Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Chronik => Thema gestartet von: 13er am 19. April 2016, 09:48:40

Titel: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: 13er am 19. April 2016, 09:48:40
Ab 17 Uhr, übliche Ablenkungen: 71 kurz, D über Kai, 1 über 2, 2 über 1.
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: 95B am 19. April 2016, 09:50:18
1 über 2

Beinahe. Richtung Fadinger werden die Fahrgäste durch Stichfahrten zur Börse verschaukelt.
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: Geamatic am 19. April 2016, 10:33:06
Das man so eine Demo an einem Montag genehmigt ist eine absolute Frechheit.
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: haidi am 19. April 2016, 10:40:10
Was ist der Unterschied zu Dienstag, Mittwoch, Donnerstag?
Außerdem wird eine Demonstration nie genehmigt.
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: Geamatic am 19. April 2016, 11:00:37
Ich meinte damit einen Arbeitstag. Es ist unverständlich warum eine Demonstration immer auf der Ringstraße statt findet. Das könnte man auch am Heldenplatz oder anderen größeren Flächen veranstalten und braucht nicht die halbe Stadt in ein Verkehrschaos stürzen.
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: 95B am 19. April 2016, 11:05:37
Ich meinte damit einen Arbeitstag. Es ist unverständlich warum eine Demonstration immer auf der Ringstraße statt findet. Das könnte man auch am Heldenplatz oder anderen größeren Flächen veranstalten und braucht nicht die halbe Stadt in ein Verkehrschaos stürzen.

Du verstehst offensichtlich den Sinn einer Demonstration (lat. demonstratio: das Aufzeigen, das Hinweisen) nicht.
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: Geamatic am 19. April 2016, 11:26:30
Es geht mir nicht um das Verbieten einer Demonstration. Es soll jeder das Recht haben für oder gegen etwas zu demonstrieren und das wann er will. Nur das "Wo" ist halt so eine Sache die mich persönlich stört.
Ich weiß eine Demonstration kann nicht verboten werden nur wegen einer zu erwartenden Verkehrsstörung bzw. Verkehrskollaps aber die Polizei hat schon in der Vergangenheit im Gespräch mit den Antragsstellern versucht Marschrouten zu ändern. Das der gemeine Steuerzahler auf den Kosten für den oft notwendige massive Einsatz von Polizeikräften, die natürlich an anderen Stellen abgezogen werden müssen sitzen bleibt ist noch so eine Sache. Das ist vor allem bei sogenannten Jux-Demos eine echte Frechheit. Das Thema dieser Demonstration ist in der heutigen Zeit natürlich mehr als berechtigt.
Trotzdem bin ich der Meinung man hätte diese Demo auch an einem arbeitsfreien Sonntag machen können, dann würden eventuell auch noch mehr Leute der Demonstration beiwohnen.
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: haidi am 19. April 2016, 11:35:57
Die Ringstraße gehört ja schon längst MIV-frei gemacht. Einen Prachtboulevard mit 3-4 Reihen Autos vollzustopfen ist mehr als Wahnsinn. Vielleicht hätte man dann auch keine Probleme mehr mit Demonstrationen auf der Ringstraße :)

Und merk dir eines: Am Verkehrsstau sind in erster Linie die Lenker und Benutzer der Autos schuld, aus welchem Grund machen jeden Tag zigtausende Autofahrer quer durch Wien Demonstrationen für den Autoverkehr? Das wird auch nicht verboten, obwohl das die störendsten Demonstrationen sind.
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: Klingelfee am 19. April 2016, 13:15:43
Die Ringstraße gehört ja schon längst MIV-frei gemacht. Einen Prachtboulevard mit 3-4 Reihen Autos vollzustopfen ist mehr als Wahnsinn. Vielleicht hätte man dann auch keine Probleme mehr mit Demonstrationen auf der Ringstraße :)

Und merk dir eines: Am Verkehrsstau sind in erster Linie die Lenker und Benutzer der Autos schuld, aus welchem Grund machen jeden Tag zigtausende Autofahrer quer durch Wien Demonstrationen für den Autoverkehr? Das wird auch nicht verboten, obwohl das die störendsten Demonstrationen sind.

Nur weil du in der glücklichen Lage bist, kein Auto zu benötigen, heißt noch lange nicht, dass es auch die anderen keines benötigen. Und die Ringstraße ist zwar ein Prachtboulevard, aber auch eine Hauptverkehrsroute.

Jetzt stelle ich provokant die Frage, wo sollten dann deiner Meinung nach die Autofahrer fahren, wenn du ihnen den Ring sperrst. Bitte aber eine vernünftige Antwort, da es Menschen gibt, die aus den verschiedenstes Gründen auf das Auto angewiesen sind.

Denn eines muss dir auch klar sein, man kann nicht alle Verbindungen öffentlich so abdecken, dass sowohl einen umsteigemässiger, als auch zeitmässiger Fahrweg rauskommt.

Würde mein Bruder zum Beispiel seinen Arbeitsweg öffentlich zurücklegen, dann ist er zu Fuß bald länger unterwegs, als er Fahrzeit hat. Und weder der Arbeitsplatz, als auch der Wohnort liegt am Stadtrand.

Und wenn ich die Wartezeit noch einrechne, dass er zwischen den beiden Orten rund eine Stunde unterwegs ist, während er mit dem Auto ca 20 min braucht.
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: haidi am 19. April 2016, 13:41:09
Die Ringstraße gehört ja schon längst MIV-frei gemacht. Einen Prachtboulevard mit 3-4 Reihen Autos vollzustopfen ist mehr als Wahnsinn. Vielleicht hätte man dann auch keine Probleme mehr mit Demonstrationen auf der Ringstraße :)

Und merk dir eines: Am Verkehrsstau sind in erster Linie die Lenker und Benutzer der Autos schuld, aus welchem Grund machen jeden Tag zigtausende Autofahrer quer durch Wien Demonstrationen für den Autoverkehr? Das wird auch nicht verboten, obwohl das die störendsten Demonstrationen sind.

Nur weil du in der glücklichen Lage bist, kein Auto zu benötigen, heißt noch lange nicht, dass es auch die anderen keines benötigen. Und die Ringstraße ist zwar ein Prachtboulevard, aber auch eine Hauptverkehrsroute.

Jetzt stelle ich provokant die Frage, wo sollten dann deiner Meinung nach die Autofahrer fahren, wenn du ihnen den Ring sperrst. Bitte aber eine vernünftige Antwort, da es Menschen gibt, die aus den verschiedenstes Gründen auf das Auto angewiesen sind.
REchne einmal die Autofahrer weg, die nicht wirklich fahren müssen - die keine großen Sachen transportieren müssen, die nicht wesentlich länger oder sogar kürzer mit den Öffentlichen unterwegs wären, die in der Nähe ihres Wohnortes ein Park&Ride haben etc. Dann hättest in Wien plötzlich keine Staus mehr, die Öffentlichen kämen schneller vorwärts und die Ringstraße (die nicht "auch" sondern "leider auch" eine Hauptverkehrsroute ist) wäre ohne Fahrverbot schwach befahren.
Zu deinem Bruder kann ich nichts sagen, aber wenn Wohnung und Arbeitsplatz nicht am STadtrand liegen, dann sollten die nächsten Haltestellen nicht mehr als 300 m entfernt sein (haben die WL einmal herausposaunt).
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: Klingelfee am 19. April 2016, 13:59:26
Die Ringstraße gehört ja schon längst MIV-frei gemacht. Einen Prachtboulevard mit 3-4 Reihen Autos vollzustopfen ist mehr als Wahnsinn. Vielleicht hätte man dann auch keine Probleme mehr mit Demonstrationen auf der Ringstraße :)

Und merk dir eines: Am Verkehrsstau sind in erster Linie die Lenker und Benutzer der Autos schuld, aus welchem Grund machen jeden Tag zigtausende Autofahrer quer durch Wien Demonstrationen für den Autoverkehr? Das wird auch nicht verboten, obwohl das die störendsten Demonstrationen sind.


REchne einmal die Autofahrer weg, die nicht wirklich fahren müssen - die keine großen Sachen transportieren müssen, die nicht wesentlich länger oder sogar kürzer mit den Öffentlichen unterwegs wären, die in der Nähe ihres Wohnortes ein Park&Ride haben etc. Dann hättest in Wien plötzlich keine Staus mehr, die Öffentlichen kämen schneller vorwärts und die Ringstraße (die nicht "auch" sondern "leider auch" eine Hauptverkehrsroute ist) wäre ohne Fahrverbot schwach befahren.
Zu deinem Bruder kann ich nichts sagen, aber wenn Wohnung und Arbeitsplatz nicht am STadtrand liegen, dann sollten die nächsten Haltestellen nicht mehr als 300 m entfernt sein (haben die WL einmal herausposaunt).
Das stimmt auch, nur hat er das Problem, dass er so wohnt, dass er nach nur einer, bzw 2 Haltestellen umsteigen muss, und dass diese Haltestellen baulich bedingt nicht direkt nebeneinander liegen.

Und zu deiner Aussage. das ist mMn typisch für Leute, die zu ihren Glück auf kein Auto angewiesen sind. Ich wollte Ansich auch vor 2 Jahren mein altes Auto verschrotten und kein neues mehr kaufen. Jedoch wurde dann meine Mutter krank und ich bin jetzt ihr Chauffeur, wenn sie irgendwelche Wege hat. Und ihr Gesundheitszustand macht es mir unmöglich diese Wege, die ich noch mit ihr machen muss öffentlich durchzuführen. Und Taxi ist auf Grund von Kostenfaktor nicht möglich und Leihwagen vom Zeitfaktor. Denn wenn brauche ich ein größeres Auto, so dass ein Car2Go keine Alternative ist.

Nur weil du in der glücklichen Lage bist, kein Auto zu benötigen, heißt noch lange nicht, dass es auch die anderen keines benötigen. Und die Ringstraße ist zwar ein Prachtboulevard, aber auch eine Hauptverkehrsroute.

Jetzt stelle ich provokant die Frage, wo sollten dann deiner Meinung nach die Autofahrer fahren, wenn du ihnen den Ring sperrst. Bitte aber eine vernünftige Antwort, da es Menschen gibt, die aus den verschiedenstes Gründen auf das Auto angewiesen sind.

Und bezüglich Park&Ride. Wie viele Parkhäuser willst du am Stadtrand bauen, damit du alle Pendler gleich abfängst. Und wenn diese aus verschiedestens Gründen dann auch noch quer durch die Stadt müssen, weil ihr Arbeitsgeber gemeint hat er zieht einmal quer durch Wien, dann wirst du auch keinen Autopendler dazu bekommen, dass er am Stadtrand in die Öffis umsteig, um dann nochmals etliche Zeit dort zu verbringen.

Aber ich weiß, das du mich da nicht verstehst. da haben wir zu verschiedene Ansichten.
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: coolharry am 19. April 2016, 14:00:00

Jetzt stelle ich provokant die Frage, wo sollten dann deiner Meinung nach die Autofahrer fahren, wenn du ihnen den Ring sperrst. Bitte aber eine vernünftige Antwort, da es Menschen gibt, die aus den verschiedenstes Gründen auf das Auto angewiesen sind.

Da Antworte ich mal provokant zurück: Auf der Zweierlinie (Landesgerichtstraße, Heumarkt etc.)
Ich fahre selber viel mit dem Auto da sich die Wege, im Moment, einfach nicht besser zurück legen lassen in einer adäquaten Zeit (unter 1h).
Aber ich würde es verstehen wenn der Ring, zumindest Abschnittsweise, Verkehrsberuhigt werden würde. Die Stadt ist halt für alle da und das muss man akzeptieren. So wie alle anderen akzeptieren müssen, dass es auch Flächen für den Autoverkehr geben muss.
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: Klingelfee am 19. April 2016, 14:05:24

Jetzt stelle ich provokant die Frage, wo sollten dann deiner Meinung nach die Autofahrer fahren, wenn du ihnen den Ring sperrst. Bitte aber eine vernünftige Antwort, da es Menschen gibt, die aus den verschiedenstes Gründen auf das Auto angewiesen sind.

Da Antworte ich mal provokant zurück: Auf der Zweierlinie (Landesgerichtstraße, Heumarkt etc.)
Ich fahre selber viel mit dem Auto da sich die Wege, im Moment, einfach nicht besser zurück legen lassen in einer adäquaten Zeit (unter 1h).
Aber ich würde es verstehen wenn der Ring, zumindest Abschnittsweise, Verkehrsberuhigt werden würde. Die Stadt ist halt für alle da und das muss man akzeptieren. So wie alle anderen akzeptieren müssen, dass es auch Flächen für den Autoverkehr geben muss.

Nur du kannst derzeit noch auf der zweierlinie auch halbwegs fahren, WEIL die Ringstraße offen ist. Versuche einmal auf der zweierlinie zu fahren, wenn der Ring gesperrt ist. Viel Spaß. Ich hatte einmal das vergnügen mit einem Bus bei einer Ringsperre vom Karlsplatz in die Spettergarage zu fahren. Statt den vorgegeben 25 min war ich 90 min unterwegs.
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: luki32 am 19. April 2016, 14:36:47
Nur du kannst derzeit noch auf der zweierlinie auch halbwegs fahren, WEIL die Ringstraße offen ist. Versuche einmal auf der zweierlinie zu fahren, wenn der Ring gesperrt ist. Viel Spaß. Ich hatte einmal das vergnügen mit einem Bus bei einer Ringsperre vom Karlsplatz in die Spettergarage zu fahren. Statt den vorgegeben 25 min war ich 90 min unterwegs.

Warst Du während der EURO 2008 in Wien?
Da gabs die ersten Tage Stau und dann wars wieder normal, alles Gewöhnungssache.

mfg
Luki
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: 13er am 19. April 2016, 14:44:01
Warst Du während der EURO 2008 in Wien?
Glaub ich nicht, er hat ja auch nicht mitbekommen, wie das mit der Reichsratsschleife gelaufen ist 8)
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: haidi am 19. April 2016, 15:05:06
@Klingelfee:

Ich fahre nicht nur gerne öffentlich, ich fahre auch gerne mit dem Auto. Ich fahre 2 Mal in der Woche die Strecke Ternitz - Wien, um meine Mutter zu unterstützen (pflegen wäre etwas übertrieben). Inklusive Einkaufen für sie brauche ich in den 14. Bezirk knapp über eine Stunde, ehrlich gesagt, das will ich mir nicht mit Eisenbahn, U- und Straßenbahn antun. Ich fahr aber genau so gerne in Wien mit der Straßenbahn. Ich würde es genau so ohne Murren hinnehmen, wenn ich in Wien innerhalb des Gürtels nicht mehr oder nur mit Maut mit dem Auto fahren dürfte, wie ich die für mich negativen Auswirkungen des Parkpickerls hingenommen habe. Es wird über kurz oder lang notwendig sein, den MIV in Wien spürbar einzuschränken. Das größte Problem sind die bzw. ist die Partei, die ohne Konzept
 auf alles aufspringt, wo sie Stimmen räubern kann:
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: uk am 20. April 2016, 18:34:10
Das man so eine Demo an einem Montag genehmigt ist eine absolute Frechheit.
Naja, die Frage ist sowieso schon Höchstgerichtlich geklärt und jede weitere Diiskussion eigentlich müssig: http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/1594812/Demofreiheit_Autofreier-Tag-am-Ring-muss-erlaubt-sein
Titel: Re: 25.4.2016: Demo gegen Menschenrechtsverletzungen
Beitrag von: Klingelfee am 20. April 2016, 18:53:54
Das man so eine Demo an einem Montag genehmigt ist eine absolute Frechheit.
Naja, die Frage ist sowieso schon Höchstgerichtlich geklärt und jede weitere Diiskussion eigentlich müssig: http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/1594812/Demofreiheit_Autofreier-Tag-am-Ring-muss-erlaubt-sein

Egal, ob es gerichtlich zulässig ist oder nicht. ich bin da schon wie viele Wiener. Ich bin der Meinung, dass man mit den vielen Demonstrationen eher das Gegenteil von den erreicht, als vorgesehen. Noch dazu wo ich absolut nicht verstehe, was es bringen soll, wenn 100 - 200 gegen die politischen Zuständen in irgendeinen Land demonstrieren.

Oder aber es rufen etliche Organisationen für eine Demo auf und dann kommen auf die unterstützenden Organisationen im Schnitt 5 Manifestanten. Alles schon erlebt.