Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: 95B am 04. April 2016, 19:35:03
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Ab 06. 04. 2016 werden im gesamten U-Bahn-Netz Securitygruppen in 2erteams und mit eventueller Hundebegleitung unterwegs sein, diese sollen unterstützend in den Stationen wie auch in den Fahrzeugen tätig werden und auf die Einhaltung der Beförderungsbedingungen und Hausordnung achten.
Als Stützpunkt zum Dienstbeginn, Dienstende und Pausen dienen die Stationsüberwachungen Praterstern, Westbahnhof, Josefstädter Straße, Schottenring und Handelskai. In diesen wird auch jeweils ein Mobiltelefon sowie Warnwesten mit der Aufschrift "Security im Auftrag der Wiener Linien" deponiert, die von den Securitymitarbeitern zu Dienstbeginn ausgefasst und bei Dienstende wieder retourniert werden.
Bei Verstößen in den Fahrzeugen setzen die Securitymitarbeiter über die Notsprechstelle an die Fahrzeugführer einen Notruf mit dem Hinweis Security und dem Vorfall ab, die Fahrzeugführer leiten über die zentrale U-Bahn-Leitstelle die notwendigen Maßnahmen ein.
Q: Betriebsanweisung 32/2016
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Klar, es steht ja wieder eine Wahl vor der Tür
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Klar, es steht ja wieder eine Wahl vor der Tür
Ob deswegen jemand den Genossen Hundstorfer wählt?
Bei "privatem Wachorgan mit Hund" kam mir jedenfalls zuallererst der Kurti Blahovec in den Sinn. :)
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. . . . da Schlüsselwachter! ;D
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Was ist eigentlich aus dem Linienservice geworden?
Da gabs ja schon mal so eine Truppe, ist auch irgendwie still und heimlich verschwunden.
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Bei "privatem Wachorgan mit Hund" kam mir jedenfalls zuallererst der Kurti Blahovec in den Sinn. :)
Blahovec, wos saufn'S denn goar a so vü! Schaun's eana Hund o, der waaß, wonn a gnua hod :D
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Was ist eigentlich aus dem Linienservice geworden?
Da gabs ja schon mal so eine Truppe, ist auch irgendwie still und heimlich verschwunden.
LiSe-Mitarbeiter findet man am ehesten in diversen Expediten. 8)
Und die irgendwann mal kommende neue Servicegruppe wird genauso ein Rohrkrepierer werden.
LG,
Stellwerker
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Was ist eigentlich aus dem Linienservice geworden?
Da gabs ja schon mal so eine Truppe, ist auch irgendwie still und heimlich verschwunden.
LiSe-Mitarbeiter findet man am ehesten in diversen Expediten. 8)
Und die irgendwann mal kommende neue Servicegruppe wird genauso ein Rohrkrepierer werden.
LG,
Stellwerker
Die gibts eigentlich nicht mehr! Kontrollore werden aber zu welchen, wenn sie zum Platzdienst verdonnert werden, dass bedeutet aber nicht das jeder noch diese Warnweste hat. Viele haben nur mehr die normale WL-Warnweste.
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Was ist eigentlich aus dem Linienservice geworden?
Da gabs ja schon mal so eine Truppe, ist auch irgendwie still und heimlich verschwunden.
LiSe-Mitarbeiter findet man am ehesten in diversen Expediten. 8)
Und die irgendwann mal kommende neue Servicegruppe wird genauso ein Rohrkrepierer werden.
LG,
Stellwerker
Die gibts eigentlich nicht mehr! Kontrollore werden aber zu welchen, wenn sie zum Platzdienst verdonnert werden, dass bedeutet aber nicht das jeder noch diese Warnweste hat. Viele haben nur mehr die normale WL-Warnweste.
Für die lieben Beförderungsfälle hat sich nichts verändert. Egal, wie die Truppe heißt oder welcher Abteilung die Platzposten unterstehen, sie betreiben stets Gruppenbildung und tratschen miteinander, anstatt Fahrgäste zu informieren. Löbliche Ausnahmen gibt es natürlich, aber mehrheitlich entstehen eben das symptomatische Bild der Tratschjacken.
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Egal, wie die Truppe heißt oder welcher Abteilung die Platzposten unterstehen, sie betreiben stets Gruppenbildung und tratschen miteinander, anstatt Fahrgäste zu informieren.
Fahrgäste werden schon zurechtgewiesen. Aber nur in Fällen, in denen man wenig Gegenwehr erwarten muss. Beispiel von mir:
Meine Frau und ich haben uns mit den zwei Kinderwägen im Fonds eines U-Wagens bequem gemacht, anstatt die Wägen quer zur Fahrtrichtung beim Eingang aufzustellen und als Sicherheit daneben zu stehen.
Dialog:
"Da dürfen Sie nicht mit den Wagerln stehen. Da ist nämlich kein Platz mehr für andere Fahrgäste!"
"Aber der Waggon ist komplett leer. Außer uns ist niemand da!"
"Es könnten aber jederzeit Leute dazu kommen."
"Wenn viele Leute einsteigen, machen wir eh Platz."
"Trotzdem, es ist verboten. Das steht in den Beförderungsbestimmungen! Lesen können Sie, oder?"
usw. usw.
::)
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Hast schon mal überlegt, wenn was passiert ? Und Dein(e) Gesprächspartner haben es gesehen, und NICHT reagiert ...
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Was ist bitte der "Fonds" eines U-Wagens?
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Oder wenn jemand mit dem Fahrrad in die leere U-Bahn einsteigt und rausgestampert wird, weils grad 15:00 geworden ist...
Vurschrift ist Vurschrift.
Die Leute, die ihre Füße auf die Sitze legen, Tschick am Bahnsteig rauchen, etc. werden bestimmt ignoriert.
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Was ist bitte der "Fonds" eines U-Wagens?
Der Fond sind (wie beim Auto) die Heckbankln.
Ergänzung: Mittlerweile wurde der Inhalt dieses Threads im Standard und gerade auch auf wien.orf.at gebracht. Ob das Thema wohl von hier aufgegriffen wurde? Es dürfte ja kein Geheimnis sein, dass sich andere Medien gern hier informieren, weil sie sich nicht einzig und allein (sowie unterwürfig und devot) mit den Halbwahrheiten und Standardsätzen aus Erdberg abspeisen lassen.
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Ob das Thema wohl von hier aufgegriffen wurde?
Aus dem Kurier:
Am Montag flatterte den Mitarbeitern die Betriebsanweisung 32/2016 ins Haus. Wenig später landete das Mail in einem Tramway-Internetforum und am Tag darauf auch noch im Online-Standard.
http://kurier.at/chronik/wien/neue-u-bahn-sheriffs-mit-ablaufdatum/191.065.644 (http://kurier.at/chronik/wien/neue-u-bahn-sheriffs-mit-ablaufdatum/191.065.644)
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Die Firma Securitas sucht derzeit Mitarbeiter in Wien, so ein Zufall! :D
Hundeführer: https://jobs.securitas.at/Programme/onlinebewerbung_detail.asp?template=1&objnr=47503&bwcode=VIE+Hundef%FChrer
Sicherheitsdienst öffentlicher Verkehr: https://jobs.securitas.at/Programme/onlinebewerbung_detail.asp?template=1&objnr=47498&bwcode=VIE+Nahverkehr
Bemerkenswert ist, dass man gemäß KV Bewachungsgewerbe (http://www.kollektivvertrag.at/kv/wachorgane-bewachungsgewerbe-arb/wachorgane-bewachungsgewerbe-rahmen/3590890?language=de) die Verwendungsgruppe A "Wachdienst" vorsieht, aber viel mehr suggeriert wird, dass es sich um einen Sicherheitsdienst handeln würde. Naja, die entsprechende Verwendungsgruppe B käme mit 9,56 EUR Stundenlohn auch noch teurer.
Im Standard-Artikel (http://derstandard.at/2000034212232/Privatsecurity-patrouilliert-mit-Hunden-im-Wiener-U-Bahn-Netz) wird angemerkt, dass die Auftragssumme unbekannt sei. Gemäß des Code of Conduct (https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/programView.do/pageTypeId/66528/programId/176322/channelId/-46605) der Wiener Linien fühlt man sich an das Vergabegesetz gebunden. Das heißt, Aufträge bis 100.000 EUR Auftragswert (auch gleiche Dienstleistungen über einen längeren Zeitraum) dürfen ohne vorherige Bekanntmachung und bis 130.000 EUR mit vorheriger Bekanntmachung vergeben werden.
Nimmt man die 130.000 EUR Variante, dann kann man damit - in der Annahme, dass Securitas vielleicht das Doppelte an Stundenlohn verlangt (17 EUR), rund 7.647 Einsatzstunden eines Securitas-Mitarbeiters einkaufen. Wenn sie als Doppelstreife gehen, sinds noch 3823 Einsatzstunden. Wenn es an fünf Standorten Streifen geben soll, gehen alle zusammen rund 764h auf Kontrollgang. Pro Woche wären - unter Annahme, dass die Betriebszeit der U-Bahn abgedeckt werden soll - 148 Stunden (5x20 + 2x24h) zu leisten. Und das bedeutet, die Mitarbeiter sind um diese Summe knapp fünf Wochen - bis kurz nach der BP-Wahl - unterwegs.
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Ergänzung: Mittlerweile wurde der Inhalt dieses Threads im Standard und gerade auch auf wien.orf.at gebracht. Ob das Thema wohl von hier aufgegriffen wurde?
Muss nicht sein. Die Betriebsanweisung ging ja an viele Abteilungen. Ich hab sie auch auf mehreren Wegen bekommen, genauso kann sie den Zeitungen auch zugegangen sein. Es gibt genügend Mitarbeiter, denen der ganze Laden am A geht.
Ich würde eher sagen: Wir haben sie bekommen UND andere haben sie offensichtlich auch bekommen.
Es gibt übrigens noch einen Zusatz: (Neben?-)Fahrscheinprüfer müssen in Zukunft in Warnweste kontrollieren, damit sie von der Security erkannt werden 8)
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Ergänzung: Mittlerweile wurde der Inhalt dieses Threads im Standard und gerade auch auf wien.orf.at gebracht. Ob das Thema wohl von hier aufgegriffen wurde?
Muss nicht sein. Die Betriebsanweisung ging ja an viele Abteilungen. Ich hab sie auch auf mehreren Wegen bekommen, genauso kann sie den Zeitungen auch zugegangen sein. Es gibt genügend Mitarbeiter, denen der ganze Laden am A geht.
Stimmt, ich habe es gerade genauer kontrolliert. Im Eingangsposting habe ich die Formulierungen der Dienstanweisung stellenweise abgeändert: Die Medien haben die Meldung nicht von hier übernommen – schade ... aber andererseits auch schön, weil man sieht, wie durchlöchert die Tintenburg mittlerweile ist. >:D
Es gibt übrigens noch einen Zusatz: (Neben?-)Fahrscheinprüfer müssen in Zukunft in Warnweste kontrollieren, damit sie von der Security erkannt werden 8)
:fp:
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Ergänzung: Mittlerweile wurde der Inhalt dieses Threads im Standard und gerade auch auf wien.orf.at gebracht. Ob das Thema wohl von hier aufgegriffen wurde?
Muss nicht sein. Die Betriebsanweisung ging ja an viele Abteilungen. Ich hab sie auch auf mehreren Wegen bekommen, genauso kann sie den Zeitungen auch zugegangen sein. Es gibt genügend Mitarbeiter, denen der ganze Laden am A geht.
Ich würde eher sagen: Wir haben sie bekommen UND andere haben sie offensichtlich auch bekommen.
Es gibt übrigens noch einen Zusatz: (Neben?-)Fahrscheinprüfer müssen in Zukunft in Warnweste kontrollieren, damit sie von der Security erkannt werden 8)
Und der Zusatz steht wirklich so in der DA ??
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Und der Zusatz steht wirklich so in der DA ??
Nein, das ist eine andere DA.
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Was bitte ist ein Nebenfahrscheinprüfer??? ::)
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Auch interessant ist, dass die "normalen" Securitys 10% Gefahrenzulage bekommen, während die Hundeführer diese nicht erhalten (lt. Anzeige). Dafür bekommt der Hund 12 Euro brutto pro Schicht... C:-)
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Wer die Realverfassung der W.L. kennt, wird schnell realisieren, dass es wahrscheinlich Widerstand der Gewerkschaft gegen die Übernahme von Agenden mit hohem Konfliktpotential und entsprechendem Insultierungsrisiko durch die Mitarbeiter der Stationsüberwachung/ Linienservice gegeben hat. Bei der stetig eskalierenden Alltagskriminalität (Bettlerbanden, Taschendiebe, Drogendealer etc., etc.) in der U Bahn ist das aus Sicht der betroffenen Mitarbeiter auch nachvollziehbar. Der reale Erfolg von Securitymitarbeitern ohne echte Befugnisse ist enden wollend ....
nord22
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Was bitte ist ein Nebenfahrscheinprüfer??? ::)
Nebenfahrscheinprüfer sind mit ziemlicher Sicherheit normale Fahrer die neben ihrer Tätigkeit auch Fahrscheinprüfer sind und von Zeit zu Zeit, manche mehr manche weniger häufig, auf Kontrolle geschickt werden.
Zur Zeit erkennt man die meisten Fahrer mit Zettelzupferberechtigung[VBB(was heißt das eigentlich ausgesprochen?)] daran, dass sie noch die alten Eingabegeräte verwenden und die fixen Kontrollore daran, dass sie bereits das neue Gerät(ähnlich eines Smartphones) verwenden.
Wer die Realverfassung der W.L. kennt, wird schnell realisieren, dass es wahrscheinlich Widerstand der Gewerkschaft gegen die Übernahme von Agenden mit hohem Konfliktpotential und entsprechendem Insultierungsrisiko durch die Mitarbeiter der Stationsüberwachung/ Linienservice gegeben hat. Bei der stetig eskalierenden Alltagskriminalität (Bettlerbanden, Taschendiebe, Drogendealer etc., etc.) in der U Bahn ist das aus Sicht der betroffenen Mitarbeiter auch nachvollziehbar. Der reale Erfolg von Securitymitarbeitern ohne echte Befugnisse ist enden wollend ....
nord22
Dann wird die neue Anweisung für die Zettelzupfer noch unangenehmer, wenn sie von allen schon aus der Ferne als solches erkennbar sind(Uniform+Warnweste). :fp: :fp: :fp:
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Ab sofort: Mehr Personal auf der U6 unterwegs
Auf Initative von Öffi-Stadträtin Ulli Sima ist ab sofort mehr Personal auf der U-Bahn-Linie U6 unterwegs. Das soll die Sicherheit für die Fahrgäste erhöhen und die Polizei dabei unterstützen, den Drogenhandel zu bekämpfen.
„Die Wiener Linien steigern ab sofort spürbar die Personalpräsenz in den betroffenen Bereichen. Security-Mitarbeiter und Wiener-Linien-Aufsichtspersonal werden für die Einhaltung der Hausordnung der Wiener Linien sorgen und stehen als unmittelbare Ansprechpersonen für die Fahrgäste zur Verfügung“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima.
Insgesamt sind acht Mitarbeiter einer externen Security-Firma sowie bis zu 30 Wiener-Linien-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der U6 sowie in der Station Praterstern unterwegs. Sie setzen die Hausordnung und das Hausrecht der Wiener Linien um und sorgen durch ihre reine Präsenz für ein Zurückweichen des Drogenhandels.
Die Maßnahme ist eng mit der Wiener Polizei abgestimmt, die verstärkt auf den Vorplätzen der U-Bahn-Stationen patrouillieren wird. Zudem hat die Stadt Wien, etwa im Bereich der Grünflächen am Gürtel, weitere Maßnahmen gesetzt.
Quelle: https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/contentView.do/pageTypeId/66526/programId/74577/contentTypeId/1001/channelId/-47186/contentId/83158
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Der reale Erfolg von Securitymitarbeitern ohne echte Befugnisse ist enden wollend ....
nord22
Es gibt keine Securities mit irgendwelchen Sonderrechten, auch wenn manche das glauben und sich so benehmen. Die dürfen genau das tun, was jeder andere (Zivil-)Bürger auch darf! Mehr nicht, sind ja keine Polizisten.
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Es gibt schon Unterschiede: Die Security- Angestellten haben im Konfliktfall den Arbeitgeber (ev.auch mit Rechtsanwalt, etc) sowie die Gewerkschaft und auch die WL im Rücken, ein normaler Bürger, der einschreitet, hat nichts dergleichen und bleibt im Zweifelsfall über. Eine Aufforderung, etwas zu tun oder zu unterlassen, wird von Tätern ernster genommen, wenn sie von "Offiziellen" kommt und nicht von einer Hausfrau oder einem 80-jähr. Mann.
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Es gibt schon Unterschiede: Die Security- Angestellten haben im Konfliktfall den Arbeitgeber (ev.auch mit Rechtsanwalt, etc) sowie die Gewerkschaft und auch die WL im Rücken
Die Sicherheitsleute kommen von einer Privatfirma. Gewerkschaft und WL werden daher nichts damit zu tun haben wollen und der Arbeitgeber lässt sie bei Bedarf fallen wie einen heißen Erdapfel.
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Der Arbeitgeber wird sich sehr wohl um seine Angestellten kümmern (abgesehen von seiner gesetzlichen Verpflichtung dazu): gibt es zu viele "Vorfälle", ist er den Auftrag los, bei vielleicht ca 10 relevanten Firmen ist die Konkurrenz groß. Und die Gewerkschaft tut sicher mit, sonst verliert sie ein Mitglied. Die WL werden auch froh sein, einige "Störenfriede" weniger im Netz zu haben. Und leichter tun sich die "Securities" beim Anfordern der Polizei sicher auch als eine Privatperson.
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Es gibt auch noch ein Anforderungsprofil für den Hund, dieser muss nach ÖPO-3 ausgebildet sein! (dies ist , für nicht Fachkundige, die höchste Stufe der Schutzhundeausbildung!)
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http://dietagespresse.com/besserer-verdienst-alle-u6-securitys-binnen-48-stunden-auf-drogenhandel-umgestiegen/
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