Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: Rene am 23. Februar 2016, 08:41:33
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Hallo!
Gibt es eine Korrelation zwischen der Einstellung von Straßenbahnlinien in Wien mit dem Zusammenbruch der Nahversorgung?
13er - Belvederegasse, Rainergasse, Seisgasse
Neubaugasse vor der Umgestaltung der Oberfläche
innere Favoritenstraße
innere Mariahilfer Straße nach dem U-Bahn-Bau und vor der Umgestaltung der Oberfläche im Rahmen von Maßnahmen über die MA 19
Einstellung der Linien in Richtung Hernalser Hauptstraße von Kaisermühlen etc., ... kommend
21er im 02. Bezirk, Abzweig Heinestraße/Mühlfeldgasse
Wagramer Straße - lebt weiter (5.000 m² Einkaufsfläche), Durchzugsverkehr
, ...
Liechtensteinstraße
Garnisonsgasse/Schwarzspanierstraße
Burggasse - Gablenzgasse
Westbahnstraße - gab es dort immer schon Probleme?
Weitere Linien bzw. angrenzende Straßen?
Mit zu berücksichtigen wären aber auch die Konsumwellen (Essen, Wohnung, Auto, ...) oder eine andere Bevölkerung (Sprache, Kultur, Einkommen z.T. gleich geblieben) in Richtung Südtiroler Platz/Margaretengürtel; Konkurrenz am Stadtrand, Einstellungen der Leute und weitere Indikatoren.
Bilder zur Entwicklung finden ich sicherlich auf www.bildstrecke.at
Mit freundlichen Grüßen
René
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Es wird schon mit eine Auswirkung gehabt haben, aber die Nahversorgung brach in Wien (wie in anderen Städten) überall ein, als die großen Supermärkte und später noch mehr die Einkaufszentren aufkamen. Ich weiß nicht, ob man das so gut trennen kann. Es gibt heute Straßen, die mit Straßenbahn gut funktionieren (z.B. Alser Straße, Währinger Straße, Josefstädter Straße, ...) und welche, die mit Straßenbahn am Eingehen sind (z.B. Lerchenfelder Straße, Alserbachstraße, ...).
Das ganze ist aber keinesfalls monokausal zu sehen.
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Das Ganze hängt am ehesten mit der Umgestaltung der entsprechenden Straßen nach Aufgabe der Straßenbahn zusammen. Manche blieben weiterhin für Fußgänger erträglich, andere wurden zu Autohöllen und sind dementsprechend versandelt (Reinprechtsdorfer Straße, Sechshauser Straße, Burggasse, ...).
Aber auch Dinge wie die weitestgehende Aufgabe des innerstädtischen sekundären Sektors und die Veränderung der Bevölkerungsstruktur spielen da mit, genau so wie die in der Vergangenheit rasch ansteigende Motorisierung, die es der Bevölkerung erlaubte, bei gleichbleibendem Zeitaufwand viel größere Distanzen zurückzulegen (was natürlich auch prompt geschah und letzten Endes zur Entstehung des Speckgürtels und der Einkaufszentren auf der grünen Wiese führte).
Dieses ganze System in all seiner Komplexität zu durchleuchten, hat den "Gegenwert" etlicher Doktorarbeiten.
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Der Niedergang des Einzelhandels in Innenstädten bzw. die Konzentration auf wenige überregionale Zentren / Geschäftsstraßen war (und ist) ein genereller Trend der letzten 50 Jahre. Die Straßenbahn hat punktuell sicher einen Einfluss gehabt, aber das Nicht-Einstellen von Straßenbahnlinien alleine hätte schlechte Geschäftsstraßen sicher nicht retten können.
Was man übrigens auch nicht vernachlässigen sollte: Die Verkaufsflächen in Wien samt Umland werden immer mehr. Alle paar Jahre kommt praktisch eine ganze Mariahilfer Straße dazu. Die Kaufkraft bleibt aber mehr oder weniger gleich - ok., das Bevölkerungswachstum muss man noch einrechnen, da kommt an Kaufkraft schon etwas dazu. Also man kann sich ausrechnen, wenn die gleiche Menge an Geld nun in - sagen wir - 10 % mehr Geschäften ausgegeben wird, was dann passieren muss.
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Im Zuge der Zielpunkt-Pleite wurde eh darüber diskutiert. So viel Verkaufsfläche pro Einwohner wie in Österreich gibt es in kaum einem anderen Land. Mittlerweile haben wir einen Punkt erreicht, wo selbst kleinere Einkaufszentren nicht mehr konkurrenzfähig sind (bestes Beispiel ist der Einkaufsspitz in Floridsdorf) und schließen müssen. Noch härter trifft es die Einkaufsstraßen und auch da natürlich besonders die kleineren, schlechter gelegenen. Mariahilfer und Kärntner Straße werden es überleben.
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Im Zuge der Zielpunkt-Pleite wurde eh darüber diskutiert. So viel Verkaufsfläche pro Einwohner wie in Österreich gibt es in kaum einem anderen Land. Mittlerweile haben wir einen Punkt erreicht, wo selbst kleinere Einkaufszentren nicht mehr konkurrenzfähig sind (bestes Beispiel ist der Einkaufsspitz in Floridsdorf) und schließen müssen. Noch härter trifft es die Einkaufsstraßen und auch da natürlich besonders die kleineren, schlechter gelegenen. Mariahilfer und Kärntner Straße werden es überleben.
Und nicht zu vergessen, da muß ich einem Vorposter widersprechen, die Einkaufskraft bleibt durch das immer mehr sinkende Lohnniveau sicher nicht gleich.
mfG
Luki
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Und nicht zu vergessen, da muß ich einem Vorposter widersprechen, die Einkaufskraft bleibt durch das immer mehr sinkende Lohnniveau sicher nicht gleich.
Und trotzdem kaufen die Leute ein, wie kaum jemals zuvor. Immer häufiger werden halt Dinge bei großen Anbietern im Internet gekauft, auch das spüren die Einzelhändler.
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Wen wundert es? Viele Einzelhändler (besonders die größeren Ketten) bieten überhaupt kein Service an: überteuerte Produkte, desinteressiertes Personal, das keineswegs in der Lage ist, dem ratlosen Kunden zu helfen, weil es nicht einmal die auf den Schildern vorhandenen Produktbeschreibungen herunterstammeln kann, Behandlung des Kunden gleich einem Schwerverbrecher, wenn das tolle Produkt dank fehlender herstellerseitiger Endkontrolle reklamiert werden muss etc.
Die meisten Leute gehen halt zu den großen Märkten und wenden sich nachher enttäuscht dem Internetversandhandel zu. Ich habe mein letztes größeres Haushaltsgerät bei einem kleinen Händler ums Eck gekauft, bekam es bereits am selben Tag geliefert und aufgestellt (ohne dass ich diskutieren musste, dass die Lieferung nur bis zur Türschwelle erfolgt oder so) – und billiger als im Ich-bin-doch-so-blöd-Markt war es auch noch. 8)
Ähnliches hat sich abgespielt, als ich vor langer Zeit meine erste DSLR gekauft habe. Als ahnungsloser Neukunde hatte ich wenig Ahnung, wusste aber, zwischen welchen zwei Modellen ich mich entscheiden würde. Daraufhin habe ich geschaut, welche Geschäfte es bei mir in der Umgebung gibt, die beide Modelle führen. Ergebnis: Niedermeyer und Hartlauer. Den Niedermeyer habe ich kurze Zeit später mehr oder weniger fluchtartig verlassen, da mir der desinteressierte Kassaladenbeweger nicht im Geringsten weiterhelfen konnte. Beim Hartlauer gab es einen kompetenten Verkäufer, ich konnte beide Modelle in die Hand nehmen und habe mich gut beraten gefühlt. Ich kann also gut nachvollziehen, warum der Niedermeyer eingegangen ist und "Ihr Robert" Hartlauer überlebt hat.
So geht es vielen Geschäften – wenn ein Dienstleister keine Dienstleistung erbringt, hat er über kurz oder lang kein Leiberl.
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Wen wundert es? Viele Einzelhändler (besonders die größeren Ketten) bieten überhaupt kein Service an: überteuerte Produkte, desinteressiertes Personal, das keineswegs in der Lage ist, dem ratlosen Kunden zu helfen, weil es nicht einmal die auf den Schildern vorhandenen Produktbeschreibungen herunterstammeln kann, Behandlung des Kunden gleich einem Schwerverbrecher, wenn das tolle Produkt dank fehlender herstellerseitiger Endkontrolle reklamiert werden muss etc.
Die meisten Leute gehen halt zu den großen Märkten und wenden sich nachher enttäuscht dem Internetversandhandel zu. Ich habe mein letztes größeres Haushaltsgerät bei einem kleinen Händler ums Eck gekauft, bekam es bereits am selben Tag geliefert und aufgestellt (ohne dass ich diskutieren musste, dass die Lieferung nur bis zur Türschwelle erfolgt oder so) – und billiger als im Ich-bin-doch-so-blöd-Markt war es auch noch. 8)
Ähnliches hat sich abgespielt, als ich vor langer Zeit meine erste DSLR gekauft habe. Als ahnungsloser Neukunde hatte ich wenig Ahnung, wusste aber, zwischen welchen zwei Modellen ich mich entscheiden würde. Daraufhin habe ich geschaut, welche Geschäfte es bei mir in der Umgebung gibt, die beide Modelle führen. Ergebnis: Niedermeyer und Hartlauer. Den Niedermeyer habe ich kurze Zeit später mehr oder weniger fluchtartig verlassen, da mir der desinteressierte Kassaladenbeweger nicht im Geringsten weiterhelfen konnte. Beim Hartlauer gab es einen kompetenten Verkäufer, ich konnte beide Modelle in die Hand nehmen und habe mich gut beraten gefühlt. Ich kann also gut nachvollziehen, warum der Niedermeyer eingegangen ist und "Ihr Robert" Hartlauer überlebt hat.
So geht es vielen Geschäften – wenn ein Dienstleister keine Dienstleistung erbringt, hat er über kurz oder lang kein Leiberl.
Dem ist nichts hinzuzufügen >:D
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Schaut's, das ist ganz einfach: ohne Straßenbahn stirbt die Stadt. 8)
Darum frei nach Lueger: "Ich fürchte nichts für diese Stadt,
solang sie eine Tramway hat!" :lamp:
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Darum frei nach Lueger: "Ich fürchte nichts für diese Stadt,
solang sie eine Tramway hat!" :lamp:
Was a Tramway is, bestimm i!
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Darum frei nach Lueger: "Ich fürchte nichts für diese Stadt,
solang sie eine Tramway hat!" :lamp:
Was a Tramway is, bestimm i!
Und nennt sich jetzt U1-U6, die U5 ist ja auch nimmer weit.
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Danke. Das sind eine Reihe von weiteren Aspekten, ..
Ist ggf. noch etwas zur unteren Hernalser Hauptstraße (Gürtel - Eterleinplatz) oder inneren Favoriten Straße bekannt?
Bis in die 1970er Jahre mussten 2/3 der Wiener Bevölkerung auf dem Weg zur Arbeit nicht die Bezirksgrenzen verlassen. Die Absiedlung gewisser Gewerbe hat zu längeren Wegen und dem Wegfall von Kunden geführt. Dies dürfte z.B. in der Märzstraße der Fall gewesen sein. Sicherlich spielen auch Familien und die Bereitschaft in Einzelhandelsunternehmen zu arbeiten versus Weiterbildung, Karriere, ... eine Rolle.
Meiselmarkt: Hier hat sich ein kleiner Baumarkt angesiedelt. Praktisch: Baumarkt kommt retour. Korrekt ist leider auch, dass man z.T. auf die Dienstleistungswüste trifft.
Auf der anderen Seite gibt es Beispiele, wo die U-Bahn zum Kaufkraftabfluss aus Bezirken führt.
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Hat sich nicht auch mietrechtlich was geändert, wodurch kleine Geschäfte durch plötzlich rapide steigende Mieten zum Aufgeben gezwungen wurden?
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Danke. Das sind eine Reihe von weiteren Aspekten, ..
Ist ggf. noch etwas zur unteren Hernalser Hauptstraße (Gürtel - Eterleinplatz) oder inneren Favoriten Straße bekannt?
Bis in die 1970er Jahre mussten 2/3 der Wiener Bevölkerung auf dem Weg zur Arbeit nicht die Bezirksgrenzen verlassen. Die Absiedlung gewisser Gewerbe hat zu längeren Wegen und dem Wegfall von Kunden geführt. Dies dürfte z.B. in der Märzstraße der Fall gewesen sein. Sicherlich spielen auch Familien und die Bereitschaft in Einzelhandelsunternehmen zu arbeiten versus Weiterbildung, Karriere, ... eine Rolle.
Meiselmarkt: Hier hat sich ein kleiner Baumarkt angesiedelt. Praktisch: Baumarkt kommt retour. Korrekt ist leider auch, dass man z.T. auf die Dienstleistungswüste trifft.
Auf der anderen Seite gibt es Beispiele, wo die U-Bahn zum Kaufkraftabfluss aus Bezirken führt.
Lassallestraße wäre auch ein gutes Beispiel. Hatte früher zahlreiche Geschäfte, heute nur noch Ramsch bzw. Leerstand. Event. auch die Schönbrunner Straße.
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Lassallestraße wäre auch ein gutes Beispiel. Hatte früher zahlreiche Geschäfte, heute nur noch Ramsch bzw. Leerstand. Event. auch die Schönbrunner Straße.
Die WKÖ hat das analysiert. Es wurden in zahlreichen Wiener Straßen die tatsächlich gefahrenen durchschnittlichen Geschwindigkeiten gemessen. Der (verkehrt proportionale) Zusammenhang ist dabei völlig eindeutig: Je geringer die Geschwindigkeit der Autos, desto höher der Umsatz der Geschäfte. Bei Geschwindigkeit 0 (Fußgängerzone) ist der Umsatz maximal.
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Die machen es sich aber auch zu einfach. Ein Gegenbeispiel gefällig? Die Gumpendorfer Straße ist seit einiger Zeit Tempo-30-Zone. Dass sich das Geschäftsleben dort erholt, ist aber maximal Wunschdenken, denn dazu müsste man den Straßenraum auch entsprechend umgestalten.
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Ich glaube eher in der heutigen Zeit ist es für eine funktionierende Einkaufsstraße noch immer viel wichtiger, ob man dort mit einem Auto parken kann, als ob man dort mit 10 km/h oder 100 km/h fahren kann.
Leider gibt es viele die Einkaufsmöglichkeiten verweigern, wenn man dort nicht mit dem Auto zufahren kann. Auch ein gute Versorgung mit dem ÖV ist für viele zu wenig. Siehe Mariahilfer Straße. Wie man dort den MIV verbannt hat, ist der Umsatz bei vielen Geschäften extrem zurück gegangen.
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Wie man dort den MIV verbannt hat, ist der Umsatz bei vielen Geschäften extrem zurück gegangen.
Welche Geschäfte waren das genau?
Ich hab eher den gegenteiligen Eindruck, dass auf der Mariahilfer Straße seit der Umgestaltung viel mehr Leben ist.
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Ich glaube eher in der heutigen Zeit ist es für eine funktionierende Einkaufsstraße noch immer viel wichtiger, ob man dort mit einem Auto parken kann, als ob man dort mit 10 km/h oder 100 km/h fahren kann.
Da bist du noch nicht ganz in der heutigen Zeit angekommen. ;)
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Wie man dort den MIV verbannt hat, ist der Umsatz bei vielen Geschäften extrem zurück gegangen.
Welche Geschäfte waren das genau?
Ich hab eher den gegenteiligen Eindruck, dass auf der Mariahilfer Straße seit der Umgestaltung viel mehr Leben ist.
Es ist zwar mehr Leben auf der Straße, aber dann frage ich mich, wieso die viele der kleinen Geschäfte dort zugesperrt haben
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Es ist zwar mehr Leben auf der Straße, aber dann frage ich mich, wieso die viele der kleinen Geschäfte dort zugesperrt haben
Sicher nicht, weil die Autos dort jetzt weg sind. Kleine Geschäfte hatten es auch vor der Umgestaltung schon schwer, vor allem wegen der Mieten, die kaum mehr leistbar sind. Manche sind in billigere Seitengassen der Mariahilfer Straße übersiedelt.
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Es ist zwar mehr Leben auf der Straße, aber dann frage ich mich, wieso die viele der kleinen Geschäfte dort zugesperrt haben
Durch die Verkehrsberuhigung ist der Marktwert der Einkaufsstraße gestiegen, die Mieten ziehen also an. Einige konnten da wohl nicht mehr mithalten. Andere wiederum hätten so oder so zugesperrt, weil sie konzeptionell in einer Zeit stehengeblieben sind, die es schlicht nicht mehr gibt, ich denke da beispielsweise an den Slama.
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Ich glaube eher in der heutigen Zeit ist es für eine funktionierende Einkaufsstraße noch immer viel wichtiger, ob man dort mit einem Auto parken kann, als ob man dort mit 10 km/h oder 100 km/h fahren kann.
Leider gibt es viele die Einkaufsmöglichkeiten verweigern, wenn man dort nicht mit dem Auto zufahren kann. Auch ein gute Versorgung mit dem ÖV ist für viele zu wenig. Siehe Mariahilfer Straße. Wie man dort den MIV verbannt hat, ist der Umsatz bei vielen Geschäften extrem zurück gegangen.
Ich arbeite auf der Mariahilfer Straße und kenne die Straße vor, zwischen und nach dem Umbau. Es gab sch on immer - so wie in jeder anderen Einkaufsstraße auch - eine natürliche Fluktuation/Leerstand an Geschäften. Bei der Mahü fällt das halt grad auf weil jeder über sie spricht. Gefühlt haben aber auf der Landstr. Hauptstr. im gleichen Zeitraum viel mehr alteingesessene Geschäfte zugesperrt.
Gefühlt ist auch das Stichwort: denn es gibt KEINE EINZIGE STUDIE die einen Umsatzrückgang/steigerung für die Mahü anzeigt. Jede diesbzgl. Aussage daher Cafesudleserei... .
Und wer sich mal die Passantenzählungen der WKW und Stadt Wien ansieht, wird auch schnell checken dass es keine positive Korrelation zwischen Parkplatzanzahl und Einkaufsstraße gibt.
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Für viele der zugesperrten Geschäfte war das der Gnadenschuss - die hatten vorher schon ein sehr schlechtes Ausgaben-Einnahmen-Verhältnis.
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Und was insgesamt dazu kommt, ist der Hype des Online-Handels. http://www.everbill.com/onlinehandel-oesterreich/ Dort wird eine Statistik zu den Umsätzen im Einzelhandel gezeigt, die eben kontinuierlich sinken. Auf der anderen Seite gehen Online-Händler den entgegengesetzten Weg und eröffnen Ladenlokale in den Innenstädten: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/online-haendler-aus-dem-netz-mitten-in-die-einkaufsstrasse-12272659.html
Das heißt eigentlich, dass sich der Einzelhandel als solches auf die neuen Bedingungen einstellt, da gehen einige hopps und andere entstehen neu. Also nichts neues unter der Sonne.
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Die machen es sich aber auch zu einfach. Ein Gegenbeispiel gefällig? Die Gumpendorfer Straße ist seit einiger Zeit Tempo-30-Zone. Dass sich das Geschäftsleben dort erholt, ist aber maximal Wunschdenken, denn dazu müsste man den Straßenraum auch entsprechend umgestalten.
Ich lese "tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit", nicht "behördlich kundgemachte Höchstgeschwindigkeit".
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Ich lese "tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit", nicht "behördlich kundgemachte Höchstgeschwindigkeit".
Das Temponiveau in der Gumpendorfer Straße ist nicht um 20 km/h, aber doch gesunken.