Tramwayforum
Allgemeines => Viennensia => Thema gestartet von: 95B am 02. August 2017, 09:52:25
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Flaxenpantscher
:up: für den schönen, heute leider kaum noch geläufigen Ausdruck!
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Flaxenpantscher
:up: für den schönen, heute leider kaum noch geläufigen Ausdruck!
In 66 Jahren noch nie gehört, aber gut.
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Flaxenpantscher
:up: für den schönen, heute leider kaum noch geläufigen Ausdruck!
In 66 Jahren noch nie gehört, aber gut.
Ich kenn den auch nicht.
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Flaxenpantscher
:up: für den schönen, heute leider kaum noch geläufigen Ausdruck!
Ich bitte mal um Aufklärung, da mir auch Tante Google nichts aussagekräftiges geliefert hat und auch meine Frau(Österreicherin) noch nie dieses Wort gehört hat.
Ist es ein Getränkekiosk(somit sowas was jetzt auch noch am Magaretengürtel zu finden ist oder eine Art Würstelbude?
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Flaxnpantscher = Würschtlverkäufer :D
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Flaxnpantscher = Würschtlverkäufer :D
Ich habs jetzt auch grad anderweitig erfahren, derjenige sagte uns aber, dass das nur eine Bezeichnung für mobile Würschtlverkäufer war. Egal ob jetzt Bauchladen, mit dem Fahrrad oder mit dreirädigen Mopeds.
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Zum Verstehen:
Flaxe - Wiener Dialekt, Hochwienerisch: Flachse, auf gut Deutsch: Sehne
Hat sich in groben Würsten wie Burenhäutl gut verstecken lassen.
Pantscher, einer der pantscht, z.B. Wein vermischt oder mit Wasser streckt.
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Flaxnpantscher = Würschtlverkäufer :D
=Wurschtinger
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Flaxnpantscher = Würschtlverkäufer :D
Ich habs jetzt auch grad anderweitig erfahren, derjenige sagte uns aber, dass das nur eine Bezeichnung für mobile Würschtlverkäufer war. Egal ob jetzt Bauchladen, mit dem Fahrrad oder mit dreirädigen Mopeds.
Dafür gab es den Begriff >Saftaladimann<, aber das ist schon lange nicht mehr gebräuchlich.
Eine >lacherte Wurscht< war eine aufgeplatzte Wurst, So wurden dann aus Frankfurter –>Frankensteiner.
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Dafür gab es den Begriff >Saftaladimann< [. . .]
"Safaladi", ohne "t", das wienerische Wort kommt von "Cervelat"(-wurst).
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Dafür gab es den Begriff >Saftaladimann< [. . .]
"Safaladi", ohne "t", das wienerische Wort kommt von "Cervelat"(-wurst).
Sehr interessant, daher kommt der Ausdruck. Ich kenne dieses Wort von meinen alten Onkeln, Abkömmlinge einer Meidlinger Schuhmacher-Dynastie und habe in rein phonetisch und entzerrt wiedergegeben. Er war noch in den 60er Jahren als Warnung in Gebrauch, –> wer da nicht fleissig ist, wird noch als hausierender Wurstmann enden.
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Dafür gab es den Begriff >Saftaladimann< [. . .]
"Safaladi", ohne "t", das wienerische Wort kommt von "Cervelat"(-wurst).
Sehr interessant, daher kommt der Ausdruck. Ich kenne dieses Wort von meinen alten Onkeln, Abkömmlinge einer Meidlinger Schuhmacher-Dynastie und habe in rein phonetisch und entzerrt wiedergegeben. Er war noch in den 60er Jahren als Warnung in Gebrauch, –> wer da nicht fleissig ist, wird noch als hausierender Wurstmann enden.
Vermutlich haben deine Onkel die Wortherkunft nicht gekannt und daher ein t eingefügt, weil ihnen der Saft logischer vorkam als die Saaf – was sollte schließlich ein Würschtelmann mit Seife zu tun haben?
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Meine Onkel und mein Grossvater haben die Wortherkunft bestimmt nicht gewusst. Obwohl Handwerksmeister, haben sie einen derben wiener Dialekt gesprochen und hätten sich lieber die Zunge abgebissen, als ein Wort Hochdeutsch zu sprechen. Mein Grossvater konnte nur seinen Namen schreiben und hatte deshalb sogar ein falsches Geschäftsschild. Statt den Namen richtig mit >Neu........<, hat er beim Schildermaler nach Dialekt mit >Nei.........< geordert. Dank ihrer heute längst ungebräuchlichen Ausdrucksweise kenne ich noch viele alte Begriffe, deren Schreibweise ist aber kaum reglementierbar.
Aber trotzdem freue ich mich auch, wenn ich hier in Beiträgen älterer Forenmitglieder noch den einen oder anderen alten Ausdruck lese.
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Bei Pirron und Knapp gibt es auch den "Würschtlbändiger"!
Edit: Blödsinn, ich habe da was geistig verwechselt. Es gibt einen "Kartenbändiger" in der Kassa, wie sie den Würstelverkäufer (im Stadion) tituliert haben, müsste ich erst nachhören! Entschuldigung für die Begriffsverwirrung. :-[ ;D