Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: Erdberg am 14. August 2016, 21:23:51
-
Laut Wiki gibt es im Bereich des Bahnhofs Meidling zwei Schleifen.
Ich erinnere mich noch an die Schleife Murlingengasse, in der die Linie 8 ihre Wartezeit hatte.
Sie verlief über folgende Straßenzüge: Eichenstraße - Steinackergasse - Murlingengasse - Dörfelstraße - Eichenstraße und diente der Linie 8 von der Eröffnung der Schleife bis zu Einstellung der Linie 1989 als Endstation. Auch die Linien 9 und 64 wendeten dort. So weit so gut.
Wofür wird die Schleife heute verwendet?
Es gab und gibt noch eine zweite (große) Schleife:
Flurschützstraße - Wilhelmstraße - Dörfelstraße - Eichenstraße - Aßmayergasse - Flurschützstraße
Sie wurde 1984 eröffnet und ist seit 1994 durch den Einbau weiterer Gleisverbindungen auch aus Richtung Philadelphiabrücke benützbar.
Mir ist überhaupt keine Linie bekannt, die jemals diese Schleife befahren hat. Was war der Grund für die Errichtung und vor allem: warum hat man 1994 diese zusätzlichen Gleisverbindungen eingebaut, um sie von beiden Seiten nutzbar zu machen?
-
Laut Wiki gibt es im Bereich des Bahnhofs Meidling zwei Schleifen.
Ich erinnere mich noch an die Schleife Murlingengasse, in der die Linie 8 ihre Wartezeit hatte.
Sie verlief über folgende Straßenzüge: Eichenstraße - Steinackergasse - Murlingengasse - Dörfelstraße - Eichenstraße und diente der Linie 8 von der Eröffnung der Schleife bis zu Einstellung der Linie 1989 als Endstation. Auch die Linien 9 und 64 wendeten dort. So weit so gut.
Wofür wird die Schleife heute verwendet?
Für Kurzführungen des 62ers.
Es gab und gibt noch eine zweite (große) Schleife:
Flurschützstraße - Wilhelmstraße - Dörfelstraße - Eichenstraße - Aßmayergasse - Flurschützstraße
Sie wurde 1984 eröffnet und ist seit 1994 durch den Einbau weiterer Gleisverbindungen auch aus Richtung Philadelphiabrücke benützbar.
Mir ist überhaupt keine Linie bekannt, die jemals diese Schleife befahren hat. Was war der Grund für die Errichtung und vor allem: warum hat man 1994 diese zusätzlichen Gleisverbindungen eingebaut, um sie von beiden Seiten nutzbar zu machen?
Meines Wissens für die Züge der Badner Bahn, die die Murlingenschleife nicht benützen dürfen. Und das wird mit Auflassung des Bhf. Wolfganggasse noch mehr als aktuell.
mfG
Luki
-
Wofür wird die Schleife heute verwendet?
Mehrmals täglich wenden dort planmäßig Züge der Linie 62.
-
Ich glaube mich erinnern zu können, dass dort in der Aßmayergasse zu Allerheiligen (Südwestfriedhof) kurzgeführte 62er wendeten.
-
Ich glaube mich erinnern zu können, dass dort in der Aßmayergasse zu Allerheiligen (Südwestfriedhof) kurzgeführte 62er wendeten.
Die wendeten doch noch ein Stückerl drunter durch Dreiecken im ehemaligen Bahnhof Meidling.
mfG
Luki
-
Ich glaube mich erinnern zu können, dass dort in der Aßmayergasse zu Allerheiligen (Südwestfriedhof) kurzgeführte 62er wendeten.
Die wendeten doch noch ein Stückerl drunter durch Dreiecken im ehemaligen Bahnhof Meidling.
mfG
Luki
Betriebsbahnhof Asmayergasse
-
Die Verbindung von der Dörfelstraße zur Eichenstraße wurde 1984 auch deshalb gebaut, um bei Störungen am Margaretengürtel die Linien 6 und 18 dort kurzwenden zu lassen.
-
Vielen Dank für die aufklärenden Antworten!
-
Die Verbindung von der Dörfelstraße zur Eichenstraße wurde 1984 auch deshalb gebaut, um bei Störungen am Margaretengürtel die Linien 6 und 18 dort kurzwenden zu lassen.
Diese Möglichkeit gibts schon seit 1984, es ging um die 1994 eingebaute Verbindung Aßmayergasse - Wilhelmstraße.
mfG
Luki
-
Diese Möglichkeit gibts schon seit 1984, es ging um die 1994 eingebaute Verbindung Aßmayergasse - Wilhelmstraße.
mfG
Luki
Ich habe mal ein Gerücht(oder ist es gar keins?), dass dort der Ulf eigentlich gar nicht umdrehen darf, da der Radius zu eng sei und erhöte Entgleisungsgefahr besteht.
-
Das kann nur ein Gerücht sein, sonst müsste ja ein Fahrverbot verordnet sein.
-
Ich habe mal ein Gerücht(oder ist es gar keins?), dass dort der Ulf eigentlich gar nicht umdrehen darf, da der Radius zu eng sei und erhöte Entgleisungsgefahr besteht.
Also benützen kann der ULF diesen Gleisbogen serwohl(selbst schon gesehen (,das genaue Datum hab ich nur jetzt gerade nicht parat,er wird allerdings,zugegeben,äußerst selten benützt).
Ich halte es für möglich,daß diese Kurzführungsmöglichkeit unter anderem wegen dem von HLS genannten Grund nur sehr ungern benützt wird.
@95B->Wie von Dir bereits erwähnt: Es ist dort kein Fahrverbot.
-
Das kann nur ein Gerücht sein, sonst müsste ja ein Fahrverbot verordnet sein.
So denke ich es mir grundsätzlich auch, was ist aber wenn intern ein Papier vorhanden ist, welches Disponenten und VBI anweist, diese Weiche nach links nur in absolutem Notsituationen zu verwenden, sprich es anordnen dort zu wenden?
Ich habe selber dort schon einen LH mit Schneeflug beim abbiegen gesehen und er ist dort entgleist*. Allerdings war er dabei Schnee zu schieben also könnte da auch die Schneepressung die Ursache gewesen sein.
*Er ist nur aufgeklettert und nachdem er ca. 2-3m zurückschob, ist er wieder hinein gesprungen. Das war übrigens im Winter 2012/2013, als am 62er ganztägig auch Solo E1/E2 verwendet wurden.
-
Die Verbindung von der Dörfelstraße zur Eichenstraße wurde 1984 auch deshalb gebaut, um bei Störungen am Margaretengürtel die Linien 6 und 18 dort kurzwenden zu lassen.
Diese Möglichkeit gibts schon seit 1984, es ging um die 1994 eingebaute Verbindung Aßmayergasse - Wilhelmstraße.
mfG
Luki
Es ging lt. Threadtitel um den Bahnhof Meidling, die Verbindungsschleife Aßmayergasse - Wilhelmstraße ist hier nur eingeflossen und hat mit dem Bahnhof Meidling nichts zu tun.
-
Beim ÖBB-Bahnhof Meidling gab es früher noch die 61er-Schleife und jene durch den Bahnhof Koppreiter! :lamp:
-
Die Schleife durch den Bahnhof Koppreiter wurde aber im Linienverkehr nie verwendet.
-
Planmäßig sicher nicht.
-
Betriebsbahnhof Asmayergasse
So hieß er nur umgangssprachlich. Offiziell immer Bahnhof Meidling.
-
Die Schleife durch den Bahnhof Koppreiter wurde aber im Linienverkehr nie verwendet.
Es gab nur eine einzige Ausnahme: als 1975 die Philadelphiabrücke überfallsartig gesperrt werden musste, wurde ja der 62er geteilt. Ein Teil fuhr Oper - Philadelphiabrücke und da wurde über die Remise gewendet, übrigens wurde der zweite Teil nach Lainz mittels Betrieb mit Stoßtriebwagenwagen und Zweiwegfahrzeugen (ich glaube Type M) ab dem Beginn der Breitenfurter Straße geführt, dafür wurde kurzfristig ein Stoßgleis eingebaut.
-
Die Schleife durch den Bahnhof Koppreiter wurde aber im Linienverkehr nie verwendet.
Es gab nur eine einzige Ausnahme: als 1975 die Philadelphiabrücke überfallsartig gesperrt werden musste, wurde ja der 62er geteilt. Ein Teil fuhr Oper - Philadelphiabrücke und da wurde über die Remise gewendet, übrigens wurde der zweite Teil nach Lainz mittels Betrieb mit Stoßtriebwagenwagen und Zweiwegfahrzeugen (ich glaube Type M) ab dem Beginn der Breitenfurter Straße geführt, dafür wurde kurzfristig ein Stoßgleis eingebaut.
Ja nicht ganz, bis Anfang der sechziger Jahre fuhren auf der Linie 62 Einlagezüge in der Relation Philadelphiabrücke-Gallgasse als Binnen-Friedhofslinie. Diese Zweiwagengarnituren wendeten anfangs durch den Bahnhof Koppreiter. der Meidlinger Friedhof wurde dadurch nur im alten Teil über die Pottendorfer Brücke bedient, der neue Teil über den Tunnel unter dem Meidlinger Bahnhof wurde damit nur über einen weiten Fußmarsch oder Umsteigen in einen langen 62er oder 8er erreichbar. Das führte dann auch in die Verlängerung zur Aßmayergasse mit wenden durch Dreiecken.
In der Breitenfurter Straße wurden Kletterweichen aufgelegt.
Die Seinerzeitige 61er Schleife wurde noch etliche Jahre nach Umstellung der Linie betriebsfähig erhalten, war aber ständig zugepßarkt und daher nicht verfügbar.. Ich hab dort selbst einen irregeleiteten halbstarken Zug der Linie 7 beobachten können, der in der Wilhelmstraße gestrandet war und nicht mehr weiterkam. Er wurde zurückgeschoben und über die Dörfelstraße - Bahnhof Koppreiter wieder auf seine Stammstrecke geführt.
-
Das kann nur ein Gerücht sein, sonst müsste ja ein Fahrverbot verordnet sein.
So denke ich es mir grundsätzlich auch, was ist aber wenn intern ein Papier vorhanden ist, welches Disponenten und VBI anweist, diese Weiche nach links nur in absolutem Notsituationen zu verwenden, sprich es anordnen dort zu wenden?
Also dann müsste jedoch auch der VEF und WTM, sowie das V44 diese Papier haben. Denn die dürfen die Gleisverbindung fahren OHNE, dass sie dies vorher einen Disponenten, bzw die Vbi verständigt.
-
Ich glaube mich erinnern zu können, dass dort in der Aßmayergasse zu Allerheiligen (Südwestfriedhof) kurzgeführte 62er wendeten.
Die wendeten doch noch ein Stückerl drunter durch Dreiecken im ehemaligen Bahnhof Meidling.
Betriebsbahnhof Asmayergasse
Es gab nie einen Betriebsbahnhof Asmayergasse, auch wenn er intern manchmal so genannt wurde, nicht umsonst war sein Kürzel MDL. Er war nur am Schluß ein Teil der Oberbauwerkstätte Aßmayer.
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Bahnhof_Meidling (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Bahnhof_Meidling)
mfG
Luki
-
Planmäßig sicher nicht.
Im Bahnhof Koppreitergasse wendeten auch die Frühzüge aus Favoriten, welche dort von 62 auf 6 umsignalisiert wurden. Würde diese Züge als planmäßig bezeichnen.
-
Planmäßig sicher nicht.
Im Bahnhof Koppreitergasse wendeten auch die Frühzüge aus Favoriten, welche dort von 62 auf 6 umsignalisiert wurden. Würde diese Züge als planmäßig bezeichnen.
Waren sie sicher, vor dem 6er wurden sie 18er bzw. 118er.
mfG
Luki
-
Also dann müsste jedoch auch der VEF und WTM, sowie das V44 diese Papier haben. Denn die dürfen die Gleisverbindung fahren OHNE, dass sie dies vorher einen Disponenten, bzw die Vbi verständigt.
Meiner Meinung nach nicht unbedingt zwangsläufig, da solche Fahrten, ebenso wie alle anderen Sonderfahrten, nicht alle 6min da drüber rumpeln.
Ich kann mich noch an ein Funkgespräch mit einem Disponenten, der jetzt wieder fest am Westbahnhof sitzt, erinnern, der ganz hektisch mich anfunkte und gleich "los quasselte", ob ich noch Dörfel kurz fahren kann. Nach der Erwiderung: "nein bin schon über die Weiche drüber, aber Aßmayergasse gehn würde", meinte er: "nein sie sind ja mit nem Ulf unterwegs, dann fahrens ma bitte über Westbahnhof zurück nach Lainz".
Wie gesagt, ich würde sonst keinen vernünftigen Grund finden, warum Ex dort abbiegen dürfen, Ulfe aber nicht. Übrigens sind wir damals in der Fahrerfach auch einmal dort umgedreht, weil wir alle die Weichenstellung "übersehen" haben, wollten wir doch der WLB entlang fahren.
-
So denke ich es mir grundsätzlich auch, was ist aber wenn intern ein Papier vorhanden ist, welches Disponenten und VBI anweist, diese Weiche nach links nur in absolutem Notsituationen zu verwenden, sprich es anordnen dort zu wenden?
Dann müsste wohl ein entsprechendes Erinnerungssignal (Außergewöhnliche örtliche Bestimmung) angebracht sein. Woher soll ein Fahrer sonst wissen, dass er vor dem Befahren die BI anfunken muss?
-
Muss er ja nur, wenn der erwähnte Disponent im Dienst ist! ;)
-
Bin heute dort vorbeigekommen, das ist ja sogar eine elektrische Weiche. Wurde da was eingebaut, das kaum benützt werden darf?
-
Bin heute dort vorbeigekommen, das ist ja sogar eine elektrische Weiche. Wurde da was eingebaut, das kaum benützt werden darf?
Sie ist zumindestens immer dann wenn ich am 62er bin, verriegelt mit entsprechendem Richtungsbalken nach rechts. Sprich man muß zumindestens klettern und wenn das absichtlich ist, müßte sogar jeder Fahrer anfunken und melden, dass die Weiche sich elektrisch nicht stellen lässt, weil dauerverriegelt.
Wie gesagt, für mich wirkt das Ganze auch sehr komisch, daher wäre ich froh, wenn das irgendwer richtig aufkären kann.
-
Ich hab zum Thema Kletterweiche und Linie 62 etwas gefunden, schon lange her und die Bilder sind etwas vergilbt.
-
Das war am Beginn der Breitenfurter Straße, anläßlich der Sperre der Philadelphiabrücke - muss Sommer/Herbst 1975 gewesen sein.
-
Danke für die Bilder der alten Philadelphiabrücke. :up: