Tramwayforum
Allgemeines => Viennensia => Thema gestartet von: blitzwerner am 28. Mai 2014, 07:40:06
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Edit (tram): gelöscht
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Wenn das im 9. sein soll, dann bleibt eigentlich eh nur das Gelände, wo heute das AKH steht.
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Wenn das im 9. sein soll, dann bleibt eigentlich eh nur das Gelände, wo heute das AKH steht.
Sehe ich auch so. Wenn im 9. der Linienwall bis in Farbfotozeit erhalten war, dann am Gelände des AKH.
Danke aber für die Fotos. Ich wusste bisher nicht, dass es den Linienwall noch so lange gegeben hat. Bzw. wusste ich schon (S-Bahn beim Landstraßer Gürtel), aber nicht vom 9.
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Ich wusste bisher nicht, dass es den Linienwall noch so lange gegeben hat. Bzw. wusste ich schon (S-Bahn beim Landstraßer Gürtel), aber nicht vom 9.
Waren das die Mauerreste die bis vor einiger Zeit noch in der Gegend Ottor Prenninger Straße (Station St. Marx) standen?
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Blöde (?) Frage: Was befand sich eigentlich am AKH-Gelände, bevor das neue AKH errichtet wurde? War das so, wie die Fotos vermuten lassen, wirklich eine riesige Gstettn bar jeder Nutzung?
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Blöde (?) Frage: Was befand sich eigentlich am AKH-Gelände, bevor das neue AKH errichtet wurde? War das so, wie die Fotos vermuten lassen, wirklich eine riesige Gstettn bar jeder Nutzung?
Etliche Jahrzehnte davor wurde dort Lehm (Ziegel) abgebaut, so weit ich weiß. Danach war das wohl wirklich so eine Gstettn. Das AKH war ja schon Jahrzehnte vor Baubeginn geplant, also hat man diese Fläche wohl auch deswegen freigehalten.
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Ich wusste bisher nicht, dass es den Linienwall noch so lange gegeben hat. Bzw. wusste ich schon (S-Bahn beim Landstraßer Gürtel), aber nicht vom 9.
Waren das die Mauerreste die bis vor einiger Zeit noch in der Gegend Ottor Prenninger Straße (Station St. Marx) standen?
Es gab einige Reste, bzw. gibts immer noch.
Den Linienwall, den ich meine, ist die Stützmauer der S-Bahn-Stammstrecke im Bereich Landstraßer Gürtel, direkt südlich der Gürtelbrücke. Nicht zu übersehen und sehr prominent, aber auf die Idee, dass die simple Ziegelmauer Teil des Linienwalles war, kommt man nur, wenn man es weiß.
(https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/67/Linienwall.jpg/800px-Linienwall.jpg)
Ansonsten meint Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Linienwall)noch folgendes:
im Bereich des ehemaligen Viehmarktes in Sankt Marx (3. Bezirk) beim Anton-Kuh-Weg;
im 4. Bezirk im Hof des Hauses Weyringergasse 13.
Möglicherweise gibts aber noch mehr Stückerln, das weiß ich leider nicht und wäre über Hinweise sehr dankbar.
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Möglicherweise gibts aber noch mehr Stückerln, das weiß ich leider nicht und wäre über Hinweise sehr dankbar.
Da wäre ich mir ziemlich sicher, denn ich glaube nicht, dass der Linienwall nur in einem einzigen Hof "eingearbeitet" wurde. Der wird auch noch anderswo günstig gestanden sein – und ein paar dieser Teile sind sicher noch erhalten, wenn auch vielleicht so gut unter Verputz, Hofanbauten etc. versteckt, dass man sie nicht mehr als solche wahrnimmt.
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Blöde (?) Frage: Was befand sich eigentlich am AKH-Gelände, bevor das neue AKH errichtet wurde? War das so, wie die Fotos vermuten lassen, wirklich eine riesige Gstettn bar jeder Nutzung?
Ja, das war eine richtige G'stettn.
Die Gürtelbebauung wurde ja nie richtig fertiggestellt:
- Neues AKH - da fließt drunter der Währinger Bach, war also technisch kein günstiger Baugrund
- Aspanggründe - die werden erst jetzt bebaut
- Die ganze Fläche in Matzleinsdorf wurde erst in den 20er- bis 60er-Jahren mit Gemeindebauten zugepflastert.
- Und vom Gewerbegebiet St.Marx / Erdberg braucht man gar nicht reden, das ist bis heute eine G'stätten, wenn auch nicht baulich, sondern funktional.
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Die Häuser am ersten Bild bilden meiner Meinung nach die Nordseite der Borschkegasse. Dort stehen drei Häuser mit solchen Rundstiegenhäusern. Die Anordnung der Rauchfangauslässe ist auch ident.
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Die Häuser am ersten Bild bilden meiner Meinung nach die Nordseite der Borschkegasse. Dort stehen drei Häuser mit solchen Rundstiegenhäusern. Die Anordnung der Rauchfangauslässe ist auch ident.
Ja, das ist mit größter Sicherheit so.
Für die Abbruchinteressierten: Borschkegasse 14 (das zweite Haus von rechts; also das, das man am Bild ganz sieht) wird übrigens demnächst abgetragen, es ist bereits völlig verschlossen und der E-Werk-Kasten ist schon demontiert. Schade vor allem deshalb, da es gemeinsam mit Borschkegasse 12 (baulich ident) ein Ensemble bildet(e). :(
Das neue Projekt wird so aussehen:
(http://formart.eu/uploads/pics/Borschkegasse-Web-Impressionen-Hoch-1-600x850px_01.jpg)
@blitzwerner: Sind in der Sammlung noch weitere Fotos vom Alsergrund dabei? Ich bin immer auf der Suche nach alten Aufnahmen aus diesem Bezirk. Im Bezirksmuseum konnte man mir gar nicht(!) weiterhelfen und verwies lediglich auf den mageren Fotobestand auf der Homepage. Seltsam, daß man am Alsergrund, wo jahrzehntelang ein sehr engagierter Museumsleiter gewirkt hat, nicht über eine umfangreichere Fotosammlung verfügt. :-\
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Weyringergasse 31, Mommsengasse 13, sowie Argentinierstraße 67.
Zahlendreher: Weyringergasse 13, Mommsengasse 31. ;)
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Viele Museumsleiter, lassen auch Interessierte, nicht an den Bestand heran.
Hmmm... woher kommt mir das bloß so bekannt vor? 8)
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Ich bin mir sicher, dass noch genug Schätze in den jeweiligen Bezirksmuseen lagern. Aber, man möchte nicht in die Öffentlichkeit damit gehen, warum – weiß ich nicht. Das Problem dabei, wenn keiner weiß, bzw kundtun will, was es für Bestände gibt, kann man auch danach nicht fragen, oder man erntet nur Kopfschütteln. Wissen muss bewahrt und weitergegeben werden. Und auch Interessierte, als auch die Öffentlichkeit, haben ein Anrecht darauf.
Das Problem ist, dass viele kleine Museen von ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt werden. Das sind diese "schrulligen alten Leute", die ich z.B. als Kind im Bezirksmuseum kennengelernt habe. Wenn die irgendwann aufhören (leider ein natürlicher Vorgang) kommt niemand nach, der sich das antun will.
Man müsste diese Museen entsprechend mit Budget ausstatten, damit die ihre Bestände katalogisieren und zeitgemäß aufbereiten können. Aber das kostet halt.
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Das Problem ist, dass viele kleine Museen von ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt werden. Das sind diese "schrulligen alten Leute", die ich z.B. als Kind im Bezirksmuseum kennengelernt habe. Wenn die irgendwann aufhören (leider ein natürlicher Vorgang) kommt niemand nach, der sich das antun will.
Man müsste diese Museen entsprechend mit Budget ausstatten, damit die ihre Bestände katalogisieren und zeitgemäß aufbereiten können. Aber das kostet halt.
Leider ist das so, und es ist doch sehr viel Arbeit, die man auch nicht sieht.
Na wem sagst du das. Ich bin schon mit meinem privaten Fotoarchiv heillos überfordert ;)
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Am ersten Bild kann auf dem Hausnummernschild eventuell Wiesen Gasse stehen.
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Die Häuser gibt es beide nimmer. Das erste war Ecke Lichtentaler Gasse/Wiesengasse, dort ist jetzt ein Park und das zweite Ecke Liechtensteinstraße/Lichtentaler Gasse (Lichtentalergasse Nr.1), dort ist jetzt eine kleine Grünfläche und ein Neubau.
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Aber die Eisenhandlung Schnabl gibts immer noch!
Dort hab ich letztens erst Kleinzeug gekauft.
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1. Bild: Wiesengasse 15, heute nicht mehr existent (an dieser Stelle befindet sich heute der Lichtentaler Park)
2. Bild: Lichtentaler Gasse 1/Liechtensteinstraße 74, "Zum blauen Einhorn", ebenfalls nicht mehr existent (an dieser Stelle befindet sich seit 1962 ein Gemeindebau, den Eisentandler Schnabl gibts allerdings noch immer)
Bitte mehr Fotos aus dem Lichtental posten, falls vorhanden! 8)
Edit: Ah, hab die Folgeseite übersehen. hema hat es schon beantwortet. :-[
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Das "Blaue Einhorn" spielt eine wichtige Rolle in der "Strudlhofstiege" von Heimito von Doderer. Ich glaube, dass die Skulptur im Wien Museum erhalten ist!
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Edit: Ah, hab die Folgeseite übersehen. hema hat es schon beantwortet. :-[
Doppelt hält besser! ;) :up:
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Das "Blaue Einhorn" spielt eine wichtige Rolle in der "Strudlhofstiege" von Heimito von Doderer. Ich glaube, dass die Skulptur im Wien Museum erhalten ist!
So weit ich weiß, wurde das Hauszeichen, das man am alten Bild auch sieht, beim Abbruch des Althauses auf Veranlassung des damaligen Leiters des Bezirksmuseums geborgen. Es befindet sich an der Fassade des 1964 errichteten Gemeindebaus an der selben Adresse. Möglich aber, daß vor Ort nur eine Kopie angebracht wurde und das Original tatsächlich im Wien Museum ist.
Hier ein Bild vom Hauszeichen nebst Gedenktafel (übrigens wohnte auch Nikolaus Lenau einige Zeit in dem Haus):
(http://data6.blog.de/media/898/5154898_e20edd8d60_m.jpeg)
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(http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=4916.0;attach=68642;image)
Liechtensteinstraße 99. Das Haus existiert nicht mehr.
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(http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=4916.0;attach=120121;image)
Das zweite Bild zeigt höchstwahrscheinlich den Hof von Marktgasse 34 (heute Teil des Lichtentaler Parks), aufgenommen von der Hofhinterseite nach Norden Richtung Straße. Stutzig gemacht hat mich die gründerzeitliche Straßenfassade im Hintergrund. Dieses Haus existiert noch (Marktgasse 21-23), es wurde 1906 errichtet, gehörte ehemals zu einer religiösen Stiftung und trägt den Namen "Haus der Barmherzigkeit".
Zum Haus Marktgasse 34 gibt es folgende Anekdote: Bereits ab 1954 waren im Zuge der Assanierung Lichtentals Baugründe im Bereich des heutigen Lichtentaler Parks für dessen Errichtung angekauft und die darauf befindlichen Althäuser abgerissen worden. 1969 schrieb das Amtsblatt der Stadt Wien über das Haus Marktgasse 34: "...zwar leicht ramponiert, dafür ein umso verträumteres Platzerl, das von der Hektik unseres technisierten Alltags ausgespart bleibt." Es folgte eine wütende Reaktion des Bezirksvorstehers, der erbost antwortete, daß es seit drei Jahren wegen des Widerstands einer Hausbesitzerin nicht gelinge, dieses letzte Althaus inmitten der mittlerweile rundherum angelegten Grünanlage anzukaufen. Das Haus Marktgasse 34 wurde schließlich 1971 abgerissen und der Park fertiggestellt.
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bei den beiden letzten Beiträgen kann ich die Bilder nicht vergrößern, bei den davor liegenden Beiträgen schon - Bug?
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bei den beiden letzten Beiträgen kann ich die Bilder nicht vergrößern, bei den davor liegenden Beiträgen schon - Bug?
Schaut so aus als wäre in den beiden Beiträgen der Thumbnail direkt als Bild eingebunden.
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bei den beiden letzten Beiträgen kann ich die Bilder nicht vergrößern, bei den davor liegenden Beiträgen schon - Bug?
Schaut so aus als wäre in den beiden Beiträgen der Thumbnail direkt als Bild eingebunden.
Richtig, ich wollte nicht das große Bild noch einmal einbinden! Kollege 158er hat sicher genau so gedacht. ;)
Das zweite Bild zeigt höchstwahrscheinlich den Hof von Marktgasse 34 . . . .
Ich denke, damit hast du sicher recht!
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. . . . noch weitere Fotos vom Alsergrund dabei? Ich bin immer auf der Suche nach alten Aufnahmen aus diesem Bezirk.
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