Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: Revisor am 18. Februar 2011, 15:12:18
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Da immer wieder Unklarheiten bestehen, wie denn die Bezeichnung der Bahnhöfe genau lautet, manche bemühen dazu sogar das Telefonbuch ::), hier ein Scan aus dem "Amtlichen Wiener Straßenverzeichnis", Ausgabe 1963. Sicher nicht ganz neu, aber immer noch aktuell, da sich an den Bahnhofsbezeichnungen seither nichts geändert hat, außer daß es halt manche nicht mehr gibt. Ach ja, die Telefonnummern werden kaum noch hilfreich sein.
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War Vorgarten tatsächlich zugleich Busgarage und Straßenbahnremise?
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Ja freilich, aber mit unterschiedlicher Adresse.
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Ja freilich, aber mit unterschiedlicher Adresse.
Aber derselben Telefonnummer!
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War Vorgarten tatsächlich zugleich Busgarage und Straßenbahnremise?
Nein wieso? Die Adressen sind ja verschieden und liegen nicht wenig auseinander.
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War Vorgarten tatsächlich zugleich Busgarage und Straßenbahnremise?
Nein wieso? Die Adressen sind ja verschieden und liegen nicht wenig auseinander.
Es war aber dennoch ein Areal. Der Straßenbahnteil war im südlichen Teil situiert (daher der Eingang in der Walcherstraße), der Busteil nördlich davon.
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Genau so ist es. Natürlich waren Bahnhof und Garage zwei völlig getrennte Dienststellen.
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Aha, danke, der historische Stadtplan hat mich aufgeklärt: Walcherstraße 5 war damals dort, wo heute Walcherstraße 17(!) ist. Heutige Walcherstraße 5 läge auf dem Nordbahnhof-Gelände, also ganz woanders.
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Eine Sonderstellung nahm der Bahnhof Grinzing ein, der damals schon neben der Tramway auch Autobuslinien beherbergte. Dort gab es auch beim Personal gewisse Überschneidungen, da zumindest Schaffner sowohl auf Straßenbahn-, als auch auf Buslinien ihren Dienst versahen. Ob das auch auf Fahrer bzw. Lenker zutraf, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
So sah übrigens das oben zitierte "Amtliche Wiener Straßenverzeichnis" aus.
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Eine Sonderstellung nahm der Bahnhof Grinzing ein, der damals schon neben der Tramway auch Autobuslinien beherbergte. Dort gab es auch beim Personal gewisse Überschneidungen, da zumindest Schaffner sowohl auf Straßenbahn-, als auch auf Buslinien ihren Dienst versahen. Ob das auch auf Fahrer bzw. Lenker zutraf, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Bei Fahrern sicher nicht, damals sicher auch nicht einmal für höhere Dienst (den einen oder anderen Dipl. Ing. vielleicht mal abgesehen). Bei den Schaffnern gab es das auch auf anderen Bahnhöfen, wo auf den "Umstellungslinien" (auch) Straßenbahnschaffner Dienst taten, z.B. Rudolfsheimer Schaffner am 63er. Mit dem O-Bus vom Bhf. Gürtel wird es vermutlich genau so gewesen sein.
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Da ich mir nicht sicher bin, werde ich versuchen, mich zu erkundigen. A priori ausschließen möchte ich es aber nicht, da, wie geschrieben, der Bahnhof Grinzing eine absolute Sonderstellung einnahm. Bald darauf war der Straßenbahnteil ohnedies aufgelassen und damit der Bahnhof endgültig zur Garage degradiert. Vermutlich gab es am Bahnhof Gürtel für den O-Bus eine ähnliche Regelung.
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. . . . endgültig zur Garage degradiert.
;D ;D ;D
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Was mich sehr wundert ist die Nummer des Bahnhofs Hernals. Telefonnummern warn ja damals relativ genau geographisch zugeordnet, und die Beginnziffern 66 würde ich eher im tiefsten Süden von Wien vermuten als im 17. - dort würde 45 oder 46 hingepaßt haben.
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endgültig zur Garage degradiert.
Sehr gut formuliert! :up: