Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Straßenbahn außerhalb Österreichs => USA => Thema gestartet von: dalski am 19. Februar 2017, 15:05:28
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Tucson ist eine Großstadt im Süden des Bundesstaates Arizona und liegt nur wenige Autominuten von der mexikanischen Grenze entfernt.
Die Stadt selbst gibt aus touristischer Sicht wenig her, das Umland hingegen ist einzigartig, da man dort nahezu überall die für Arizona typischen Kakteen vorfindet.
2014 wurde eine Straßenbahnlinie eingeführt die eine Vorstadtgegend mit Downtown und dem Campus der University of Arizona verbindet.
Eingesetzt werden United Streetcars 200s, die (nicht zufälligerweise) eine große Ähnlichkeit zu diversen Škoda-Produktionen aufweisen.
Ein Ticket kostet nur $1.50 und gefahren wird in der HVZ alle 10 Minuten, was für amerikanische Verhältnisse ganz passabel ist.
Am 09. Februar führte mich eine Reise in dieses Stadt, welche ich vor allem für ihre angenehmen Temperaturen (bis zu 30°C derzeit) nur empfehlen kann:
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Die bauen einen neuen Betrieb auf und verwenden Schmalspur? Wie krank ist so was? ???
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Die haben eh Normalspur->
https://de.wikipedia.org/wiki/Straßenbahn_Tucson
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Dann haben aber alle Autos auf den Bildern "Breitspur"! ;)
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Dann haben aber alle Autos auf den Bildern "Breitspur"! ;)
Autos in den USA sind generell etwas breiter als in unseren Breiten.
Ich bin vor kurzem an einem Flughafen in Europa gelandet und neben Amerikanerinnen gesessen, die ganz begeistert von den "süßen europäischen Modellautos" waren.
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Na, da haben wir uns ja nur um ein paar Tage versäumt! :D
Tucson ist eine erstaunlich nette und für US-Verhältnisse sehr saubere und elegante kleine Stadt! Durch die Tramway gewinnt sie gleich noch mal viel.
Vor allem die Gegend rund um die University of Arizona kann schon fast mit französischen Vorbildern mithalten (und schlägt von der Stadtgestaltung Wien um Längen).
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(Ein doppeltes Problem sind die Anzeigen: Einerseits mit vertretbaren Belichtungszeiten kaum schön darzustellen, andererseits scrollen sie auch noch.)
Nervig sind die überaus vielen Radfahrer, einerseits beim Fotografieren, andererseits beim Autofahren, weil sie sich an genau so viele Verkehrsregeln halten wie bei uns - man muss dann halt für zwei mitdenken...
Spannend ist übrigens, dass die Haltestellen in der Straßenmitte angeordnet sind, für beide Fahrtrichtungen also dieselbe genützt wird. Und an der einen Endstelle gibt es ein längeres eingleisiges Stück, auf dem signalgesichert bis zur (ebenfalls eingleisigen) Endstelle gefahren wird.
Eine 24-Stunden-Karte kostet übrigens 4 Dollar.
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Eingesetzt werden United Streetcars 200s, die (nicht zufälligerweise) eine große Ähnlichkeit zu diversen Škoda-Produktionen aufweisen.
Sind das Lizenzbauten von Skoda oder doch nur sehr stark abgekupfert?
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Eingesetzt werden United Streetcars 200s, die (nicht zufälligerweise) eine große Ähnlichkeit zu diversen Škoda-Produktionen aufweisen.
Sind das Lizenzbauten von Skoda oder doch nur sehr stark abgekupfert?
Es war lt. Wikipedia ein "Technologie Transfer Abkommen". Verständlicher wäre wohl Lizenzbau mit amerikanischen Komponenten.
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Der Fahrzeugbauer ist Oregon Iron Works bzw. dessen (inzwischen praktisch nicht mehr bestehende) Untergesellschaft United Streetcar. Antrieb und Leittechnik kommen von einem gewissen österr. Elektrotechnik-Hersteller, der im 14. Bezirk beheimatet war, bevor dieser bzw. der ganze Konzern, zu dem er gehörte, von einem anderen Großkonzern inhaliert wurde. ;)