Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: nord22 am 03. Dezember 2014, 12:53:24
-
Von 22. Juli 1903 bis 15. April 1907 hatte die spätere Linie 59 für die Endstation Neuer Markt das Symbol S . G 814 wurde auf einer Postkarte verewigt. G 814 wurde per 12.09.1944 skartiert und in G4 328 umgebaut.
LG nord22
-
Noch eine Ansicht.
-
Von 22. Juli 1903 bis 15. April 1907 hatte die spätere Linie 59 für die Endstation Neuer Markt das Symbol S . G 814 wurde auf einer Postkarte verewigt. G 814 wurde per 12.09.1944 skartiert und in G4 328 umgebaut.
Uiuiui, da stimmt einiges nicht. Die erst ab 1909 verkehrende Linie 59 hatte keinen Vorläufer mit Symbolscheibe und fuhr erst ab 1911 - nach Einstellung der Linie Z - zum Neuen Markt. Neben dem Vorläufer der Linie Z hatte auch der Vorgänger der Linie 61 dort seine Endstation und beide trugen Richtung Stadt das Signal "S". Diese zwei Linien kommen aber für das Foto nicht in Beracht, da sich das Liniensignal des G-Triebwagen auf der anderen Plattform befinden müßte. Bei dem abgebildeten Triebwagen handelt es sich vielmehr um die betriebliche Verknüpfung der Vorläufer der späteren Linien 68 und 69, die natürlich beidseitig das "S" als Liniensignal führten und zwischen Walfischgasse und Neuer Markt über den Wiedner Gürtel verkehrten. Dieses Signal "S" zeigte auch nur an, daß der Zug innerhalb des Rings endete und wurde auf allen den Ring querenden Linien verwendet.
-
@ Revisor: Im Wiki ist unter http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linienf%C3%BChrungen_von_1903_bis_1907 (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linienf%C3%BChrungen_von_1903_bis_1907) die Linienführung der Vorgängerlinie Z der Linie 59 dokumentiert: "S 22. Juli 1903 15. April 1907 Hietzing - 59 - Neuer Markt" (daher mein Irrtum). Richtung Hietzing wurde lt. Wiki eine grüne Symbolscheibe verwendet. Danke jedenfalls für deine Hinweise zu dieser komplizierten Thematik.
nord22
-
Die Aufnahme läßt sich relativ genau eingrenzen, da 1901 das Signal "S" für die Innenstadtpendel eingeführt wurde, die zusammenhängende Linienführung aber nur maximal bis in die erste Hälfte 1903 existiert hat.
-
Marktweiber am Neuen Markt, dahinter ein G + u1 Zug (Foto: Emil Maier/ Jüdisches Museum Wien, um 1910).
LG nord22
-
Leicht haben es die Leut nicht gehabt, allein die Last die die Frauen herumgetragen haben!
Trotzdem wieder ein sehr schönes Bild! :) :up:
-
Ein Postkartenmotiv mit s2 1485 am Neuen Markt; die Karte wurde 1905 verschickt.
LG nord22
-
Ein Postkartenmotiv mit s2 1485 am Neuen Markt; die Karte wurde 1905 verschickt.
LG nord22
Meissl und Schadn war der Tempel der echten Wiener Küche, der längst ausgestorbenen vielfältigen Rindfleischkultur, nur der Tafelspitz hat sich herübergerettet.
Friedrich Thorberg hat in seiner Tante Jolesch dem Restaurant einige Anekdoten wie: "Bei Meissl und Schadn wird schon gerülpst...", gewidmet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hotel_Meissl_%26_Schadn
-
Meissl und Schadn war der Tempel der echten Wiener Küche, der längst ausgestorbenen vielfältigen Rindfleischkultur
Sozusagen der heutige Plachutta.
-
Meissl und Schadn war der Tempel der echten Wiener Küche, der längst ausgestorbenen vielfältigen Rindfleischkultur
Sozusagen der heutige Plachutta.
Der Plachutta hat diese Esskultur wieder aufgegriffen, natürlich mit Adaptionen an die heutige Zeit, allein schon weil es die Wiener Teilung fast nicht mehr gibt.
Aus der Vielfalt der Wiener Teilung mit den kaum mehr geläufigen Bezeichnungen hat sich eine ebenso so umfangreiche Karte an Siedefleischgerichten ergeben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Teilung
-
Meissl und Schadn war der Tempel der echten Wiener Küche, der längst ausgestorbenen vielfältigen Rindfleischkultur
Sozusagen der heutige Plachutta.
Irrtum. Der Plachutta hat vielleicht die Idee aufgegriffen, aber das Meissl und Schaden ist im Rahmen des Hotel Grand Ferdinand am Ring beim Schwarzenbergplatz wieder auferstanden.
-
Ein Postkartenmotiv mit s2 1485 am Neuen Markt; die Karte wurde 1905 verschickt.
LG nord22
Da es bis jetzt noch niemand gewagt hat das Hanschriftliche zu übersetzen, versuche ich es so:
Ls dank für Zusendung, freuen uns über deine weitgehende Fähigkeit, das Buch wird demnächst angeschafft. Grüße. Me(ü)ller Conny
Vielleicht kommt ein Kundiger auf ein anderes Ergebnis.
-
Meissl und Schadn war der Tempel der echten Wiener Küche, der längst ausgestorbenen vielfältigen Rindfleischkultur
Sozusagen der heutige Plachutta.
Irrtum. Der Plachutta hat vielleicht die Idee aufgegriffen, aber das Meissl und Schaden ist im Rahmen des Hotel Grand Ferdinand am Ring beim Schwarzenbergplatz wieder auferstanden.
Die haben aber auch nichts anderes getan, als die Idee aufzugreifen.
-
Ausflugswagen 2004 am Neuen Markt (Foto: Archiv W.L., 1912).
LG nord22
-
Da sind doch auch mal die Type F Stocktriebwagen gefahren. Warum gibt es kein Bild von denen an dem Platz? Oder wo war die Endstation Eschenbachgasse wirklich?
Lg Manfred
https://www.facebook.com/profile.php?id=100087408846160
-
Da sind doch auch mal die Type F Stocktriebwagen gefahren. Warum gibt es kein Bild von denen an dem Platz? Oder wo war die Endstation Eschenbachgasse wirklich?
Lg Manfred
https://www.facebook.com/profile.php?id=100087408846160
Die Eschenbachgasse beginnt am Burgring und reicht bis zum Getreidemarkt (2er-Linie), ab dort heißt sie Gumpendorfer Straße, siehe Beilage.
-
Für die NWT wurden 1902 bis 1903 die Wagen G1 2001 - 2120 geliefert, welche 1906 in 481 - 600 umnummeriert wurden, um eine geschlossene Nummerngruppe von 481 - 1000 (ab 1937 480 - 999) für die Type G (G1) zu erreichen. Näheres unter https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_G1_(1902-1916) (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_G1_(1902-1916)).
Die Aufnahme zeigt G1 2049 (ab 1906 529) + BW neben G 820 am Neuen Markt etwa 1903 - 1906. Besonders interessant ist die Dokumentation dieser zwei Nummerngruppen auf einem Foto (Quelle: Onlinearchiv Wien Museum).
Am 08.05.1907 wurde G2 2049 als Zweitbesetzung dieser Wagennummer geliefert.
G 529 wurde per 05.08.1948 in G4 344 umgebaut; aufgenommen am 57er in der Eschenbachgasse (Foto: Harald Herrmann, 1966).
LG nord22
-
Für die NWT wurden 1902 bis 1903 die Wagen G1 2001 - 2120 geliefert, welche 1906 in 481 - 600 umnummeriert wurden, um eine geschlossene Nummerngruppe von 481 - 1000 (ab 1937 480 - 999) für die Type G (G1) zu erreichen. Näheres unter https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_G1_(1902-1916) (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_G1_(1902-1916)).
Die Aufnahme zeigt G1 2049 (ab 1906 529) + BW neben G 820 am Neuen Markt etwa 1903 - 1906. Besonders interessant ist die Dokumentation dieser zwei Nummerngruppen auf einem Foto (Quelle: Onlinearchiv Wien Museum).
Am 08.05.1907 wurde G2 2049 als Zweitbesetzung dieser Wagennummer geliefert.
G 529 wurde per 05.08.1948 in G4 344 umgebaut; aufgenommen am 57er in der Eschenbachgasse (Foto: Harald Herrmann, 1966).
LG nord22
Die Linie wurde im Mai 1966 eingestellt; vermutlich ist Bild 2 in den letzten Tagen entstanden. Auch die Verbindung zur Zweierlinie ist schon gekappt!
-
Die Linie wurde im Mai 1966 eingestellt; vermutlich ist Bild 2 in den letzten Tagen entstanden. Auch die Verbindung zur Zweierlinie ist schon gekappt!
Eigenartig. Die U-Strab war sichtlich schon in Betrieb, aber dass man dafür extra noch die Kreuzungsstücke der Weichen zugeschweisst hat, wo die Strecke ja ohnehin wenige Wochen später ganz gesperrt wurde, wundert mich schon ein wenig.
Was mich übrigens zur Frage bringt: hatte der 57er eine eigene Kuppelendstelle oder hat er die Schleife Burgring von 52 und 58 mitbenutzt? Weil das Fahrziel war ja im Gegensatz zu 52 und 58 immer "Eschenbachgasse" und nicht "Burgring".
-
@ Ferry: der 57er hat die Schleife Burgring von 52 und 58 mitbenutzt. Unter https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9.msg450958#msg450958 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9.msg450958#msg450958) findest du einige entsprechende Aufnahmen.
nord22
-
Weil das Fahrziel war ja im Gegensatz zu 52 und 58 immer "Eschenbachgasse" und nicht "Burgring".
Immer nicht. Man findet vom 57er auch historische Aufnahmen mit "Burgring"-Brustwandtafeln.
Die Aufschrift "Eschenbachgasse" stammt eigentlich noch aus der Zeit vor 1923, bevor dort eine Schleife gebaut wurde und wurde offenbar auch danach beibehalten, weil es halt immer schon so war.
-
G1 2019 (ab 1906 G1 499) + BW (vermutlich Type s) am Neuen Markt um 1905 (Foto: Onlinearchiv Wien Museum).
LG nord22