Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: 13er am 21. Februar 2011, 11:08:44
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Für jede Tramway kommt einmal der Moment der letzten Endstation . . .
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Interessantes (trauriges) Bild.
Gibts Details dazu?
Erinnert an meine Begehung in Tiflis, im alten Straßenbahndepot Avchala. In dessen Gegend haben die Karosserieteile noch ein Leben nach dem Tode als Gartenzaun gefunden:
http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=85.0;attach=2199 (http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=85.0;attach=2199)
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Interessantes (trauriges) Bild.
Gibts Details dazu?
Ich schätze einmal grob: L1 2613 nach Ende seines aktiven Daseins um 1971 in Simmering? Sehr traurig, das Bild. :(
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Interessantes (trauriges) Bild.
Gibts Details dazu?
Ich schätze einmal grob: L1 2613 nach Ende seines aktiven Daseins um 1971 in Simmering? Sehr traurig, das Bild. :(
Da sind aber mehrere Straßenbahnen zu sehen. Der 2613 ist nur der Wagen, dessen Nummer sichtbar ist.
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Gibts Details dazu?
Diesbezüglich hoffe ich sehr auf Revisor ;)
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Das Bild sieht aus, als hätte man das Gleis auf dem der Zug stand, einfach für wo anders gebraucht und war zu faul den Zug Weg zufahren.
Einen Zug von unten sieht man auch nicht immer
Grüße
Harald
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Das Bild sieht aus, als hätte man das Gleis auf dem der Zug stand, einfach für wo anders gebraucht und war zu faul den Zug Weg zufahren.
Ich bilde mir ein, da liegt noch ein Gleis, allerdings komplett zugewachsen. Das kann aber auch täuschen.
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Gibts Details dazu?
Diesbezüglich hoffe ich sehr auf Revisor ;)
Allzuviel gibt's dazu nicht zu sagen. Die Aufnahme entstand noch im Altlager Simmering hinter dem gleichnamigen Bahnhof. Das war das sogenannte Verbrennungsgleis. Dort wurden die Wagen hingezogen, umgeworfen und angezündet. Nachdem das Holz verbrannt war, wurden die Stahlteile auf transportable Stücke zerschnitten. Im Anschluß das Bild eines brennenden Kobel-G aus 1962.
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Das war das sogenannte Verbrennungsgleis. Dort wurden die Wagen hingezogen, umgeworfen und angezündet.
Als Titel dieses Fadens eignete sich "Krematorium" sehr gut. Sehr traurig dieser Anblick. Da tut einem das Herz weh. :'(
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Hätte man nur damals noch einen oder zwei weitere G-Triebwagen von über 500 gerettet, man könnte heute neben dem 777 noch andere Betriebszustände zeigen... *seufz* :'(
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Schaut wirklich schlimm aus :-\
Wenn es die Grünen damals schon gegeben hätte... :D
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Wenn es die Grünen damals schon gegeben hätte... :D
Stimmt.
Glaub, dass man heute wohl nimmer auf die Idee käme, die Wägen einfach umzuschmeißen und sie anzuzünden. :o
So ein offenes Feuer kann zwar schon was Nettes sein, aber so ganz öko dürften der Rauch und die Dämpfe wohl nicht sein. ;)
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Selbst wenn es heute noch Holzkastenwagen gäbe, wäre diese Art der Verschrottung wohl untersagt.
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Selbst wenn es heute noch Holzkastenwagen gäbe, wäre diese Art der Verschrottung wohl untersagt.
Bis wann gab es die eigentlich?
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Holzkastenwagen oder die Art der Verschrottung? ;)
Holzkastenwagen im Planbetrieb bis zum 22.12.1978, als ULHP mit dem M 4134 von der Linie D in den Bahnhof Gürtel einzog.
Da Fotos von Verbrennungen aus den frühen 1970ern existieren, stelle ich die gewagte These auf, daß das bis zur Ausmusterung der letzten M fortgesetzt wurde. Genau weiß ich es natürlich nicht, außerdem wurden ja M zu MH umgebaut, die bis 1985 ausgemustert wurden.
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Holzkastenwagen oder die Art der Verschrottung? ;)
Letzteres. Wie lange es Holzkastenwagen im Planbetrieb gab, ist mir bekannt.
Da Fotos von Verbrennungen aus den frühen 1970ern existieren, stelle ich die gewagte These auf, daß das bis zur Ausmusterung der letzten M fortgesetzt wurde. Genau weiß ich es natürlich nicht, außerdem wurden ja M zu MH umgebaut, die bis 1985 ausgemustert wurden.
Ja, eben. Deswegen würde es mich ja interessieren, wie lange diese Praxis beibehalten wurden.
Was mich auch noch interessieren würde: warum wurden die Wagen eigentlich vor dem Anzünden umgestürtzt?
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Was mich auch noch interessieren würde: warum wurden die Wagen eigentlich vor dem Anzünden umgestürtzt?
Ich nehme an, das geschah deshalb, damit das Gleis schneller wieder frei war. Während man sich um die Reste eines verbrannten Wagens neben dem Gleis kümmerte, konnte man schon den nächsten Brandfall vorbereiten.
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Ich bilde mir ein, irgendwo folgendes gelesen bzw. bildmäßig gesehen zu haben (für die zweite Behauptung habe ich eben einen Beleg gefunden):
- Dem Schrottgleis im Altmateriallager Simmering folgte eines in der Zentralwerkstätte nach, das aber nicht all zu lange existieren sollte.
- Auch Stahlkastenwagen wurden abgefackelt (siehe Bahn im Bild 4, S. 96, das letzte von drei kremierten Fahrzeugen auf dem Bild unten scheint ein k6 zu sein).
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EDIT: Besagte Abbildung zeigt das Gleis in der ZW. Damit ist auch ein Teil der ersten Behauptung belegt. ;)
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8) Entsetzlich wieviele brauchbare Teile da der Vernichtung anheim gestellt wurden, die man heute um teures Geld einzelanfertigen lassen muß....!
N1 2957 8)
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- Dem Schrottgleis im Altmateriallager Simmering folgte eines in der Zentralwerkstätte nach, das aber nicht all zu lange existieren sollte.
Zu besagtem Gleis konnte man sogar anlässlich eines Tages der offenen Tür vordringen. Ich habe davon ein paar Dias, kann sie aber nicht einscannen.
In der VHS 3 (LaWie) wird im Herbst von Z-TW ein Diavortrag über Straßenbahn in Wien in den 80ern gehalten werden. Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
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Ich bilde mir ein, irgendwo folgendes gelesen bzw. bildmäßig gesehen zu haben (für die zweite Behauptung habe ich eben einen Beleg gefunden):