Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: nord22 am 03. Dezember 2014, 13:33:38
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Der Publikumsandrang zum Sportplatz Hohe Warte war einst so groß, dass ein Stadionverstärker mit H 2179 + k1 (k2) + k1 (k2) in Verkehr gesetzt wurde; wegen der eingleisigen Strecke in der Barawitzkagasse mit weißer Signalscheibe (Foto: Archiv W.L., 07.09.1930). H 2179 wurde als H1 2179 per 15.06.1966 ausgemustert. Der erste Beiwagen trägt die Tafel "RAUCHER". Fraglich ist, welche Linie da zum Sportplatz Hohe Warte unterwegs war.
LG nord22
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Im Buch von Hans Lehnhart, "Die alten Wiener Tramways von 1868-1945", wird das Bild nur mit "Einlagezug mit weißer Scheibe" beschrieben!
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Ist das die Kreuzung von Nussdorfer Straße mit Gürtel?
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Ist das die Kreuzung von Nussdorfer Straße mit Gürtel?
Ja. Die Apotheke gibt es noch immer (und verwendet auch ein ähnliches das oben gezeigte Bild): http://www.augegottes.at/aktuelles.html (http://www.augegottes.at/aktuelles.html)
Edit aufgrund Anmerkung v. Revisor
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Der Publikumsandrang zum Sportplatz Hohe Warte war einst so groß, dass ein Stadionverstärker mit H 2179 + k1 (k2) + k1 (k2) in Verkehr gesetzt wurde; wegen der eingleisigen Strecke in der Barawitzkagasse mit weißer Signalscheibe (Foto: Archiv W.L., 07.09.1930). H 2179 wurde als H1 2179 per 15.06.1966 ausgemustert. Der erste Beiwagen trägt die Tafel "RAUCHER". Fraglich ist, welche Linie da zum Sportplatz Hohe Warte unterwegs war.
Die weiße Scheibe trug der Zug keinesfalls wegen der eingleisigen Strecke in der Barawitzkagasse - die war mit Nachrangsignalen gesichert -, sondern weil die Linienführung der Sportplatzeinlagen keinem Lininsignal entsprach.
Ja. Die Apotheke gibt es noch immer (und verwendet auch das oben gezeigte Bild): http://www.augegottes.at/aktuelles.html (http://www.augegottes.at/aktuelles.html)
Das Bild ist möglicherweise am gleichen Tag aufgenommen worden, aber keineswegs identisch.
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Das Bild ist aus mehreren Aspekten interessant:
- Vom äußeren Gürtel führte ein zweigleisiger Verbindungsbogen in die Nussdorfer Straße
- Ein Verkehrsunfall zog schon damals die Schaulustigen an und erzeugte auch schon einen beachtlichen Pkw-Stau
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Das Bild ist aus mehreren Aspekten interessant:
- Vom äußeren Gürtel führte ein zweigleisiger Verbindungsbogen in die Nussdorfer Straße
- Ein Verkehrsunfall zog schon damals die Schaulustigen an und erzeugte auch schon einen beachtlichen Pkw-Stau
Sorry, aber wo siehst du hier den äußeren Gürtel? Der Standort des Fotografen ist die Stadtbahnbrücke über die Nußdorfer Straße und die Blickrichtung stadteinwärts. Der äußere Gürtel befindet sich hinter dem Fotografen.
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Anbei das im Posting von Laiseka erwähnte Foto in besserer Auflösung (Foto: Archiv W.L.). Zu erkennen sind Züge der Linien 37 und 38 sowie eine Sportplatzeinlage mit weißer Signalscheibe mit G2 2075.
LG nord22
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Da waren sicher mehrere Einlagezüge mit weißer Scheibe unterwegs. Auf dem von dir zuerst geposteten Bild ist im Hintergrund ein weiterer "Weißscheibler" zu sehen.
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Die weiße Scheibe trug der Zug keinesfalls wegen der eingleisigen Strecke in der Barawitzkagasse - die war mit Nachrangsignalen gesichert -, sondern weil die Linienführung der Sportplatzeinlagen keinem Lininsignal entsprach.
Wie war denn die Linienführung? Interessant auch, ob es eine Innenbesteckung gegeben hat.
Bemerkenswert, dass diese Einlagen ohne Liniensignal geführt wurden. Als noch zum Wacker-Fußballplatz gefahren wurde (bis 1923), wurden Einlagen ab Kaiserstraße geführt und mit "56" bezeichnet. Die Verwendung dieser Nummer hätte sich - selbst wenn nicht ganz passend - auch für die Einlagen zur Hohen Warte angeboten.
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56 für die Strecke Schottentor – Barawitzkagasse? Also nein, das ist ganz sicher nicht passend. Am ehesten wäre
37 in Frage gekommen. Dass man zur Unterscheidung von den Plan-37ern die weiße Scheibe bevorzugt hat, ist aber die vernünftigste Lösung.
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56 für die Strecke Schottentor – Barawitzkagasse? Also nein, das ist ganz sicher nicht passend. Am ehesten wäre 37 in Frage gekommen. Dass man zur Unterscheidung von den Plan-37ern die weiße Scheibe bevorzugt hat, ist aber die vernünftigste Lösung.
Ach so, ich wusste nicht, dass nur ab Schottentor gefahren wurde. Ich dachte, die Züge wären von weiter gekommen - analog dem späteren Stadion-29er und -45er.
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Das Bild ist aus mehreren Aspekten interessant:
- Vom äußeren Gürtel führte ein zweigleisiger Verbindungsbogen in die Nussdorfer Straße
- Ein Verkehrsunfall zog schon damals die Schaulustigen an und erzeugte auch schon einen beachtlichen Pkw-Stau
Sorry, aber wo siehst du hier einen Verkehrsunfall? Das scheint mir nur ein Rechtsabbieger zu sein, welcher die Vorbeifahrt des Zuges abwartet.
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Diese Sportplatzeinlagen hatten ziemlich sicher nicht ihren Ausgangspunkt beim Schottentor, sondern kamen von weiter her, vermutlich sogar von verschiedenen Endpunkten. Daher wurde für diese Einlagezüge die weiße Scheibe als Liniensignal gewählt
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Das Stadion Hohe Warte fasste damals 80.000 Zuschauer. Da kamen auch viele Leute zufuß, wie man auf dem Foto sehen kann, und es entstanden Staus, weil so viele Leute gleichzeitig unterwegs waren.
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Schon damals hat die Verkehrsregelung durch Polizisten allein nicht genügt, es bedurfte eines zusätzlichen Fetzenrelais.
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Ist das die Kreuzung von Nussdorfer Straße mit Gürtel?
Ja. Die Apotheke gibt es noch immer (und verwendet auch ein ähnliches das oben gezeigte Bild): http://www.augegottes.at/aktuelles.html (http://www.augegottes.at/aktuelles.html)
Edit aufgrund Anmerkung v. Revisor
Dacht' ich's mir doch; ich wohn' da einen Block weit weg. Wie hat sich das verändert! Tempus fugit, nur wir werden älter ;)
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Betreffs Zubringer zum Sportplatz Hohe Warte in den 50er Jahren kann ich mich nicht erinnern ob mit weißer Scheibe oder LS. Beim Stapel in der Barawitzkagasse bzw. von der Hohen Warte weg waren die Züge dann sehr wohl mit LS versehen. Erinnern kann ich mich an 8/36, sie standen Richtung Heiligenstädter Straße und an 37 und fallweise an 5 Richtung Döblinger Hauptstraße. Nach Inbetriebnahme der Stadtbahn nach Heiligenstadt wurden die Zubringer immer weniger und gestapelt wurde nur mehr 36 und 37.
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Sonntag, 7. September 1930: Doppelveranstaltung auf der Hohen Warte.
1. Spiel Admira-Wiener Sportclub 9:1 (7:1)
2. Spiel SC Rapid-Floridsdorfer AC 2:0 (0:0)
Zuschauer: 10.000
Wenn Rapid heute im Ernst-Happel-Stadion spielt, gibt's auf der U2 keine Einlagezüge mehr. Und es kommen nur unwesentlich mehr Menschen zum Spiel als damals.
Gruß aus Wien
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Wenn Rapid heute im Ernst-Happel-Stadion spielt, gibt's auf der U2 keine Einlagezüge mehr. Und es kommen nur unwesentlich mehr Menschen zum Spiel als damals.
Bei Spitzenspielen mit mehr Zuschauern kommen auch heute noch Einlagezüge aus ERD zum Einsatz.
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Bei Spitzenspielen mit mehr Zuschauern kommen auch heute noch Einlagezüge aus ERD zum Einsatz.
Das muß aber schon ein Derby sein oder die Koller-Truppe.
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Bei Spitzenspielen mit mehr Zuschauern kommen auch heute noch Einlagezüge aus ERD zum Einsatz.
Das muß aber schon ein Derby sein oder die Koller-Truppe.
Derby oder auch Red Bull Salzburg. Aber auch sonst steht eigentlich immer mindestens ein Zug in der Wendeanlage bereit, der nach dem Spiel eingeschoben und nach einmal Karlsplatz und zurück wieder eingezogen wird.
Auch in Hütteldorf kamen auf der U4 fast immer Einlagezüge zum Einsatz.
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Einlagezüge kommen bei Veranstaltungen zu 95% immer zum Einsatz. Allerdings sind oft nur 2-3 Züge die NUR nach der Veranstaltung zum Einsatz kommen und da oft nicht auf dem Mittelgleis, sondern gleich am Seitenbahnsteig eingelegt werden. Daher fallen diese Fahrten dem Fahrgast oft gar nicht auf.
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Daher fallen diese Fahrten dem Fahrgast oft gar nicht auf.
Sie fallen nur insofern auf, dass sie komplett leer sind, wenn sie in die Station einfahren. Das dritte Gleis wird nur bei wirklich großem Andrang (ausverkauftem Stadion) verwendet.
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Einlagezüge gibt es immer!
Da gebe ich Klingelfee recht, die fallen den meisten nicht auf.