VPI 2010  (http://www.statistik.at/web_de/statistiken/preise/verbraucherpreisindex_vpi_hvpi/zeitreihen_und_verkettungen/055366.html)um etwa 1%; selbst von Jänner 2011 bis Juli 2014 betrug der Anstieg "nur" ca. 9%.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: hema am 31. Januar 2015, 17:01:16
Da hätte wohl ein entsprechender Hinweis und die Bitte sich am Automaten einen Fahrschein zu kaufen gereicht. Das nennt man Kulanz und Kundendienst!


Aber wer verzichtet schon freiwillig auf fünf Euro "Fangprämie"!?   ::)
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 95B am 31. Januar 2015, 18:32:48
Da hätte wohl ein entsprechender Hinweis und die Bitte sich am Automaten einen Fahrschein zu kaufen gereicht. Das nennt man Kulanz und Kundendienst!

Es kommt auch immer auf die jeweilige Situation an. Ich weiß nicht, wie es abgelaufen ist, aber: Wenn mein Gegenüber nicht überrascht und betroffen ist, sondern steif und fest behauptet, im Besitz eines gültigen Fahrscheins zu sein, und auf den Hinweis, dass der schon über ein Jahr nicht mehr dem aktuellen Tarif entspricht, gar nicht eingeht, hätte ich auch keine Lust, Kulanz walten zu lassen.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 13er am 31. Januar 2015, 18:58:29
Es kommt auch immer auf die jeweilige Situation an. Ich weiß nicht, wie es abgelaufen ist, aber: Wenn mein Gegenüber nicht überrascht und betroffen ist, sondern steif und fest behauptet, im Besitz eines gültigen Fahrscheins zu sein, und auf den Hinweis, dass der schon über ein Jahr nicht mehr dem aktuellen Tarif entspricht, gar nicht eingeht, hätte ich auch keine Lust, Kulanz walten zu lassen.
Scheint mir hier aber nicht der Fall zu sein... immerhin behandeln sie die WL weiterhin wie eine Schwerverbrecherin... Bewährung *lol*

Aber: Wenn der Laden pleite ist, muss Kohle rein. Egal wie und woher. Geld stinkt nicht.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 95B am 31. Januar 2015, 20:03:21
Scheint mir hier aber nicht der Fall zu sein... immerhin behandeln sie die WL weiterhin wie eine Schwerverbrecherin... Bewährung *lol*

Wer weiß... die Vorgangsweise, zuerst den Erlagschein auszustellen, der bei Bedarf im "Second Level Support" storniert werden kann, ist jedenfalls normal.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: Petersil am 31. Januar 2015, 21:23:40
Wobei in dem Fall die Betroffene vermutlich der Meinung war, dass Fahrscheine unbegrenzt gültig sind. Bei ihr daheim in der Steiermark ist das nämlich so, was ich für sehr kundenfreundlich halte.  :up:
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 4463 am 31. Januar 2015, 21:28:05
Wobei in dem Fall die Betroffene vermutlich der Meinung war, dass Fahrscheine unbegrenzt gültig sind. Bei ihr daheim in der Steiermark ist das nämlich so, was ich für sehr kundenfreundlich halte.  :up:
Ich vermute sogar, dass es auch für das Verkehrsunternehmen günstiger sein könnte, die Fahrscheine nicht umzutauschen, schließlich bindet das auch Arbeitskräfte. Und die paar Fahrgäste, die Fahrscheine "bunkern" fallen wohl kaum ernsthaft ins Gewicht.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 95B am 31. Januar 2015, 21:34:00
Ich vermute sogar, dass es auch für das Verkehrsunternehmen günstiger sein könnte, die Fahrscheine nicht umzutauschen

Daran hat bei uns noch niemand gedacht. Wir sind grad erst seit wenigen Jahrzehnten so weit, dass man bei Tariferhöhungen zu alten Fahrscheinen keine Ergänzungsfahrscheine mehr kaufen muss, um sie noch aufbrauchen zu dürfen.

(http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/GIFs/fahrscheine/fse860.jpg)   (http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/GIFs/fahrscheine/fsee190.jpg)
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: hema am 31. Januar 2015, 21:47:58
Die WiLi waren wohl auch der einzige Verkehrsbetrieb der Welt, der jahrelang den eigenen Fahrbediensteten die Freifahrt verweigerte!  ::)
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: moszkva tér am 31. Januar 2015, 22:20:30
Und die paar Fahrgäste, die Fahrscheine "bunkern" fallen wohl kaum ernsthaft ins Gewicht.
Im Gegenteil, die bringen dem Unternehmen sogar Kohle! Jetzt viel zahlen und erst später konsumieren –-> Zinsenfreier Kredit. Und diese Vorgehensweise ist übrigens auch bei Verkehrsunternehmen Gang und Gebe: Ich nehme stark an, dass auch die Wiener Linien Fuel Hedging betreiben - also eine große Menge Treibstoff zu einem bestimmten Preis anzukaufen und dann in Zeiten höheren Spritpreises vom billigeren Sprit zu profitieren (und derzeit viel Geld verloren zu haben, weil der Ölpreis so gefallen ist).

Wenn man schon mit den "Preisanpassungen" so unflexibel reagiert auf alte Fahrscheine, sollte man aber wenigstens auch klar ersichtlich machen, wie lange ein Fahrschein gültig ist. In Budapest steht beispielsweise eine Jahreszahl am Fahrschein. Dieser Fahrschein ist dann nur in diesem Kalenderjahr zu verbrauchen.

Ich finde es eine Zumutung für Gelegenheitsfahrer wie Touristen, sich erst mühsam über die gültigen Fahrpreise informieren zu müssen  :bh:
Das wäre so, wie wenn man heute noch beim Kauf eines USB-Sticks nachschauen muss, auf welchen Computer er passt, anstatt einfach reinzustecken und loszulegen.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 13er am 01. Februar 2015, 05:51:33
Scheint mir hier aber nicht der Fall zu sein... immerhin behandeln sie die WL weiterhin wie eine Schwerverbrecherin... Bewährung *lol*
Wer weiß... die Vorgangsweise, zuerst den Erlagschein auszustellen, der bei Bedarf im "Second Level Support" storniert werden kann, ist jedenfalls normal.
Ah, das was ich meinte, steht nicht im oben zitierten Artikel: Die Dame bekommt nun aus Kulanz die Strafe zurückerstattet, allerdings muss sie dazu noch 1 Jahr ohne schwarzfahren unterwegs sein, dann erst wird überwiesen! An Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten. Nur damit die WL sagen können "und wir hatten doch Recht!".
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: Linie 41 am 01. Februar 2015, 08:48:21
Als Grazerin wird ihr das wohl nicht so schwer fallen, wahrscheinlich sch... sie vorerst eh auf Wien, wenn sie hier nichts Dringendes zu tun hat.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 95B am 01. Februar 2015, 10:48:55
Als Grazerin wird ihr das wohl nicht so schwer fallen, wahrscheinlich sch... sie vorerst eh auf Wien, wenn sie hier nichts Dringendes zu tun hat.

Sie war wegen eines Familienbesuchs da, nicht, um die Betonierkünste des Magistrats zu bewundern. ;)
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 60er am 01. Februar 2015, 11:07:33
Ich verstehe nicht, warum gekaufte Fahrscheine nicht einfach weiterhin gültig bleiben können. Das wäre kundenfreundlich und unbürokratisch zu handhaben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das wirklich ein finanzieller Verlust für die Verkehrsbetriebe wäre.

Besonders durch die seit einigen Jahren übliche Preispolitik, einmal jährlich die Fahrpreise anzuheben, ist das eine Zumuntung für den Fahrgast. Selbst ich als Wiener habe durch die ständigen Preisänderungen mittlerweile Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten - als Jahreskartenbesitzer benutze ich nie Einzeltickets oder 8-Tage-Karten und weiß die Preise daher auch nicht auswendig.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 95B am 01. Februar 2015, 11:10:28
Ich verstehe nicht, warum gekaufte Fahrscheine nicht einfach weiterhin gültig bleiben können. Das wäre kundenfreundlich und unbürokratisch zu handhaben.

Allerdings nur in Zusammenhang mit einem aufgedruckten Verfallsdatum. Das soll von mir aus zwei Jahre in der Zukunft liegen, sodass es im Allgemeinen ohnehin nicht beachtet werden braucht. Aber es schützt vor dem irrtümlichen Verwenden veralteter Fahrscheine wie in diesem Fall.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 60er am 01. Februar 2015, 11:25:10
Allerdings nur in Zusammenhang mit einem aufgedruckten Verfallsdatum. Das soll von mir aus zwei Jahre in der Zukunft liegen, sodass es im Allgemeinen ohnehin nicht beachtet werden braucht. Aber es schützt vor dem irrtümlichen Verwenden veralteter Fahrscheine wie in diesem Fall.
Über ein Verfallsdatum, das einige Jahre in der Zukunft liegt, kann man natürlich diskutieren. So wie man es derzeit handhabt mit den jährlichen Preisanpassungen, ist es jedenfalls eine Zumuntung. Meine Eltern hatten übrigens vergangenen Sommer auch noch einen Umweltfahrschein von 2013 übrig, der 33,80 gekostet hat, und diesen ausverbraucht - zum Glück ohne Kontrolle.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: petestoeb am 01. Februar 2015, 11:48:00
Ich verstehe nicht, warum gekaufte Fahrscheine nicht einfach weiterhin gültig bleiben können. Das wäre kundenfreundlich und unbürokratisch zu handhaben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das wirklich ein finanzieller Verlust für die Verkehrsbetriebe wäre.

Die gekauften Fahrscheine sind ohnehin eine zeitlang weiter gültig. Aber dauernd gültig sollten sie sicher nicht bleiben, sonst kaufe ich mir heute meinen Lebensvorrat und fahre ewig zum geringen Preis.
Besonders durch die seit einigen Jahren übliche Preispolitik, einmal jährlich die Fahrpreise anzuheben, ist das eine Zumuntung für den Fahrgast. Selbst ich als Wiener habe durch die ständigen Preisänderungen mittlerweile Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten - als Jahreskartenbesitzer benutze ich nie Einzeltickets oder 8-Tage-Karten und weiß die Preise daher auch nicht auswendig.

Dass Preise steigen müssen um die Ausgaben zumindest zum Teil zu finanzieren (solange man nicht vollständig auf Steuerfinanzierung umsteigt) sollte jedem klar sein. Ich finde es aber gut, wenn zumindest die Jahreskarte ihren geringen Preis behält.

Wenn ich nach Jahren wieder in die Stadt komme, sollte mir klar sein, dass die alten Karten nicht mehr gelten, weil die Preise erhöht wurden. Auf nicht gewusst kann man sich da nicht ausreden - informieren wäre das Richtige gewesen. Und halte es für völlig überzogen, dass die Mehrgebühr rückerstattet wurde. Sie wurde völlig zu Recht verlangt.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 60er am 01. Februar 2015, 11:57:43
Wie oben beschrieben, kann man ja auf gekaufte Fahrkarten ein Ablaufdatum (z.B. 2 Jahre ab Kaufdatum) festlegen. Und es geht hier um einen Fall, dass ein im ersten Halbjahr 2013 gekaufter Fahrschein, nur 13 Monate später nicht mehr verwendbar ist, weil seitdem gleich zwei Preisanpassungen stattgefunden haben.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: Werner1981 am 01. Februar 2015, 13:53:30
Interessant zu wissen wäre, wie oft Fahrgäste erwischt werden, die mit alten Fahrscheinen unterwegs sind. Das werden wohl eher Einzelfälle sein.

Wobei in dem Fall die Betroffene vermutlich der Meinung war, dass Fahrscheine unbegrenzt gültig sind. Bei ihr daheim in der Steiermark ist das nämlich so, was ich für sehr kundenfreundlich halte.  :up:
Ich vermute sogar, dass es auch für das Verkehrsunternehmen günstiger sein könnte, die Fahrscheine nicht umzutauschen, schließlich bindet das auch Arbeitskräfte. Und die paar Fahrgäste, die Fahrscheine "bunkern" fallen wohl kaum ernsthaft ins Gewicht.

Die Mitarbeiter in den Vorverkaufsstellen sind doch sowieso da - ob sie jetzt Fahrscheine umtauschen oder in die Luft schauen.

Und wenn die Fahrscheine unbegrenzt gültig wären, kaufe ich sie mir jetzt kiloweise und vererbe sie dann Generationen weiter (falls es dann noch Fahrscheine und Öffis gibt  8)). Dann können meine Nachkommen auch noch in 300 Jahren zum heutigen Tarif fahren (ist jetzt absichtlich überspitzt formuliert).
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 13er am 01. Februar 2015, 13:56:04
Und wenn die Fahrscheine unbegrenzt gültig wären, kaufe ich sie mir jetzt kiloweise und vererbe sie dann Generationen weiter (falls es dann noch Fahrscheine und Öffis gibt  8)). Dann können meine Nachkommen auch noch in 300 Jahren zum heutigen Tarif fahren (ist jetzt absichtlich überspitzt formuliert).
Ich glaube nicht, dass das mehr als vereinzelt wirklich gemacht werden würde. Das Geld, das die WL dadurch verlieren würden, wären Peanuts. Vor allem im Vergleich zu den sonstigen Verschwendungen und Ineffizienzen.

Eher sollte man sich fragen, wie es sein kann, dass die Fahrpreise dermaßen dramatisch anziehen, aber die Leistung immer zurückgeschraubt wird (bis auf ein paar Intervallverdichtungen, aber ich meine jetzt eher die häufigen Ausfälle und Störungen).
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 60er am 01. Februar 2015, 14:14:40
Eher sollte man sich fragen, wie es sein kann, dass die Fahrpreise dermaßen dramatisch anziehen, aber die Leistung immer zurückgeschraubt wird (bis auf ein paar Intervallverdichtungen, aber ich meine jetzt eher die häufigen Ausfälle und Störungen).
Weil man offensichtlich die 365-Euro-Jahreskarte damit gegenfinanziert, dass man andere Tickets weit über der Inflationsrate verteuert. 2016 werden wir garantiert die nächste saftige Tarifanpassung erleben, nachdem man ja heuer aufgrund der Wahlen darauf verzichtet. Dabei müsste der Betrieb durch die stark gesunkenen Energiekosten eigentlich sogar billiger werden, als in den vergangenen 2-3 Jahren. Aber es ist eh immer das gleiche, Preissteigerungen werden sofort an den Endkunden weitergegeben, Preissenkungen so gut wie nie.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: Werner1981 am 01. Februar 2015, 14:22:19
Eher sollte man sich fragen, wie es sein kann, dass die Fahrpreise dermaßen dramatisch anziehen, aber die Leistung immer zurückgeschraubt wird (bis auf ein paar Intervallverdichtungen, aber ich meine jetzt eher die häufigen Ausfälle und Störungen).
Das sind bedauernswerte Einzelfälle. Außerdem brauchen die WL das Geld für die U5.  8)

Ernsthaft: Strom, Treibstoff (gut, jetzt gerade nicht), etc. wird alles teurer. Nicht zu unterschätzen sind auch die Personalkosten. Von den hunderten Millionen Verlust jedes Jahr, rede ich jetzt gar nicht.

Natürlich kann man diskutieren, wie weit man das alles an die Fahrgäste weitergibt (Stichwort Kostenwahrheit).

Trotzdem glaube ich, daß das ganze Thema überbewertet wird. Die Leute, die heutzutage noch mit Fahrscheinen unterwegs sind, werden immer weniger. Und dann muß ich mich halt vorher informieren, ob die Tickets, die ich besitze noch gültig sind.

Auf den Kurzparkscheinen steht übrigens auch kein Gültigkeitsdatum drauf.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 60er am 01. Februar 2015, 14:29:29
Auf den Kurzparkscheinen steht übrigens auch kein Gültigkeitsdatum drauf.
Kurzparkscheine werden aber auch nicht im Jahresrhythmus teurer, sodass ein vor ein paar Monaten gekaufter Schein schon wieder ungültig sein kann. Außerdem bin ich mir jetzt nicht sicher, ob man nicht eh alte Parkscheine noch über einen ziemlich langen Zeitraum aufbrauchen darf. Die gratis 10-Minuten-Scheine kann man weiterverwenden, sie sind jetzt automatisch 15 Minuten gültig.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: Werner1981 am 01. Februar 2015, 14:33:01
Auf den Kurzparkscheinen steht übrigens auch kein Gültigkeitsdatum drauf.
Kurzparkscheine werden aber auch nicht im Jahresrhythmus teurer, sodass ein vor ein paar Monaten gekaufter Schein schon wieder ungültig sein kann. Außerdem bin ich mir jetzt nicht sicher, ob man nicht eh alte Parkscheine noch über einen ziemlich langen Zeitraum aufbrauchen darf. Die gratis 10-Minuten-Scheine kann man weiterverwenden, sie sind jetzt automatisch 15 Minuten gültig.

https://www.wien.gv.at/rk/msg/2012/08/16007.html (https://www.wien.gv.at/rk/msg/2012/08/16007.html)

Bei den 10/15-Minuten-Scheinen hat die Stadt ja auch kein Verlust.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 60er am 01. Februar 2015, 14:46:09
Na gut, aber wie schon gesagt finden Preisanpassungen bei der heiligen Kuh der Parkgebühren nur sehr selten statt, bis 2012 waren noch Parkscheine aus den 90ern mit Schilling-Preisaufdruck gültig!

Wenn man, wie die Wiener Linien, die Preise jährlich anpassen muss, dann kann man ruhig in der Hinsicht auch etwas kulanter sein. Dass ein gekaufter 8-Tages-Fahrschein, den man als Gelegenheitsfahrgast über einen längeren Zeitraum nutzen möchte, so schnell seine Gültigkeit verliert, muss wirklich nicht sein. Ein Ablaufdatum von 2 Jahren ab Kauf wäre da eine gute Regelung, wie ich finde. Automatenfahrscheine haben das Datum ohnehin aufgedruckt und Fahrscheine vom Vorverkauf müsste man halt mit Datumsstempel versehen, oder irgendwie anders kennzeichnen.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 13er am 01. Februar 2015, 14:50:54
Dabei müsste der Betrieb durch die stark gesunkenen Energiekosten eigentlich sogar billiger werden, als in den vergangenen 2-3 Jahren. Aber es ist eh immer das gleiche, Preissteigerungen werden sofort an den Endkunden weitergegeben, Preissenkungen so gut wie nie.
Ich habe mir das so erklären lassen, dass die Wien Energie den Strom aus älteren Verträgen bezieht, die so kurzfristige Preissenkungen (oder -steigerungen) nicht "mitmachen". Daher können sie das auch nicht an den Endverbraucher, also die WL,  weitergeben.

Bei den Jahreskarten muss man bedenken, dass die Kosten durch die Anzahl zusätzlich verkaufter Jahreskarten schon längst wieder reingekommen sind. Nur die Anzahl der Fahrgäste ist gestiegen und nähert sich offenbar einem Wert, an dem das System kollabiert, wenn man nicht ordentlich in die vorhandene Infrastruktur investiert.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 4463 am 01. Februar 2015, 14:59:56
Bei den 10/15-Minuten-Scheinen hat die Stadt ja auch kein Verlust.
Abgesehen von den Druckkosten. Ich verstehe nicht, wieso man hier unbedingt einer derartige Papierverschwendung betreiben muss? Sinnvoller wäre es gewesen, eine minutengenaue Parkuhr zu entwickeln, die gegen einen geringen Unkostenbeitrag (oder mit Werbeaufdruck) erworben werden und dann immer wieder verwendet werden kann. Aber gut, wir sind ja in Wien. :ugvm:

Nur die Anzahl der Fahrgäste ist gestiegen und nähert sich offenbar einem Wert, an dem das System kollabiert, wenn man nicht ordentlich in die vorhandene Infrastruktur investiert.
Die Infrastruktur kollabiert aber nicht unter dem gestiegenen Fahrgastansturm, sondern der Betrieb kollabiert an der maroden Infrastruktur.  :lamp:
Nur, dass hier nicht Ursache und Wirkung werwechselt wird. ;)
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 13er am 01. Februar 2015, 15:02:07
Die Infrastruktur kollabiert aber nicht unter dem gestiegenen Fahrgastansturm, sondern der Betrieb kollabiert an der maroden Infrastruktur.  :lamp:
Nur, dass hier nicht Ursache und Wirkung werwechselt wird. ;)
Wollte ich damit nicht sagen. Es geht nur noch schneller, wenn noch mehr Leute unterwegs sind, Intervalle verdichtet werden usw.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 60er am 01. Februar 2015, 15:16:47
Ich habe mir das so erklären lassen, dass die Wien Energie den Strom aus älteren Verträgen bezieht, die so kurzfristige Preissenkungen (oder -steigerungen) nicht "mitmachen". Daher können sie das auch nicht an den Endverbraucher, also die WL,  weitergeben.
Die Preissteigerungen werden interessanterweise aber schon sehr schnell weitergegeben. So funktioniert halt unser System, jeder möchte das Maximum herausholen.

Bei den Jahreskarten muss man bedenken, dass die Kosten durch die Anzahl zusätzlich verkaufter Jahreskarten schon längst wieder reingekommen sind. Nur die Anzahl der Fahrgäste ist gestiegen und nähert sich offenbar einem Wert, an dem das System kollabiert, wenn man nicht ordentlich in die vorhandene Infrastruktur investiert.
Eigentlich müsste man in Wien sämtliche U-Bahn-Projekte sofort stoppen und das Geld in die Sanierung des maroden Bestandsnetzes umleiten. Wird aber eh nie passieren, eher friert die Hölle zu! Wenn es so weitergeht, werden wir eher erleben, dass die eine oder andere Straßenbahnstrecke "vorübergehend" auf flexiblen Autobusbetrieb umgestellt wird, den man ausschreiben und anschließend an einen Billigstbieter vergeben kann.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: Linie 41 am 01. Februar 2015, 15:52:18
Gut, daß ich meinen Strom nicht bei Wien Energie bezahle!
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: hema am 01. Februar 2015, 17:38:19
Ich verstehe nicht, warum gekaufte Fahrscheine nicht einfach weiterhin gültig bleiben können. Das wäre kundenfreundlich und unbürokratisch zu handhaben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das wirklich ein finanzieller Verlust für die Verkehrsbetriebe wäre.

Das wäre eh kein Verlust für den Betrieb, weil durch den Kauf von Vorverkaufsscheinen gibt man der Firma einen zinsenfreien Kredit! Wann und ob ich die versprochene (und bezahlte) Leistung dann konsumiere, ist eigentlich meine Sache.

Wenn die Firma mich mit meinen alten Fahrscheinen nicht mehr fahren lässt* und auf einen Rückkauf oder Tausch dieser besteht, müsste sie mir zusätzlich zum alten Kaufpreis (=Kredit) seriöserweise eigentlich die marktüblichen Zinsen bezahlen!




*) Innerhalb der gesetzlichen Verjährungsfrist (ab Kauf bzw., bei fehlenden Aufdruck eines Kaufdatums, ab letztmöglichem Kauftermin) müssten die Fahrscheine noch gültig sein! Ist mit div. käuflich erworbenen Gutscheinen genau so.


Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 95B am 01. Februar 2015, 18:46:00
Wenn die Firma mich mit meinen alten Fahrscheinen nicht mehr fahren lässt* und auf einen Rückkauf oder Tausch dieser besteht, müsste sie mir zusätzlich zum alten Kaufpreis (=Kredit) seriöserweise eigentlich die marktüblichen Zinsen bezahlen!

Wenn sich die Zinsen weiterhin ins Negative entwickeln, wäre das für dich sogar ein Verlustgeschäft. Bei der Bawag bekommt man beispielsweise schon Sparbücher mit Negativzinsen untergejubelt, wenn man nicht aufpasst:

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Gut, daß ich meinen Strom nicht bei Wien Energie bezahle!

Du eh nicht. :P Aber beim Durchschnittshaushalt dürfte es recht wurscht sein, mit welchem Anbieter er seinen Vertrag abschließt.

Abgesehen von den Druckkosten. Ich verstehe nicht, wieso man hier unbedingt einer derartige Papierverschwendung betreiben muss? Sinnvoller wäre es gewesen, eine minutengenaue Parkuhr zu entwickeln, die gegen einen geringen Unkostenbeitrag (oder mit Werbeaufdruck) erworben werden und dann immer wieder verwendet werden kann. Aber gut, wir sind ja in Wien.

Die Idee dahinter dürfte sein, dass man die Überschreitung der Parkzeit effektiver nachweisen kann, denn die lila Scheine sind ja auch durchnummeriert.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 13er am 01. Februar 2015, 19:16:21
Du eh nicht. :P Aber beim Durchschnittshaushalt dürfte es recht wurscht sein, mit welchem Anbieter er seinen Vertrag abschließt.
Au contraire! Wenn du dir das auf econtrol.at ausrechnest, kannst du gegenüber der Wien Energie mit anderen Anbietern u.U. deutlich weniger zahlen. Beim Verbund war's früher in etwa die Hälfte(!). Inzwischen ist es aber gestiegen bzw. musste die Wien Energie angesichts der vielen anderen Anbieter wettbewerbsfähig bleiben und ihre Tarife vergünstigen, jetzt sinds nur noch rund 10-15% Ersparnis, je nach Verbrauch.

Aber man kann ja jederzeit wieder wechseln, wenn man will. Ein einziges Fax und der neue Betreiber erledigt alles für einen.

Beim Gas hat sich früher ein Wechsel praktisch nicht gelohnt, hab's mir aber grad noch mal ausrechnen lassen und mittlerweile wäre es ziemlich lohnenswert (bei mir wärens 50 € im Jahr weniger).

Ich finde es gesund, wenn man von Monopolen (egal ob kommunal oder privat) wegkommt. Leider geht das nicht in allen Bereichen (z.B. UPC).
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 95B am 01. Februar 2015, 19:25:49
Du eh nicht. :P Aber beim Durchschnittshaushalt dürfte es recht wurscht sein, mit welchem Anbieter er seinen Vertrag abschließt.
Au contraire! Wenn du dir das auf econtrol.at ausrechnest, kannst du gegenüber der Wien Energie mit anderen Anbietern u.U. deutlich weniger zahlen.

Dieser Tarifkalkulator bescheißt einen leider, da Einmalrabatte (etwa 50 Euro Bonus für die Vertragsunterzeichnung) nicht hervorgehoben, sondern zur Gesamtersparnis dazugezählt werden. :ugvm: Rechne ich das heraus, komme ich bei meinem Verbrauch auf nicht einmal 2 Euro pro Monat, die ich mit einem günstigeren Anbieter sparen könnte.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 13er am 01. Februar 2015, 19:28:03
Dieser Tarifkalkulator bescheißt einen leider, da Einmalrabatte (etwa 50 Euro Bonus für die Vertragsunterzeichnung) nicht hervorgehoben, sondern zur Gesamtersparnis dazugezählt werden. :ugvm: Rechne ich das heraus, komme ich bei meinem Verbrauch auf nicht einmal 2 Euro pro Monat, die ich mit einem günstigeren Anbieter sparen könnte.
Das stimmt schon, aber je nach Bindungsfrist kannst du ja nach einem Jahr wieder wechseln und wo anders wieder 50 Euro Rabatt abholen ;)

Bei den Handytarifen macht man eigentlich nicht viel Anderes meistens... oder zumindest früher, mittlerweile sind die auch teuer geworden.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 4463 am 01. Februar 2015, 20:17:08
Gut, daß ich meinen Strom nicht bei Wien Energie bezahle!
E.ON? :P

Bei der Bawag bekommt man beispielsweise schon Sparbücher mit Negativzinsen untergejubelt, wenn man nicht aufpasst:
Bekommt man bei denen demnach auch was bezahlt, wenn man sein Konto überzieht?  ;D

Die Idee dahinter dürfte sein, dass man die Überschreitung der Parkzeit effektiver nachweisen kann, denn die lila Scheine sind ja auch durchnummeriert.
Außerdem könnte man die Parkuhr mit einem kleinen Motor versehen und somit dauerhaft gratis parken - blöd nur, wenn man erwischt wird. :P

Leider geht das nicht in allen Bereichen (z.B. UPC).
Wieso nicht? Gibt doch A1 und deren TV-Angebot. ???
Oder Satellitenschüsseln. 8)

Bei den Handytarifen macht man eigentlich nicht viel Anderes meistens... oder zumindest früher, mittlerweile sind die auch teuer geworden.
Bei den Handytarifen ist es heutzutage gemeinhin am Besten, sich Handy und SIM-Karte getrennt voneinander zu beschaffen, wenn man auf den insgesamt günstigsten Preis aus ist.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: hema am 01. Februar 2015, 20:35:20

Wenn sich die Zinsen weiterhin ins Negative entwickeln, wäre das für dich sogar ein Verlustgeschäft. Bei der Bawag bekommt man beispielsweise schon Sparbücher mit Negativzinsen untergejubelt, wenn man nicht aufpasst:
Nein, weil du bist ja der Kreditgeber!!  ;)


Soweit ich weiß, sind Negativzinsen auf (Privat-)Sparbücher in Österreich nicht erlaubt und auch anderswo nicht üblich, obwohl man in Deutschland damit liebäugelt. Der Sinn dahinter ist, dass man die Leute damit zum Abheben ihrer Ersparnisse "überreden" will, um das Geld in unnötige Konsumgüter zu stecken und damit die Wirtschaft zu beleben. Wie kurzsichtig (und langfristig eventuell sogar gefährlich!) so ein Instrument ist, kann sich jeder selbst ausmalen!




Zitat
Die Idee dahinter dürfte sein, dass man die Überschreitung der Parkzeit effektiver nachweisen kann, denn die lila Scheine sind ja auch durchnummeriert.
Die machen eh ein Foto vom Parkschein mit der angegebenen Ankunftszeit, welchen Mehrwert bringt da die Nummer?  ???
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: moszkva tér am 01. Februar 2015, 21:59:25
Leider geht das nicht in allen Bereichen (z.B. UPC).
Wieso nicht? Gibt doch A1 und deren TV-Angebot. ???
Oder Satellitenschüsseln. 8)
Wenns ums Fernsehen geht, kann man auch fast alle Programme streamen (legal / illegal / scheißegal). Und noch mehr, denn man kann auch TV aus Ländern streamen, die man so nicht über Schüssel oder Kabel bekommt  ;)

Bezüglich schnellem Internet ist es halt zach, aber auch da denke ich, dass in ein paar Jahren mobiles Netz sehr flott sein wird und schon heute kann man mit einem Datenstick unlimitiert für 20 Euro pro Monat surfen.

Bei den Handytarifen macht man eigentlich nicht viel Anderes meistens... oder zumindest früher, mittlerweile sind die auch teuer geworden.
Bei den Handytarifen ist es heutzutage gemeinhin am Besten, sich Handy und SIM-Karte getrennt voneinander zu beschaffen, wenn man auf den insgesamt günstigsten Preis aus ist.
Wer sein super Smartphone per Mikrokredit finanziert - nichts anderes sind diese 24 Monate Bindungsfrist mit horrenden monatlichen Grundgebühren - ist ohnehin selber schuld!

Übrigens wieder back to Topic:

Preisanstieg 2002-2014 Einzelfahrschein: 1,30 -> 2,10 Euro (2001 waren es noch 1,38 Euro / 19 ATS) = 62 % Teuerung
Preisanstieg 2002-2014 Liter Super-Benzin: 0,88 -> 1,10 Euro = 25 % Teuerung
Inflationsrate 2002-2014 nach VPI (Statistik Austria): ca. 26 %

Man sieht also, dass der ÖV in Wien sich deutlich über der Inflationsrate verteuert hat, Sprit liegt dank des Rückganges der letzten Monate ca. im Inflationsschnitt. Das Argument Angebotsverbesserung lasse ich hier nicht gelten, denn man nutzt ja nicht alle Linien gleichzeitig, sondern immer nur eine Verbindung auf einmal - und man hat wohl durchschnittlich nicht mehr als 4 Fahrten am Werktag (von daheim ins Büro und zurück sowie am Abend noch wohin und wieder zurück).

Allerdings immerhin: Die Jahreskarte mit 365 Euro ist immer noch billiger als 2002 nach der Euro-Einführung mit 385,10 Euro.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: phil1296 am 02. Februar 2015, 00:51:41
Bezüglich Internet: in Wien soll bis 2020 jeder Teilnehmer einen 100mbit Anschluss haben.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: hema am 02. Februar 2015, 00:58:49
Ja, wennst' es zahlst!  ;)
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 95B am 02. Februar 2015, 08:16:43
Ja, wennst' es zahlst!  ;)

Einen Anschluss haben heißt ja noch lang nicht, dass die Leitung auch aktiv ist. ;)
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: coolharry am 02. Februar 2015, 08:38:12
Bezüglich Internet: in Wien soll bis 2020 jeder Teilnehmer einen 100mbit Anschluss haben.

Glaub ich nicht. Ich wohn in Wien und die Telekom ist froh wenns bei uns 300kb zusammen bringen. Die Leitung kann nicht mehr und wird auch bis 2020 nicht erneuert.
Das war zumindest die Auskunft die ich damals bekom und seitdem Stationäres-mobiles Internet hab. Was aber auch nicht berauschend geht weil die Ecke auch vom Mobilfunk recht abgeschattet ist.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: phil1296 am 02. Februar 2015, 23:54:55
Lass dich mal überraschen ;) wir stellen gerade jede Menge neuer ARUs auf, da tut sich schon was :)
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: haidi am 03. Februar 2015, 00:53:11
Nur in Wien oder hat man in Gegenden wie Ternitz in naher Zukunft auch die Möglichkeit einen schnelleren Anschluss als 8 Mbit zu bekommen?
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: phil1296 am 03. Februar 2015, 01:05:47
Naja es kommt halt drauf an wie viele potenzielle Kunden da sind, vor allem geht es aber ums Geld ;) Die meisten ARUs sind von der Gemeinde gefördert. In Baden z.B. sind in letzter Zeit unzählige ARUs aufgestellt worden. Im Prinzip ist ja das Ziel von der Politik das alle Österreicher die Möglichkeit haben, 100mbit bis 2020 zu bekommen (egal ob Mobilfunk oder fixe Leitung). Ob das wirklich gehalten werden kann, bin ich mir nicht ganz sicher. Aber die beste Möglichkeit ist, wenn sich die gesamte Gemeinde zusammenschließt und den Wunsch beim Bürgermeister deponiert, der kann am meisten machen (Vorrausgesetzt es sind ein paar Euro vorhanden).

Alternativ kann man auch diese Plattform nutzen: http://msg.a1.net/meine_stimme/ (http://msg.a1.net/meine_stimme/)
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 95B am 03. Februar 2015, 09:11:24
ARUs
???
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 13er am 03. Februar 2015, 09:16:12
ARUs
???
Let me google that for you ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/ARU (http://de.wikipedia.org/wiki/ARU) -> http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Subscriber_Line_Access_Multiplexer (http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Subscriber_Line_Access_Multiplexer)
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: 95B am 03. Februar 2015, 09:32:03
ARUs
???
Let me google that for you ;)

Ich will aber nicht in Suchmaschinen herumwühlen müssen, um zu verstehen, was hier geschrieben wird! :lamp:
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: phil1296 am 03. Februar 2015, 12:28:44
Einfach gesagt, ein ARU ist ein Umwandler von optisch auf elektrisch. Der Lichtwellenleiter kommt hinein, und das Kupferkabel 'auf der letzten Meile' zum Kunden hinaus.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: Vento66 am 03. Februar 2015, 22:31:00
Aber die beste Möglichkeit ist, wenn sich die gesamte Gemeinde zusammenschließt und den Wunsch beim Bürgermeister deponiert, der kann am meisten machen (Vorrausgesetzt es sind ein paar Euro vorhanden).[/url]
OK, da werd ich doch mal beim Froschkönig vorsprechen müssen, schliesslich will er sich ja auch die U5 leisten, also Geld scheint ja da zu sein....
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: traveller23 am 04. Februar 2015, 07:36:39
Mit Blizznet hätte es Wien sogar in der Hand. Sie müßten nur wollen.
Titel: Re: Preiserhöhungen 2014
Beitrag von: Petersil am 05. Februar 2015, 16:19:42
Du eh nicht. :P Aber beim Durchschnittshaushalt dürfte es recht wurscht sein, mit welchem Anbieter er seinen Vertrag abschließt.
Au contraire! Wenn du dir das auf econtrol.at ausrechnest, kannst du gegenüber der Wien Energie mit anderen Anbietern u.U. deutlich weniger zahlen.

Dieser Tarifkalkulator bescheißt einen leider, da Einmalrabatte (etwa 50 Euro Bonus für die Vertragsunterzeichnung) nicht hervorgehoben, sondern zur Gesamtersparnis dazugezählt werden. :ugvm: Rechne ich das heraus, komme ich bei meinem Verbrauch auf nicht einmal 2 Euro pro Monat, die ich mit einem günstigeren Anbieter sparen könnte.

Es gibt seit einiger Zeit eine Funktion, mit der man die Einmalrabatte abdrehen kann.