Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Sonstiger öffentlicher Schienenverkehr => Thema gestartet von: blitzwerner am 10. August 2014, 11:53:21
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Edit (tram): gelöscht
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Lt dem ÖBB Portal, ist die Neubaustrecke zwischen Wien-Hütteldorf und Knoten Hadersdorf, wegen eines Rettungseinsatzes, unterbrochen.
Weiß wer genaueres darüber ?
Ja, Mensch unter Zug bei IC 548 im Bereich der Weichenhalle Hadersdorf. RJ 568 wird gerade im Tunnel in Hadersdorf evakuiert.
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Ja, Mensch unter Zug bei IC 548 im Bereich der Weichenhalle Hadersdorf. RJ 568 wird gerade im Tunnel in Hadersdorf evakuiert.
IN der Weichenhalle? Arbeitet da wer am Sonntag unten, oder war das ein Sprayer, Eisenbahnfan etc.?
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Ja, Mensch unter Zug bei IC 548 im Bereich der Weichenhalle Hadersdorf. RJ 568 wird gerade im Tunnel in Hadersdorf evakuiert.
Welcher Zug wurde evakuiert? Einen RJ 568 gibt's nicht.
Der nachfolgende Railjet (RJ 564)? Der fährt 34 Minuten (um 11:30) nach dem IC 548 (um 10:56) am Westbahnhof ab. Wieso ist denn der überhaupt in den Tunnel eingefahren? Und wär's nicht einfacher, der Railjet würde einfach nach Hütteldorf zurückfahren?
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Wieso evakuiert man den RJ im Tunnel, wenn der Mensch unter einem anderen Zug liegt? Da wäre es doch wohl sicherer, den RJ zurückzuziehen, auch wenn man wegen der Fahrleitungsabschaltung wohl auf eine Diesellok warten müsste. Und im Tunnel wird's im Zug wohl auch nicht zu schnell zu heiß werden?
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Ja, Mensch unter Zug bei IC 548 im Bereich der Weichenhalle Hadersdorf. RJ 568 wird gerade im Tunnel in Hadersdorf evakuiert.
Warum fährt man ihn nicht zumindestens soweit zurück, dass man ihn an der Oberfläche evakuieren kann?
Für Fotofans gibts, auf der Bestandsstrecke, ein paar, nicht mehr alltägliche, Zugsfolgen. :)
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Wenn da jemand sein Hirn eingeschaltet hätte, wäre der RJ gleich via Rekawinkel gefahren - wozu hat die Strecke denn vier Gleise.
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Fragen über Fragen - ich habe auch nur diese eine Info bekommen, weiß ansonsten genauso viel wie ihr... :)
@Paulchen: Danke für die RJ-Nummernkorrektur!
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Also eure Sorgen will ich haben.
Aber jetzt zu euren Fragen.
Wieso der Railjet ca 30 min nach dem Unfall noch in den Streckenabschnitt eingefahren ist.
Auf Grund der Örtlichkeit glaube ich eher, das die Evakuierung dem Unfallzug selbst, oder dem Gegenzug gegolten hat. Von der Zeit würde nämlich der Zug RJ 765 mit Planankunft 10:30 Wien West sehr gut passen.
Und wenn der Strom weg ist, dann kann dieser auch schwer wieder zurück fahren.
Und zur Frage, wieso man dann diesen Zug evakuiert hat und nicht mittels einer Diesellok wieder von der Vorfallsstelle wieder werggeschleppt hat. Da weis ich nicht, ob das für die Psyche der Fahrgäste so gut ist, wenn diese zwischen 60 und 120 min in einem Tunnel ohne Klimaanlage in den Wagen auf eine Abschleppfahrt warten müssen. Denn eines wäre dann auch interessant, von wo kommt ggf. dann die Rettungslok. Ich tippe vom Hauptbahnhof oder Tulln, wenn nicht sogar von Kledering. Diesellokomotiven MIT einen bereitstehenden Lokführer sind nämlich auch nicht mehr so dicht angesiedelt.
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IC 548 mit 1116-029, 132 Meter
SM bei 120 km/h des Zuges im Tunnel
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Evakuierung: Der Unfallzug war es nicht.
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Da weis ich nicht, ob das für die Psyche der Fahrgäste so gut ist, wenn diese zwischen 60 und 120 min in einem Tunnel ohne Klimaanlage in den Wagen auf eine Abschleppfahrt warten müssen.
Bei der U-Bahn seid ihr um die Psyche der Fahrgäste weniger besorgt, dort dürfen die schon mal eine Stunde im Zug warten. ::)
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Da weis ich nicht, ob das für die Psyche der Fahrgäste so gut ist, wenn diese zwischen 60 und 120 min in einem Tunnel ohne Klimaanlage in den Wagen auf eine Abschleppfahrt warten müssen.
Bei der U-Bahn seid ihr um die Psyche der Fahrgäste weniger besorgt, dort dürfen die schon mal eine Stunde im Zug warten. ::)
Bei der U-Bahn sollen die Fahrgäste auch nicht so lange im Tunnel warten. Und zum Glück sind das einzelne Vorfälle, wo man schaut das dies auch einzelne Vorfälle bleiben. Und du kannst mir glauben, die verantwortlichen Mitarbeiter mussten sich bei der Geschäftsführung sehr wohl rechtfertigen, wieso das schief gelaufen ist und man wird schauen, das dies beim nächsten mal nicht mehr passiert. Und es wurde auch der verantwortliche Mitarbeiter seiner Funktion enthoben.
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Da weis ich nicht, ob das für die Psyche der Fahrgäste so gut ist, wenn diese zwischen 60 und 120 min in einem Tunnel ohne Klimaanlage in den Wagen auf eine Abschleppfahrt warten müssen.
Bei der U-Bahn seid ihr um die Psyche der Fahrgäste weniger besorgt, dort dürfen die schon mal eine Stunde im Zug warten. ::)
Bei der U-Bahn sollen die Fahrgäste auch nicht so lange im Tunnel warten. Und zum Glück sind das einzelne Vorfälle, wo man schaut das dies auch einzelne Vorfälle bleiben. Und du kannst mir glauben, die verantwortlichen Mitarbeiter mussten sich bei der Geschäftsführung sehr wohl rechtfertigen, wieso das schief gelaufen ist und man wird schauen, das dies beim nächsten mal nicht mehr passiert. Und es wurde auch der verantwortliche Mitarbeiter seiner Funktion enthoben.
Bei den ÖBB war es der erste dieser Vorfälle in Wien.
Bei der U-Bahn gab es schon mehrere dieser Behinderungen im Tunnel, durch verschiedene Einflüsse.
Bitte keine Ausreden das ein Mitarbeiter seiner Funktionen enthoben wurde. Evakuierungszenarios gehören niedergeschrieben und auch in der Praxis geübt. Ein Bauernopfer bringt noch keinen sicheren Betrieb mit sich.
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Bitte keine Ausreden das ein Mitarbeiter seiner Funktionen enthoben wurde. Evakuierungszenarios gehören niedergeschrieben und auch in der Praxis geübt. Ein Bauernopfer bringt noch keinen sicheren Betrieb mit sich.
Das Evakuierungsszenario gibt es ja. In spätestens 20 Minuten sollen alle Fahrgäste aus dem Zug sein. In diesem Fall denke ich tatsächlich, dass es damals eine individuelle Fehlentscheidung war. Seitdem haben keine so langen Evakuierungen mehr stattgefunden, also hat man durchaus gelernt. Ich kann mich nur noch dunkel an einen ähnlichen Vorfall mit 40 oder 45 Minuten erinnern, da hatte es aber irgendeinen plausiblen Grund.
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Bitte keine Ausreden das ein Mitarbeiter seiner Funktionen enthoben wurde. Evakuierungszenarios gehören niedergeschrieben und auch in der Praxis geübt. Ein Bauernopfer bringt noch keinen sicheren Betrieb mit sich.
Das Evakuierungsszenario gibt es ja. In spätestens 20 Minuten sollen alle Fahrgäste aus dem Zug sein. In diesem Fall denke ich tatsächlich, dass es damals eine individuelle Fehlentscheidung war. Seitdem haben keine so langen Evakuierungen mehr stattgefunden, also hat man durchaus gelernt. Ich kann mich nur noch dunkel an einen ähnlichen Vorfall mit 40 oder 45 Minuten erinnern, da hatte es aber irgendeinen plausiblen Grund.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass bei einem vollbesetzten Zug ist eine vollständige Räumung binnen 20 min von der Verständigung ein Wunschdenken. Bei einer Räumung ohne Gefahr für Leib und Leben kann es ohne weiters bis zu 30 min dauern, bis wirklich alle Fahrgäste evakuiert sind. Denn es dauert nun mal eine gewisse Zeit bis man feststellt, dass man den Zug doch nicht weiter bekommt und auch bis die Einsatzkräfte vor Ort sind. Und wenn man dann noch Wagen für Wagen evakuiert, dann muss man pro Wagen zwischen 3 und 5 min rechnen. Aber das sind wie gesagt, Zeitangaben wo es KEINE Gefahr für Leib oder Leben gibt.
Und zu Evakuierungsszenario. Es werden sogar immer wieder Übungen MIT Feuerwehr und Polizei abgehalten, wo einzelne Zenarien durchgespielt werden.
Und eines ist mir auch klar, wenn es einmal zu einen Brand kommen sollte, dann muss und dann wird auch die Evakuierung wesentlich schneller von Statten gehen.
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Gibts eigentlich schon irgendwo genaueres zum Ablauf? Was hat man mit den hunderten Risenden denn gemacht, nachdem sie in Purkersdorf (?) das Tageslicht erblickten? Dort ist ja nicht viel. Was war mit dem Gepäck? Wie kamen sie weiter? etc...
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Da es ein Selbstmörder war, ist leider nicht viel mehr in Erfahrung zu bringen und die Medien berichten selbstverständlich auch nicht über solche Vorfälle.
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...seltsame Medienlandschaft. Da werden 100e Passagiere aus einem Zug evakuiert, nach einem Vorfall, und der hiesigen Presse ist das nicht einmal eine Zeile wert.
Sieht nach Nachrichtensperre aus.
Aber wenn es in der Mongolei oder Bolivien zu einem Verkehrsunfall kommt, auf schlechten Bergstraßen, dann liest man es landauf, landab in den Medien.
Du kannst im Internet leicht googeln, warum das so ist. Aber das ist halt anspruchsvoller als polemischen Quatsch zu schreiben... ::)
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Gibts eigentlich schon irgendwo genaueres zum Ablauf? Was hat man mit den hunderten Risenden denn gemacht, nachdem sie in Purkersdorf (?) das Tageslicht erblickten? Dort ist ja nicht viel. Was war mit dem Gepäck? Wie kamen sie weiter? etc...
Die mussten wohl in Wolf in der Au auf die S-Bahn warten. 8)
Oder auf den Bus. >:D
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...seltsame Medienlandschaft. Da werden 100e Passagiere aus einem Zug evakuiert, nach einem Vorfall, und der hiesigen Presse ist das nicht einmal eine Zeile wert.
Nix seltsam. Über Selbstmorde wird so gut wie nie berichtet.
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Du kannst im Internet leicht googeln, warum das so ist. Aber das ist halt anspruchsvoller als polemischen Quatsch zu schreiben... ::)
@coolharry . Da schreibt man seine Meinung hier, und wird im selben Atemzug sofort beleidigt. Seltsame Angewohnheiten.
Also - in den Mainstream-Medien, von denen ich hier im Allgemeinen sprach, findet sich nichts. Zumindest hab ich nichts gefunden.
Hab ich wen Beleidigt? ???
Schaffnerlos hat was mit polemischen Quatsch geschrieben und auch von selbigem gebrauch gemacht. Aber ich hab nur laut gealbert von wegen Wolf in der Au und so.
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...seltsame Medienlandschaft. Da werden 100e Passagiere aus einem Zug evakuiert, nach einem Vorfall, und der hiesigen Presse ist das nicht einmal eine Zeile wert.
Sieht nach Nachrichtensperre aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Werther-Effekt (http://de.wikipedia.org/wiki/Werther-Effekt)
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Und eines ist mir auch klar, wenn es einmal zu einen Brand kommen sollte, dann muss und dann wird auch die Evakuierung wesentlich schneller von Statten gehen.
Wenn es in der U-Bahn im Tunnel in einem außerhalb einer Station stehenden Zug zu einem Brand kommt, der mehr als die übliche glosende Zigarette ist - also sowas wie die Garnitur am Karlsplatz damals - dann gibt es viele Tote, sehr viele Tote, da braucht man sich nichts vormachen. Wenn nicht durch Rauchgase oder Verbrennen, dann durch die Panik. Das ist aber in allen Tunnels so, egal ob Autobahn, Eisenbahn oder U-Bahn. Die moderneren Tunnelanlagen verringern den Blutzoll zwar, aber alle kommen bei so einem Ereignis sicher nicht lebend heraus, jedenfalls nicht ohne Wunder.
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Nix seltsam. Über Selbstmorde wird so gut wie nie berichtet.
Stimmt nicht. Über Selbstmorde per U-Bahn wird auf dringenden Wunsch der WiLi nicht (mehr) berichtet. Über andere sehr wohl!