Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: 95B am 24. Oktober 2015, 11:04:21
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Weg vom Auto, hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder zum Fahrrad. Dafür investieren Politiker Steuergeld. Aber: Real fahren wir Auto wie noch nie.
Umweltfreundliche Mobilität ist zu einer Art Lebenseinstellung geworden. Weg vom Auto, hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder zum Fahrrad soll es gehen. Dafür investieren Politiker Steuergeld, davon leben Lobbying-Organisationen, daraus entstehen Geschichten in Massenmedien, die die Erfolge dieser Programme darstellen sollen. Die entscheidende Information bleibt jedoch stets unerwähnt: Das Auto ist in Österreich als Verkehrsmittel beliebt wie nie zuvor.
Dessen angeblich sinkende Popularität und die zunehmende Bedeutung alternativer Verkehrsmittel wird fast immer relativ in Prozent veröffentlicht. Datenbasis hierfür sind jedoch nicht Fahrleistungen, sondern die Zahl der Wege. 100 Meter Fußweg zum Zigarettenautomaten sind in dieser Rechnung (Modal Split) genauso ein Weg wie 600 Kilometer Autofahrt von Bregenz nach Wien. Was bedeutet es dann, wenn ein Umweltminister von fünf Prozent Radverkehrsanteil in Österreich berichtet oder eine Wiener Verkehrsstadträtin von 39 Prozent ... [MEHR] (http://diepresse.com/home/panorama/wien/4849948)
Q: Die Presse
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Wenn die Presse im drittletzten Absatz für ganz Österreich auf 16% im Öffentlichen Verkehr kommt, dann scheinen mir die 39%, die sie für Wien bezweifelt, doch nicht unmöglich. Der Öffentliche Verkehr wird auf Grund der Netzdichte und der kurzen INtervalle in Wien sicher massiv stärker benutzt als in Restösterreich.
Wenn man den Artikel genau durchliest, sieht man auch die Einstellung des Autors (der oder die sich hinter "Die Presse" versteckt). Allein der Ausdruck "eine Wiener Verkehrsstadträtin" spricht in diesem Zusammenhang Bände.
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Die Presse ist zu einem reaktionären Kasblattl verkommen. Nicht das Papier wert auf das sie gedruckt ist. Ich glaube die haben überhaupt nur eine einzige fähige Journalistin.
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Die Presse ist zu einem reaktionären Kasblattl verkommen. Nicht das Papier wert auf das sie gedruckt ist. Ich glaube die haben überhaupt nur eine einzige fähige Journalistin ......
..... und der Rest ist von der APA übernommen ;D.
Soundy
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Die Presse ist zu einem reaktionären Kasblattl verkommen. Nicht das Papier wert auf das sie gedruckt ist. Ich glaube die haben überhaupt nur eine einzige fähige Journalistin.
Und eine fähigen Journalisten in der Sportabteilung
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Und eine fähigen Journalisten in der Sportabteilung
Nein, die Versetzung in die Sportabteilung war bei der Wiener Zeitung. ;)
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Die Presse ist zu einem reaktionären Kasblattl verkommen. Nicht das Papier wert auf das sie gedruckt ist. Ich glaube die haben überhaupt nur eine einzige fähige Journalistin.
Das war sie doch schon immer. ::)
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Du bist ein bisserl zu jung, um solche Aussagen treffen zu können.
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Du bist ein bisserl zu jung, um solche Aussagen treffen zu können.
Na, dann korrigier ich halt auf "das war sie schon, sei ich sie kenne". ;)
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Du bist ein bisserl zu jung, um solche Aussagen treffen zu können.
Na, dann korrigier ich halt auf "das war sie schon, sei ich sie kenne". ;)
Ich mach mir die Welt, widiwidiwie sie mir gefällt...
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Wieso werden hier Zweifel am Presseartikel laut? Realistische Beobachter am Verkehrsgeschehen können das nur bestätigen. Und nicht zu vergessen: Trotz diverser Bahnausbauten und U-Bahnverlängerungen bzw. -neubauten wird in erster Linie das meiste Geld in den Straßenbau gesteckt! Und es bewahrheitet sich der Slogan "Wer Straßen baut, wird Verkehr ernten" nach wie vor.
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Ist halt das alte Problem mit Statistiken, sowohl mit der Erstellung als auch mit der Interpretation der Zahlen. Da lässt sich nach Wunsch, Sichtweise und Opportunität jede mögliche Aussage hinbiegen. Dann noch ein bissl "wissenschaftlicher" Senf dazu und keiner traut sich mehr zu zweifeln! :-[
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Wieso werden hier Zweifel am Presseartikel laut? Realistische Beobachter am Verkehrsgeschehen können das nur bestätigen. Und nicht zu vergessen: Trotz diverser Bahnausbauten und U-Bahnverlängerungen bzw. -neubauten wird in erster Linie das meiste Geld in den Straßenbau gesteckt! Und es bewahrheitet sich der Slogan "Wer Straßen baut, wird Verkehr ernten" nach wie vor.
Oder es liegt daran, daß man U-Bahnen in letzter Zeit dorthin gebaut hat, wo sie (noch) kaum jemand braucht, die Straßen aber dort gebaut werden, wo man sie auch braucht (z.B. Stadterweiterung).
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Weg vom Auto, hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder zum Fahrrad. Dafür investieren Politiker Steuergeld. Aber: Real fahren wir Auto wie noch
Dazu passend ein Leserbrief aus der Kronen-Zeitung vom 21.6.
"Wien, dominiert von der grünen Verkehrspolitik, setzt gezielt Maßnahmen, um den Autoverkehr zu verkomplizieren. Dieser Eindruck wird nicht nur von Autofahrern gewonnen, sondern wurde auch von amtlicher Seite bestätigt. Das beginnt bei Ampelausschaltungen, die einen flüssigen Verkehr unterbinden sollen, und endet bei Langzeitbaustellen an sensiblen Standorten, die dann großräumige Staus auslösen. Gleichzeitig wird Parkraum dezimiert, eine wichtige U-Bahnlinie langfristig teilgesperrt , und es werden neue Straßenbahn-Linien, ein städtisches Massentransportmittel des 19. Jahrhunderts gebaut. Man beruft sich dabei auf umweltpolitische Notwendigkeiten, die Menschen zum öffentlichen Verkehr zu drängen, bewirkt aber mit dieser Vorgangsweise neben volkswirtschaftlichen Schäden genau das Gegenteil."
Conclusio aus diesem Leserbrief: Macht die Stadt endlich autogerecht - das hilft der Umwelt, oder?
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Naja, Krone-Leserbrief, was hast du da erwartet? Man kann schon froh sein, wenn dort niemand Vassilinkuh schreibt...
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Krone-Leserbriefe können auch ein Fake sein.
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Krone-Leserbriefe können auch ein Fake sein.
Was ja auch egal ist - Hauptsache es wird Stimmung gemacht!
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Krone-Leserbriefe können auch ein Fake sein.
Warum soll es ein Fake sein? So wie hier manche das Auto verteufeln, gibt es eben auch die andere Seite.
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Krone-Leserbriefe können auch ein Fake sein.
Stimmt, früher hat die meisten der Cato selber geschrieben.
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Krone-Leserbriefe können auch ein Fake sein.
Stimmt, früher hat die meisten der Cato selber geschrieben.
Beim "Krone-Leser" Franz Weinpolter habe ich heute noch diesen Verdacht.
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Beim "Krone-Leser" Franz Weinpolter habe ich heute noch diesen Verdacht.
Franz Weinpolter war immer der Cato, heute wahrscheinlich wer anderer aus der Reaktion. So lange wie Weinpolter schon Leserbriefe schreibt, müßte der heute längst tot sein.
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Nein, Weinpolter war/ist eine reale Person und war früher Leiter der Fahrschule Schottenring.
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Man muss sich damit abfinden, dass es auch solche Menschen in der Gesellschaft gibt. Für die sind halt unsere Ansichten verquert genau wie umgekehrt. Aber letztlich macht diese Diversität die Gesellschaft erst aus. Wäre traurig, wenn alle genau dasselbe denken würden (oder gar müssten).
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Oooch, solang Alle das richtige denken, wäre das gar nicht so schlecht. >:D
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Man muss sich damit abfinden, dass es auch solche Menschen in der Gesellschaft gibt. Für die sind halt unsere Ansichten verquert genau wie umgekehrt. Aber letztlich macht diese Diversität die Gesellschaft erst aus. Wäre traurig, wenn alle genau dasselbe denken würden (oder gar müssten).
Und genau das macht mMn die hohe Lebensqualität in Wien/Österreich aus. Die (oft belächelte) österreichische Lösung: Man trifft sich in der Mitte.