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Straßenbahn Wien => Chronik => Gleisschäden und -bauarbeiten => Thema gestartet von: 13er am 24. Januar 2017, 11:23:12

Titel: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 13er am 24. Januar 2017, 11:23:12
JETZT JETZT JETZT:
Zitat
Wegen eines Gleisschadens im Haltestellenbereich Schottentor U fahren die Linien 37, 40, 41 und 42 nur bis Gürtel. Die Linie 38 wird zum Zimmermannplatz geführt. Voraussichtliche Störungsdauer bis ca. 14:00 Uhr
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: mike1163 am 24. Januar 2017, 11:43:38
JETZT JETZT JETZT:
Zitat
Wegen eines Gleisschadens im Haltestellenbereich Schottentor U fahren die Linien 37, 40, 41 und 42 nur bis Gürtel. Die Linie 38 wird zum Zimmermannplatz geführt. Voraussichtliche Störungsdauer bis ca. 14:00 Uhr
Update:
Zitat
Das Ende der Störung ist derzeit noch nicht absehbar.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 13er am 24. Januar 2017, 11:51:44
In der Schleife:

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Die Züge fahren im Moment noch in Schrittgeschwindigkeit drüber.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: Linie 38 am 24. Januar 2017, 12:07:47
Die Züge fahren im Moment noch in Schrittgeschwindigkeit drüber.
Ungefähr zur selben Zeit erreichte mich eine Meldung über bereits zum Liechtenwerder Platz abgelenkt geführte Züge der Linien 40 und 41.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: Linie 360 am 24. Januar 2017, 12:52:26
Die Züge fahren im Moment noch in Schrittgeschwindigkeit drüber.
Ungefähr zur selben Zeit erreichte mich eine Meldung über bereits zum Liechtenwerder Platz abgelenkt geführte Züge der Linien 40 und 41.
Noch bis ~14:00 fahren die Züge wegen diesem Gleisschaden wie folgt->Gleisschaden Schottentor:
37,40,41&42 ab/bis Bhf. GTL, 38 ab/bis Zimmermannpl.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 13er am 24. Januar 2017, 15:24:22
Verkehrsaufnahme war um 14:12!
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 13er am 24. Januar 2017, 18:07:24
Eleganz ist der zweite Vorname der Wiener Linien:

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Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 95B am 24. Januar 2017, 18:27:58
Na immerhin! In der DDR hätte es vielleicht gar kein Bitumen gegeben.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 4010-freak am 24. Januar 2017, 18:30:18
Immerhin wurde der Schaden schnell geflickt. Oder wäre es dir lieber gewesen, sie hätten die untere Schleife länger gesperrt und dafür Wert auf eine schöne optische Gestaltung gelegt?
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: Tatra83 am 24. Januar 2017, 19:05:23
Immerhin wurde der Schaden schnell geflickt. Oder wäre es dir lieber gewesen, sie hätten die untere Schleife länger gesperrt und dafür Wert auf eine schöne optische Gestaltung gelegt?
Überhaupt wäre es von einem hauptstädtischen Verkehrsbetrieb zu erwarten, dass Instandhaltung und Netzpflege nicht mit schätzomative 45 km Strecke in ganz Wien im Rückstand wäre.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 4463 am 24. Januar 2017, 19:12:35
Überhaupt wäre es von einem hauptstädtischen Verkehrsbetrieb zu erwarten, dass Instandhaltung und Netzpflege nicht mit schätzomative 45 km Strecke in ganz Wien im Rückstand wäre.
Vor allem wäre es zu erwarten, gerade im am intensivsten befahrenen Streckenabschnitt des Netzes eben nicht mit der Instandhaltung zu warten, bis man nicht mehr fahren kann. Wenn man das in der Nacht zuvor macht, merkt niemand was davon und man hat zufriedene Kunden. ::)
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 4010-freak am 24. Januar 2017, 19:13:42
Da habt ihr natürlich Recht.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 95B am 24. Januar 2017, 20:05:40
Überhaupt wäre es von einem hauptstädtischen Verkehrsbetrieb zu erwarten, dass Instandhaltung und Netzpflege nicht mit schätzomative 45 km Strecke in ganz Wien im Rückstand wäre.
Vor allem wäre es zu erwarten, gerade im am intensivsten befahrenen Streckenabschnitt des Netzes eben nicht mit der Instandhaltung zu warten, bis man nicht mehr fahren kann. Wenn man das in der Nacht zuvor macht, merkt niemand was davon und man hat zufriedene Kunden. ::)

Möglicherweise steckt auch ein wenig Absicht dahinter. B63 würde gern mehr Schienenbrüche reparieren, aber es gibt ihnen niemand die notwendigen Mittel! Also wartet man eben auch bei wichtigen Strecken, bis nichts mehr geht, um auf die Situation aufmerksam zu machen.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 4463 am 24. Januar 2017, 21:04:05
Vor allem wäre es zu erwarten, gerade im am intensivsten befahrenen Streckenabschnitt des Netzes eben nicht mit der Instandhaltung zu warten, bis man nicht mehr fahren kann. Wenn man das in der Nacht zuvor macht, merkt niemand was davon und man hat zufriedene Kunden. ::)
Möglicherweise steckt auch ein wenig Absicht dahinter. B63 würde gern mehr Schienenbrüche reparieren, aber es gibt ihnen niemand die notwendigen Mittel! Also wartet man eben auch bei wichtigen Strecken, bis nichts mehr geht, um auf die Situation aufmerksam zu machen.
Und die glauben ernsthaft, dass die zuständigen Stellen, die das Geld zur Verfügung stellen müssten, sich erpressen lassen? :o
Wenn sich die um so etwas scheren würden, dann käme das Geld schon längst - angesichts sich häufender Schienenbrüche seit mehreren Jahren. ::)
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: HLS am 24. Januar 2017, 22:59:24

Und die glauben ernsthaft, dass die zuständigen Stellen, die das Geld zur Verfügung stellen müssten, sich erpressen lassen? :o

Zumindest hat sowas schon ganz gut geklappt. Zwei Beispiele sind die letzte 49er Baustelle mit fast 900m V15 und der Bereich Winkelmannstraße<>Penzinger Straße ebenfalls mit V15.

Ich weiß das aus der sichersten Quelle die ich je gehabt habe. In beiden Fällen wäre zumindestens noch 6-12 Monate keine V15 notwendig gewesen, man wollte aber diese Strecken sanieren, bevor man mit Flickschustern beginnen mußte, ihnen aber kein Buget diesbezüglich zugeteilt wurde. Und somit kams dann eben zu einer spontanen Verschlechterung des Gleiszustandes und V15.
Und ich habe mich selber von einigen ausgebauten Gleisstücken überzeugen können, dass es einige Stellen im Netz gibt, die weit schlimmer aussehen und noch immer keine Geschwindigkeitsbegrenzug angeordnet wurde.

Das Buget wurde dann relativ zeitnahe doch gewährt und plötzlich aber soweit verschoben, dass man gleich die neue Haltestelle vom Rapid Stadion mitbauen konnte, die die WL eigentlich gar nicht haben wollten ihnen aber aufgedrückt wurde. Und so dauerte es eben ein(?) Jahr bis es dann doch gemacht wurde. Da allerdings dann gleich mit der Brechstange und Ersatzverkehr, was man ursprünglich unter "rollendem Rad" bzw. nur mit Wochenendsperren vollziehen wollte.


Alles in allem glaube ich also schon, dass B63 zumindestens ein wenig Druck ausüben kann, besonders wenn aus der Abteilung entsprechende freundschaftlichen Kontakte zum Bürgermeister bestehen.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: Rodauner am 25. Januar 2017, 06:19:07
A schene G'schicht aus der Wiener Realverfassung... ;D
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 4463 am 25. Januar 2017, 14:37:24
@HLS: gut, wenn das so funktioniert hat - aber: wie oft geht so etwas durch? Und: ein vorausschauender Sanierungsplan wäre dennoch besser - vorbeugen ist immer billiger und besser als heilen.  :-\
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: coolharry am 25. Januar 2017, 14:41:43
@HLS: gut, wenn das so funktioniert hat - aber: wie oft geht so etwas durch? Und: ein vorausschauender Sanierungsplan wäre dennoch besser - vorbeugen ist immer billiger und besser als heilen.  :-\

Das mag beim Menschen stimmen ist aber bei Schienen egal. Die Kosten dasselbe egal obs schon zerbröseln oder noch gut sind. Und wirklichen Finanzausfall verursachen die Bröselstücke auch keinen.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 4463 am 25. Januar 2017, 14:45:11
@HLS: gut, wenn das so funktioniert hat - aber: wie oft geht so etwas durch? Und: ein vorausschauender Sanierungsplan wäre dennoch besser - vorbeugen ist immer billiger und besser als heilen.  :-\

Das mag beim Menschen stimmen ist aber bei Schienen egal. Die Kosten dasselbe egal obs schon zerbröseln oder noch gut sind. Und wirklichen Finanzausfall verursachen die Bröselstücke auch keinen.
Einen Imageschaden verursacht das sehr wohl - und ein Spontangebrechen ist meiner Meinung nach wohl teurer als eine im Voraus geplante Baustelle. Insbesondere, wenn man die Strecke dann zizerlweis auf diese Art "erneuert", statt einmal alles gleichzeitig zu machen.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: luki32 am 25. Januar 2017, 14:48:23
Einen Imageschaden verursacht das sehr wohl - und ein Spontangebrechen ist meiner Meinung nach wohl teurer als eine im Voraus geplante Baustelle. Insbesondere, wenn man die Strecke dann zizerlweis auf diese Art "erneuert", statt einmal alles gleichzeitig zu machen.

Geh bitte, erkläre das einem durchschnittlichen BWLer, die Kosten auf einmal sieht er sofort, die Kleinigkeiten über Jahre aber nicht.  8)

mfG
Luki
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 4463 am 25. Januar 2017, 14:49:34
Geh bitte, erkläre das einem durchschnittlichen BWLer
Du hast gewonnen... :-X
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: HLS am 25. Januar 2017, 16:32:19


Das mag beim Menschen stimmen ist aber bei Schienen egal. Die Kosten dasselbe egal obs schon zerbröseln oder noch gut sind. Und wirklichen Finanzausfall verursachen die Bröselstücke auch keinen.
In dem von mir beschriebenen Fälle, hat das aber sogar ordentliche zusätzliche Kosten verursacht. So mußten zusätzlich 2min Rolldienst/Runde/Fahrer ausbezahlt werden und bei der letztenendlichen Einstellung sogar ein SEV+Infopersonal bereitgestellt werden.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 13er am 25. Januar 2017, 21:59:48
Hier noch einmal ein "schöneres" Foto vom Gleisschaden Schottentor (das andere war nur schnell mit dem Handy aufgenommen):

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Und hier noch der Beweis, dass zunächst die Züge noch drübergeschleust wurden, bevor man die Strecke dichtgemacht hat:

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Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: Schienenchaos am 25. Januar 2017, 22:19:38
Waren die Schienen in diesem Bereich auch nicht ausreichend vorgebogen?
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 4463 am 25. Januar 2017, 22:28:48
Und hier noch der Beweis, dass zunächst die Züge noch drübergeschleust wurden, bevor man die Strecke dichtgemacht hat:
Oh, die FGI-Anzeigen waren da schon "vorab" korrekt eingestellt! :o
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: W_E_St am 25. Januar 2017, 22:32:16
Ach dort war der Bruch! Mir ist schon vor 1 1/2 Wochen aufgefallen, dass es weiter vorne (ungefähr zwischen Tür 2 und 3 eines in der vorderen Haltestelle stehenden ULFs) kräftig scheppert. Das könnte also der nächste Kandidat sein.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: scrat am 25. Januar 2017, 22:35:12
Waren die Schienen in diesem Bereich auch nicht ausreichend vorgebogen?

Ich denke nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt. Schienenbrüche entstehen meist an Schweißstellen bei tiefen Temperaturen.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: Schienenchaos am 25. Januar 2017, 22:38:28
Waren die Schienen in diesem Bereich auch nicht ausreichend vorgebogen?

Ich denke nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt. Schienenbrüche entstehen meist an Schweißstellen bei tiefen Temperaturen.

Nur scheint  der Versatz der Schienenenden enorm. :o
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: W_E_St am 26. Januar 2017, 02:11:22
Waren die Schienen in diesem Bereich auch nicht ausreichend vorgebogen?

Ich denke nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt. Schienenbrüche entstehen meist an Schweißstellen bei tiefen Temperaturen.

Nur scheint  der Versatz der Schienenenden enorm. :o

Ja, allerdings möglicherweise eher in der Höhe... leichte Senkungen an Brüchen gibt es dort unten öfter. Die Schienen sind auf Gummimatten gelagert, eventuell geben die bei so starker punktueller Belastung (Schlag durch den Bruch bei jedem Befahren) nach, keine Ahnung. Oder unter den Matten wurde nicht ordentlich ausbetoniert (Luftblasen, etc) und die Schienen liegen stellenweise hohl. Gemacht wird das ja, indem die Matten von unten an die bereits aufgepackelten Schienen geklebt werden und dann dazwischen Beton eingefüllt wird.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: Wiener Schwelle am 26. Januar 2017, 06:50:20
Waren die Schienen in diesem Bereich auch nicht ausreichend vorgebogen?

Ich denke nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt. Schienenbrüche entstehen meist an Schweißstellen bei tiefen Temperaturen.
Wobei dieser Gleisbereich nicht wirklich den tiefen Temperaturen zuzuschreiben ist. Ich denke der Schleifen Bereich ist durch die Tiefe und Mauern witterungsgeschützt.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 13er am 29. Januar 2017, 17:34:22
Sie haben gedacht, an einem Sonntag ertappt sie niemand, aber weit gefehlt! Hier haben wir also die wahren Übeltäter vom Schottentor, die langsam, aber zielstrebig die Gleise kaputthacken! Es würde mich wenig wundern, wären sie auch für die Schäden oben verantwortlich!

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Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: 95B am 29. Januar 2017, 18:31:25
Sie haben gedacht, an einem Sonntag ertappt sie niemand, aber weit gefehlt! Hier haben wir also die wahren Übeltäter vom Schottentor, die langsam, aber zielstrebig die Gleise kaputtkacken!

;)
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: W_E_St am 30. Januar 2017, 15:29:53
Sie haben gedacht, an einem Sonntag ertappt sie niemand, aber weit gefehlt! Hier haben wir also die wahren Übeltäter vom Schottentor, die langsam, aber zielstrebig die Gleise kaputthacken! Es würde mich wenig wundern, wären sie auch für die Schäden oben verantwortlich!

(Dateianhang Link)

Geh, die sind harmlos! Die fiesen Thermiten sind schuld, aber die sind so klein, dass man sie nur sieht, wenn man mit der Nase über der Schiene herumkriecht! Bzw. sehen könnte, denn an die Oberfläche kommen sie normalerweise nicht, ihre Fraßspuren sieht man nur an Bruchkanten und an ausgebauten Schienen. Die bohren sich durchs Erdreich, machen dann irgendwo am Schienenfuß ein kleines Loch und fressen von innen das Schienenprofil hohl.
Titel: Re: 24.1.2017: Gleisschaden Schottentor (unten)
Beitrag von: hema am 30. Januar 2017, 16:37:42
Die fiesen Thermiten sind schuld . . . .
Die schweißen sich so richtig rein in die Schienen!   :o