Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Straßenbahn außerhalb Österreichs => Deutschland => Thema gestartet von: trammer am 29. November 2014, 06:07:22
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Hallo,
Ludwigshafen eine ca 140.000 Einwohner zählende Stadt in Rheinland Pfalz hatte in den 60/70iger Jahren die Idee ihre Straßenbahn unter die Erde zu buddeln.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Mannheim/Ludwigshafen (http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Mannheim/Ludwigshafen)
Ein U-Bahnsystem sollte entstehen. Was passiert wenn das Ganze nicht so hinhaut kann man hier nachlesen
http://www.pro-bahn-bw.de/rv_rhein_neckar/rn-lu-tief.htm (http://www.pro-bahn-bw.de/rv_rhein_neckar/rn-lu-tief.htm)
Außerdem hat Ludwigshafen einen HBF wo keine Regionalzüge mehr halten.
In Deutschland einmalig?
Besonders nett schaut er auch nicht aus
http://www.pro-bahn-bw.de/rv_rhein_neckar/rn-lu-hbf.htm (http://www.pro-bahn-bw.de/rv_rhein_neckar/rn-lu-hbf.htm)
Hier nochmal 2 Bilder aus dem Untergrund
http://www.bahnbilder.de/bilder/tunnelausfahrt-aus-dem-bahnhof-ludwigshafen-236545.jpg (http://www.bahnbilder.de/bilder/tunnelausfahrt-aus-dem-bahnhof-ludwigshafen-236545.jpg)
http://www.rothenhoefer-wiesloch.de/Straßenbahn/Bilder/normal/Mannheim/89x323.jpg (http://www.rothenhoefer-wiesloch.de/Straßenbahn/Bilder/normal/Mannheim/89x323.jpg)
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Ludwigshafen ist ja auch nicht unbedingt bei den vorderen Plätzen im Ranking "Deutschlands schönste Städte" – eher ein beispiel für die Verbrechen der 60er Jahre.
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Es gibt schon auch schöne Fleckerln dort, aber nicht viele.
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Es gibt schon auch schöne Fleckerln dort, aber nicht viele.
Ja, in Mannheim. 8)
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Es gibt schon auch schöne Fleckerln dort, aber nicht viele.
Ja, in Mannheim. 8)
Dort sowieso, aber auch am anderen Ufer gibt es ein paar winzige Gründerzeit-Oasen. Ein Kollege von meiner Mutter hat früher in so einer gewohnt.
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Die Ausgestaltung der UStrab erinnert mich ein bisschen an das Design der Brüsseler UStrab.
Unter diesem Link http://www.pro-bahn-bw.de/rv_rhein_neckar/rn-lu-hbf.htm (http://www.pro-bahn-bw.de/rv_rhein_neckar/rn-lu-hbf.htm) werden Betriebskosten von 30.000 Euro pro Monat für den Hauptbahnhof angegeben. Das erscheint mir jetzt fast ein bisschen wenig, wenn ich an die in diesem Forum kolportierten bis zu 500.000 Euro Betriebskosten pro Monat einer Wr. U-Bahnstation denke.
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RNV ordert für Mannheim/Ludwigshafen neue Fahrzeuge aus dem Hause Škoda->
http://ted.europa.eu/TED/notice/udl?uri=TED:NOTICE:260225-2018:TEXT:de:HTML
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Es gibt schon auch schöne Fleckerln dort, aber nicht viele.
Ja, in Mannheim. 8)
Nicht nur, schaue Dir einmal Oggersheim oder Friesenheim an.
Anbei der zugehörige Stadtplan.
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RNV ordert für Mannheim/Ludwigshafen neue Fahrzeuge aus dem Hause Škoda->
http://ted.europa.eu/TED/notice/udl?uri=TED:NOTICE:260225-2018:TEXT:de:HTML
Weiß man um welchen Fahrzeugtyp es handelt ?
Könnten es die neuesten Skoda-Fahrzeuge sein die bereits in Prag unterwegs sind, die 15T ?
[attach=1]
Nachtrag: Der wäre mir sogar lieber als der Flexity, 100% NL und sehr gute Sitzaufteilung !
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Sitzaufteilung ist Bestellersache…
Man weiß noch nichts Genaueres. Der 15T wird allerdings nur mehr nach Prag geliefert, auch wenn Grundidee des Fahrzeugkonzeptes gut ist, so bewähren tun sich die kleinen Achsen dann wohl doch nicht…
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Sitzaufteilung ist Bestellersache…
Man weiß noch nichts Genaueres. Der 15T wird allerdings nur mehr nach Prag geliefert, auch wenn Grundidee des Fahrzeugkonzeptes gut ist, so bewähren tun sich die kleinen Achsen dann wohl doch nicht…
Genauso war die Grundidee des Fahrzeugkonzeptes Ulf auch sehr gut. Niedrige Einstiegshöhe und sehr gute Sitzplatzaufteilung. Aber leider bewährt sich die Einzelradaufhängung doch nicht so gut.
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Der ULF hat eine katastrophale Platzaufteilung. Nur weil massig Sitzplätze vorhanden sind, heißt es nicht, dass es gut ist…
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Der SPR-ULF ("sitzplatzreduzierter ULF" mit unbestuhltem Heckmodul und weniger Sitzen im vordersten Modul) hat - bis auf die Schnapsidee mit den Klappsitzen - die beste Platzaufteilung der Wiener Fahrzeugtypen seit den E1. Der Flexity ist da leider ein gewaltiger Rückschritt.
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Der SPR-ULF ("sitzplatzreduzierter ULF" mit unbestuhltem Heckmodul und weniger Sitzen im vordersten Modul) hat - bis auf die Schnapsidee mit den Klappsitzen - die beste Platzaufteilung der Wiener Fahrzeugtypen seit den E1. Der Flexity ist da leider ein gewaltiger Rückschritt.
Finde ich ehrlich gesagt nicht. Auch der "SPR-ULF" hat das Problem, dass lauter Sitze im Eingangsbereich stehen. In den Eingangsbereich eines Massenverkehrsmittels gehören, so möglich, gar keine Sitzplätze, und wenn, dann nur eine Reihe auf der linken Seite. Leider blieben beim ULF dann kaum welche übrig. Ergebnis: An jeder Haltestelle stehen sich die Leute gegenseitig im Weg rum. Zugleich sind auch Langstreckenfahrgäste an jeder Staion dem Wetter und den gestressten Ein- und Aussteigenden ausgesetzt.
Ich finde es sehr sinnvoll, dass es nun am Flexity auch (wieder) eigene Bereiche für Fahrgäste gibt, die auf mittleren oder längeren Strecken unterwegs sind - und dafür in Türbereichen wesentlich mehr Platz zum Stehen ist. Problematisch könnte nur sein, dass ausgerechnet an der ersten und letzten Tür die Auffangbereiche kleiner sind als bei den mittleren Einstiegen.
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RNV ordert für Mannheim/Ludwigshafen neue Fahrzeuge aus dem Hause Škoda->
http://ted.europa.eu/TED/notice/udl?uri=TED:NOTICE:260225-2018:TEXT:de:HTML
Weiß man um welchen Fahrzeugtyp es handelt ?
Es werden Škoda ForCity Artic, eine Fahrzeugfamilie aus Finnland, welche mit der Übernahme von Transtech durch Škoda nun als ForCity Artic vermarktet werden: https://de.wikipedia.org/wiki/Transtech_Artic Die Fahrzeuge werden auch in Finnland hergestellt werden.
Mehr: https://www.lok-report.de/news/deutschland/aus-den-laendern/item/5471-baden-wuerttemberg-hessen-rheinland-pfalz-skoda-liefert-80-trams-an-rnv-fuer-mannheim-heidelberg-und-ludwigshafen.html
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Es werden Škoda ForCity Artic, eine Fahrzeugfamilie aus Finnland, welche mit der Übernahme von Transtech durch Škoda nun als ForCity Artic vermarktet werden: https://de.wikipedia.org/wiki/Transtech_Artic Die Fahrzeuge werden auch in Finnland hergestellt werden.
Das wären doch auch ideale Fahrzeuge für Wien gewesen! Um zwei oder drei Mittelmodule länger halt als jene am Bild (rechts) im Wiki-Artikel. :lamp:
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Die Ausgestaltung der UStrab erinnert mich ein bisschen an das Design der Brüsseler UStrab.
Unter diesem Link http://www.pro-bahn-bw.de/rv_rhein_neckar/rn-lu-hbf.htm (http://www.pro-bahn-bw.de/rv_rhein_neckar/rn-lu-hbf.htm) werden Betriebskosten von 30.000 Euro pro Monat für den Hauptbahnhof angegeben. Das erscheint mir jetzt fast ein bisschen wenig, wenn ich an die in diesem Forum kolportierten bis zu 500.000 Euro Betriebskosten pro Monat einer Wr. U-Bahnstation denke.
Da würde ich auch gerne Wissen, um welche U-Bahn Station handelt, und was alles um die 500.000 Euro geleistet wird.
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RNV ordert für Mannheim/Ludwigshafen neue Fahrzeuge aus dem Hause Škoda
Ein 1:1-Modell der neuen "Rhein-Neckar-Tram 2020" wurde nun präsentiert.
Fotos: https://ekonomika.idnes.cz/foto.aspx?r=ekonomikah&c=A181009_121036_ekoakcie_svob
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Ein Teil der Hochstraße Süd, einer wichtigen Verkehrsader Ludwigshafens, ist einsturzgefährdet und darf nicht mehr unterquert werden. Dies führt seit heute Nachmittag auch zu umfangreichen Änderungen im Straßenbahnnetz: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/Hochstrassensperrung-verschaerft-sich-Verkehrschaos-in-Ludwigshafen-spitzt-sich-zu,sperrung-unter-hochstrasse-100.html
Die Informationen des lokalen Verkehrsbetriebs:
https://www.rnv-online.de/fahrtinfo/verkehrsmeldungen/ab-sofort-umfangreiche-umleitungen-im-ludwigshafener-stadtbahnverkehr/
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Die Brückenmarodierei in Deutschland ist nicht nur auf diese Brücke beschränkt, weil durch die massive Zunahme des LKW-Verkehrs die Lebenszeit der Brücken verkürzt. Auch der dreispurige Ausbau von Autobahnen unter Verwendung des Pannenstreifens von Brücken hat da etliches dazu bei getragen, weil diese für das ständige Befahren durch LKW nicht konstruiert wurden.
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Dieses Land hängt ja wie kaum ein anderes in Europa an der Autoindustrie. Ist das schon prinzipiell keine langfristig zukunftsträchtige Branche, haben sie auch den Trend in Richtung E-Fahrzeuge zu spät erkannt. Es kriselt bei der Infrastruktur der Bahn (Stichwort Rückbau), und Flughafenaus- bzw. -neubauten schaffen's auch nimma in angemessener Zeit ... ::)
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Dieses Land hängt ja wie kaum ein anderes in Europa an der Autoindustrie. Ist das schon prinzipiell keine langfristig zukunftsträchtige Branche, haben sie auch den Trend in Richtung E-Fahrzeuge zu spät erkannt. Es kriselt bei der Infrastruktur der Bahn (Stichwort Rückbau), und Flughafenaus- bzw. -neubauten schaffen's auch nimma in angemessener Zeit ... ::)
E-Fahrzeuge sind sicher nicht die Zukunft!
Leider!
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Wieso leider? ???
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Seit gestern sind wieder 3 ET6+EB6 Mo-Fr ganz regulär im Fahrgastbetrieb, und zwar->
1 Umlauf
Rheingönheim 05:18->Rheingönheim 09:13
Rheingönheim 14:54->Rheingönheim 18:33
1 Umlauf
Rheingönheim 06:57->Möhlstraße 09:50
Möhlstraße 15:19->Rheingönheim 19:13
1 Umlauf
Möhlstraße 05:47->Rheingönheim 09:53
Rheingönheim 15:16->Möhlstraße 19:10
Die Fahrzeuge erhielten sogar Neulack und LED Beleuchtung im Fahrgastraum!
Wohlgemerkt->Die Fahrzeuge sind Baujahr 1963
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Wagenmangel oder Angebotsausweitung?
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Wagenmangel oder Angebotsausweitung?
Ursprünglich Kapazitätserhöhung zwischen Ludwigshafen und Mannheim, was wegen dem https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/Zeitplan-steht-Hochstrassenabriss-in-Ludwigshafen-soll-bis-Juni-fertig-sein,abriss-hochstrasse-zeitplan-steht-100.html hier vorerst nicht möglich ist!
Deshalb fahren sie nun vorerst da wo sie jetzt fahren
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Ein paar Fotos von gestern finden sich in https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?005,9171239,9171239#msg-9171239
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Wie man in Ludwigshafen die Straßenbahn fast erfolgreich unter die Erde gebracht hätte, ein lesenswerter Beitrag bei DSO über sinnlos vergrabenen Millionen: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?5,7176504
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Danke, sehr aufschlussreich.
Ein gutes Negativbeispiel von maximalem Aufwand gegenüber minmalem Ergebniss, wenn nicht sogar Verschlechterung des Angebots.
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Als der mittlerweile stillgelegte U-Strab Tunnel noch, im Rahmen von Führungen, begehbar war, hab ich sowas zweimal mitgemacht.
Es war schon sehr bizarr, an einem Wochenende durch einen voll betriebsfähigen Tunnel zu laufen, und zu wissen, daß da nur wochentags in der HVZ morgens und nachmittags ein bißchen was fährt. Es gab da sogar einen signalgesicherten Gleiswechsel- völlig fragwürdig bei einem ausschließlich auf Einrichtungswagen ausgelegten Netz. Man hätte da "sinnvoll" überhaupt nicht wenden können. Als wir damals im Rahmen der Führung an einem Notausstieg mitten ins triste Ludwigshafener Hafenviertel herauskletterten, dachet ich mir, "Puh, wie das hier aussieht... hier könnte man wunderbar einen TATORT drehen." Kurz darauf bekam ich bestätigt: "Hier wurde übrigens schonmal ein TATORT gedreht." Kleine Urban Legend: In einem Nebenraum des Tunnels wurden (werden?) sogar "leicht kontaminierte" Filtermatten der Luftreinigungsanlage vom Rathaus-Center endgelagert, die nach Tschernobyl etwas viel abbekommen haben (sollen). :P
Wer von Ludwigshafen noch nicht genug hat:
https://www.youtube.com/watch?v=f1CE9w3MVOI
https://www.youtube.com/watch?v=23hsMyt--38
Und dem Hauptbahnhof wurde ein wunderschönes Denkmal bei DSO gesetzt: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?003,5542793,5542793#msg-5542793
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Ja, Ludwigshafen habe ich auch als Highlight erlebt – alleine schon der Bahnhof, absolut absurd – aber als hässlichste Stadt würde ich trotzdem Stuttgart nominieren.
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Ja, Ludwigshafen habe ich auch als Highlight erlebt – alleine schon der Bahnhof, absolut absurd – aber als hässlichste Stadt würde ich trotzdem Stuttgart nominieren.
Gleich neben Ludwigshafen liegt auch die etwas weniger, aber immer noch ziemlich hässliche Stadt Mannheim, auch gleich daneben das wesentlich schönere Heidelberg.
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"Tatzelwurm" GT12 1020 in Oggersheim (Foto: Michael Beitelsmann, 12.07.1988). TW 1020 Bj. 1967 ist museal erhalten geblieben.
LG nord22
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Schönes Bild. Der 1020 ist übrigens in den Endwehen im Umbau zum Partyzug. Wird demnächst (hoffentlich) fertig.
Sieht wirklich klasse aus, Bilder möchte ich allerdings vor der offiziellen Vorstellung nicht zeigen.
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Hat's längere DÜWAG auch gegeben, oder sind die das Maximum?
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Nein, das waren die längsten. Es gab auch nur die vier Zwölfachser (fünf Teile) für die Rhein-Haardt-Bahn. Zehnachser mit vier Teilen hat es gar keine ab Werk gegeben, nur Linz hat seine Lizenzbauten nachträglich von Achtachsern zu Zehnachsern verlängert.
Vom Typ Mannheim sind mir keine längeren Fahrzeuge als Achtachser bekannt.
Beim M/N gab es wieder Zehnachser, ab Werk (Linz - allerdings Lizenzbauten mit größeren Unterschieden) und als Umbau (Duisburg mit Niederflurmittelteil, Bielefeld hat zwei Achtachser zu einem Zehn- und einem Sechsachser umgebaut, der Zehnachser wurde aber nur kurz und der Sechsachser gar nicht eingesetzt).
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Danke für die ausfürliche Info. Hatte das technische Gründe, oder wollte nieman 'was längeres?
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Hat's längere DÜWAG auch gegeben, oder sind die das Maximum?
siehe auch hier: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9710.0
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Okay, hier, von diesem Jahr, am Tag nach der offenen Tür:
(https://up.picr.de/48871919wd.jpg)
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Danke für die ausfürliche Info. Hatte das technische Gründe, oder wollte nieman 'was längeres?
Technisch wäre es wohl kein Problem gewesen, längere Fahrzeuge zu bauen.
Allerdings: Bei den "klassischen" Düwags sind die Jakobsdrehgestelle nicht angetrieben. Das heißt, noch mehr Mittelteile hätten den Zug langsamer gemacht. Außerdem legte die deutsche BOStrab damals eine Maximallänge von 45 Meter für einen Straßenbahnzug fest und die GT12 waren schon 38,5 Meter lang.
Das größte Problem war aber das betriebliche: Die Fahrzeuge wurden bestellt, weil die Rhein-Haardt-Bahn damals noch Schaffnerbetrieb mit einem Schaffner pro Wagen hatte, und man mit einem sehr langen TW statt einem Zweiwagenzug einen Schaffner einsparen konnte. Allerdings hat sich damals gerade der schaffnerlose Betrieb durchgesetzt (bzw. war nur noch ein Wagen schaffnerbesetzt), und dann brauchten Zweiwagenzüge kein zusätzliches Personal mehr, dafür konnte man in Schwachlastzeiten den zweiten Wagen abhängen, war also flexibler.
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Ah. Um ehrlich zu sein, dachte ich mir, dass die DÜWAG nie mehr las zwei angetrieben Drehgestelle hatten/haben, deswegen fragte ich ja. Danke für die ausführliche Information. Keine weiteren Fragen, Euer Ehren :)
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Es gibt den Freiburger GT8, der auch von Düwag stammt und auf den ersten Blick wie ein normaler Typ Mannheim ausschaut, aber ganz anders aufgebaut ist: Der (verlängerte) Mittelteil hat zwei Drehgestelle und die Endwägen haben je eins, und alle sind angetrieben.
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In Freiburg hatte diese Sonderkonstruktion aber einen Grund: Mit nur zwei angetriebenen Drehgestellen wäre die Rampe an der neugebauten Brücke über den Hauptbahnhof mit so einem großen Fahrzeug nicht zu schaffen gewesen.
Zurück zur RHB: Den Schaffnerbetrieb habe ich als Kind noch mitbekommen, als mein Onkel mit mir mal nach "Därgem" (Dialekt für "Bad Dürkheim") fuhr, es wurden damals sogar noch "Eilzüge" gefahren. Die Zwölfachser waren sogar mit Zwischenschiebetüren in Raucher und Nichtraucher unterteilbar.
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Freiburg hat sehr enge Kurvenradien, deswegen gab es dort nie Wagen mit Jakobsdrehgestellen. Die ersten Gelenkwagen waren die "Sputniks" nach Prinzip des Wiener Typs F, dann kamen die GT4 (Kurzgelenkwagen, also je ein Drehgestell pro Teil) und dann die GT8.
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Auffallend ist die geringe Anzahl an Türen. Ich zähle 3 Doppeltüren und eine Einzeltür beim Führerstand. In Proportion haben die Wiener E/E1 wesentlich mehr Einstiege gehabt.
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Es ist eben eine Überlandstrecke mit "relativ" geringem Stadtanteil. Die Et6+Eb6-Züge waren vergleichbar, der Et6 hatte auch nur (von vorne) 1-2-2, der Eb6 sogar nur 2-2 als Türen. (1= Einzelflügel, 2=Doppelflügel).
Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Bad_D%C3%BCrkheim%E2%80%93Ludwigshafen-Oggersheim
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Fuhren die nicht auf einer Überlandbahn? Ich mein, die WLB-400er und die T(1) auf der U6 haben praktisch den gleichen Wagenkasten, aber die WiLi-Fahrzeuge haben eine Tür im Mittelmodul auf jeder Seite, wohl für den schnelleren Fahrgastwechsel. Ich kann mir denken, dass Überlandbahnen eher auf Sitzplätze gehen und daher weniger Türen einbauen lassen.
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Der Vergleich zur Badner Bahn passt nicht perfekt, aber recht gut, wobei bei der Rhein-Haardt-Bahn die innerstädtische Strecke eine geringere Rolle spielte als bei der Badner Bahn. Ähnlich wie bei der Badner Bahn ist die Überlandstrecke auch offiziell eine Eisenbahn (bzw. Schmalspurbahn, da Meterspur).