Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: tramway.at am 29. Juni 2015, 14:00:49
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Begegnungszone Wehrgasse. Seufz. Was meint Ihr dazu? Meine Beobachtungen: Die Fußgänger bleiben auf den "Gehsteigen", die genau so aussehen wie gehabt, aber keine Stufe mehr haben. Nun drückt man sich an der Wand entlang. Die Fahrbahn ist aus Windschutzscheibenperspektive eher breiter geworden. Die Gestaltung ist das Gegenteil von intuitiv. Ich habe mit zwei Passanten geplaudert, die verstehen das Konzept nicht (waren aber nach meiner Bezo-Erklärung nicht dagegen). Die Parkplatzreduktion und die Verteilung der restlichen Stellplätze in der kleinen Gasse hat den Fußgängern wenig gebracht. Aus meiner Sicht hätte das Bodendesign quer zur Fahrtrichtung verlaufen müssen. Angeblich gab es Bürgerbeteiligung, konnte aber auf dei Schnelle im Netz nichts finden.
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In Begegnungszonen wird man als Fußgänger immer den Autos ausweichen müssen und diese daher als lästig empfinden.
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Treffer zu 100%. Es geht nicht ums Autos-ausweichen, sondern um die intuitive Lesbarkeit des Straßenraums.
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Begegnungszone Wehrgasse.
Bild 1-3: Naja, eh ganz ok. Die "Fahrbahnführung" ist halt ein wenig originell, aber um optisch die Geschwindigkeiten zu verringern ganz sinnvoll. Das Konzept "Begegungszone" könnte man optisch noch etwas mehr hervorheben, aber im Ganzen ist die Umsetzung in Ordnung.
Bild 4-16: Was zum Teufel rauchen die dort?!? :fp: :bh: :ugvm: Verwenden die jetzt Begegnungszonen um Gehsteig-Mindestbreiten zu umgehen? Kommt noch ein Schild "Fußgänger - Bitte Slalom laufen"? Und mit Kinderwagen kann man das Haus Nr. 1 überhaupt nicht mehr verlassen, oder wie?
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Bild 1-3: Naja, eh ganz ok. Die "Fahrbahnführung" ist halt ein wenig originell, aber um optisch die Geschwindigkeiten zu verringern ganz sinnvoll. Das Konzept "Begegungszone" könnte man optisch noch etwas mehr hervorheben, aber im Ganzen ist die Umsetzung in Ordnung.
nein, dei Umsetzung ist null in Ordnung. Die Straße simuliert mit ihren Bodenbelägen und Randsteinen ganz klar eine normale Gasse. Kein Fußgänger kommt auf die Idee, den parkenden Autos auf der Fahrbahn auszuweichen.
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Eine Asphaltfläche von Häsuerseite zu Häuserseite und die Parkplätze gleich ganz ran an die Häuser, damit die Leute nicht auf die Idee kommen sich auf der schmalen Seite vorbei zu drücken. Wäre meiner Meinung nach sinnvoller gewesen. Das gezeigte schaut eher so aus als wäre die Straße einfach aufasphaltiert worden und der Verlauf hat ein Lokalbesucher nach 17 Bier gezeichnet.
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Kein Fußgänger kommt auf die Idee, den parkenden Autos auf der Fahrbahn auszuweichen.
Deswegen galt der Kommentar ja nur für Bild 1-3 ;) "In Ordnung" im Sinn von "es hätte schlimmer kommen können". Und siehe da, es kam schlimmer indem Parkplätze markiert wurden.
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Kein Fußgänger kommt auf die Idee, den parkenden Autos auf der Fahrbahn auszuweichen.
Deswegen galt der Kommentar ja nur für Bild 1-3 ;) "In Ordnung" im Sinn von "es hätte schlimmer kommen können". Und siehe da, es kam schlimmer indem Parkplätze markiert wurden.
In anderen Ländern und städten hätte man die Parkplätze an der Hausmauer markiert. Damit die Menschen halt dann auf der "Fahrbahn" rennen. Das soll ja der Sinn von sowas sein. Siehe z.B. Schwechat. Sind zwar Wohnstraßen und keine BeZos aber dort ist es genau so. Parkplätze am Gartenzaun entlang. Ausgänge/Ausfahrten natürlich ausgenommen. Und die Parkplätze selbst sind dann noch so markiert, das man quasi Slalom fahren muss.
Allein das der Parkplatz kaum einen Meter vor einer Haustür ist. :ugvm:
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Wieviele Parkplätze gab es dort vorher? Mir kommt das irgendwie vor wie legalisiertes Gehsteigparken.
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Wieviele Parkplätze gab es dort vorher? Mir kommt das irgendwie vor wie legalisiertes Gehsteigparken.
ca doppelt so viele! Das ganze wirkt wie ein Rundumschlag, der allen schadet und nur Nachteile bringt.
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Desgin typisch "WiPf".
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Wiener Pfusch.
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Joah... was soll ich dazu sagen? Ich arbeite direkt in der Wehrgasse und hab die Begegnungszone direkt vor der Tür. Da ich oft mit dem Rad komme ist die Errichtung der Bezo ein großer Vorteil für mich, da ich direkt von der Margaretenstraße einbiegen kann. Wie das ganze umgesetzt wurde lässt allerdings schwer zu wünschen übrig, vor allem die optische Trennung zwischen "Fahrbahn" und "Gehsteigen". Das hätte man deutlich anders lösen können, ohne die versenkten Randsteine.
Als die Bezo eröffnet wurde war es unglaublich wie viel Platz auf einmal in der Straße geherrscht hat, die vorher in Autos fast erstickt ist und in der sich die Fußgänger mühsam an den viel zu schmalen Gehsteigen entlang gequetscht haben. Nur auf einmal, seit zwei Tagen, ist wieder alles voll mit Autos weil scheinbar irgendwelche Querulanten sich furchtbar über den Mangel an Parkplätzen aufgeregt haben. Sehr schade das ganze. Das ärgste ist echt dass die Parkplätze so nah an der Hausmauer sind dass fast wieder die alte situation eingetreten ist.. .:/ Hätte mir gewünscht dass die beiden Lokale nun Schanigärten aufstellen oder dass mehr Anrainer dem Beispiel der linken Seite folgen und Blumentöpfe aufstellen, aber dazu wird es jetzt wohl nicht kommen da der Platz ja bereits wieder weg ist.
Was mich am meisten stört: in der Gasse wohnen bestimmt mehr als 100 Leute, und die alle dürfen den neu gewonnenen Platz nur 10, 12 privaten PKWs zur Verfügung stellen. Super.
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DAs Prinzip "Verunsicherung" ist da bestens gelöst - die fußgänger sind verunsichert.
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Es sollten einfach alle Menschen mit dem Rad fahren und Stadt und Welt wären endlich heil!