Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: 13er am 13. Januar 2015, 10:48:23
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Öffi-Jahreskarte soll auch für Wiener Umland gelten
Starke Ansage! Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) kündigt in "Heute" an: Ich möchte die Öffi-Kernzone auf die 1. Außenzone ausdehnen." Heißt: Besitzer der 365-Euro-Jahreskarte der Wiener Linien könnten dann gratis bis weit ins Wiener Umland fahren.
Ersparnis pro Jahr: 395 Euro (so viel kostet aktuell eine Jahreskarte für die 1. Kernzone). Gewinner wären laut Vassilakou nicht nur die Pendler, sondern auch Wiener, die es ins Grüne zieht. In Kombination mit einer Verdichtung der S-Bahn-Intervalle auf 15 Minuten sei das eine Maßnahme, "die uns um Lichtjahre weiterbringen würde", so Vassilakou.
Ziel: Möglichst viele der täglich 200.000 Auto-Pendler sollen auf die Öffis umsteigen. Das brächte "weniger Staus sowie bessere Luft, weniger Lärm und mehr Lebensqualität". Die Kosten betragen, laut einer Anfragebeantwortung durch Finanzstadträtin Renate Brauner aus 2008, bis zu 15 Millionen Euro pro Jahr. "Die würde nicht alleine Wien tragen", so Vassilakou, die mit vielen Öffi-Neukunden rechnet. Und die brächten ja auch Geld in die Stadtkasse…
Quelle: http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1115555 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1115555)
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Der Wahlkampf hat begonnen!
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Öffi-Jahreskarte soll auch für Wiener Umland gelten
Starke Ansage! Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) kündigt in "Heute" an: Ich möchte die Öffi-Kernzone auf die 1. Außenzone ausdehnen." Heißt: Besitzer der 365-Euro-Jahreskarte der Wiener Linien könnten dann gratis bis weit ins Wiener Umland fahren.
Ersparnis pro Jahr: 395 Euro (so viel kostet aktuell eine Jahreskarte für die 1. Kernzone). Gewinner wären laut Vassilakou nicht nur die Pendler, sondern auch Wiener, die es ins Grüne zieht. In Kombination mit einer Verdichtung der S-Bahn-Intervalle auf 15 Minuten sei das eine Maßnahme, "die uns um Lichtjahre weiterbringen würde", so Vassilakou.
Ziel: Möglichst viele der täglich 200.000 Auto-Pendler sollen auf die Öffis umsteigen. Das brächte "weniger Staus sowie bessere Luft, weniger Lärm und mehr Lebensqualität". Die Kosten betragen, laut einer Anfragebeantwortung durch Finanzstadträtin Renate Brauner aus 2008, bis zu 15 Millionen Euro pro Jahr. "Die würde nicht alleine Wien tragen", so Vassilakou, die mit vielen Öffi-Neukunden rechnet. Und die brächten ja auch Geld in die Stadtkasse…
Quelle: http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1115555 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1115555)
Ist schon wieder Weihnachten weil sich alle was wünschen? Wenn damit ein massiver Ausbau der Öffi Verbindungen ins Umland stattfindet :up:. Am liebsten wären mir ja Stadtbahnen/Straßenbahnen ins Umland aber träumen darf man noch.
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Vor ca. 5 Jahren wurde die von den Grünen geforderte 365-Euro-Jahreskarte als unmöglich und unfinanzierbar angesehen. Heute ist diese Realität und niemand möchte sie missen.
Vielleicht setzt diese Preisentwicklung jetzt auch beim Wiener Umland ein. Das kann man eigentlich nur positiv sehen.
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Das ist sicher schon ein Vorgeplänkel für die Wahl. Und für die gleich danach fällige (saftige) Tarifanpassung. Und wer soll da was sagen, wenn ihm scheinbar mehr geboten wird? Bekanntlich fährt jeder Jahreskartenbesitzer zwei mal täglich raus nach Niederösterreich. ;)
Das einfache Kalkül dahinter: Die Zahl der Fahrgäste steigt in der neuen Kernzone um zwei Prozent, der Tarif um 20! Und sagen kann keiner was, kriegt er doch mehr für sein Geld.
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Dann könnte man ja gleich die betroffenen Gebiete eingemeinden. ;)
Ansonsten finde ich die Idee gar nicht mal so schlecht.
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Wenn man damit dann ohne Aufzahlung zum Flughafen und zur SCS kommt, begeistert das sicher nicht wenige Kunden. :lamp:
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Dann könnte man ja gleich die betroffenen Gebiete eingemeinden. ;)
Das hatten wir schon vor 80 Jahren... hat sich aber nicht sonderlich bewährt. ;)
Ansonsten finde ich die Idee gar nicht mal so schlecht.
Du findest alles "nicht schlecht", was auch nur irgendeinen Anschein von "neuer als alt" hat. Allerdings frage ich mich bisweilen, ob du tatsächlich so fortschrittsfanatisch bist oder ob du nicht bloß die Forengemeinde häkerln willst.
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Allerdings frage ich mich bisweilen, ob du tatsächlich so fortschrittsfanatisch bist oder ob du nicht bloß die Forengemeinde häkerln willst.
Ersteres... :D ;)
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Das ist sicher schon ein Vorgeplänkel für die Wahl. Und für die gleich danach fällige (saftige) Tarifanpassung. Und wer soll da was sagen, wenn ihm scheinbar mehr geboten wird? Bekanntlich fährt jeder Jahreskartenbesitzer zwei mal täglich raus nach Niederösterreich. ;)
Das einfache Kalkül dahinter: Die Zahl der Fahrgäste steigt in der neuen Kernzone um zwei Prozent, der Tarif um 20! Und sagen kann keiner was, kriegt er doch mehr für sein Geld.
Die saftige Tarifanpassung werden wir früher oder später sowieso erleben, denn irgendwo muss ja das Geld herkommen, um das marode Netz herzurichten und zu erhalten. Dem Staat kann es auch nur recht sein, wenn der drohenden Deflation durch Preisanpassungen entgegengewirkt wird.
Der Vorschlag ist natürlich primär ein Angebot an Niederösterreicher, ihr Auto gleich daheim (bzw. außerhalb des Stadtgebietes) stehen zu lassen und den ÖV zu benutzen, was ja durchaus positiv ist. Von sinkendem Autoverkehr haben die Wiener aber auch etwas.
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Die saftige Tarifanpassung werden wir früher oder später sowieso erleben, denn irgendwo muss ja das Geld herkommen, um das marode Netz herzurichten und zu erhalten.
Wohl eher um den U-Bahn Bau weiterhin Finanzieren zu können. :-X
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Ich sehe das so wie 60er: Die Erhöhung kommt auf jeden Fall (wahrscheinlich relativ bald nach der Wahl) und so bekommt man wenigstens einen kleinen Gegenwert dafür. Wenn man dann mit der Jahreskarte ohne Aufzahlung zum Flughafen kommt, wärs mir allein das schon wert (nicht finanziell, sondern symbolisch).
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Wohl eher um den U-Bahn Bau weiterhin Finanzieren zu können. :-X
Richtig teuer sind erst die notwendigen Erhaltungsarbeiten am Netz. Alleine die marode U4 wird in den kommenden Jahren ein Vermögen kosten, detto die Sanierung der Otto-Wagner-Stationen am Gürtel. Das Straßenbahnnetz zerbröselt auch langsam, wie wir alle wissen.
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Da geht es nicht um die Wiener Wahl sondern um die Gemeinderatswahl in NÖ übernächste Woche. Die Grünen stehen da stark unter Erfolgsdruck seitens der Neos.
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Dann könnte man ja gleich die betroffenen Gebiete eingemeinden. ;)
Wieso um alles in der Welt willst du die umliegenden Städte und Dörfer unbedingt an Wien eingemeinden? (und komm mir jetzt bloß nicht mit dem Fortschritt)
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Wieso um alles in der Welt willst du die umliegenden Städte und Dörfer unbedingt an Wien eingemeinden? (und komm mir jetzt bloß nicht mit dem Fortschritt)
Ich will jetzt keine OT-Diskussionn über die Eingemeindung lostreten, daher nur kurz:
1. würde es doch Vorteile für die Bewohner bringen, sie hätten dann Wiener Hauptwohnsitz und könnten in den Genuss der Vorteile dessen kommen.
2. hätten sie dann eben die Jahreskarte für das Stadtgebiet und
3. sind die meisten Umlandgemeinden eh schon zusammengewachsen, dass man nur noch durch die Ortstafel erkennt, dass man Wien verlassen hat (z.B. Vösendorf, Schwechat etc.).
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2. hätten sie dann eben die Jahreskarte für das Stadtgebiet und
Achja! Die Jahreskarte wird ja zeitgleich mit dem Meldeschein ausgegeben... :fp:
Dir ist aber schon klar, dass die Jahreskarte nicht an den Wohnort gebunden ist? Karli Maier aus Hintertupfing in Vorarlberg kann sich nämlich wenn er mag auch eine Wiener Jahreskarte kaufen :lamp:Dann könnte man ja gleich die betroffenen Gebiete eingemeinden. ;)
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3b/Paris_Tuileries_Garden_Facepalm_statue.jpg)
Wenn man damit dann ohne Aufzahlung zum Flughafen [...] kommt, begeistert das sicher nicht wenige Kunden. :lamp:
Kommt darauf an, ob die Jahreskarte dann auch für den CAT giltet.
Bitte warum sollte die Jahreskarte für einen mehr oder minder privaten Direktzug Gültigkeit erlangen?
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Einige Gemeinden, die mittlerweile eigentlich geographisch mit Wien zusammengewachsen sind, könnte man sicher eingemeinden. Ich spreche z.B. von Groß-Enzersdorf, Purkersdorf oder Perchtoldsdorf.
In vielen Fällen wäre das auch verkehrspolitisch ein Vorteil, wenn Verwaltung und Zuständigkeitsbereiche nicht auf zwei unterschiedliche Länder aufgeteilt sind.
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Bitte warum sollte die Jahreskarte für einen mehr oder minder privaten Direktzug Gültigkeit erlangen?
Vor allem gibt es auch eine öffentliche Verbindung zum Flughafen mit der S7 und vom Hauptbahnhof weg...
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So lange es die politische Einteilung nach Bundesländer gibt, halte ich von ener Eingemeindung nichts, Wien wurde ja von Niederösterreich getrennt, um dieses große Bundesland (1/3 der österreichischen Einwohner) zu verhindern, das den anderen Bundesländer in allen Fragen das Wasser abgegraben hätte.
Wenn man die Landesregierungen abschafft und die politische Einteilung nur mehr aus Gemeinde/Bezirksverwaltungsbehörde, Staat, EU besteht, dann wäre die Eingemeindung sinnvoll.
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Wien wurde ja von Niederösterreich getrennt, um dieses große Bundesland (1/3 der österreichischen Einwohner) zu verhindern, das den anderen Bundesländer in allen Fragen das Wasser abgegraben hätte.
Und heutzutage macht der Wasserkopf Wien genau dasselbe. Oder wir kommen die Vorarlberger dazu, den Wienern ihre schei** U-Bahn zu vergolden? ???
Einzige Lösung: Zusammenlegung der Bundesländer auf (maximal) drei Einheiten, z.B.: B-NÖ-W, K-ST-OÖ, S-T-V.
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Vor allem gibt es auch eine öffentliche Verbindung zum Flughafen mit der S7 und vom Hauptbahnhof weg...
Nur müssten die Intervalle der S7 ersteinmal verdichtet werden.
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Einzige Lösung: Zusammenlegung der Bundesländer auf (maximal) drei Einheiten, z.B.: B-NÖ-W, K-ST-OÖ, S-T-V.
Wozu brauchen wir Bundesländer? Die Politikerpfründen, die dort vergeben werden, kosten nicht nur direkt Geld, sondern indirekt auch durch die unterschiedlichen Gesetzgebung. Weg mit der politischen Einteilung Bundesländer und in zu einem echten Zweikammern-Parlament, wobei ich da das US-System als Vorbild nähme.
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Einzige Lösung: Zusammenlegung der Bundesländer auf (maximal) drei Einheiten, z.B.: B-NÖ-W, K-ST-OÖ, S-T-V.
Als statistische Einheiten gibt es das schon: http://de.wikipedia.org/wiki/NUTS:AT (http://de.wikipedia.org/wiki/NUTS:AT)
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Dann könnte man ja gleich die betroffenen Gebiete eingemeinden. ;)
Das hatten wir schon vor 80 Jahren... hat sich aber nicht sonderlich bewährt. ;)
Doch, DAS hätte sich bewährt und würde eine sinnvolle Erweiterung der Stadt sein. Aber dann hätte Wien 2,5 Mio Einwohner und der Pröll nicht genügend Geld für seine Kreisverkehre. Ohne Spass: Durch die dummen Bundesländergrenzen sind Erweiterungen der Stadt nicht möglich.
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Dann könnte man ja gleich die betroffenen Gebiete eingemeinden. ;)
Das wäre sogar wesentlich wichtiger als eine bis dorthin gültige Jahreskarte.
Das hatten wir schon vor 80 Jahren... hat sich aber nicht sonderlich bewährt. ;)
Das hätte sich bewährt, wenn nicht der Name Hitler mit dieser Reform verknüpft wäre und die sozialistisch-vaterländische Einheitsfront das Land nicht nach Maßstäben aufgeteilt hätte, die mehr den Parteien als der Verwaltung nutzt.
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Das hatten wir schon vor 80 Jahren... hat sich aber nicht sonderlich bewährt. ;)
Das hätte sich bewährt, wenn nicht der Name Hitler mit dieser Reform verknüpft wäre und die sozialistisch-vaterländische Einheitsfront das Land nicht nach Maßstäben aufgeteilt hätte, die mehr den Parteien als der Verwaltung nutzt.
Na, genau wegen dieser rot-schwarzen Proporzereien hat es sich ja nicht bewährt und würde auch heute nicht funktionieren. Nur, weil sich etwas nicht bewährt hat, bedeutet es nicht, dass es auch sinnlos war. ;)
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@Linie 41, 95B: Passts auf, dass Euch nicht bald jemand mit der Nazi- oder Wiederbetätigungskeule kommt. 8)
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@Linie 41, 95B: Passts auf, dass Euch nicht bald jemand mit der Nazi- oder Wiederbetätigungskeule kommt. 8)
Da kann gern jemand kommen, aber er wird mich damit nicht treffen. :D
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Meine Freundin und ich, wären sofort dafür, spart sie sich die eine Außenzone zusätzlich und ich allgemein die Außenzone.
Wenn es wirklich kommen sollte, sollte man aber auch drauf achten, dass die Buskorridor nicht wieder excl. ist. Zur Zeit ist es für mich nämlich mehr als umständlich und auch für Personen, die maximal bis Penzing wollen und somit nur die eine Außenzone besitzen, diese Personen dürfen zwar mit den S, R oder REX bis Penzing, nicht aber mit dem Bus, außer man zahlt entsprechend bei der Jahreskarte drauf. :down:
Mir geht es z.B. so, da ich die WL-Mitarbeiterkarte habe, dass ich nur eine Außenzone(240B) benötige, wenn ich jetzt mit dem Bus fahren will, komme ich mit ihr nur bis Purkersdorf-Sanatorium, für die drei Haltestellen, bis zur Herzmanskystraße, müßte ich "schwarzfahren" oder mir einen normalen Fahrschein oder bei der Jahreskarte die Zone "E" hinzunehmen. Fahre ich mit der Bahn, komme ich mit der gleichen Zone aber bis Penzing.