Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Sonstiger öffentlicher Schienenverkehr => Thema gestartet von: 95B am 22. Mai 2015, 10:39:26
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http://derstandard.at/2000015865643 (http://derstandard.at/2000015865643) (mit Bildern)
(http://images.derstandard.at/t/E716/2015/05/15/U-Bahn-Tickets.jpg)
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Und ich dachte, wir haben die billigsten Fahrscheine weltweit?! Die Partei lügt?! Jetzt werde ich alles in Frage stellen! :D
Hier noch ein paar Daten aus den USA:
* Los Angeles Metro Einzelticket: $1.75
* San Francisco Muni Einzelticket: $2.25 (btw 90 Minuten gültig)
Und aus Italien noch Mailand: 1,50 € (90 Min)
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Und ich dachte, wir haben die billigsten Fahrscheine weltweit?!
Aber nein, wir haben lediglich das weltbeste Tarifsystem mit der weltweit unflexibelsten seit Jahrtausenden auf der ganzen Welt bewährten Wochenkarte, deren Gültigkeit nur am Montag beginnt, weil es immer schon so war.
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Warschau: 1,08 Euro (gültig 75 Minuten in Zone 1), bzw. 0,83 Euro (gültig 20 Minuten in beiden Zonen).
Prag: 1,17 Euro (gültig 90 Minuten), bzw. 0,88 Euro (gültig 30 Minuten)
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Wie "aktuelle" ist diese Übersicht?
Denn auf der BVG*-Seite kostet die Einzelfahrt 2,70€ und gilt für 120min.
Einzelfahrschein
Einzelfahrscheine berechtigten zu einer Fahrt in Richtung auf das Fahrziel. Ab Kauf bzw. Entwertung sind Sie maximal 120 Minuten gültig. Innerhalb dieser Zeit können Sie beliebig oft umsteigen oder Ihre Fahrt unterbrechen.
Die 2,70€ gilt für die AB-Zone für BC werden 3,-€ und für ABC 3,30€ fällig.
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Budapest: 1.14 € (Einzelfahrschein ohne Umsteigen)
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Man sollte überall dazuschreiben, was eine Fahrt wirklich kosten würde, also auch anführen, wie hoch sie subventioniert ist! Das gilt für das ganze Verkehrswesen, jeder sollte wissen, was seine Reise tatsächlich kostet, bzw. ihn kosten würde, müsste er gemäß echt wirtschaftlicher Berechnungsweise blechen. Eine interessante Angabe wäre auch der "Ökologische Fußabdruck", den ein spezifisches Reiseverhalten liefert!
Kaum wo ist die tatsächliche Kostensituation so gekonnt im Nebel verborgen, wie im Verkehrswesen, klammert man mal die verschlungenen und dunklen Pfade der Parteienfinanzierung aus! :-\
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Man sollte überall dazuschreiben, was eine Fahrt wirklich kosten würde, ...
Ich denke nur, dass diese Daten extrem schwierig bis unmöglich zu erheben sind, zumindest zuverlässige Werte.
Allerdings wäre es, wenn man eine Datengrundlage schaffen würde, durchaus machbar:
- Start- und Zielort eingeben
- Preis pro Platzkilometer linien- und uhrzeitabhängig (anhand durchschnittlicher Auslastung, usw.)
- Infrastruktur- und Fahrzeugkkosten (Beschaffung/Errichtung sowie Wartung und Abschreibung) einrechnen...
- Man bekommt einen Fahrpreis.
Solche Details liegen den Wiener Linien ja nicht einmal betriebsintern vor! Und wahrscheinlich auch kaum einem anderen Betrieb weltweit.
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Solche Details liegen den Wiener Linien ja nicht einmal betriebsintern vor!
Das ist halt der große Vorteil, wenn einem notfalls oder üblicherweise eh alles die Jetti-Tante der Steuerzahler blecht! ^-^
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Irgendwann Anfang der Neunziger habe ich von 90 ATS/Fahrgastfahrt gelesen. Wie es zu dieser Berechnung kam, weiß ich nicht.