Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: Erdberg am 12. April 2016, 13:23:30
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Das erinnert mich nun an einen lustigen Zwischenfall auf dem J-Wagen (Dreiwagenzug in der HVZ - sogenannter "Siemenszug"):
Der Zug fuhr Richtung Erdberg und vor der Haltestelle Stubentor blieb der Zug zufällig genau so stehen, daß der Bügel in einem sehr kurzen stromlosen Abschnitt zum Stehen kam. Es ging nicht mehr vorwärts. Der Schaffner versuchte, den Bügel hochschnalzen zu lassen, ob er doch Kontakt bekäme, was aber nicht gelang.
Danach folgte: "Gehn's, a poar Herrn, könnst aussteigen und a bißl hölfm?" - und wir stiegen brav aus, schoben mit vereinten Kräften den Zug ein wenig an (ein paar Zentimer reichten schon) und der Zug hatte wieder Strom. Wieder eingestiegen und der Zug konnte in die Haltestelle einfahren.
So lustig konnte damals Straßenbahnfahren sein. (das muß ungefähr um 1970 gesesen wein).
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Kann auch heute noch passieren, dass ein Zug genau unter einem Trenner zum Stehen kommt – wenngleich seltener, da erstens die meisten Trenner überbrückt sind und zweitens das Doppelschleifstück der modernen Bügel den ohnehin kleinen kritischen Bereich zusätzlich einschränkt. Ich erinnere an das vor etlichen Jahren in diversen Foren gepostete Bild von einem 25er-E1, der von seinen Fahrgästen geschoben wird.
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Kann auch heute noch passieren, dass ein Zug genau unter einem Trenner zum Stehen kommt
Auf Bahnhofsgrund soll es auch schon vorgekommen sein, dort sind die Trenner nicht überbrückt. :)
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Auf Bahnhofsgrund soll es auch schon vorgekommen sein, dort sind die Trenner nicht überbrückt. :)
Stimmt, aber dort ist es nicht so schlimm, denn da holt man sich einfach einen zweiten Zug zum Anschieben. 8)
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Ich erinnere an das vor etlichen Jahren in diversen Foren gepostete Bild von einem 25er-E1, der von seinen Fahrgästen geschoben wird.
Das da (keine Ahnung wo ich es genau her habe):
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Genau. Was natürlich die Frage aufwirft, wie um alles auf der Welt man sich dazu entschließen kann, einen Trenner unmittelbar nach einer Haltestelle anzubringen. Abgesehen von der Gefahr, mit dem Bügel darunter zu landen, verzögert so eine Konstellation das Anfahren nach dem Fahrgastwechsel, da man bei einem nicht überbrückten Trenner mit dem Fahrschalter auf 0 gehen muss.
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Wurde nicht die Haltestelle verlegt und für die wenigen Jahre bis zur Einstellung hat man es nicht für notwendig befunden, den Trenner zu verlegen? Irgendsoeine Geschichte hab ich noch im Kopf.
Das Bild (in der Version mit Suchhilfe) stammt übrigens von hier, da ist auch der Fotograf erwähnt: http://tramway.at/witziges/witziges.html
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Wurde nicht die Haltestelle verlegt und für die wenigen Jahre bis zur Einstellung hat man es nicht für notwendig befunden, den Trenner zu verlegen?
So habe ich diese Geschichte auch in Erinnerung!
Am 43er ist auch unter der Stadtbahn in der Haltestelle ein Trenner. Mit einem langen ULF ist das ja kein Problem, aber mit dem Oldtimer kann es schon vorkommen, dass man ihm gefährlich nahe kommt 8)
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Wurde nicht die Haltestelle verlegt und für die wenigen Jahre bis zur Einstellung hat man es nicht für notwendig befunden, den Trenner zu verlegen? Irgendsoeine Geschichte hab ich noch im Kopf.
Bei der Haltestelle existierte ein Wartehäuschen. Wenn man dieses aufstellen konnte, hätte man auch die Oberleitung anpassen können (die muss in dem Bereich ohnehin angepasst worden sein, weil die Trasse des 25ers ein Stück stadteinwärts von der Stelle ja deutlich verschwenkt wurde). ::)
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Es gab in Wien zig "depperte" Trenner, da hätte sich garantiert kein Zuständiger wegen einem mehr oder weniger viele Gedanken gemacht! Es wurden zwar immer wieder welche verlegt, aber sicher nicht wegen der Wünsche des Fahrpersonals und häufig war die neue Stelle noch unpraktischer als die alte. Durch die Überbrückung (bzw. oft nur Quasi-Überbrückung) gibt es heute nur mehr sehr wenige Probleme mit unglücklich situierten Trennern.
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Wurde nicht die Haltestelle verlegt und für die wenigen Jahre bis zur Einstellung hat man es nicht für notwendig befunden, den Trenner zu verlegen? Irgendsoeine Geschichte hab ich noch im Kopf.
Bei der Haltestelle existierte ein Wartehäuschen. Wenn man dieses aufstellen konnte, hätte man auch die Oberleitung anpassen können (die muss in dem Bereich ohnehin angepasst worden sein, weil die Trasse des 25ers ein Stück stadteinwärts von der Stelle ja deutlich verschwenkt wurde). ::)
Ein Haltestellenhäuschen aufstellen ist aber deutlich einfacher als einen Trenner zu verlegen! :lamp: ;)
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Wurde nicht die Haltestelle verlegt und für die wenigen Jahre bis zur Einstellung hat man es nicht für notwendig befunden, den Trenner zu verlegen? Irgendsoeine Geschichte hab ich noch im Kopf.
Bei der Haltestelle existierte ein Wartehäuschen. Wenn man dieses aufstellen konnte, hätte man auch die Oberleitung anpassen können (die muss in dem Bereich ohnehin angepasst worden sein, weil die Trasse des 25ers ein Stück stadteinwärts von der Stelle ja deutlich verschwenkt wurde). ::)
Den Trenner gleich nach der Haltestelle gab es beim "Kagraner Friedhof" schon lange bevor es die Verschwenkung gab. Der Trenner war noch ein Überbleibsel von der Schleife Kagraner Friedhof und trennte den Bereich außerhalb der Schleife vom Rest (inklusive Schleife). Die Verzögerung beim Anfahren fiel normal nicht so ins Gewicht, da die Züge sowieso erst einige Meter vorziehen mussten, da das Signal bei der Eipeldauer Straße auf der anderen Seite der ehemaligen Schleifenein- bzw. ausfahrt stand. Wenn ich das aus meiner Kindheit noch richtig in Erinnerung habe, dann haben sich die Züge erst beim Signal angemeldet, nachdem sie eben diesen Trenner passiert hatten und im Abschnitt zwischen Trenner und der Eipeldauer Straße standen. Von Kind an habe ich es dort immer kurios befunden, dass die Züge kurz auf eien Fahrstufe gegangen sind, dann den Zug kurz rollen ließen und danach erst die Freiphase kam. Warum man das Konstrukt nicht im Zuge der Auflassung der Schleife aufgelassen hat ist natürlich eine andere Frage, aber womöglich hätte man dabei die gesamte Signalanlage (Anmeldung zur Freiphase?) umbauen müssen. Ohne Schleife bringt der Trenner dort nicht sonderlich viel.
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Dazu eine Geschichte in Kurzform. Hochzeit eines höher gestellten Rathausbeamten. Zwei Dreiwagenzüge beförderten die Hochzeitsgäste, darunter der Wiener Bürgermeister. Der Fahrer ein älterer Straßenbahner, der immer glaubte er ist der Größte und Beste und nur er kann Fahren. Haltestelle Gürtel-Alser Straße, genau unter dem Streckentrenner zum Stehen gekommen. Furchtbar peinliche Situation, was tun. Man kann doch nicht hoch gestellten Persönlichkeiten zum Schieben auffordern. Zum Glück kam nach kurzer Zeit der zweite Zug, der unseren "Superfahrer" anschob. Somit war die Situation gerettet.
Mir selbst passiert. Dr. Karl-Renner-Ring, abbiegen zum Innenring mit einem Triebwagen voll mit Gästen. Stillstand unter dem Trenner. Kein Zug zum Helfen vorhanden. Zu Zweit ist es uns gelungen den Wagen in der Kurve zu schieben, ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber Glück gehabt.
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Es gibt zahlreiche Streckentrenner aus der "guten alten Zeit" über deren Zweck und Situierung sich offensichtlich niemand den Kopf zerbricht. Ein spezieller Fall ist z.B. jener in der Hietzinger Hauptstraße nahe der Verbindungsbahn. Nach dem Trenner gibt es keinen Speisepunkt mehr, nur die Schleife in Unter St. Veit, also vielleicht 300 Meter Gleis, welches man damit vom Netz abschalten kann. Vor einigen Jahren wurde der sogar erneuert, statt ihn stillschweigend zu entfernen bzw. einfach den Draht durchzuziehen.
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Es gibt zahlreiche Streckentrenner aus der "guten alten Zeit" über deren Zweck und Situierung sich offensichtlich niemand den Kopf zerbricht. Ein spezieller Fall ist z.B. jener in der Hietzinger Hauptstraße nahe der Verbindungsbahn. Nach dem Trenner gibt es keinen Speisepunkt mehr, nur die Schleife in Unter St. Veit, also vielleicht 300 Meter Gleis, welches man damit vom Netz abschalten kann. Vor einigen Jahren wurde der sogar erneuert, statt ihn stillschweigend zu entfernen bzw. einfach den Draht durchzuziehen.
Und dass man diesen Bereich eventuell Stromlos machen muss weil die Feuerwehr einen Einsatz auf der Verbindungsbahn hat, daran denkst du nicht? Denn so kann man den Gefahrenbereich neben der Bahn Stromlos machen und hat trotzdem noch immer einen Versorgungsbereich für die Hietzinger Hauptstraße /Kennedybrücke. Denn soweit geht der Stromabschnitt.
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Es gibt zahlreiche Streckentrenner aus der "guten alten Zeit" über deren Zweck und Situierung sich offensichtlich niemand den Kopf zerbricht. Ein spezieller Fall ist z.B. jener in der Hietzinger Hauptstraße nahe der Verbindungsbahn. Nach dem Trenner gibt es keinen Speisepunkt mehr, nur die Schleife in Unter St. Veit, also vielleicht 300 Meter Gleis, welches man damit vom Netz abschalten kann. Vor einigen Jahren wurde der sogar erneuert, statt ihn stillschweigend zu entfernen bzw. einfach den Draht durchzuziehen.
Und dass man diesen Bereich eventuell Stromlos machen muss weil die Feuerwehr einen Einsatz auf der Verbindungsbahn hat, daran denkst du nicht? Denn so kann man den Gefahrenbereich neben der Bahn Stromlos machen und hat trotzdem noch immer einen Versorgungsbereich für die Hietzinger Hauptstraße /Kennedybrücke. Denn soweit geht der Stromabschnitt.
Lese ich das richtig, das wenn bei der St. Veit Gasse der Strom abgeschaltet werden muss, der 60er auch hängt?
Da wärs doch gscheiter, Streckentrenner in der Lainzer Straße und in der Hietzinger Hauptstraße knapp nach der Verzweigung einzubauen. Niemand hat etwas davon, wenn an der Verbindungsbahn der Strom abgeschaltet werden muss und man bis dort hin fahren kann.
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Dann wäre es aber besser, einen Trenner nach der Gabelung 58/60 zu machen, denn am 58er kann im Fall der Abschaltung ab dort ohnedies nicht mehr gefahren werden.
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Stillstand unter dem Trenner. Kein Zug zum Helfen vorhanden. Zu Zweit ist es uns gelungen den Wagen in der Kurve zu schieben, ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber Glück gehabt.
Als Kind habe ich am Verschiebebahnhof Penzing beobachtet, wie ein einziger Verschieber einen Güterwaggon mit einem "Beißer" zum Rollen überredet hat. Das hat mich irrsinnig beeindruckt.
MOD-EDIT: Thematisch überhaupt nicht zugehörigen Link aus Posting entfernt. haidi, bitte wende etwas mehr Sorgfalt beim Erstellen deiner Postings an!
danke - manchmal rutscht der Inhalt der Zwischenablage in einen Text (egal ob Browser oder OFfice etc.) und ab und zu übersehe ich das. Ich bin aber noch nicht drauf gekommen, warum das passiert - STRG-V kann es nicht sein.
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Dann wäre es aber besser, einen Trenner nach der Gabelung 58/60 zu machen, denn am 58er kann im Fall der Abschaltung ab dort ohnedies nicht mehr gefahren werden.
Es gibt auch dort einen Trenner. Nur gibt es nach dem Trenner noch eine Stromversorgung. Und diese ist aus Leistungsgründen mit dem von Hietzing parallel geschaltet. Man kann zwar jefen Speispunkt einzeln schalten, nur eine Einspeisung wäre auf Dauer zu wenig, daher diese Lösung, die ich nicht einmal so schlecht finde. Sonst bräuchte man noch eine zusätzliche Einspeisung.
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danke - manchmal rutscht der Inhalt der Zwischenablage in einen Text (egal ob Browser oder OFfice etc.) und ab und zu übersehe ich das. Ich bin aber noch nicht drauf gekommen, warum das passiert - STRG-V kann es nicht sein.
Möglicherweise ist dein Browser mit einem Javascript-Virus infiziert (eine Form von Browser Hijacking).
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danke - manchmal rutscht der Inhalt der Zwischenablage in einen Text (egal ob Browser oder OFfice etc.) und ab und zu übersehe ich das. Ich bin aber noch nicht drauf gekommen, warum das passiert - STRG-V kann es nicht sein.
Möglicherweise ist dein Browser mit einem Javascript-Virus infiziert (eine Form von Browser Hijacking).
Das würde einige haidi-Postings erklären :)
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Ich erinnere an das vor etlichen Jahren in diversen Foren gepostete Bild von einem 25er-E1, der von seinen Fahrgästen geschoben wird.
Das da (keine Ahnung wo ich es genau her habe):
du hast es dem Namen nach von meiner Website, gemacht hat es Günther Hofmann am 21.7.2006 am Kagraner Friedhof. Ich hab mal ähnliches gesehen, leider keine Kamera mitgehabt: ein Überstell-Solo-E1 stand im Bogen vom 31er auf den Ring, die Werkstattler haben versucht zu schieben, da ist ein Polizeiauto stehengeblieben. Einer hat den Fahrer gefragt, ob er vielleicht helfen könnte, dann sind aber hohe Polizeioffiziere (Lametta) ausgestiegen - dem Werkstattler war das sehr opeinlich, aber die haben gelacht und sich den Spaß nicht nehmen lassen. Bewegen konnten sie den Zug aber nicht (im Bogen klemmt das) - trotzdem viel Gelächter und Schmähführen. Später kam der Rüstwagen.
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ein Überstell-Solo-E1 stand im Bogen vom 31er auf den Ring
Dort ist der Trenner aber auch wirklich bescheiden positioniert.
Später kam der Rüstwagen.
Hätte doch gereicht, wenn ihn der Folgezug ein wenig angeschoben hätte. ???
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du hast es dem Namen nach von meiner Website, gemacht hat es Günther Hofmann am 21.7.2006 am Kagraner Friedhof.
Im Fanpage-Forum (http://www.fpdwl.at/forum/stadtverkehr-wien/allgemeines/4117-wer-sein-fahrzeug-liebt-der-schiebt/#post70157) wurde es damals auch gepostet.
Dort steht auch, dass die unglückliche Position des Streckentrenners auf eine Haltestellenverlegung zurückzuführen ist.
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du hast es dem Namen nach von meiner Website, gemacht hat es Günther Hofmann am 21.7.2006 am Kagraner Friedhof.
Im Fanpage-Forum (http://www.fpdwl.at/forum/stadtverkehr-wien/allgemeines/4117-wer-sein-fahrzeug-liebt-der-schiebt/#post70157) wurde es damals auch gepostet.
Ja, nämlich ohne Quellenangabe aus einem anderen Forum übernommen. ::)
Aber gut, war eh typisch für den User.
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Hätte doch gereicht, wenn ihn der Folgezug ein wenig angeschoben hätte. ???
stand im Verbindungsbogen, nicht linienmäßig! Der 31er ist ja hinten vorbeigefahren, den hat er nicht behindert.
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Hätte doch gereicht, wenn ihn der Folgezug ein wenig angeschoben hätte. ???
stand im Verbindungsbogen, nicht linienmäßig! Der 31er ist ja hinten vorbeigefahren, den hat er nicht behindert.
Ach so, ich dachte, er wäre hinten dem 31er noch reingestanden.
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Ich kann mich auch an einen Streckentrenner erinnern, am Friedrich-Engels-Platz knapp nach der Haltestelle Richtung Floridsdorfer Brücke: es ging dort bergauf, wenn der Fahrer nicht schnell genug in die Nullstellung gegangen ist, flog der Hauptschalter mit ein satten Schnalzer.
MFG 17er