Tramwayforum
Allgemeines => Veranstaltungen => Thema gestartet von: Petersil am 22. September 2014, 11:43:16
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Ich hoffe, ich gehe euch mit einem OT-Beitrag nicht auf die Nerven, aber User Z-TW hat auch für eine (leider abgesagte) 5047-Sonderfahrt geworben. Es handelt sich nämlich um keine Tramway, sondern die "große" Eisenbahn und vielleicht interessiert es den einen oder anderen.
Nächsten Samstag veranstaltet die tschechische Eisenbahn den "Tag der Eisenbahn" in Břeclav unter dem Motto "175 Jahre vom Dampf bis zum Railjet".
Neben einer Fahrzeugschau und vermutlich irgendeiner Art Verpflegung und Unterhaltung, wie man das auch von Veranstaltungen bei uns kennt, wird es Sonderfahrten mit Dampf und Diesel geben. Eine Tageskarte kostet nur 300 Kronen (= ca. 11 Euro). :o Beeindruckend ist, dass so viele betriebsfähige Dampfloks zusammenkommen werden. Das sieht man in Österreich leider nicht alle Tage.
Weiter Infos gibt es auf http://www.denzeleznice.cz/ (http://www.denzeleznice.cz/) oder im EBFÖ (http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=163833.0).
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Ich war bei dieser Veranstaltung - fantastisch! Die Nachbarn haben da so einiges auf die Beine gestellt, in Österreich leider inzwischen nicht mehr vorstellbar. Ich bin mit dem Sonderzug 310+109 ab Wien Nord 8.25 raufgefahren, erstes Highlight war die Durchfahrt der 01 in Hohenau (der Betriebshalt war zwar fragwürdig, aber vielleicht ist das Wasser in Österreich ja billiger...). In Breclav dann Betrieb wie auf der Modelleisenbahn, dauernd Dampfsonderzüge in alle mögliche Richtungen, zurückkehrende Züge, Maschinen, die im Heizhaus abgestellt oder aufgerüstet werden. Breclav selbst hat ja nicht so wahnsinnig viel zu bieten, aber ein nettes Restaurant hab ich entdeckt (notieren: bei der alte Bahnbrücke zur Racio-Fabrik am Fluss!). Jedenfalls, jede Menge Dampfloks, alles in Bewegung, auch der Regelbetrieb dieses Bahnknotens gibt einiges her. Böse: Auf der Rückfahrt stand das Einfahrsignal von Floridsdorf auf Halt, der Zug stand leider in der Unterwerfung, die Anfahrt hätte ich gern von draussen beobachtet >:D Ein paar Stimmungsbilder anbei, das trübe Wetter und die Menschenmassen haben "klassiche" Bahnbilder eh verunmöglicht.
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Anlässlich des Festes in Břeclav gab es in Wien den ein oder anderen Blaulichteinsatz C:-)
Gestern wurden ja zwei Polizeistreifen in Wien den ganzen Dienst über begleitet. Die Amtshandlungen wurden via FB veröffentlicht.
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Anlässlich des Festes in Břeclav gab es in Wien den ein oder anderen Blaulichteinsatz C:-)
Gestern wurden ja zwei Polizeistreifen in Wien den ganzen Dienst über begleitet. Die Amtshandlungen wurden via FB veröffentlicht.
>:D "ganze Gegend verraucht, der Zug fährt nur einmal jährlich" - über die Ungenauigkeit wollen wir mal hinwegsehen, man muss sich mal die Situation vor 100 Jahren an der Stadtbahn oder der Vorortelinie vorstellen ;D
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Stimmt schon, über die Ungenauigkeit kann man hinwegsehen, die Userschar in FB hat sich jedoch köstlich über die teils grammatikalischen Auswüchse amüsiert. Ein Higlight war u.a. dieser Kommentar.
Man rechtfertigte sich jedoch damit, dass dies üblicher Polizeijargon sei :))
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>:D "ganze Gegend verraucht, der Zug fährt nur einmal jährlich" - über die Ungenauigkeit wollen wir mal hinwegsehen, man muss sich mal die Situation vor 100 Jahren an der Stadtbahn oder der Vorortelinie vorstellen ;D
So sah das damals aus. Ein schwerer Eilzug bei der Vorbeifahrt an der Zugförderung Wien-Süd. Die Gegend war dort permanent, vermutlich bis zu deinem (Ex?)-Domizil, verraucht.
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Klingt ja nach einer tollen Veranstaltung. Nur schade, dass der Bahnhof Breclav vor wenigen Jahren erst komplett kaputtsaniert wurde. Bis 2007 war er noch praktisch original 1910, heute ein betongraues Einheitsmodell :'(
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Hm - schaut eigentlich nach einer Ostblock-Kiste aus?
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Hm - schaut eigentlich nach einer Ostblock-Kiste aus?
Ich meinte die Bahnsteige. Bis 2007 sahen die noch so aus:
(http://www.vlaky.net/upload/online/diskusia/224343-1.jpg)
Ewig schade um das Dach und vor allem die alten Fahrtzielanzeiger :'(
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Ewig schade um das Dach und vor allem die alten Fahrtzielanzeiger :'(
Erinnert mich ein bisschen an die Bahnsteige in Hütteldorf.
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Vielleicht sieht Hütteldorf in ein paar Jahren so aus. >:D
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Klingt ja nach einer tollen Veranstaltung. Nur schade, dass der Bahnhof Breclav vor wenigen Jahren erst komplett kaputtsaniert wurde. Bis 2007 war er noch praktisch original 1910, heute ein betongraues Einheitsmodell :'(
Ja, um die Bahnsteigsäulen und die Anzeiger ist es schade. Der Bahnhof Přerov hatte bis vor kurzem ein ähnliches Flair, wurde aber offenbar behutsamer modernisiert: http://prostejovsky.denik.cz/z-regionu/treti-nastupiste-v-prerove-zari-novotou-ted-opravi-dvojku-20120611-imns.html (http://prostejovsky.denik.cz/z-regionu/treti-nastupiste-v-prerove-zari-novotou-ted-opravi-dvojku-20120611-imns.html)
Ansonsten muss ich sagen, dass die Veranstaltung am Samstag beeindruckend war. Es gab sogar deutschsprachige Programmflyer :o
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Die Bahnsteige in Breclav waren lupenrein Otto Wagner, samt Sonnengeländern an den Stiegen zur Unterführung!
Das Aufnahmegbäude ist auch original k.k.St.B., nur halt entstuckt und mit neuen Fenstern verhunzt. Es war aber immer recht schlicht.
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Die Bahnsteige in Breclav waren lupenrein Otto Wagner, samt Sonnengeländern an den Stiegen zur Unterführung!
Das Aufnahmegbäude ist auch original k.k.St.B., nur halt entstuckt und mit neuen Fenstern verhunzt. Es war aber immer recht schlicht.
Sicher kkStB und nicht KFNB? Erst im Oktober 1906 ist die Nordbahn verstaatlicht worden.
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Die Bahnsteige in Breclav waren lupenrein Otto Wagner, samt Sonnengeländern an den Stiegen zur Unterführung!
Das Aufnahmegbäude ist auch original k.k.St.B., nur halt entstuckt und mit neuen Fenstern verhunzt. Es war aber immer recht schlicht.
Sicher kkStB und nicht KFNB? Erst im Oktober 1906 ist die Nordbahn verstaatlicht worden.
OK, das wusste ich nicht. Dann ist das Gebäude sicher noch von der KFNB errichtet worden.
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Ein kleines Video unserer Maschinen:
http://youtu.be/p2Glioyz9po (http://youtu.be/p2Glioyz9po)
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Klingt ja nach einer tollen Veranstaltung. Nur schade, dass der Bahnhof Breclav vor wenigen Jahren erst komplett kaputtsaniert wurde. Bis 2007 war er noch praktisch original 1910, heute ein betongraues Einheitsmodell :'(
Das ist richtig, aber der Bahnhof war einfach nicht mehr zeitgemäß. Es gab keine Aufzüge, niedrige Bahnsteige und das Erscheinungsbild war total heruntergekommen. Es gibt jedoch in Tschechien eine Vielzahl schön und originalgetreu renovierter Bahnhöfe aus der Monarchie, weit mehr als im heutigen Österreich: z.B. Troppau, Zauchtel an der Oder, Schönbrunn (Österr. Schlesien), Mährisch Schönberg, Freudenthal etc.
Lundenburg war also nicht unbedingt so erhaltenswürdig...
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Sehr gut gefällt mir immer der Bahnhof von Bohumin - das Heiligenstadt des Nordens :D
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Hier mein bescheidener (Schlechtwetter)beitrag:
310.23+109.13 mit dem SR17456 und
01.533 mit dem SR17472, jeweils bei der Durchfahrt durch den Bhf. Dürnkrut am 27.09.2014:
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Das ist richtig, aber der Bahnhof war einfach nicht mehr zeitgemäß. Es gab keine Aufzüge, niedrige Bahnsteige und das Erscheinungsbild war total heruntergekommen. Es gibt jedoch in Tschechien eine Vielzahl schön und originalgetreu renovierter Bahnhöfe aus der Monarchie, weit mehr als im heutigen Österreich: z.B. Troppau, Zauchtel an der Oder, Schönbrunn (Österr. Schlesien), Mährisch Schönberg, Freudenthal etc.
Lundenburg war also nicht unbedingt so erhaltenswürdig...
Ja eh! Ein Bahnhof ist kein Museum. Trotzdem schade drum (so wie in Wien um die E1, die sind auch nicht mehr zeitgemäß, aber für mich emotionell sehr belastet).
PS: Kannst du die heutigen gebräuchlichen Ortsnamen verwenden? Troppau und Freudenthal kenne ich noch, die anderen nicht. :(
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;) Opava (Troppau), Suchdol nad Odrou (Zauchtel an der Oder), Ostrava-Svinov [Schönbrunn (Österr. Schlesien)], Šumperk (Mährisch Schönberg), Bruntál (Freudenthal)
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;) Opava (Troppau), Suchdol nad Odrou (Zauchtel an der Oder), Ostrava-Svinov [Schönbrunn (Österr. Schlesien)], Šumperk (Mährisch Schönberg), Bruntál (Freudenthal)
Danke! Wir sind ja nur im Bezug auf Wagentypen manchmal ein Revisionistenforum ;D
Witzige Übersetzung für Schönbrunn: Svinov bedeutet nämlich so etwas wie "Schweindorf" 8)
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;) Opava (Troppau), Suchdol nad Odrou (Zauchtel an der Oder), Ostrava-Svinov [Schönbrunn (Österr. Schlesien)], Šumperk (Mährisch Schönberg), Bruntál (Freudenthal)
Ist man gleich ein politisch unkorrekter Revisionist wenn man die Deutschen Namen verwendet und nicht in Klammer schreibt? Diesen komischen Usus, fast ausschließlich fremdsprachige Ortsnamen zu benutzen, gibt es komischerweise nur bei Gebieten die früher mal eine deutsche Minderheit hatten die vertrieben wurde... Als ob man mit der Benutzung des deutschen Namens "Anspruch" auf diese Orte erheben würde.. ::)
Aus genau diesem Grund hat man auch einen Wikipedia-Eintrag "Bydgoszcz" statt "Bromberg", obwohl sich der Name der Stadt an sich nicht geändert hat (anders als zB bei Bratislava, das ja tatsächlich umbenannt wurde)
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Ist man gleich ein politisch unkorrekter Revisionist wenn man die Deutschen Namen verwendet und nicht in Klammer schreibt? Diesen komischen Usus, fast ausschließlich fremdsprachige Ortsnamen zu benutzen, gibt es komischerweise nur bei Gebieten die früher mal eine deutsche Minderheit hatten die vertrieben wurde... Als ob man mit der Benutzung des deutschen Namens "Anspruch" auf diese Orte erheben würde.. ::)
Das hat nicht das Allergeringste mit politischen Animositäten oder gleichwertigem Schmafu zu tun, sondern schlicht mit der Geläufigkeit der Ortsnamen. Beispiel: Bohumín ist geläufig, der deutsche Name Oderberg nicht. Dass man daher nicht Oderberg sagt, sondern Bohumín, liegt auf der Hand. Wir sagen ja auch nicht Vindobona, weil Wien früher einmal so hieß und von Latein sprechenden Menschen bewohnt war.
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Ist man gleich ein politisch unkorrekter Revisionist wenn man die Deutschen Namen verwendet und nicht in Klammer schreibt? Diesen komischen Usus, fast ausschließlich fremdsprachige Ortsnamen zu benutzen, gibt es komischerweise nur bei Gebieten die früher mal eine deutsche Minderheit hatten die vertrieben wurde... Als ob man mit der Benutzung des deutschen Namens "Anspruch" auf diese Orte erheben würde.. ::)
Aus genau diesem Grund hat man auch einen Wikipedia-Eintrag "Bydgoszcz" statt "Bromberg", obwohl sich der Name der Stadt an sich nicht geändert hat (anders als zB bei Bratislava, das ja tatsächlich umbenannt wurde)
Ich wollte dir da nichts unterstellen ;)
Es ging mir tatsächlich um die Geläufigkeit der Ortsnamen, wie 95B schon angemerkt hat.
Und so wie ein E1 auf Wiens Straßen was schönes aus historischen Gesichtspunkten ist, hat er in einem modernen Stadtverkehr genauso wenig verloren, wie eine historische, heute großteils nicht mehr bekannte, deutschsprachige Ortsbezeichnung für ein kleines Dorf in Tschechien im Alltagssprachgebrauch ;)
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Ist man gleich ein politisch unkorrekter Revisionist wenn man die Deutschen Namen verwendet und nicht in Klammer schreibt? Diesen komischen Usus, fast ausschließlich fremdsprachige Ortsnamen zu benutzen, gibt es komischerweise nur bei Gebieten die früher mal eine deutsche Minderheit hatten die vertrieben wurde... Als ob man mit der Benutzung des deutschen Namens "Anspruch" auf diese Orte erheben würde.. ::)
Das hat nicht das Allergeringste mit politischen Animositäten oder gleichwertigem Schmafu zu tun, sondern schlicht mit der Geläufigkeit der Ortsnamen. Beispiel: Bohumín ist geläufig, der deutsche Name Oderberg nicht. Dass man daher nicht Oderberg sagt, sondern Bohumín, liegt auf der Hand. Wir sagen ja auch nicht Vindobona, weil Wien früher einmal so hieß und von Latein sprechenden Menschen bewohnt war.
Ich geb dir recht dass man den geläufigeren Ortsnamen verwenden sollte, trifft ja zB auch auf Sopron zu wo kein Mensch Ödenburg sagen würde (oder Zagreb). Aber bei Sachen wie Znaim, Brünn, Olmütz, Karlsbad etc. macht es überhaupt keinen Sinn den fremdsprachigen Namen zu verwenden obwohl es aus Gründen von falsch verstandener politischer Korrektheit fast immer so gemacht wird. Und das stört mich einfach, obwohl ich mich politisch als ziemlich weit links einstufen würde.
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Aber bei Sachen wie Znaim, Brünn, Olmütz, Karlsbad etc. macht es überhaupt keinen Sinn den fremdsprachigen Namen zu verwenden
Ich wüsste auch nicht, in welchem deutschsprachigen Kontext bei den genannten Ortsnamen nicht die deutsche Version verwendet wird. ??? Reklame für Olomoucer Quargel habe ich noch keine gesehen. Der einzige Kontext, in dem mir häufiger Brno unterkommt, ist Starobrno, das aber bei uns im Regelfall als "Staro" abgekürzt wird. :D
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Aber bei Sachen wie Znaim, Brünn, Olmütz, Karlsbad etc. macht es überhaupt keinen Sinn den fremdsprachigen Namen zu verwenden
Ich wüsste auch nicht, in welchem deutschsprachigen Kontext bei den genannten Ortsnamen nicht die deutsche Version verwendet wird. ??? Reklame für Olomoucer Quargel habe ich noch keine gesehen. Der einzige Kontext, in dem mir häufiger Brno unterkommt, ist Starobrno, das aber bei uns im Regelfall als "Staro" abgekürzt wird. :D
Znojmo sieht man schon öfter, aber beim Rest kenne ich eigentlich auch nur die deutschen Bezeichnungen.
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Znojmo sieht man schon öfter
Ich sehs eigentlich nur als Zielangabe der dorthin fahrenden Regionalzüge (und da ist es klar, dass man den Zieltext genau so benennt, wie er als Bahnhofsname an Ort und Stelle angeschrieben ist).
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Ich sehs eigentlich nur als Zielangabe der dorthin fahrenden Regionalzüge...
Wahrscheinlich kenn ich's eh in erster Linie von dort. :D
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;) Opava (Troppau), Suchdol nad Odrou (Zauchtel an der Oder), Ostrava-Svinov [Schönbrunn (Österr. Schlesien)], Šumperk (Mährisch Schönberg), Bruntál (Freudenthal)
Danke! Wir sind ja nur im Bezug auf Wagentypen manchmal ein Revisionistenforum ;D
Witzige Übersetzung für Schönbrunn: Svinov bedeutet nämlich so etwas wie "Schweindorf" 8)
Mit Revisionismus hat das gar nichts zu tun, nur mit Geschichte. Es ist erstaunlich, warum sich niemand über Rom, Warschau, Kopenhagen etc. aufregt, aber über Pressburg, Reichenberg und Ödenburg...;-)
Interessanterweise verwendeten die von der Stadt Břeclav anlässlich des Jubiläums herausgegebenen Broschüren und Postkarten selbstverständlich in der deutschen Version den deutschen Ortsnamen Lundenburg. ;-)
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;) Opava (Troppau), Suchdol nad Odrou (Zauchtel an der Oder), Ostrava-Svinov [Schönbrunn (Österr. Schlesien)], Šumperk (Mährisch Schönberg), Bruntál (Freudenthal)
Danke! Wir sind ja nur im Bezug auf Wagentypen manchmal ein Revisionistenforum ;D
Witzige Übersetzung für Schönbrunn: Svinov bedeutet nämlich so etwas wie "Schweindorf" 8)
Mit Revisionismus hat das gar nichts zu tun, nur mit Geschichte. Es ist erstaunlich, warum sich niemand über Rom, Warschau, Kopenhagen etc. aufregt, aber über Pressburg, Reichenberg und Ödenburg...;-)
Interessanterweise verwendeten die von der Stadt Břeclav anlässlich des Jubiläums herausgegebenen Broschüren und Postkarten selbstverständlich in der deutschen Version den deutschen Ortsnamen Lundenburg. ;-)
Der Unterschied: Warschau Hauptstadt = bekannt = aussprache weit verbreitet
Zauchtel an der Oder = Arsch der Welt gleich links = kennt keine Sau = besser in Landessprache da damit mehr Leute was anfangen können.
Besser beides angeben, dann könne nsich alle was drunter vorstellen. Sonst müsste man Alsoörs und Felsoörs im schönen Südwestungarn auch so nennen.
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Jedenfalls sehr bemerkenswert, dass Ostrava-Svinov mit Schönbrunn übersetzt wird. Wieder was zu meiner "Unnützes Wissen"-Sammlung hinzugefügt (positiv gemeint, ich mag solche Kleinigkeiten sehr!)
Ich sage übrigens immer Brünn oder Znaim, aber dafür auch immer Bratislava oder Sopron - völlig ohne Hintergedanken. Da gehts wahrscheinlich eher um die Variante, die man am häufigsten hört oder gehört hat.
In Kärnten allerdings ist es wirklich so, dass viele, die die deutschsprachigen Namen von slowenischen Orten verwenden, eher rechts angehaucht sind. Niemand sagt normalerweise z.B. Aßling, alle Jesenice. Aber so ganz verallgemeinern kann man auch nicht: Wochein ist sehr geläufig, nicht Bohinj. Laibach und Ljubljana hört man auch beide.
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Ich sage übrigens immer Brünn oder Znaim, aber dafür auch immer Bratislava oder Sopron - völlig ohne Hintergedanken. Da gehts wahrscheinlich eher um die Variante, die man am häufigsten hört oder gehört hat.
Stimmt - geht mir auch so.
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Im kleinen Kreis ist es im Prinzip egal, welchen der Namen man verwendet, solange alle wissen, um welchen Ort es gent.
Auf Wegweisern (oder auch bei Zugzielangaben) ist der "Original"Name (also der in der Sprache des Staates, in dem der Ort liegt) durchaus sinnvoll, ist er doch der gemeinsame Nenner für alle anderssprachlichen, egal welche Sprache sie sprechen, auch wenn es ein Herr Haider nicht derpackt hat.
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Auf Autobahnwegweisern steht sowieso oft die Ortssprache und die des betroffenen Auslandes.
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Sonst müsste man Alsóőrs und Felsőőrs im schönen Südwestungarn auch so nennen.
Wenn schon, dann richtig! ;)
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Sonst müsste man Alsóőrs und Felsőőrs im schönen Südwestungarn auch so nennen.
Wenn schon, dann richtig! ;)
Die einfachen hatscheks über dem ersten o hab ich aus faulheit nicht gemacht. Da das o mit einfachem strich schlicht ein o ist. Aber schön das jemand weiß wo das ist. ;D
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Ich sage übrigens immer Brünn oder Znaim, aber dafür auch immer Bratislava oder Sopron - völlig ohne Hintergedanken. Da gehts wahrscheinlich eher um die Variante, die man am häufigsten hört oder gehört hat.
In Kärnten allerdings ist es wirklich so, dass viele, die die deutschsprachigen Namen von slowenischen Orten verwenden, eher rechts angehaucht sind. Niemand sagt normalerweise z.B. Aßling, alle Jesenice. Aber so ganz verallgemeinern kann man auch nicht: Wochein ist sehr geläufig, nicht Bohinj. Laibach und Ljubljana hört man auch beide.
Bei tschechischen und polnischen Städten ist das Problem, dass deren Namen für uns schwer auszusprechen sind, von daher wird eher der deutsche verwendet. Brünn geht einfach leichter über die Lippen als Brno, bei Breclav ist es noch extremer. Ungarische Namen sind für uns wiederum leichter auszusprechen, soferne sie nicht elendslang sind. Hódmezôvasárhely in Südungarn ist mein Lieblingsbeispiel, heißt übersetzt: Biberfeldmarktplatz ;D
Das Ljubljana-Laibach-Thema ist übrigens regional differenziert: In Südösterreich wird eher Laibach gesagt, da die Stadt eine regionale Relevanz hat. Im übrigen Österreich und besonders in Deutschland wird fast ausschließlich Ljubljana verwendet.
Die einfachen hatscheks über dem ersten o hab ich aus faulheit nicht gemacht. Da das o mit einfachem strich schlicht ein o ist. Aber schön das jemand weiß wo das ist. ;D
Keine Ahnung, wie man die ungarischen diakritischen Zeichen offiziell nennt: Aber die Stricherln auf Ö und Ü (also ö und ü lang gesprochen) werden von Ungarn gerne mit Zirkumflex geschrieben, wenn keine passenden Zeichen verfügbar sind (also ô und û). Ist vergleichbar mit ae fürs deutsche ä. Das mache ich auch immer, wenn ich im Ausland im Internetcafé sitze, keine deutsche Tastatur habe, und im Tramwayforum poste. Irgendein Moderator hier schreibt auch so :P
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Noch ein Video hab ich fertiggemacht:
http://youtu.be/GwOnhpts0AE (http://youtu.be/GwOnhpts0AE)
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Sonst müsste man Alsóőrs und Felsőőrs im schönen Südwestungarn auch so nennen.
Wenn schon, dann richtig! ;)
Die einfachen hatscheks über dem ersten o hab ich aus faulheit nicht gemacht. Da das o mit einfachem strich schlicht ein o ist. Aber schön das jemand weiß wo das ist. ;D
Erstens sind das keine Hatscheks (die gibt's im Ungarischen nicht), sondern Akuts, zweitens ist zumindest in der Aussprache zwischen "o" und "ó" sehr wohl ein Unterschied (inwieweit auch grammatikalische Relevanzen bestehen - wie bei "a" und "á" bzw. "e" und "é" - weiß ich jetzt nicht) und drittens solltest du öfters deine SHIFT-Taste benutzen. ;)
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Ich glaube Bedeutungsunterschiede gibt es zwischen o und ó nicht. Das lange o wird eher "aus Prinzip" eingesetzt, z.B. ist jedes o am Wortende lang. Bei a/á gibt es sehr wohl Wörter mit völlig unterschiedlicher Bedeutung, die sich nur durch diesen einen Buchstaben unterscheiden.
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Sonst müsste man Alsóőrs und Felsőőrs im schönen Südwestungarn auch so nennen.
Wenn schon, dann richtig! ;)
Die einfachen hatscheks über dem ersten o hab ich aus faulheit nicht gemacht. Da das o mit einfachem strich schlicht ein o ist. Aber schön das jemand weiß wo das ist. ;D
Erstens sind das keine Hatscheks (die gibt's im Ungarischen nicht), sondern Akuts, zweitens ist zumindest in der Aussprache zwischen "o" und "ó" sehr wohl ein Unterschied (inwieweit auch grammatikalische Relevanzen bestehen - wie bei "a" und "á" bzw. "e" und "é" - weiß ich jetzt nicht) und drittens solltest du öfters deine SHIFT-Taste benutzen. ;)
Laut der ungarischen Arbeitskollegin meiner Frau, gibt es keinen Unterschiede zwischen o und ó.
Ob man die Dinger jetzt Hatscheks, Akut oder einfache Stricherl nennt ist mir Pökölt. ;)
Und bzgl. der geringeren Großschreibung: Bin gestern Abend am Tablett gesessen und da passiert mir öfters, dass ich die Shift Taste vergesse.
Ich kann kaum bis gar nicht Ungarisch. Grad mal Servus und Danke und warum man Josef im ungarischen mit sz schreibt. Und das mit dem o weiß ich nur, weil wir in Alsóörs (ja mit s hinten) auf Urlaub waren.
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Erstens sind das keine Hatscheks (die gibt's im Ungarischen nicht), sondern Akuts, zweitens ist zumindest in der Aussprache zwischen "o" und "ó" sehr wohl ein Unterschied (inwieweit auch grammatikalische Relevanzen bestehen - wie bei "a" und "á" bzw. "e" und "é" - weiß ich jetzt nicht) und drittens solltest du öfters deine SHIFT-Taste benutzen. ;)
Was meinst du mit grammatikalischen Relevanzen bzgl. a/á und e/é?
Ich glaube Bedeutungsunterschiede gibt es zwischen o und ó nicht. Das lange o wird eher "aus Prinzip" eingesetzt, z.B. ist jedes o am Wortende lang. Bei a/á gibt es sehr wohl Wörter mit völlig unterschiedlicher Bedeutung, die sich nur durch diesen einen Buchstaben unterscheiden.
Das ist bei o/ó genauso – spontan fällt mir zum Beispiel kor (Alter) und kór (Krankheit) ein. Oder sok (viel) und sók (Salze).
Laut der unagrischen Arbeitskollegin meiner Frau, gibt es keinen Unterschiede zwischen o und ó.
??? Kommt natürlich drauf an, was sie meint, aber die Aussprache ist völlig unterschiedlich und Wörter können auch verschiedene Bedeutungen haben (siehe oben). Selbst wenn ein Wort keine andere Bedeutung hat, wenn man o mit ó verwechselt, ist es nicht egal, denn im Gesprochenen wird man dich da mitunter schwer verstehen.
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... und warum man Josef im ungarischen mit sz schreibt.
Mit zs ;)
spontan fällt mir zum Beispiel kor (Alter) und kór (Krankheit) ein.
kórház ... Krankenhaus - ich dachte immer, dieser Ausdruck ist auch ein verballhornter deutscher Ausdruck, der sich ins Ungarische eingeschlichen hat (Kurhaus) - man lernt nie aus!
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Was meinst du mit grammatikalischen Relevanzen bzgl. a/á und e/é?
Ich meine damit, dass es einen grammatikalischen Unterschied machen kann, ob man ein Wort mit "e" oder "é" bzw. "a" oder "á" schreibt. Genauso wie die von dir gebrachten Beispiele mit "o"/"ó". Bei "i/í", "u/ú", "ö/ő" und "ü/ű" bin ich mir hingegen nicht sicher.
Laut der unagrischen Arbeitskollegin meiner Frau, gibt es keinen Unterschiede zwischen o und ó.
Die ungarische Arbeitskollegin deiner Frau scheint ihre Muttersprache nicht sehr gut zu kennen. Und es heißt "Pörkölt", und Ober- und Unterwart schreibt man auf Ungarisch ohne abschließendes "s". Aber sonst passt alles. ;)
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Die ungarische Arbeitskollegin deiner Frau scheint ihre Muttersprache nicht sehr gut zu kennen. Und es heißt "Pörkölt", und Ober- und Unterwart schreibt man auf Ungarisch ohne abschließendes "s". Aber sonst passt alles. ;)
Das Alsóörs, in dem ich auf Urlaub weilte schreibt man mit s hinten. Siehe hier:
https://www.google.at/maps/place/Als%C3%B3%C3%B6rs,+Ungarn/@46.9876414,17.9744614,15z/data=!4m2!3m1!1s0x476995f38b443657:0x400c4290c1e4bf0 (https://www.google.at/maps/place/Als%C3%B3%C3%B6rs,+Ungarn/@46.9876414,17.9744614,15z/data=!4m2!3m1!1s0x476995f38b443657:0x400c4290c1e4bf0)
Und das die ihre Muttersprache nicht gut kennt, glaub ich nicht, erklären wird sie es auf Deutsch halt nicht gut können.
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Ich meine damit, dass es einen grammatikalischen Unterschied machen kann, ob man ein Wort mit "e" oder "é" bzw. "a" oder "á" schreibt. Genauso wie die von dir gebrachten Beispiele mit "o"/"ó".
Ach so, ja (obwohl ich nicht weiß, ob das als grammatikalischer Unterschied gilt). :)
Bei "i/í", "u/ú", "ö/ő" und "ü/ű" bin ich mir hingegen nicht sicher.
Da müsste ich ein bisschen nachdenken, aber ein Beispiel fällt mir auch spontan ein: töltöm (ich lade/fülle es) und töltőm (mein Ladegerät).
Edit: Mit u/ú geht es auch, aber da fällt mir nur ein sehr obszönes Beispiel ein. ;D
Laut der unagrischen Arbeitskollegin meiner Frau, gibt es keinen Unterschiede zwischen o und ó.
Die ungarische Arbeitskollegin deiner Frau scheint ihre Muttersprache nicht sehr gut zu kennen.
Oder coolharry hat sie falsch verstanden. ;)
und Ober- und Unterwart schreibt man auf Ungarisch ohne abschließendes "s".
Er meint aber Alsóörs, das ist ein Ort am Plattensee. ;)
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und Ober- und Unterwart schreibt man auf Ungarisch ohne abschließendes "s".
Er meint aber Alsóörs, das ist ein Ort am Plattensee. ;)
Ach so, das war dann ein Missverständnis. Ich bin eigentlich nur auf Ober-/Unterwart gekommen, weil hier von deutsch- und anderssprachigen Ortsbezeichnungen die Rede war. Klar, die beiden Orte in Ungarn schreibt man mit "s" am Ende (und auch nur mit kurzem "ö").
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Ich meine damit, dass es einen grammatikalischen Unterschied machen kann, ob man ein Wort mit "e" oder "é" bzw. "a" oder "á" schreibt. Genauso wie die von dir gebrachten Beispiele mit "o"/"ó".
Ach so, ja (obwohl ich nicht weiß, ob das als grammatikalischer Unterschied gilt). :)
Definitiv nicht, deswegen habe ich ja Bedeutungsunterschied geschrieben. Keine Ahnung wie der germanistische Fachbegriff ist, im Englischen ist das schlich "meaning difference" (und meine ganze Linguistikausbildung war auf Englisch bis auf ein bisserl Schnuppern bei der Skandinavistik).
Solche Wörter, die sich nur durch einen einzigen Buchstaben bzw. eigentlich Laut unterscheiden, heißen übrigens "minimum pairs", so wird ein Laut definiert - wenn es zwei Wörter gibt, die sich nur durch diesen unterscheiden, ist es ein eigener Laut, ansonsten nur eine bedeutungslose Variation.
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Solche Wörter, die sich nur durch einen einzigen Buchstaben bzw. eigentlich Laut unterscheiden, heißen übrigens "minimum pairs"
Im Deutschen Minimalpaare. Was meaning difference auf Deutsch heißt, weiß ich allerdings auch nicht.
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"Bedeutungsunterschied"? "semantischer Unterschied"?