Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: Operator am 01. Juni 2014, 20:15:40
-
Da am genannten Platz schon einige Straßenbahnlinien fuhren und Gottseidank noch fahren, widme ich ich diesen Platz daher ein eigenes Tread. Ich hoffe, es findet Zustimmung, da ich doch einige historische Bilder davon besitze! Wenn ich mir gewisse Foren ansehe, kommt der neue Platz ja nicht sehr gut weg. Für uns Tramwayliebhaber bietet er doch einiges an Interessantem. Heute treffen dort die S.L. Linien 25, 26, 30 und 31 aufeinander. Außerdem gibt es noch viele E1-c4 Garnituren zu bewundern, sofern man sie mag! Die U6, die Schnellbahn und einige Buslinien runden das Bild ab.
Ich beginne einfach mal mit einem Bild aus den Frühzeiten dieses Platzes. Als noch "Amis" fuhren, K, M und sogar noch G!
Dieses Bild zeigt einen Zug der Linie 17 mit einem Z. Schemenhaft erkennbar auch eine Schnellbahngarnitur in der Station wartend.
Den Schnellbahnanschluß bekam Floridsdorf übrigens 1961. Das Bild entstand unmittelbar danach!
-
Wow... der Platz hatte ja sogar in den 60ern noch Charme. Traurig wie man den verkommen hat lassen.
-
Wow... der Platz hatte ja sogar in den 60ern noch Charme. Traurig wie man den verkommen hat lassen.
Und vor allem wie man ihn verbaut hat. Hier erkennt man noch etwas Großzügigkeit, während heute alles mit Gebäuden zugeklotzt wird und freie Räume auf das allernotwendigste zusammengeschnitten werden. Weiteres Beispiel ist der Europaplatz mit dem Westbahnhof.
-
Weitere Disskusionsbilder könnten diese sein......
Alle im Mai 1960 aufgenommen.
-
Schnellbahneröffnung war im Jänner 1962.
-
Wow... der Platz hatte ja sogar in den 60ern noch Charme.
Naja, großzügige Flächen hatte er schon, aber die Prioritäten sind ein bisserl verkehrt. Kommt man aus dem Bahnhof heraus, sind erst einmal die Autos da und dann die Autobusse. Die Tramway ist so weit wie möglich weg ...
-
Naja, großzügige Flächen hatte er schon, aber die Prioritäten sind ein bisserl verkehrt. Kommt man aus dem Bahnhof heraus, sind erst einmal die Autos da und dann die Autobusse. Die Tramway ist so weit wie möglich weg ...
Und jetzt? Jetzt wird man aufgehalten von Zettelverteilern, Greennpeace-Keilern, Tierschutzkeilern,.... Aber immerhin geht man zur Straßenbahn ohne von Autos behelligt zu werden.
-
Naja, großzügige Flächen hatte er schon, aber die Prioritäten sind ein bisserl verkehrt. Kommt man aus dem Bahnhof heraus, sind erst einmal die Autos da und dann die Autobusse. Die Tramway ist so weit wie möglich weg ...
Und jetzt? Jetzt wird man aufgehalten von Zettelverteilern, Greennpeace-Keilern, Tierschutzkeilern,.... Aber immerhin geht man zur Straßenbahn ohne von Autos behelligt zu werden.
Vor allem ist durch die Verlegung des Bahnhofs die Entfernung zur Straßenbahn weit größer.
-
Den Schnellbahnanschluß bekam Floridsdorf übrigens 1961. Das Bild entstand unmittelbar danach!
Damals durften LKW noch 2 Anhänger mitführen, muss aber bald danach geändert worden sein.
-
Weiteres Beispiel ist der Europaplatz mit dem Westbahnhof.
Gut, das ist eh Wiens neuer Schandfleck, quasi der 21.-Jahrhundert-Nachfolger von Wien Mitte.
-
Damals durften LKW noch 2 Anhänger mitführen, muss aber bald danach geändert worden sein.
Diese Bestimmung gilt heute noch, man hat diese belassen, allerdings mangels Kapazitäten kommt das so gut wie nicht mehr vor.
Die Firma Asphalt Guckler, und die Teerag-Asdag fuhren bis zuletzt mit 2 Anhänger.
Ich möchte jetzt nicht herumsuchen (StVO, KFG, KFG-DV?), aber ich glaube, das ist heute nur für Zugmaschinen erlaubt.
-
Wow... der Platz hatte ja sogar in den 60ern noch Charme. Traurig wie man den verkommen hat lassen.
Na geh, das ist doch sehr verklärt. Der Platz ist doch jetzt wesentlich angenehmer, mit regengeschütztem Zugang zur Tram und insgesamt freundlicherer Gestaltung. Städtebaulich seit dem U-Bahn-Bau ebenso verbessert ist das "Hinterland", konkret der Bereich Franklinstraße und Bodenstedtgasse. Wir sind dort früher immer ins Weinviertel umgestiegen, ich hab das als äusserst unangenehm in Erinnerung, zugig und öde.
-
Also ich kann mich dir nur anschließen, der Umsteigeknoten ist zweckmäßig angelegt. Es sind alle Bim und Autobuslinien von der S und U-Bahn leicht und halbwegs witterungsmäßig geschützt zu erreichen und der Autoverkehr ist sehr eingeschränkt. Über Schönheit lässt sich diskutieren. Weiteres kann man auch an allen Werktagen Züge der Linie 2 und 5 sehen die auch im RBL angezeigt werden. Ob die Wägen der Linie 33 auch im Bhf. Floridsdorf getauscht werden weiß ich nicht, gesehen habe ich noch keinen. Außer wenn der 33er wegen Störung verlängert wird. Das einzige was mich am F.-J.-Platz wirklich stört ist der heruntergekommene Interspar, der ist grindig, er soll aber bald renoviert werden.
-
@Tramway.at: Es geht um das prinzipielle Erscheinungsbild und nicht um den Wetterschutz. Daß der verbesserungswürdig war, sehe ich auch.
-
Das Erscheinungsbild des Platzes wäre schon in Ordnung, würde man ihn (1) nicht ständig mit irgendwelchen Holzhüttln komplett verstellen und (2) regelmäßig reinigen. Besonders die Unterführung ist dreckig, der Rest wird ja doch hin und wieder vom Regen etwas gesäubert.
Auf das Umfeld (Gerngroß, leerstehender Woolworth, Abzug der Kaufkraft durch Einkaufszentren im Grünen) hat die Wiener Lokalpolitik halt wenig bis gar keinen Einfluss.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtleben/584286_Wer-shoppen-geht-faehrt-nicht-nach-Floridsdorf.html (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtleben/584286_Wer-shoppen-geht-faehrt-nicht-nach-Floridsdorf.html)
-
Ein etwas neueres Bild zu diesem Thema. Linie 31 mit einer E1-c4 Garnitur und etlichen abgestellten Bussen am FranzJonasPlatz Anfang der 90er Jahre.
-
Hier zwei Bilder vom vergangenem Jahr im Winter. Mit ein Grund, warum ich finde, das die Neugestaltung nicht gelungen ist. Straßenbahn und Fußgänger queren sich und damit kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Beim stehenden Zug Richtung Stadt wäre es noch halbwegs erträglich, doch von der anderen Seite kommen die Linie 25 und 31! Das hätte man sicher vermeiden können!
-
Außerdem ist die Bahnsteigüberdachung ausgesprochen häßlich gestaltet.
-
Außerdem ist die Bahnsteigüberdachung ausgesprochen häßlich gestaltet.
Dem damaligen Zeitgeist entsprechend. :-\ Aber sie bietet guten Schutz, das muss man ihr lassen.
-
Wer sieht sich schon das Bahnsteigdach an (außer man wird angeregnet). Und zur Gefahrenquelle: Alternativ wäre nur ein Tunnel, der ist aber suboptimal. Die Leute sollen halt - wie früher - auf den Verkehr schauen und nicht "überbemuttert" werden.
-
Wer sieht sich schon das Bahnsteigdach an (außer man wird angeregnet). Und zur Gefahrenquelle: Alternativ wäre nur ein Tunnel, der ist aber suboptimal. Die Leute sollen halt - wie früher - auf den Verkehr schauen und nicht "überbemuttert" werden.
Das funzt seit 18 Jahren mehr oder weniger Problemlos. Also was solls.
-
Die Leute sollen halt - wie früher - auf den Verkehr schauen und nicht "überbemuttert" werden.
Tun sie aber nicht. Lieber ins Smarthphone starren und ins "www" eintauchen, man könnte ja was verpassen, als auf den Verkehr zu achten!
Wie willst du solche Leute zu mehr Aufmerksamkeit ermuntern?
Ist ja bei den Autofahrern auch nicht mehr anders! (es leben die Vorurteile) 8)
-
Solche Ignoranten des Verkehrs mit den dazugehörenden Unfällen gibt es überall. Aber willst Du jetzt 90% der betroffenen Verkehrsteilnehmer durch eine Unterführung jagen? (z.B. U6 rauf, dann wieder runter, dann wieder rauf, fast wie am Schwedenplatz bei der U4). Ich bin bei diesen Herrschaften eher für learning by doing und mit Kameras zur Beweissicherung für das Fahrpersonal bei einem Unfall.
-
Es ist halt die "Hauptverkehrsader" von der Kassenhalle kommend zum Müller/Durchgang Fldf.-Hauptstrasse. Die Menschenmassen sind nicht zu Verachten, Autofahrer verzweifeln tagtäglich beim Zebrastreifen inkl. der Busse weil der Strom einfach ned abreisst wenn grad U6 und paar Schnellbahnen ihre Beförderungsfälle ausgeladen haben.
Hat sich mittlerweile eh wieder eingependelt. Seit der 25er am Jonas-Platz eingeführt wurde und dieser nun das Überholgleis des 31ers verwendet gabs anfangs böse Szenen die oft nur mittels Sprung oder Notbremsung der Straßenbahn ohne Rettungseinsatz blieben. Man sah die Bim, rechnete mit dem befahren des Regelgleises des 31ers und blieb am Überholgleis (oder halt nicht Profilfrei) stehen, da zur HVZ der Bahnsteig schnell gefüllt. Augen auf und man knutscht fast die Front eines E1....
Ist mir selbst mal passiert... Gedanken woanders und da wars die Bim 8) ;D
Der ganze Bezirk sandelt immer mehr ab, sieht man ja an den lebenden Alkleichen die tagtäglich die Grünflächen und Bänke belagern. Floridsdorf ist einer der Bezirke mit extremer Geldknappheit. Deshalb werden die Säulen und Bahnsteigdächer nicht gereinigt und die Maste der Strassenbeleuchtung rosten vor sich hin.
Ist allerdings bei diesem Platz völlig egal, da er ein Umsteigknoten ist und auch als solcher von den Leuten genutzt. Einkaufen, in die Arbeit fahren und vielleicht mal nen schnellen Snack reinhauen. Wohne schon sehr lange in der Gegend, da ist der Handelskai mit seinen verbrunzten Ecken und Aufzügen weit grindiger. Obwohl die Unterführung zum Hallenbad hat das Potential dazu ;)