Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Badner Bahn => Thema gestartet von: HLS am 02. Mai 2017, 09:58:48
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Ich habe mal eine Frage.
Bei der WLB werden ja zur Zeit maximal zwei Garnituren in Traktion gefahren. Ist es möglich auch in Mehrfachtraktionen zu fahren und gab es das schonmal?
Ich meine damit Pesonenfahrten und keine Schlepp- oder Schiebefahrten.
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Ich habe mal eine Frage.
Bei der WLB werden ja zur Zeit maximal zwei Garnituren in Traktion gefahren. Ist es möglich auch in Mehrfachtraktionen zu fahren und gab es das schonmal?
Ich meine damit Pesonenfahrten und keine Schlepp- oder Schiebefahrten.
Personenfahrten mit Zügen aus mehr als 2 Tw sind aufgrund der Bahnsteiglänge praktisch nicht möglich. Aber ich nehme an, dir geht es eher um die theoretische (technische) Möglichkeit, also darum, ob am dritten Tw auch noch alle fahrgastrelevanten Einrichtungen angesteuert werden können.
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Fahrgastfahrten wären mit bis zu 3 Tw möglich.
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Personenfahrten mit Zügen aus mehr als 2 Tw sind aufgrund der Bahnsteiglänge praktisch nicht möglich. Aber ich nehme an, dir geht es eher um die theoretische (technische) Möglichkeit, also darum, ob am dritten Tw auch noch alle fahrgastrelevanten Einrichtungen angesteuert werden können.
Genau es geht mir um die theoretische Möglichkeit.
Die Frage kam mir, weil es früher ja so gemacht wurde, wie man an den historischen Bildern sieht.
Fahrgastfahrten wären mit bis zu 3 Tw möglich.
Danke für die Antwort.
Wie ist es, wenn man mit einer dritten Garnitur fahren würde, müßte dort der hintere Zug abgebügelt fahren oder würden alle drei Pantographen an der Oberleitung anliegen?
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@HLS: Wie ist es, wenn man mit einer dritten Garnitur fahren würde, müßte dort der hintere Zug abgebügelt fahren oder würden alle drei Pantographen an der Oberleitung anliegen?
Es wären alle drei Garnituren aufgebügelt. Würde auch nicht viel bringen die letzte Garnitur abzubügeln, da man diese sonst nur mitschleppt.
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Es wären alle drei Garnituren aufgebügelt. Würde auch nicht viel bringen die letzte Garnitur abzubügeln, da man diese sonst nur mitschleppt.
Danke für die Antworten. Ich habe es deshalb gefragt, weil z.B. in Krakau der dritte Wagen immer nur "mitgeschleppt" wird.
Weiteres: Warum sind eigentlich maximal drei Garnituren in Mehrfachtraktion für Personenbeförderungen möglich?
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. . . . weil z.B. in Krakau der dritte Wagen immer nur "mitgeschleppt" wird.
Vielleicht kann dort der Fahrstrom über die Kupplung übertragen werden!
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Weiteres: Warum sind eigentlich maximal drei Garnituren in Mehrfachtraktion für Personenbeförderungen möglich?
Mir fallen ad hoc nur die Motorleistung (100er Serie) und die maximal zulässige Zuglänge im Straßenverkehr ein. Könnte sich genauso eine willkürliche Festlegung der WLB handeln, weil sowieso nie mit mehr als zwei TW gefahren wird.
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. . . . weil z.B. in Krakau der dritte Wagen immer nur "mitgeschleppt" wird.
Vielleicht kann dort der Fahrstrom über die Kupplung übertragen werden!
Ja!
Weiteres: Warum sind eigentlich maximal drei Garnituren in Mehrfachtraktion für Personenbeförderungen möglich?
Mir fallen ad hoc nur die Motorleistung (100er Serie) und die maximal zulässige Zuglänge im Straßenverkehr ein. Könnte sich genauso eine willkürliche Festlegung der WLB handeln, weil sowieso nie mit mehr als zwei TW gefahren wird.
Was soll das mit der Motorleistung zu tun haben, wenn alle Wägen angetrieben sind?
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Die maximale Zuglänge für personenbefördernde Züge sind gemäß V1-WLB auf 60m limitiert. Bei Probe- und Einstellfahrten wurden mit den Triebwagen 100 mehrmals mit aktiven 3 Tws gefahren, möglicherweise um dafür eine Zulassung zu erhalten. Bei den Tw400 ist mir so etwas nicht bekannt, sollte aber problemlos möglich sein. Weiters existiert auf jedem Tw100 ein sogenannter Wagenabschalter. Das schaltet nicht den ganzen Wagen ab, sondern nur das Schaltwerk des betreffenden Tw. Alle anderen Funktionen bleiben erhalten. Sogar die Federspeicherbremsen, Schienenbremsen und die Solenoidbremse bleiben aktiv um das Fahrzeug auch bremsen zu können und werden vom führenden Tw angesteuert.
Weiters ist die Zuglänge durch die Kupplung und die Steuerung eingeschränkt. Die Kupplung wegen der Zug- und Stoßkräfte die auftreten. Die Steuerung deswegen, weil die Geamatic eine Analogsteuerung ist, die nichts anderes macht, das vom Sollwertgeber mittels eines Potentionmeters eine Spannung auf die Intermass geschickt wird und dort von einem D/A-Wandler verarbeitet wird. Da die Steuerspannung etwa 24 Volt beträgt müssen vom führenden Tw die Steuerspannung mittels Steuerleitung über die FABEG auf die im Zugverband mitlaufenden Tws durchgesteuert werden. Ich denke, bei einem 3-Wagenzug wird sich das mit der Steuerspannung gerade noch ausgehen, bei längeren Zügen wirds dann sicher schon kritisch, wegen dem Spannungsabfall in den langen Steuerleitungen. Wie das nach dem Umbau für den Mischbetrieb mit den Tw400 aussieht weiß ich leider nicht.
Das war ja auch der Grund, warum man bei den E6/c6 auf eine volldigitale Steuerung umgestellt hat, wo die Signale mittels LWL-Steuerleitung übertragen wurden.
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Vor , ich schätze 15 Jahre, ist anlässlich eines WLB_Jubiläums eine Dreifachttraktion Wolfganggasse - Baden und zurück gefahren. Bei dem Jubiläum war auch eine Dampftramwaylok auf der Eichenstraße unterwegs.
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. . . . weil z.B. in Krakau der dritte Wagen immer nur "mitgeschleppt" wird.
Vielleicht kann dort der Fahrstrom über die Kupplung übertragen werden!
Nicht über die Kupplung, sondern ein Hochspannungskabel, das am Dach der Wagen verläuft. So ein Kabel sieht man hier:
http://www.transportszynowy.pl/na45.html
Theoretisch könnten auch der erste und der letzte Wagen aufgebügelt sein. Man braucht jedoch mindestens zwei aufgebügelte Wagen, um den Stromabnehmer nicht zu überlasten. Es gab auch Dreiwagenzüge, wo alle drei Wagen aufgebügelt unterwegs waren, zuletzt in Warschau.