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Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: tramway.at am 14. März 2016, 09:59:03

Titel: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: tramway.at am 14. März 2016, 09:59:03
Vor einem Jahr war das Konto meiner Freundin etwas unter Wasser, die WiLi konnten den Jahreskartenbeitrag nicht einziehen. Die fackeln da nicht lange und haben eine Mahnklage eingebracht - ob die Mahnbriefe davor nicht gesendet wurden oder verloren gingen weiß ich nicht, however, das Mädel stand plötzlich mit einer Forderung über ca 600,- da, Anwälte verdienen ja ganz gut. Sie hat das dann in drei Monatsraten zeitnah abbezahlt, letzte Rate Juli 2015.

Plötzlich flattert dieser Tage eine Pfändung ins Haus! Sie natürlich völlig aufgelöst, ich telefoniere mit dem Anwalt (bin da etwas geübter als sie), die sagen, nur 400,- seien eingegangen. Freundin hat natürlich die Belege verschmissen (  :bh:  :fp: ), so pilgert sie heute zum Anwalt, um die angeblich fehlende Rate bar zu bezahlen. Was kam raus: Es ist eh alles bezahlt, war ein Fehler der WiLi! Die Aufregung und der schwarze Punkt beim Arbeitsgeber (die habe natürlich auch gleich eine Lohnpfändung beantragt) ersetzt ihr natürlich keiner.

So weit, so schlecht. Im Zuge der Aufbereitung habe ich ihre Kontoauszüge durchgeschaut - sie hat seit September eine neue Jahreskarte, im Oktober haben die WiLi statt ~30,- den doppelten Betrag eingezogen! (sie ist etwas ungeschickt mit Geld, ihr ist das nicht aufgefallen  ::) ). Gehts den WiLi eigentlich noch gut, oder ist das ein Saustall auf ALLEN Ebenen?  :ugvm:
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: 13er am 14. März 2016, 10:07:09
Ja, ist ein Sauhaufen auf allen Ebenen (da meine ich jetzt die Tintenburg, die "exekutiven" Bereiche wie Fahrer, Disponenten usw. sind größtenteils super). Egal, wo ich sie bisher näher kennenlernen durfte, es grenzt direkt an ein Wunder, dass der Betrieb überhaupt so gut funktioniert wie er es tut. Wahrscheinlich weil die eine Hälfte der Bediensteten die Fehler der anderen Hälfte ausgleicht.

Der Kunde muss natürlich für alles endloses Verständnis aufbringen, aber umgekehrt wird schon bei der geringsten Verzögerung die gesamte Kriegsmaschinerie aufgefahren.

Wenn ihr irgendwie die Mögilchkeit habt, schlagt zurück! So was ist keine Lappalie!
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: Ferry am 14. März 2016, 10:16:38
Plötzlich flattert dieser Tage eine Pfändung ins Haus! Sie natürlich völlig aufgelöst, ich telefoniere mit dem Anwalt (bin da etwas geübter als sie), die sagen, nur 400,- seien eingegangen. Freundin hat natürlich die Belege verschmissen (  :bh:  :fp: ), so pilgert sie heute zum Anwalt, um die angeblich fehlende Rate bar zu bezahlen. Was kam raus: Es ist eh alles bezahlt, war ein Fehler der WiLi! Die Aufregung und der schwarze Punkt beim Arbeitsgeber (die habe natürlich auch gleich eine Lohnpfändung beantragt) ersetzt ihr natürlich keiner.

Naja, hätte sie die Belege nicht verschmissen, wäre ihr zumindest etwas Aufregung erspart geblieben.

Kann man da eigentlich rechtlich etwas machen? Klage auf üble Nachrede o.ä.? Die Lohnpfändung war ja auf jeden Fall ungerechtfertigt.
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: tramway.at am 14. März 2016, 10:21:09
Wenn ihr irgendwie die Mögilchkeit habt, schlagt zurück! So was ist keine Lappalie!

Wenn das mir passiert wäre, hätte es schon Krieg gegeben, als Unternehmer sehe ich Zeiträuberei als Kapitalverbrechen. Aber ich hätte auch keine Zettel verschmissen. Leider ordnet sie den Vorfall nicht ähnlich dramatisch ein wie ich (Frauen sind ja leidensfähig...), die ist froh, dass alles vorbei ist. Ich tät da ja sofort zum Volksanwalt marschieren, ich lass mir sowas nicht bieten...
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: Anid am 14. März 2016, 10:23:16
An die Medien gehen und den Mist öffentlich machen, nur so macht man Druck!
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: 95B am 14. März 2016, 10:25:09
Ich weiß schon, warum ich den Betrag für die Jahreskarte mit Einmalzahlung selber überweise. Grundsätzlich fehlt mir für die Erteilung eines Einziehungsauftrags das finanzielle Vertrauen bei einem Unternehmen, das seit Jahren (!) nicht in der Lage ist, seine Angestellten korrekt zu entlohnen.

An die Medien gehen und den Mist öffentlich machen, nur so macht man Druck!

Würde ich in diesem Fall eher nicht – da die ursprüngliche Situation selbstverschuldet war, kann sich das auch in einen Shitstorm entladen, der sich nicht gegen die Schweinchenzüchter richtet.
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: tramway.at am 14. März 2016, 10:33:20
Ich weiß schon, warum ich den Betrag für die Jahreskarte mit Einmalzahlung selber überweise. Grundsätzlich fehlt mir für die Erteilung eines Einziehungsauftrags das finanzielle Vertrauen bei einem Unternehmen, das seit Jahren (!) nicht in der Lage ist, seine Angestellten korrekt zu entlohnen.

Habe jetzt bei den WiLi "nachgewassert" - im zweiten Fall ist es tatsächlich mal wieder die Schlamperei von meiner Freundin, die "doppelte Abbuchung" war legitim, da im ersten Monatnichts abgebucht wurde; die glaubliche erste Abbuchung war eine Terminal-Zahlung bei einer Bankomatkasse der Wili, obwohl ich jetzt nicht weiß, was sie da um 33,- gekauft haben könnte. Immer mühsam, wenn zwei Schlamperte zusammenkommen und ich das dann rekonstruieren darf. grmbl  :luck:. Aber der erste Fall ist trotzdem  :ugvm:
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: Klingelfee am 14. März 2016, 10:33:47
Ohne jetzt die WL verteidigen zu wollen, aber ich glaube sehr wohl, dass bevor eine Mahnklage und Gehaltspfändung durchgeführt werden sehr wohl ein Schriftverkehr stattfindet.

Und was mich interessieren würde, ist die Zahlungsaufforderung wirklich von den WL gekommen oder vom Rechtsanwalt oder dessen Inkassoabteilung. Denn sobald das Ganze einem Rechtsanwalt übergeben wird, wird das Ganze Inkasso auch oft von diesem übernommen.

Vielleicht hat auch die Dame die Einzahlung zu spät durchgeführt, so dass sich die letzte Rate mit der Pfändung überschnitten hat. Daher immer wieder wichtige. Amtliche Briefe sofort aufmachen und dann auch handeln.

Und nur weil irgendwer offensichtlich auf den falschen Knopf gedrückt hat, gleich ein ganzes Unternehmen zu verdammen, das ist wieder typisch für gewisse User hier.
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: 95B am 14. März 2016, 10:37:06
Amtliche Briefe sofort aufmachen und dann auch handeln.

Ein Brief der WL ist kaum amtlich.

Und nur weil irgendwer offensichtlich auf den falschen Knopf gedrückt hat, gleich ein ganzes Unternehmen zu verdammen, das ist wieder typisch für gewisse User hier.

Ein Fehler wäre ja verzeihlich. Bei euch drücken aber andauernd irgendwelche Leute auf haufenweise falsche Knöpfe – die Menge macht das Problem!
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: coolharry am 14. März 2016, 10:40:00
Ein Fehler wäre ja verzeihlich. Bei euch drücken aber andauernd irgendwelche Leute auf haufenweise falsche Knöpfe – die Menge macht das Problem!

Die haben nur einen Knopf. Unjd der ist mit einem Türstörungspickerl abgeklebt.  >:D
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: Klingelfee am 14. März 2016, 10:46:46
Amtliche Briefe sofort aufmachen und dann auch handeln.

Ein Brief der WL ist kaum amtlich.


Wenn ein Brief vom Gerichtsvollzieher kommt, dann ist er schon amtlich.

Nachtrag: Denn was mir nicht eingeht, wieso die Dame eine Gehaltspfändung bekommen hat. Kommt nicht vorher eben die Pfändung des Gerichtsvollziehers? Und wird eine Gehaltspfändung nicht auch angekündigt?
Alles in allem klingt das eher nach Inkassobüro
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: haidi am 14. März 2016, 10:52:34
Ich weiß schon, warum ich den Betrag für die Jahreskarte mit Einmalzahlung selber überweise. Grundsätzlich fehlt mir für die Erteilung eines Einziehungsauftrags das finanzielle Vertrauen bei einem Unternehmen, das seit Jahren (!) nicht in der Lage ist, seine Angestellten korrekt zu entlohnen.
ABer geh, das macht doch Spaß. Fehlabbuchung, eingeschriebener Brief, dass rückgebucht wird, wenn das Geld nicht innerhalb von8 Tagen (ab Abbuchung)  wieder auf dem Konto ist, Rückbuchung. Kostet 25 Euro, das dann den Schweinchen fehlt und fällt auf.
Es gibt sogar Firmen, die erst nach 3 Rückbuchungen drauf kommen, dass sie nicht mehr abbuchen sollen.ö
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: tramway.at am 14. März 2016, 10:55:18
Amtliche Briefe sofort aufmachen und dann auch handeln.

Ein Brief der WL ist kaum amtlich.


Wenn ein Brief vom Gerichtsvollzieher kommt, dann ist er schon amtlich.

Nachtrag: Denn was mir nicht eingeht, wieso die Dame eine Gehaltspfändung bekommen hat. Kommt nicht vorher eben die Pfändung des Gerichtsvollziehers? Und wird eine Gehaltspfändung nicht auch angekündigt?
Alles in allem klingt das eher nach Inkassobüro

Das war ein Reko vom BG Josefstadt, Betreiber war der WiLi-Anwalt Mayer. Exekution + Gehaltspfändung. Davor gabs keinen Schriftverkehr, sie ist zwar leider bei Geld unbedarft, liest aber ihre Post.
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: Klingelfee am 14. März 2016, 11:05:49
Amtliche Briefe sofort aufmachen und dann auch handeln.

Ein Brief der WL ist kaum amtlich.


Wenn ein Brief vom Gerichtsvollzieher kommt, dann ist er schon amtlich.

Nachtrag: Denn was mir nicht eingeht, wieso die Dame eine Gehaltspfändung bekommen hat. Kommt nicht vorher eben die Pfändung des Gerichtsvollziehers? Und wird eine Gehaltspfändung nicht auch angekündigt?
Alles in allem klingt das eher nach Inkassobüro

Das war ein Reko vom BG Josefstadt, Betreiber war der WiLi-Anwalt Mayer. Exekution + Gehaltspfändung. Davor gabs keinen Schriftverkehr, sie ist zwar leider bei Geld unbedarft, liest aber ihre Post.

Und dann sollte man wenn, die Rechtsanwaltskanzlei verurteilen, nicht aber die WL. Und wenn man die Briefe nicht genau liest, dann kann eben so etwas passieren. Ich habe auch einmal eine Klage verloren, weil ich das Schreiben von Gericht nicht komplett durchgelesen habe.
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: 95B am 14. März 2016, 11:09:14
Es ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, dass vor der Exekution eine Mahnung erfolgt sein muss. Die feine Klinge im Umgang mit Kunden ist das jedoch nicht.
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: moszkva tér am 14. März 2016, 12:15:27
Es ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, dass vor der Exekution eine Mahnung erfolgt sein muss. Die feine Klinge im Umgang mit Kunden ist das jedoch nicht.
Normalerweise schreit aber schon die Bank, wenn ein Abbuchungsauftrag zurückgeschmissen wird.
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: 95B am 14. März 2016, 12:20:14
Normalerweise schreit aber schon die Bank, wenn ein Abbuchungsauftrag zurückgeschmissen wird.

Wie ist das bei Online-Konten? Kommt da auch ein Brief nach Hause? (Und nein, ich will und werde es nicht ausprobieren! :D)
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: moszkva tér am 14. März 2016, 12:52:10
Normalerweise schreit aber schon die Bank, wenn ein Abbuchungsauftrag zurückgeschmissen wird.

Wie ist das bei Online-Konten? Kommt da auch ein Brief nach Hause? (Und nein, ich will und werde es nicht ausprobieren! :D)

Nachricht im Posteingang vom Onlinebanking.

Schon öfter gehabt  :-X
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: Linie 41 am 14. März 2016, 19:22:57
Ich weiß schon, warum ich den Betrag für die Jahreskarte mit Einmalzahlung selber überweise. Grundsätzlich fehlt mir für die Erteilung eines Einziehungsauftrags das finanzielle Vertrauen bei einem Unternehmen, das seit Jahren (!) nicht in der Lage ist, seine Angestellten korrekt zu entlohnen.
Wobei es ja kein Problem ist, einen Betrag der eingezogen wurde wieder rückbuchen zu lassen. Da braucht man nur der Bank bescheid zu geben. Das setzt natürlich voraus, daß man seine Kontoauszüge auch mal ansieht.
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: Beutetiroler am 14. März 2016, 20:51:50
Deswegen geh ich zu einem Kundenberater der WL und zahle meine Jahreskarte mit Kreditkarte.

dann können mir die WL nichts abbuchen und wenn sie klagen, freut sich mein Anwalt über ein leichtes Geschäft C:-)
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: B-Wagen am 15. März 2016, 07:17:29
Ich weiß schon, warum ich den Betrag für die Jahreskarte mit Einmalzahlung selber überweise. Grundsätzlich fehlt mir für die Erteilung eines Einziehungsauftrags das finanzielle Vertrauen bei einem Unternehmen, das seit Jahren (!) nicht in der Lage ist, seine Angestellten korrekt zu entlohnen.

Mir würde vor allem das Vertrauen in deren Vertriebssystem (PTnova) fehlen...
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: ernestostefano am 15. März 2016, 12:27:34
Ich weiß schon, warum ich den Betrag für die Jahreskarte mit Einmalzahlung selber überweise. Grundsätzlich fehlt mir für die Erteilung eines Einziehungsauftrags das finanzielle Vertrauen bei einem Unternehmen, das seit Jahren (!) nicht in der Lage ist, seine Angestellten korrekt zu entlohnen.

Mir würde vor allem das Vertrauen in deren Vertriebssystem (PTnova) fehlen...

Mal ein bischen aus der Praxis geplaudert..... Mit dem Einzug des Kapitalismus wurde viele "Sachen" dahingehend angepasst, dass man zugunsten von Firmen entschieden hat. Wozu drei Mahnungen wenn man per AGB zustimmt, daß bei Zahlungsverzug der Rechtsanwalt eingeschaltet wird - oder du "schleichst" dich als Kunde vom Acker....
Hier entstand eindeutig ein "Geschäftsmodell" wo ich Firmen unterstelle das mit Anwaltskanzleien "halbe-halbe" gemacht wird und so kommt man auf anderer Seite zu Geld wo  die Konkurrenz kleine PReise vorgibt und damit gleicht man es aus.
Schon vor 20/25 Jahren gab es miese Versandfirmen die z.B. bei Schuldnern versuchten doppelt zu kassieren - vor allem wenn sich Partner getrennt hatten und keinen Kontakt mehr hatten. Dabei ging es um kleine Beträge und kaum jemand konnte sich exakt erinnern...bzw. man wollte keine Probleme mit Anwälten und Gerichten..also zahlten die Leute.
Wie im Eingangsposting geschrieben, hat man mit Frauen zum Teil leichteres Spiel als mit Männern und die Kalkulation ist wohl das 7 von 10 Kunden zahlen.
Richtig schäbig finde ich das seit Jahren nun auch Vater Staat zu diesen Mitteln greift. Fehler im Programm/System, abstürze bei Lohnabrechnungen - wenn man rechnet das Lohngelder drei Tage später zur Auszahlung gelangen dann weis man welche Summen da im Spiel sind.

Noch ein Wort zu den SEPA-Lastschriften.....hier hat man das "Verfahren" dahingehend geändert das eine einmal erteilte Zustimmung vom Kunden nicht mehr einseitig "gekündigt" werden kann - man braucht neuerdings die "Zustimmung" des Begünstigten (alles bezahlt?), also der der von meinem Konto einzieht.
Und hier geht mir jeden Tag das Messer im Sack auf, weil die Firme ganz bequem auf meinem Konto fuhrwerken, aber keine Anstalten sich an meinen Kontokosten zu beteiligen. Ein Schmarotzersystem vom allerfeinsten..!!
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: h 3004 am 15. März 2016, 13:42:47
Ich weiß nicht, was Ihr alle habt, ich lasse die Jahresgebühr jährlich von meinem Konto einziehen und hatte noch nie Probleme. Ich schaue allerdings, daß das Konto gedeckt ist, habe ja viele Einzieher und Daueraufträge. Das einzige Problem: wenn ich aus dem Ausland zurückkomme und die neue Jahreskarte liegt in der Post, so fahre ich 1x "schwarz" ( Bezahlung u. Jahreskarte läßt sich aber nachweisen). 
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: 5er am 15. März 2016, 15:26:55
Noch ein Wort zu den SEPA-Lastschriften.....hier hat man das "Verfahren" dahingehend geändert das eine einmal erteilte Zustimmung vom Kunden nicht mehr einseitig "gekündigt" werden kann - man braucht neuerdings die "Zustimmung" des Begünstigten (alles bezahlt?), also der der von meinem Konto einzieht.
Quelle bzw. welche Bank?
Ich habe jetzt die online verfügbaren Bedingungen/Informationen bezüglich der SEPA-Mandate einiger Banken überflogen und nirgends eine derartige Regelung gefunden. Dort ist überall der Widerruf eines SEPA-Mandats durch den Kontoinhaber vorgesehen.
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: h 3004 am 15. März 2016, 16:08:19
Lt. Auskunft meiner Bank (Erste) können "Einzieher" vom Kontoinhaber dort nicht storniert werden, wenn ich es verlange, weil ein Vertrag zw. Kontoinhaber u. Berechtigtem vorliegt. Da ist man auf den goodwill des Berechtigten angewiesen, daß der nach Vertragsende nichts mehr abbucht. Ich kann mich erst dann beschweren und rechtl. Schritte ergreifen (Abbuchungsentziehung) , wenn er unberechtigt von meinem Konto nach Vertragsende weiter abbucht. Das sollte auch bei Vertrauensverlust gelten (zu hohe Abbuchungen). Zum Glück habe ich noch keinen solchen Fall gehabt. 
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: B-Wagen am 15. März 2016, 16:59:58
Das stimmt so nicht, als Privatkunde kannst du jederzeit einer SEPA-Lastschrift widersprechen. Im Normalfall, wenn ich mich recht entsinne, sechs Wochen lang. Sollte tatsächlich gar kein Lastschriftmandat von dir erteilt worden sein, beträgt die Frist sogar 13 Monate!
Etwas anders sieht es im B2B-Sektor aus. Dort besteht mit SEPA die Möglichkeit sog. B2B-Lastschriften, die der Zahlungspflichtige tatsächlich nicht zurückgeben kann. Die Bedingungen dafür sind aber hoch gehängt, die Banken prüfen die B2B-Mandate nämlich tatsächlich manuell. Der Zahlungspflichtige muss das Mandat in Papierform bei der Bank hinterlegen!
Ich habe selber in einem Projekt die SEPA-Einführung geleitet. Dort hatten wir Mandatsreferenzen mit führenden Nullen - auf dem Papiermandat selber haben wir diese aber nicht abgedruckt, weil "hübscher" - dadurch sind die ersten Einreichungen von B2B-Lastschriften gescheitert, da die Banken darauf gepocht haben, dass die Mandatsreferenzen so nicht übereinstimmen!
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: h 3004 am 15. März 2016, 17:35:24
ad B-Wagen: Ich verstehe zwar nichts von dem, was Du sagst, weil ich kein Banker bin, aber in meinem Fall (Wechsel der Hausverwaltung, damit verbunden Einstellung der Zahlungen - Abbuchung mit Einziehungsauftrag) erhielt ich v.d.Bank die Antwort: Das können wir nicht, warten Sie ab, ob der im nächsten Monat noch abbucht, dann sagen Sie uns das..(hat er nicht). Dh. aber, ich müßte mich schlußendlich mit dem Berechtigten auseinandersetzen und kann bei der Bank den Auftrag nicht von mir aus stornieren, weil die Bank kein "Vertragspartner" ist. Ich als Auftraggeber der Zahlung kann bei der Bank keine einseitige Einstellung einer Zahlung von meinem Konto erwirken.( Anderenfalls müßte sonst der "Geschädigte" einklagen).
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: B-Wagen am 15. März 2016, 17:45:39
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei: Du kannst einer Lastschrift widersprechen, also diese von deiner Bank aus zurückgehen lassen (lies: Gläubiger bucht ab, du sagst danach: nein, ist nicht - liebe Bank, einmal zurückbuchen bitte).
Das hat aber erst einmal noch keine Auswirkungen auf die von dir dem Gläubiger erteilte Einzugsermächtigung (SEPA-Mandat) - der Gläubiger wird im Zweifel so lange erneut versuchen, seine Forderungen (+Mehrgebühren...) einzuziehen, bis du die Einzugsermächtigung ihm gegenüber kündigst - oder er aber von sich aus die Forderungen z.B. an ein Inkassobüro abgibt oder den Rechtsweg beschreitet.

Um mal etwas zum Thema zurückzukommen: Hinter dem System der WL steckt letztendlich ein SAP FI-AR, also ganz klassische Debitorenbuchhaltung. Eigentlich läuft der Zahlungsverkehr darüber recht unproblematisch. Man kann sich aber auch hervorragend einen oder ganz viele Böcke schießen, je nachdem wie bspw. das maschinelle Ausziffern offener Posten im Customizing eingestellt ist oder zusätzliche Selektionskriterien im Zahllauf (F110) oder im Mahnlauf (F150) eingestellt sind. Dazu kommt, dass als Vertriebssystem da eben jenes PTnova drübergestülpt ist, welches quasi aus seiner vertrieblichen Sicht heraus die Forderungen im FI verwaltet. Ich bin jetzt auf dem Gebiet nicht so ganz unwissend (kenne selber das Vorgängersystem PT120, das auch die WL vorher im Einsatz hatten) und weiß, dass es da qualitativ manches Mal sagen wir suboptimal läuft. Muss also alles nicht unbedingt direkte Schuld der WL sein.
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: MK am 15. März 2016, 18:19:53
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei: Du kannst einer Lastschrift widersprechen, also diese von deiner Bank aus zurückgehen lassen (lies: Gläubiger bucht ab, du sagst danach: nein, ist nicht - liebe Bank, einmal zurückbuchen bitte).
Das hat aber erst einmal noch keine Auswirkungen auf die von dir dem Gläubiger erteilte Einzugsermächtigung (SEPA-Mandat) - der Gläubiger wird im Zweifel so lange erneut versuchen, seine Forderungen (+Mehrgebühren...) einzuziehen, bis du die Einzugsermächtigung ihm gegenüber kündigst - oder er aber von sich aus die Forderungen z.B. an ein Inkassobüro abgibt oder den Rechtsweg beschreitet.

Man kann aber auch die Bank vom Mandatswiderruf informieren, dann gehen alle Lastschriften von dem Gläubiger mit der Mandatsreferenz automatisch zurück.
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: 4463 am 15. März 2016, 19:31:01
Das einzige Problem: wenn ich aus dem Ausland zurückkomme und die neue Jahreskarte liegt in der Post, so fahre ich 1x "schwarz" ( Bezahlung u. Jahreskarte läßt sich aber nachweisen).
Wenn Du ein Smartphone hast, ist das kein Problem, denn in der WL Ticket-App kannst Du Deine Jahreskarte neuerdings elektronisch dabeihaben. ;)
Titel: Re: Abrechnungschaos bei den WiLi-Jahreskarten
Beitrag von: W_E_St am 18. März 2016, 22:38:31
Ich habe überhaupt jahrelang die Jahreskarte am Schalter bar bezahlt, ich wollte den WL nicht einmal meine Kontonummer geben. Die letzte habe ich allerdings überwiesen. Einziehungsauftrag kommt doch gar nicht in Frage! Von doppelten Einziehungen bei Umstellungen (Einmalzahlung auf Monatsraten) habe ich übrigens auch kürzlich gehört.