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Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: traveller23 am 26. November 2014, 20:39:47

Titel: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: traveller23 am 26. November 2014, 20:39:47
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/unterwegs/714928_Freie-Wahl-fuer-Radler.html (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/unterwegs/714928_Freie-Wahl-fuer-Radler.html)

Die Aufhebung der Radwegbenützungspflicht ist dort schon lange überfällig. Bis jetzt hat es der Bezirksvorsteher verhindert. Nun wird anscheinend nicht mehr auf ihn gehört.

Vielleicht ein neues Kapitel in der Wr. Verkehrspolitik.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: haidi am 26. November 2014, 20:55:15
Jetzt noch mit dem Blimlinger genau so umgehen, dann könnts schön langsam was werden mit Wien
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: 95B am 26. November 2014, 21:15:11
Jetzt noch mit dem Blimlinger genau so umgehen, dann könnts schön langsam was werden mit Wien

Da wäre noch viel mehr zu tun ... die Bezirkskaiser gehören völlig entmachtet, was Angelegenheiten der Verkehrsplanung betrifft!
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: hema am 26. November 2014, 22:19:49
... die Bezirkskaiser gehören völlig entmachtet, was Angelegenheiten der Verkehrsplanung betrifft!
Aber oft auch die Verkehrsstadträte!  8)
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: 13er am 26. November 2014, 22:22:37
Wenn die Radwegbenützungspflicht fällt, dann fahren die Fahr-Radler ja so wie vorher wieder auf der Straße, oder am Gehsteig oder überall, oder seh' ich das falsch ?
Steht ja im Artikel: Diejenigen, die flott unterwegs sind, fahren auf der Straße. Diejenigen, die sich nicht so sicher fühlen oder mit Kindern fahren, weiterhin am Gehsteig.

Radwege auf Gehsteigen waren immer schon eine schlechte Idee, weil es zu Konflikten kommen muss. Aber es war die billigste Variante, um die Statistik aufzuhübschen, ohne den PKW-Verkehr einzuschränken.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: Schienenfreak am 26. November 2014, 22:28:04
Jetzt noch mit dem Blimlinger genau so umgehen, dann könnts schön langsam was werden mit Wien

Da wäre noch viel mehr zu tun ... die Bezirkskaiser gehören völlig entmachtet, was Angelegenheiten der Verkehrsplanung betrifft!
:up:
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: tramway.at am 27. November 2014, 00:13:43
Aber oft auch die Verkehrsstadträte!  8)
:) :up:

Ich hab da mal mit dem obersten Verkehrsplaner von Freiburg im Breisgau geplaudert. Der bekommt natürlich auch dauernd "gute" Ratschläge von allen Seiten (aus der Distanz betrachtet macht Freiburg seine Sache allerdings ausgezeichnet!). Er meinte, das ist wie im Fußball - jeder hält sich für den perfekten Verkehrsplaner, weil er ja auf der Straße unterwegs ist und weiss wie's sein müsste. Früher war er für die Kanalisation zuständig, und "komischerweise hat mir niemand erklärt, wie ich meine Kanäle bauen soll, obwohl jeder aufs Klo geht". Grad bei Verkehrsplanung ist der individuelle Blick sehr unterschiedlich zum Großen, Ganzen. Das gilt für Stadt- und Verkehrsplanung genauso wie für die Disposition bei den Wiener Linien - vom eigenen Schreibtisch aus ist es leicht, g'scheit zu reden, die Wirklichkeit ist komplex und vielschichtig. Hat man auch nur ein bisserl Einblick, wird vieles verständlich (vieles allerdings noch skurriler...)
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: coolharry am 27. November 2014, 06:58:40
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/unterwegs/714928_Freie-Wahl-fuer-Radler.html (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/unterwegs/714928_Freie-Wahl-fuer-Radler.html)

Die Aufhebung der Radwegbenützungspflicht ist dort schon lange überfällig. Bis jetzt hat es der Bezirksvorsteher verhindert. Nun wird anscheinend nicht mehr auf ihn gehört.

Vielleicht ein neues Kapitel in der Wr. Verkehrspolitik.

Als ich noch im 20. gewohnt hab, war der Radweg aber nicht grad "überlaufen" an Radlern. Hat sich das so geändert? Fürher hat man da vielleicht ein, zwei Radler pro Stunde gesehen. Und grad bei dem Radweg ist das irgendwie lustig. Fußgänger gehen meist, zumindest tagsüber lieber auf der anderen Seite der Mauer - im Augarten. Ist ja auch schöner dort. Ich hab dort sowieso noch nie wirklihces Konfliktpotential gesehen, ausser bei Radlern unter sich. Eine unübersichtliche Ecke macht noch keinen gefährlichen Radweg. Aber lassen wir den Radlern, der Frau Verkehrsstadträtin und dem ganzen Rest ihr Erfolgserlebnis.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: Hubi am 27. November 2014, 07:22:05
Zitat
Wozu hat man dann so breite Gehsteige mit Fahrradstreifen errichtet

Das hab ich mich schon oft gefragt, zuerst wird mit viel Tamtam nach Radwegen gerufen, und wenn er dann da ist, wird die Aufhebung der Benützungspflicht gefordert. :fp:
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: traveller23 am 27. November 2014, 08:18:45
Ja, es wird mit viel TamTam nach einer guten Radinfrastruktur gerufen. Ein gemischter Geh/Radweg gehört allerdings nicht dazu.

Es wird auch immer mit dem so großen Wr. Radwegnetz argumentiert. Die Zahlen täuschen aber. Von den 1259km Radwegnetz, sind grob, 700km Radrouten (Straßen mit grünen Schildern, Wohnstr. Fuzo etc.), 300km markierte Anlagen (Radfahrstreifen, Mehrzweckstreifen und Radfahren gegen die Einbahn) und ca. je 130km bauliche Anlagen, Radweg und Geh- und Radweg.

D.h. von dem 1259km Radwegnetz sind gerade einmal rund 150km baulich getrennte Radwege.

Wenn es einen gemischten Geh/Radweg gibt, spricht nichts dagegen, dass Menschen, die das Rad als Verkehrsmittel sehen und in einer 30er Zonen z.b. auch knapp 30 fahren, auf der Straßen fahren dürfen. Wie sie es dürften, würde es diesen gemischten Geh/radweg nicht geben.
Kinder und unsichere Radfahrer (oft ältere Menschen), die dementsprechend langsam unterwegs sein, fühlen sich dann am Geh/Radgweg vielleicht sicherer.
Natürlich wäre es am besten, wenn es einen eigenen, baulich getrennten Radweg gäbe. Der Gehsteig in der Wasnergasse ist allerdings schon länger so breit und wurde sicher nicht für die Radfahrer verbreitert und dann die Baumreihe angelegt.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: haidi am 27. November 2014, 08:29:27
Es gibt in Wien knapp 3.000 km gute Fahrrad-Infrastruktur und versucht, die Radfahrer von dort zu vertreiben.
Diese an sich vorhandene Radinfrastruktur hat den Vorteil, dass die Radfahrer sich im Sichtbereich der motorisierten Verkehrsteilnehmer befinden, dass sie von abbiegenden LKW-, Bus- und PKW-Fahrern nicht übersehen werden können, dass sie nicht vor jeder Kreuzung auf 10 km/h herunterbremsen müssen 1] und dass diese Radinfrastruktur keine zusätzlichen Budgetmittel benötigt, nicht einmal Bodenmarkierungen 2].

1] Warum verlangt man von Autofahrern auf Vorrangstraßen nicht, dass sie vor jeder Kreuzung auf 10 km/h herunterbremsen müssen.

2] Die Mehrzweckstreifen sind der größte Blödsinn, viel zu schmal und führen oft im Bereich der rücksichtslos geöffnet werdenden Türen.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: traveller23 am 27. November 2014, 08:31:58
Haidi, ja, sichere Radfahrer fahren auch auf normalen Straßen. Unter dem Gesichtspunkt 8-80, braucht es aber sichere, getrennte Radwege.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: inno am 27. November 2014, 08:42:32
Aber oft auch die Verkehrsstadträte!  8)
:) :up:

s wie's sein müsste. Früher war er für die Kanalisation zuständig, und "komischerweise hat mir niemand erklärt, wie ich meine Kanäle bauen soll, obwohl jeder aufs Klo geht".


Also wenn sich die Scheiße "im Stau steht" gibts ganz schnell ganz viele Kanalplaner die Dinge besser wissen...
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: schaffnerlos am 27. November 2014, 09:53:34
Als ich noch im 20. gewohnt hab, war der Radweg aber nicht grad "überlaufen" an Radlern. Hat sich das so geändert? Fürher hat man da vielleicht ein, zwei Radler pro Stunde gesehen. Und grad bei dem Radweg ist das irgendwie lustig. Fußgänger gehen meist, zumindest tagsüber lieber auf der anderen Seite der Mauer - im Augarten. Ist ja auch schöner dort. Ich hab dort sowieso noch nie wirklihces Konfliktpotential gesehen, ausser bei Radlern unter sich. Eine unübersichtliche Ecke macht noch keinen gefährlichen Radweg. Aber lassen wir den Radlern, der Frau Verkehrsstadträtin und dem ganzen Rest ihr Erfolgserlebnis.

Das Konfliktpotenzial sind die Eingänge zum Augarten, das wissen wir spätestens seit "Komm süßer Tod" (ok, das war ein Rettungswagen und kein Fahrrad). Am Geh-/Radweg selbst gibt es nicht mehr oder weniger Problem wie sonstwo. Ich finde, dass dort, wo eh schon Tempo 30 gilt, die Radwegbenutzungspflicht generell aufgehoben gehört.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: coolharry am 27. November 2014, 10:07:19
Als ich noch im 20. gewohnt hab, war der Radweg aber nicht grad "überlaufen" an Radlern. Hat sich das so geändert? Fürher hat man da vielleicht ein, zwei Radler pro Stunde gesehen. Und grad bei dem Radweg ist das irgendwie lustig. Fußgänger gehen meist, zumindest tagsüber lieber auf der anderen Seite der Mauer - im Augarten. Ist ja auch schöner dort. Ich hab dort sowieso noch nie wirklihces Konfliktpotential gesehen, ausser bei Radlern unter sich. Eine unübersichtliche Ecke macht noch keinen gefährlichen Radweg. Aber lassen wir den Radlern, der Frau Verkehrsstadträtin und dem ganzen Rest ihr Erfolgserlebnis.

Das Konfliktpotenzial sind die Eingänge zum Augarten, das wissen wir spätestens seit "Komm süßer Tod" (ok, das war ein Rettungswagen und kein Fahrrad). Am Geh-/Radweg selbst gibt es nicht mehr oder weniger Problem wie sonstwo. Ich finde, dass dort, wo eh schon Tempo 30 gilt, die Radwegbenutzungspflicht generell aufgehoben gehört.

Wie gesagt. Der Readweg ist jetz nicht der "Highway to Hell" was das Gefahrenpotential angeht. Wer bei den 4 Eingängen zum Augarten vorbei fährt, ohne die Geschwindigkeit runter zu nehmen der ist eh grob fahrlässig unterwegs. Als PKW lenker fährt man auf schmalen Straßen (Straßen ohne Gehweg und grade etwas breiter als das eigene Vehikel) mit unübersichtlichen Ausfahrten auch nicht voll Gas. Sondern auf halbe Sicht. Sagt schon die Fahrschule.
Nichts desto trotz bin ich auch der Meinung das es sehr viele Radwege gibt, die eigentlich so mies angelegt sind, das man dort besser auf der Fahrbahn fährt.
Ob man jetzt eigentlich in Adolf Gstöttner Gasse auch noch den Radweg benützen muss? Wenn ja - dann ist das ein Schildbürger Streich.


Und Ach ja: Der Weg war vor dem Radweg auch schon so breit. Irgendwann wurde einfach das Radfahren dort erlaubt. Da war ich glaub ich in der Volksschule. Umgebaut wurde da aber gar nichts. So weit ich mich erinnere hörte der auch vorm Gaußplatz einfach auf und führt erst seit dem Umbau desselben weiter.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: schaffnerlos am 27. November 2014, 10:14:56
Wer bei den 4 Eingängen zum Augarten vorbei fährt, ohne die Geschwindigkeit runter zu nehmen der ist eh grob fahrlässig unterwegs.

Genau das ist ja der Punkt. Warum sollen die Radfahrer vier Mal mutwillig durch die zwangsweise Radwegbenützung ausgebremst werden, wenn sie auf der Fahrbahn ohne Probleme zügig durchfahren könnten?
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: traveller23 am 27. November 2014, 10:28:54
Die Lampigasse ist übrigens auch ein Kandidat für die Aufhebung der Benützungspflicht.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: coolharry am 27. November 2014, 10:37:14
Wer bei den 4 Eingängen zum Augarten vorbei fährt, ohne die Geschwindigkeit runter zu nehmen der ist eh grob fahrlässig unterwegs.

Genau das ist ja der Punkt. Warum sollen die Radfahrer vier Mal mutwillig durch die zwangsweise Radwegbenützung ausgebremst werden, wenn sie auf der Fahrbahn ohne Probleme zügig durchfahren könnten?

Warum muss man sich an Einbahnen halten, wenns doch dagegen viel schneller zum Ziel ginge?
Weils der Gesetzegeber so will.
Ich finde die blinde Radwegbenützungspflicht auch nicht sinnvoll, aber Recht ist nun mal Recht und hat mit Gerechtigkeit oder Sinn nix zu tun.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: 60er am 27. November 2014, 10:44:29
Ich finde die blinde Radwegbenützungspflicht auch nicht sinnvoll, aber Recht ist nun mal Recht und hat mit Gerechtigkeit oder Sinn nix zu tun.
Ein Gesetz das augenscheinlich sinnlos oder schlecht ist, ist abzuändern. Das ist die Aufgabe der Politiker, dazu sind sie gewählt worden.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: Ferry am 27. November 2014, 10:45:50
Ich finde die blinde Radwegbenützungspflicht auch nicht sinnvoll, aber Recht ist nun mal Recht und hat mit Gerechtigkeit oder Sinn nix zu tun.

Grundsätzlich ist die Radwegbenützungspflicht schon sinnvoll, weil wenn schon etwas für eine Gruppe um Steuergeld errichtet wird, dann soll es von dieser Gruppe auch benützt werden. Nur in Wien ist die Pflicht nicht sinnvoll, weil viele Radwege nicht sinnvoll bzw. teilweise ganz einfach schwachsinnig sind.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: Linie 41 am 27. November 2014, 10:56:46
Haidi, ja, sichere Radfahrer fahren auch auf normalen Straßen. Unter dem Gesichtspunkt 8-80, braucht es aber sichere, getrennte Radwege.
In der Stadt fahre ich sowieso nur mehr mit dem Rennrad – so kann ich immer dort fahren, wo ich fahren will. Radwege sind was für die Unfähigen, die benütze ich nur, wenn sie mir einen Weglängenvorteil bieten. Und ja, ich bin ständig im Training.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: h 3004 am 27. November 2014, 13:27:59
Und was die Wasnergasse angeht: 5A künftig +1 Min. (Radler kannst dort nicht überholen)!!Der breite Gehweg neben dem Augarten hat noch nie jemanden, auch die Radler und Fußgänger- gestört!! daher für die Maßnahme: down: :down:
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: haidi am 27. November 2014, 13:29:56
Ich finde die blinde Radwegbenützungspflicht auch nicht sinnvoll, aber Recht ist nun mal Recht und hat mit Gerechtigkeit oder Sinn nix zu tun.
Der Radwegbenutzungspflicht kann man ganz leicht entgehen - einen kleinsten Anhänger, der nur für einen Akku Platz hat, der nur dazu dient, die Beleuchtung des Anhänger sicher zu stellen, schon darf man Radwege benutzen.

Grundsätzlich ist die Radwegbenützungspflicht schon sinnvoll, weil wenn schon etwas für eine Gruppe um Steuergeld errichtet wird, dann soll es von dieser Gruppe auch benützt werden. Nur in Wien ist die Pflicht nicht sinnvoll, weil viele Radwege nicht sinnvoll bzw. teilweise ganz einfach schwachsinnig sind.
[ ] Radwege werden zum SChutz der Radfahrer errichtet
[X] Radwege werden aus dem gleichen Grund errichtet, aus dem man die Straßenbahn nach unten verlegt - damit sie die Autofahrer nicht stören.
und
[ ] Radwege sind sicher
[X] Radwege sind todsicher
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: schaffnerlos am 27. November 2014, 13:42:03
Und was die Wasnergasse angeht: 5A künftig +1 Min. (Radler kannst dort nicht überholen)!!Der breite Gehweg neben dem Augarten hat noch nie jemanden, auch die Radler und Fußgänger- gestört!! daher für die Maßnahme: down: :down:

Du hast nix verstanden: Es geht nicht darum, den Radweg aufzulassen, sondern die Benutzungspflicht aufzuheben. Im Normalfall werden die langsamen Radler wohl auch künftig am Rad-/Gehweg fahren und die schnelleren auf der Straße.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: Ferry am 27. November 2014, 14:01:11
[[ ] Radwege werden zum SChutz der Radfahrer errichtet
[X] Radwege werden aus dem gleichen Grund errichtet, aus dem man die Straßenbahn nach unten verlegt - damit sie die Autofahrer nicht stören.

Das würde ich nicht so verallgemeinern. Der Radweg entlang der Liesing z.B. ist sicher attraktiver als das Befahren der Anton-Baumgartner/Erlaaer Straße.

Zitat von: haidi
[ ] Radwege sind sicher
[X] Radwege sind todsicher

Was Wien betrifft, stimme ich dir in vielen, aber nicht allen Fällen zu. Wie gesagt, das Befahren des Radweges entlang der Liesing ist sicher nicht gefährlicher als das Befahren der Anton-Baumgartner Straße. Für andere Städte kann ich kein Urteil abgeben.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: 60er am 27. November 2014, 14:35:24
Das würde ich nicht so verallgemeinern. Der Radweg entlang der Liesing z.B. ist sicher attraktiver als das Befahren der Anton-Baumgartner/Erlaaer Straße.
Der Radweg auf der Donauinsel ist auch attraktiver, als das Befahren der Raffinieriestraße, nona.

Die meisten Radwege wurden aber errichtet, um die Radfahrer vom Autoverkehr zu trennen. Der Hauptgedanke der Trennung ist es, den Autoverkehr zu beschleunigen, auch wenn gerne von der Sicherheit für die Radfahrer gesprochen wird. Aber ohne den überbordenden Autoverkehr bräuchte es in der Stadt überhaupt keine Radwege. Und in einer bereits verkehrsberuhigten 30er-Zone kann man sowieso hinterfragen, ob eine Trennung des Radverkehrs vom Individualverkehr sinnvoll und notwendig ist. Ein positiver Schritt ist es sicher, dort die gesetzliche Benutzungspflicht für Radwege aufzuheben.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: 4463 am 27. November 2014, 14:52:55
Ganz "toll" sind in Wien auch jene Radwege, die (teilweise) mit Kopfsteinpflaster (also den richtig großen Steinen) versehen sind. Ich denke da beispielsweise an den Wienflussradweg.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: Linie 41 am 27. November 2014, 14:57:40
Ich denke da beispielsweise an den Wienflussradweg.
Der ist ja wirklich eine Genialität. So einen Schwachsinn habe ich überhaupt vorher noch nie gesehen. Einmal probiert, seitdem fahre ich über die Linzer Straße.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: 13er am 27. November 2014, 15:05:54
Ganz "toll" sind in Wien auch jene Radwege, die (teilweise) mit Kopfsteinpflaster (also den richtig großen Steinen) versehen sind. Ich denke da beispielsweise an den Wienflussradweg.
Die Freyung hinunter - wenn auch kein Radweg - ist auch jedes Mal großartig...
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: haidi am 27. November 2014, 15:07:25
Das würde ich nicht so verallgemeinern. Der Radweg entlang der Liesing z.B. ist sicher attraktiver als das Befahren der Anton-Baumgartner/Erlaaer Straße.
Was Wien betrifft, stimme ich dir in vielen, aber nicht allen Fällen zu. Wie gesagt, das Befahren des Radweges entlang der Liesing ist sicher nicht gefährlicher als das Befahren der Anton-Baumgartner Straße. Für andere Städte kann ich kein Urteil abgeben.
Den, den Donauinselradweg und ähnliche werde ich wohl nicht gemeint haben.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: schaffnerlos am 27. November 2014, 15:17:18
Ganz "toll" sind in Wien auch jene Radwege, die (teilweise) mit Kopfsteinpflaster (also den richtig großen Steinen) versehen sind. Ich denke da beispielsweise an den Wienflussradweg.
Die Freyung hinunter - wenn auch kein Radweg - ist auch jedes Mal großartig...

Hinauf ist es eh ein Radweg – aber auch gepflastert.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: 13er am 27. November 2014, 15:18:27
Ganz "toll" sind in Wien auch jene Radwege, die (teilweise) mit Kopfsteinpflaster (also den richtig großen Steinen) versehen sind. Ich denke da beispielsweise an den Wienflussradweg.
Die Freyung hinunter - wenn auch kein Radweg - ist auch jedes Mal großartig...
Hinauf ist es eh ein Radweg – aber auch gepflastert.
Hinauf ist man wenigstens nicht so schnell, da tuts weniger weh ;)

Übrigens ist der Radweg während des Adventmarktes gesperrt.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: Linie 41 am 27. November 2014, 15:24:16
In der Innenstadt geht meiner Meinung nach allerdings das Stadtbild solcher Plätze vor. Besser wäre man würde Radfahrern dort ermöglichen die Herrengasse zu benutzen.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: W_E_St am 27. November 2014, 17:30:44
Das Pflaster an sich ist ja nicht einmal das halbe Problem, richtig hart machen es die Hufeisen der Fiakerpferde! Die treten ziemlich nachhaltig die Steine ab, so dass sie bucklig werden. Ganz extrem ist das am Michaelerplatz.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: benkda01 am 27. November 2014, 22:22:51
@Radfahren mit Kopfsteinpflaster: Deswegen bin ich ein Verfechter der abgeschliffenen und ordentlich verfugten, aber klassischen Pflasterung:

(https://fbcdn-sphotos-c-a.akamaihd.net/hphotos-ak-xpa1/t31.0-8/10518628_714984175226740_3294415582632047338_o.jpg)
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: haidi am 27. November 2014, 22:38:21
Geh net zu de Nachbarn spernzln.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: hema am 27. November 2014, 22:52:10
Ganz extrem ist das am Michaelerplatz.
Wer radeln will muss leiden!  >:D
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: Linie 41 am 27. November 2014, 23:42:16
Wer radeln will muss leiden!  >:D
Naja, das Kopfsteinpflaster in Wien ist für die Anrainer auch nicht unbedingt der größte Spaß. Das macht nämlich einen Höllenlärm, wenn man mit dem Auto drüberfährt.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: moszkva tér am 28. November 2014, 08:55:36
In der Innenstadt geht meiner Meinung nach allerdings das Stadtbild solcher Plätze vor. Besser wäre man würde Radfahrern dort ermöglichen die Herrengasse zu benutzen.
Innerhalb des Rings braucht man gar keine Radwege. Alles 30er-Zone und Durchzugsverkehr für Autos ist unterbunden, das heißt auch relativ wenige Autos fahren dort.
Der Radweg auf der Freyung ist dementsprechend ein Witz. Ist der überhaupt einen Meter breit?
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: Ferry am 28. November 2014, 10:22:03
Ganz "toll" sind in Wien auch jene Radwege, die (teilweise) mit Kopfsteinpflaster (also den richtig großen Steinen) versehen sind. Ich denke da beispielsweise an den Wienflussradweg.

Ganz toll sind Radwege, die direkt neben bzw. auf der Fahrbahn verlaufen und so von breiten Fahrzeugen (Busse, LKW) "mitbenutzt" werden und solche, die dann auch noch mitten auf der Straße ohne jede Vorankündigung enden und man sich unversehens auf der Straße wiederfindet. Beides gibt's z.B. in der Erlaaer Straße. Dass Radweg und normale Fahrbahn zwischendurch einander kreuzen, sei nur noch am Rande erwähnt.

Ich glaube, ich habe es schon einmal erwähnt: ich habe diese "Radwege" einmal einem Bekannten aus Deutschland, der sich viel mit Stadtplanung auseinandergesetzt hat, gezeigt, und er hat gemeint, dass man ihm bei der Planung eines solchen Radwegs sehr deutlich nahegelegt hätte, das noch einmal zu überdenken.  :)
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: haidi am 28. November 2014, 10:52:20
Du meinst die Situation bei der Gregorystraße, wo der Autobus noch dazu auf der Rechtsabbiegespur geradeaus weiter fährt. Idiotische Planung, aber wenn man die Mobilitätsagentur kontaktiert, sitzen dort auch nur überhebliche Autofahrer.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: 5er am 28. November 2014, 10:58:59
Ganz toll sind Radwege, die direkt neben bzw. auf der Fahrbahn verlaufen und so von breiten Fahrzeugen (Busse, LKW) "mitbenutzt" werden und solche,
Das sind auch keine Radwege sondern Mehrzweckstreifen. Diese dürfen legal von breiten Fahrzeugen mitbenutzt werden wenn die Breite des Fahrstreifens nicht ausreicht.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: coolharry am 28. November 2014, 11:32:09
Ganz toll sind Radwege, die direkt neben bzw. auf der Fahrbahn verlaufen und so von breiten Fahrzeugen (Busse, LKW) "mitbenutzt" werden und solche,
Das sind auch keine Radwege sondern Mehrzweckstreifen. Diese dürfen legal von breiten Fahrzeugen mitbenutzt werden wenn die Breite des Fahrstreifens nicht ausreicht.

Wie toll diese Planungen mit den Mehrzweckstreifen sin, kann man im Nordbahnhofvietel sehen. 30er Zone mit 10m breiten Fahrbahnen - ohne Parkspur gerechnet. Absolut vertrottelt sowas.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: W_E_St am 28. November 2014, 11:45:36
In der Innenstadt geht meiner Meinung nach allerdings das Stadtbild solcher Plätze vor. Besser wäre man würde Radfahrern dort ermöglichen die Herrengasse zu benutzen.
Innerhalb des Rings braucht man gar keine Radwege. Alles 30er-Zone und Durchzugsverkehr für Autos ist unterbunden, das heißt auch relativ wenige Autos fahren dort.
Der Radweg auf der Freyung ist dementsprechend ein Witz. Ist der überhaupt einen Meter breit?
Der Radweg führt gegen die Einbahn und ist daher trotz seiner geringen Breite wichtig.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: Ferry am 28. November 2014, 13:15:28
Du meinst die Situation bei der Gregorystraße, wo der Autobus noch dazu auf der Rechtsabbiegespur geradeaus weiter fährt. Idiotische Planung, aber wenn man die Mobilitätsagentur kontaktiert, sitzen dort auch nur überhebliche Autofahrer.

Richtig, genau das habe ich gemeint. Besagter Radweg endet übrigens nach ca. 50 Meter übergangslos.
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: Sabine Schienenbruch am 28. November 2014, 13:34:56
Der Radweg führt gegen die Einbahn ...

Warum?

...und ist daher trotz seiner geringen Breite wichtig.

Warum?
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: haidi am 28. November 2014, 15:31:46
Du meinst die Situation bei der Gregorystraße, wo der Autobus noch dazu auf der Rechtsabbiegespur geradeaus weiter fährt. Idiotische Planung, aber wenn man die Mobilitätsagentur kontaktiert, sitzen dort auch nur überhebliche Autofahrer.

Richtig, genau das habe ich gemeint. Besagter Radweg endet übrigens nach ca. 50 Meter übergangslos.
Diese Form von Radfahranlagen ist ein totaler Blödsinn, der einzige Vorteil ist, es kann dich ein Autofahrer nicht umscheißen, weil links und rechts einer am Lenker pickt.
Ich fahr in Wien nicht mehr mit dem Rad, das stehst mit einem Fuß im "Kriminal" *) und mit dem andren im Grab.

*) Organmandate, Anzeigen
Titel: Re: Wasnergasse: Verkehrsstadträtin überstimmt Bezirksvorsteher
Beitrag von: Hubi am 28. November 2014, 16:56:12
Zitat
Diese Form von Radfahranlagen ist ein totaler Blödsinn, der einzige Vorteil ist, es kann dich ein Autofahrer nicht umscheißen

 8)