Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: schaffnerlos am 09. April 2017, 00:51:25
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Bevor in Wien die Einrichtungsfahrzeuge eingeführt wurden, hätte man ja theoretisch die Ausstiegsseite in den Haltestellen situationsbedingt links oder rechts anordnen können, beispielsweise mit Mittelbahnsteigen. Ich bin mit der Wiener Straßenbahnhistorie nicht so firm, mir wäre aber nicht bewusst, dass es – außer vielleicht bei den Endstationen mit Stockgleis oder auf eingleisigen Strecken – Haltestellen mit Linksausstieg gegeben hätte. War dem wirklich so? Und warum waren diese in Wien so selten? Und wie war das vor der Umstellung auf Rechtsverkehr? War man damals genauso unflexibel?
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Wer hätte die Türen geöffnet bzw. die Stecktüren oder Steckgitter gewechselt?
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Wer hätte die Türen geöffnet bzw. die Stecktüren oder Steckgitter gewechselt?
Der Überlieferung zufolge die Fahrgäste – so war das in Mauer, wo am 360er aufgrund der örtlichen Verhältnisse links ausgestiegen werden musste. Auf der Stadtbahn gab es ebenfalls Mittel- und Seitenbahnsteige; die Fahrgäste betätigten die Teleskopschiebetüren der Züge auch selbst.
Übrigens: In Bytom (Oberschlesien) ist es heute noch so: In beiden Endstationen des 38ers steigen die Fahrgäste in Fahrtrichtung links aus. Die nur manuell bedienbaren Schiebetüren der dortigen schaffnerlosen Zweiachser werden stets von den Fahrgästen betätigt.
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Bei der vorletzten und letzten Station des 72 (alt) in Schwechat wurde stadtauswärts auch links ausgestiegen (s.#1 - Bilder v. Luft im 72er-Thread).
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Ebenso auf der Linie 360 bei der Ankunft in der Endstation Mauer.
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Ebenso auf der Linie 360 bei der Ankunft in der Endstation Mauer.
Siehe Antwort #2. ;)