Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: denond am 21. Februar 2018, 09:13:06
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Der Wagen passt sicher in das von den WiLi vorgegebene Profil, es sind nur einige Randsteine bis ins Lichtraumprofil hineingebaut...
Das glaube ich persönlich auch, denn schon alleine Bombardier hätte da einen guten Ruf zu verlieren.
Sicher, bei der heutigen Komplexität im Fahrzeugbau kann was passieren, es ist auch gut, das in der Entwicklung was weitergeht, ich möchte auch niemanden anpatzen. Man sieht aber trotzdem, daß nur für den Moment gebaut wird und man läßt sich in keinster Weise eine Hintertür offen, was auch die Aussage von User T1 eher bestätigt.
MMn wird das Thema 'Niederflur', 'Barrierefrei' bei weitem überstrapaziert, 50 oder 70% Niederflur würde es auch tun (da aber in 100%iger Form) und Verkehrsbetriebe würden sich - auch in pkt. Kosten - wesentlich leichter tun.
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MMn wird das Thema 'Niederflur', 'Barrierefrei' bei weitem überstrapaziert, 50 oder 70% Niederflur würde es auch tun (da aber in 100%iger Form) und Verkehrsbetriebe würden sich - auch in pkt. Kosten - wesentlich leichter tun.
Bitte lass solche unüberlegten Kommentare... Wenn du Kinderwagen wieder nur an 1-2 Türen einladen kannst, dann ist das ein gewaltiger Rückschritt. Auch bei der Armada an alten Menschen die in nächster Zeit auf uns zukommt ist das nicht sinnvoll. Zudem ist es erwiesen, dass der Fahrgastwechsel einfach viel schneller geht. Ein abkommen von Barrierefreiheit wär wieder typisch Österreichisch (siehe Don't Smoke), überall funktioniert es, nur bei uns wieder ned.
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MMn wird das Thema 'Niederflur', 'Barrierefrei' bei weitem überstrapaziert, 50 oder 70% Niederflur würde es auch tun (da aber in 100%iger Form) und Verkehrsbetriebe würden sich - auch in pkt. Kosten - wesentlich leichter tun.
Bitte lass solche unüberlegten Kommentare... Wenn du Kinderwagen wieder nur an 1-2 Türen einladen kannst, dann ist das ein gewaltiger Rückschritt. Auch bei der Armada an alten Menschen die in nächster Zeit auf uns zukommt ist das nicht sinnvoll. Zudem ist es erwiesen, dass der Fahrgastwechsel einfach viel schneller geht. Ein abkommen von Barrierefreiheit wär wieder typisch Österreichisch (siehe Don't Smoke), überall funktioniert es, nur bei uns wieder ned.
Das ist kein unüberlegter Kommentar. Bei etlichen anderen Verkehrsbetrieben funktioniert es mit solchen Fahrzeugen ausgezeichnet und problem- sowie verzögerungslos. Die meisten dieser Fahrzeuge haben zudem ohnehin ausschließlich niederflurige Einstiege bzw. sind nur die ersten und letzten Türen mit Stufen versehen. Dort steigt man aber mit Kinderwägen ohnehin nicht ein.
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MMn wird das Thema 'Niederflur', 'Barrierefrei' bei weitem überstrapaziert, 50 oder 70% Niederflur würde es auch tun (da aber in 100%iger Form) und Verkehrsbetriebe würden sich - auch in pkt. Kosten - wesentlich leichter tun.
Bitte lass solche unüberlegten Kommentare... Wenn du Kinderwagen wieder nur an 1-2 Türen einladen kannst, dann ist das ein gewaltiger Rückschritt. Auch bei der Armada an alten Menschen die in nächster Zeit auf uns zukommt ist das nicht sinnvoll. Zudem ist es erwiesen, dass der Fahrgastwechsel einfach viel schneller geht. Ein abkommen von Barrierefreiheit wär wieder typisch Österreichisch (siehe Don't Smoke), überall funktioniert es, nur bei uns wieder ned.
Das ist kein unüberlegter Kommentar. Bei etlichen anderen Verkehrsbetrieben funktioniert es mit solchen Fahrzeugen ausgezeichnet und problem- sowie verzögerungslos. Die meisten dieser Fahrzeuge haben zudem ohnehin ausschließlich niederflurige Einstiege bzw. sind nur die ersten und letzten Türen mit Stufen versehen. Dort steigt man aber mit Kinderwägen ohnehin nicht ein.
Nur in der heutigen Zeit Wannenfahrzeuge zu kaufen halte ich für eine falsche Entscheidung. Ebenso Fahrzeug, wo "geplant" ist, diese in spätestens 10 Jahren auszuscheiden, jetzt noch umzubauen halte ich für eine falsche Entscheidung.
Hier wird wieder einmal uüber ein Thema diskutiert, was schon vor mindestens 10-15 Jahren in Angriff genommen werden hätte sollen. Allerspätestens zum Zeitpunkt, wo man den E2 eine neue Antriebssteuerung verpasst hat. jetzt ist es mMn dafür viel zu spät.
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Hier wird wieder einmal uüber ein Thema diskutiert, was schon vor mindestens 10-15 Jahren in Angriff genommen werden hätte sollen. Allerspätestens zum Zeitpunkt, wo man den E2 eine neue Antriebssteuerung verpasst hat. jetzt ist es mMn dafür viel zu spät.
Man hätte damals folgende Maßnahmen durchführen müssen:
(1) Ausscheidung aller c5 und Ersatz durch Niederflurbeiwägen
(2) Umbau der E6 und c6 zu EU8N statt Verkauf ins Ausland
So hätte man um günstiges Geld rund 165 barrierefreie Züge bekommen und auf den Ankauf sämtlicher Kurz-ULFe verzichten können. Das eingesparte Geld hätte man in zusätzliche Lang-ULFe investieren können. "Nachteil" für uns Freaks: Der letzte E1 wäre schon vor vielen Jahren abgestellt worden.
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Hätte man einige E2 schon im Rahmen des Chopper-Umbaus mit einem NF-Mittelteil ausgestattet, wären das aber mehr als 10 Jahre gewesen und ausgezahlt hätte es sich in jedem Fall. Da man aber mit der Entwicklung in Wien oftmals Jahre hinten nachhinkt (und gerne die Welt neu erfindet >:D) hat man den richtigen Zeitpunkt dafür schon verpasst. Jetzt zahlt es sich leider nicht mehr wirklich aus.
LG t12700
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Nur in der heutigen Zeit Wannenfahrzeuge zu kaufen halte ich für eine falsche Entscheidung. Ebenso Fahrzeug, wo "geplant" ist, diese in spätestens 10 Jahren auszuscheiden, jetzt noch umzubauen halte ich für eine falsche Entscheidung.
Hier wird wieder einmal uüber ein Thema diskutiert, was schon vor mindestens 10-15 Jahren in Angriff genommen werden hätte sollen. Allerspätestens zum Zeitpunkt, wo man den E2 eine neue Antriebssteuerung verpasst hat. jetzt ist es mMn dafür viel zu spät.
Zu spät ist es niemals für Etwas. Bei den E2 bin ich völlig deiner Meinung, Wannenfahrzeuge - wie von dir bezeichnet - können auch in heutiger Zeit sehr modern und effektiv konstruiert werden. Wollen, sich dazu bekennen, das muß man allerdings. Und sich nicht selber und anderen in den Sack lügen bzw. etwas vorhäucheln. Krakau z.B. zeigt es uns aber mit den EU8N (ex E6) jeden Tag wieder vor, auch ohne Chopper, mit Klimaanlage, sind auch in der EU und leben behindertengerecht. Krakau lacht jeden Tag hinter vorgehaltener Hand wegen der E6. Und Werkstättenfreundlich/Betriebskostengünstig wären diese Fahrzeuge gegenüber einem Niederflurfahrzeug alle mal. Würde ich einen E1 pflegen, würde er die erste Generation des ULFes locker überleben.
Aber wenn mir als Betrieb/Stadt die Infrastruktur sprichwörtlich unterm A.... wegbröselt, ich glaub' da ist es legitim, daß man u.U. um zwei Stufen zurück denkt als stur weiter auf 'Barrierefrei und Bequemlichkeit ' in 100% Form zu beharren und so einen ganzen Betrieb an den Rand des Ruins zu bringen.
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Man hätte damals folgende Maßnahmen durchführen müssen:
(1) Ausscheidung aller c5 und Ersatz durch Niederflurbeiwägen
(2) Umbau der E6 und c6 zu EU8N statt Verkauf ins Ausland
Das hätte in Wien sicher insofern schlecht funktioniert, als es die WL sicher nicht geschafft hätten, die beiden Typen dann nicht auf einer Linie zu mischen und der niederflurige Einstieg dann mal am Ende des Zuges, mal in der Mitte gewesen wäre.
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Man hätte damals folgende Maßnahmen durchführen müssen:
(1) Ausscheidung aller c5 und Ersatz durch Niederflurbeiwägen
(2) Umbau der E6 und c6 zu EU8N statt Verkauf ins Ausland
Das hätte in Wien sicher insofern schlecht funktioniert, als es die WL sicher nicht geschafft hätten, die beiden Typen dann nicht auf einer Linie zu mischen und der niederflurige Einstieg dann mal am Ende des Zuges, mal in der Mitte gewesen wäre.
Komisch, in Amsterdamm auf Linie 5 oder in anderen Städten zum Beispiel funktioniert dieses Szenario schon und keiner regt sich dort auf. Wenn sich Politik und div. Gutmenschen heraus halten, die Bevölkerung einer Stadt sie richtet sich's schon.
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Hätte man einige E2 schon im Rahmen des Chopper-Umbaus mit einem NF-Mittelteil ausgestattet, wären das aber mehr als 10 Jahre gewesen und ausgezahlt hätte es sich in jedem Fall.
Bei einer Restnutzungsdauer von etwas mehr als 15 Jahren würde ich nicht pauschal behaupten, dass es sich auf jeden Fall auszahlt, zumindest nicht in Westeuropa.
Offensichtlich hat man die Lichtraumprofilgrenzdaten nur in der Geraden oder am Computer überprüft und auch auf die sich in Natura doch anderens zeigenden Kastenbewegungen, die ein Multigelenkfahrzeug in Fahrt an den Tag legt, nicht gedacht bzw. beachtet. Noch ist nichts verloren, man hätte sich allerdings - unabhängig von Computerprogrammen - in anderen Städten in Natura vorinformieren können. Wenn das geschehen ist, dann hat man etwas gewaltig verbockt.
Ich glaube wie hema eher, dass ins Lichtraumprofil reingebaut wurde, weil das bisher ja eh wurscht war. Mittlerweile kennt man Multigelenkfahrzeuge und deren Eigenheiten gut genug, um diese auf die jeweiligen Gleisgeometrien abstimmen zu können.
MMn wird das Thema 'Niederflur', 'Barrierefrei' bei weitem überstrapaziert, 50 oder 70% Niederflur würde es auch tun (da aber in 100%iger Form) und Verkehrsbetriebe würden sich - auch in pkt. Kosten - wesentlich leichter tun.
Heutzutage sind 100%-Niederflurfahrzeuge technisch grundsätzlich unproblematisch, man muss halt auf die Rahmenbedingungen achten. Klar geht es anders auch. Aber stufenfreie Einstiege sind gerade im Bezug auf schnellen Fahrgastwechsel nicht zu verachten, Stufen im Fahrzeug sind gerade im Stadtverkehr unbeliebt. Das hat man relativ gut in Zürich gesehen, wo der Stadler Tango im Testbetrieb von den Fahrgästen gegenüber Combino und Flexity wegen den Niveauunterschieden im Inneren abgelehnt wurde.
Aber wenn mir als Betrieb/Stadt die Infrastruktur sprichwörtlich unterm A.... wegbröselt, ich glaub' da ist es legitim, daß man u.U. um zwei Stufen zurück denkt als stur weiter auf 'Barrierefrei und Bequemlichkeit ' in 100% Form zu beharren und so einen ganzen Betrieb an den Rand des Ruins zu bringen.
Symptombekämpfung ist aber langfristig auch keine Lösung. Da müssen halt die Prioritäten anders verteilt werden: Es kann mir niemand erzählen, dass kein Geld für die Infrastruktur da ist, wenn gleichzeitig ein Monsterprojekt unter der Erde gebaut wird. Und der mediale Aufschrei, den es (zurecht) geben würde (wenn man einmal Blut geleckt hat…), wenn Neubaufahrzeuge mit Stufen beschafft werden, wäre auch nicht gerade förderlich für das Image der Tramway.
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Komisch, in Amsterdamm auf Linie 5 oder in anderen Städten zum Beispiel funktioniert dieses Szenario schon und keiner regt sich dort auf. Wenn sich Politik und div. Gutmenschen heraus halten, die Bevölkerung einer Stadt sie richtet sich's schon.
Was funktioniert dort, der "sortenreine" Einsatz oder dass Fahrzeuge deren niederflurige Einstiege sich an deutlich unterschiedlichen Positionen befinden gemischt eingesetzt werden?
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Symptombekämpfung ist aber langfristig auch keine Lösung. Da müssen halt die Prioritäten anders verteilt werden
Sicher ist Symtombekämpfung auf lange Sicht keine Lösung. Aber zur dazu notwendigen Prioritätenänderung in anders verteilter Form, dazu ist man nicht bereit, man ist der Meinung das kostet Wählerstimmen. Nur wo die rotgefärbte Stadtpartei heute - trotz Speichelleckerei steht - sieht man. Eine Prozentzahl im unteren 20er-Bereich, 2020 um den Bürgermeistersessel zitternd, ein Schienennetz im Argen liegend...
@5er: das von dir angezogene Szenario, dass Fahrzeuge deren niederflurige Einstiege sich an deutlich unterschiedlichen Positionen befinden gemischt eingesetzt werden. Was dMn in Wien nur schlecht funktioniert hätte, das funktioniert in Amsterdamm jeden Tag aufs Neue. Hat man es in Wien jeh versucht???
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@5er: das von dir angezogene Szenario, dass Fahrzeuge deren niederflurige Einstiege sich an deutlich unterschiedlichen Positionen befinden gemischt eingesetzt werden. Was dMn in Wien nur schlecht funktioniert hätte, das funktioniert in Amsterdamm jeden Tag aufs Neue. Hat man es in Wien jeh versucht???
Natürlich hat man es in Wien nie versucht, da man ja keine Fahrzeuge hat, die den niederflurigen Einstieg an unterschiedlichen Stellen haben. Wird das in Amsterdam in irgendeiner Form angezeigt wo der nächste Zug den niederflurigen einstieg hat? Es ist für eine mobilitätseingeschränkte Person ja praktisch unmöglich während des Stationsaufenthalts das halbe Fahrzeug entlangzulaufen.
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Hätte man einige E2 schon im Rahmen des Chopper-Umbaus mit einem NF-Mittelteil ausgestattet, wären das aber mehr als 10 Jahre gewesen und ausgezahlt hätte es sich in jedem Fall.
Bei einer Restnutzungsdauer von etwas mehr als 15 Jahren würde ich nicht pauschal behaupten, dass es sich auf jeden Fall auszahlt, zumindest nicht in Westeuropa.
Das wäre mittlerweile schon gut 15 Jahre her und die E2 fahren sicher noch 10-15 Jahre. Die Flexis werden bestenfalls die letzten E1 ersetzen aber nicht mehr. Somit hätte sich damals ein Einbau durchaus ausgezahlt. Siehe Graz. Aber es ist unnötig über verpasste Chancen zu jammern.
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Zu spät ist es niemals für Etwas. Bei den E2 bin ich völlig deiner Meinung, Wannenfahrzeuge - wie von dir bezeichnet - können auch in heutiger Zeit sehr modern und effektiv konstruiert werden. Wollen, sich dazu bekennen, das muß man allerdings. Und sich nicht selber und anderen in den Sack lügen bzw. etwas vorhäucheln. Krakau z.B. zeigt es uns aber mit den EU8N (ex E6) jeden Tag wieder vor, auch ohne Chopper, mit Klimaanlage, sind auch in der EU und leben behindertengerecht. Krakau lacht jeden Tag hinter vorgehaltener Hand wegen der E6. Und Werkstättenfreundlich/Betriebskostengünstig wären diese Fahrzeuge gegenüber einem Niederflurfahrzeug alle mal. Würde ich einen E1 pflegen, würde er die erste Generation des ULFes locker überleben.
Aber wenn mir als Betrieb/Stadt die Infrastruktur sprichwörtlich unterm A.... wegbröselt, ich glaub' da ist es legitim, daß man u.U. um zwei Stufen zurück denkt als stur weiter auf 'Barrierefrei und Bequemlichkeit ' in 100% Form zu beharren und so einen ganzen Betrieb an den Rand des Ruins zu bringen.
Weißt was ich vermute, was passieren würde, wenn man die Niederflureinstiege begrenzen würde, dann wärst du einer der ersten die sich aufregen würden, wenn du mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator unterwegs wärst und im Niederflurbereich keinen Platz mehr bekommen würdest. Man sieht es ja schon in den Wiener Buslinien wie schnell es hier in "den zugewiesenen Bereichen" voll wird. Man darf auch nicht vergessen, dass in Wien die Öffis stärker genützt werden als in anderen Städten, d.h. auch der Anteil jener die sich über Barrierefreiheit freuen ist bei uns höher. Und was jetzt das bröseln der Infra mit Barrierefreiheit zu tun hat musst du mir erst noch erklären. Falls das eine Anspielung auf den ULF ist, dann muss man schon deutlich sagen, dass Barrierefrei nicht heißt, dass die Bodenplatte des Fahrzeugs 1cm über über Straßenniveau sein muss, wichtig ist nur das der Einstieg möglichst ebenerdig ist. (Wobei der ULF bei der hohen Anzahl an Fahrtbehinderungen eigentlich ein ziemlicher Glücksfall ist).
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Hätte man einige E2 schon im Rahmen des Chopper-Umbaus mit einem NF-Mittelteil ausgestattet, wären das aber mehr als 10 Jahre gewesen und ausgezahlt hätte es sich in jedem Fall.
Bei einer Restnutzungsdauer von etwas mehr als 15 Jahren würde ich nicht pauschal behaupten, dass es sich auf jeden Fall auszahlt, zumindest nicht in Westeuropa.
Das wäre mittlerweile schon gut 15 Jahre her und die E2 fahren sicher noch 10-15 Jahre. Die Flexis werden bestenfalls die letzten E1 ersetzen aber nicht mehr. Somit hätte sich damals ein Einbau durchaus ausgezahlt. Siehe Graz. Aber es ist unnötig über verpasste Chancen zu jammern.
Der Chopper-Umbau erfolgte 2010 bis 2012, ist also gerade einmal 8 Jahre her.
Hätte man das Ganze früher angegangen, ja, aber darum ging es ja im Posting von t12700 gar nicht.
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Natürlich hat man es in Wien nie versucht, da man ja keine Fahrzeuge hat, die den niederflurigen Einstieg an unterschiedlichen Stellen haben.
Dies aus dem Grunde, da man hier zu einer Prioritätenänderung nie bereit war. Somit werden wir auf der Schiene immer hinten nach hinken und E1 vermutlich auch noch 2020 sehen und fahren können...
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Weißt was ich vermute, was passieren würde, wenn man die Niederflureinstiege begrenzen würde, dann wärst du einer der ersten die sich aufregen würden, wenn du mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator unterwegs wärst und im Niederflurbereich keinen Platz mehr bekommen würdest. Man sieht es ja schon in den Wiener Buslinien wie schnell es hier in "den zugewiesenen Bereichen" voll wird.
Der Vergleich eines 12 Meter kurzen Autobusses mit einr 35 Meter langen Tramway hinkt relativ stark.
Man darf auch nicht vergessen, dass in Wien die Öffis stärker genützt werden als in anderen Städten
Werden sie? Quelle? Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass die Fahrzeugauslastung bei uns noch viel Luft nach oben hat, wenn man das mit anderen Städten vergleicht, wo es sich zur HVZ schon stellenweise stadionmäßig abspielt.
Hast du eigentlich auch objektiv nachvollziehbare Argumente?
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Weißt was ich vermute, was passieren würde, wenn man die Niederflureinstiege begrenzen würde, dann wärst du einer der ersten die sich aufregen würden, wenn du mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator unterwegs wärst und im Niederflurbereich keinen Platz mehr bekommen würdest. Man sieht es ja schon in den Wiener Buslinien wie schnell es hier in "den zugewiesenen Bereichen" voll wird. Man darf auch nicht vergessen, dass in Wien die Öffis stärker genützt werden als in anderen Städten, d.h. auch der Anteil jener die sich über Barrierefreiheit freuen ist bei uns höher. Und was jetzt das bröseln der Infra mit Barrierefreiheit zu tun hat musst du mir erst noch erklären. Falls das eine Anspielung auf den ULF ist, dann muss man schon deutlich sagen, dass Barrierefrei nicht heißt, dass die Bodenplatte des Fahrzeugs 1cm über über Straßenniveau sein muss, wichtig ist nur das der Einstieg möglichst ebenerdig ist. (Wobei der ULF bei der hohen Anzahl an Fahrtbehinderungen eigentlich ein ziemlicher Glücksfall ist).
Lieber @mike1163:
Wenn, wie, wann und wo ich als in meiner Mobilität eingeschränkter untwegs sein wollte, überlass' bitte mir. Und ich kann dir versprechen, aufregen, oder auf gut Wienerisch: meckern, würde ich nicht. Dazu stehe ich selbst, in Verbindung mit meiner Partnerin zu sehr auf meinen/unseren eigenen Beinen, weiß mir im Alltag selbst zu helfen und muß bei keiner Institution um Almosen und Zuschüssen betteln bzw. solche ausnützen. Und nur zur Sicherheit: ich bin meine eigene Partei.
Was die tatsächliche, von dir erkannte Anspielung auf den ULF anbelangt, schreibst du selbst, daß Barrierefrei oder Bodenplatten 1cm über Straßenniveau nicht sein muß. Also doch eher für: 50 oder 70% Niederflur (da aber in 100%iger Form). Und zur Öffi-Nutzung in Wien: da zeigt die Inanspruchnahme eindeutig, daß man schleunigst neue Linien kreieren und in Betrieb nehmen sollte. Aber mit Hirn. Da zögert/wartet man aber ebenfalls viel zu lange. Da stimme ich eindeutig zu.
Ich hoffe, daß die Type D auf einigen Linien auch unterwegs sein wird, die es derzeit noch nicht gibt.
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Also doch eher für: 50 oder 70% Niederflur (da aber in 100%iger Form).
Um zu verhindern, dass in dieser Diskussion aneinander vorbeigeredet wird: Was verstehst du darunter?
Zur Klarstellung: Im üblichen Sprachgebrauch in der Schienenfahrzeugtechnik bedeutet 100% Niederflur, dass ein Fahrzeug 100% durchgängig ohne Stufen begehbar ist. Es bezeichnet den Niederfluranteil. 50% Niederflur würde bedeuten, dass ein Fahrzeug zur Hälfte niederflurig ist, und die übrigen Teile – wie hoch sie auch immer sind – nur über Stufen erreichbar sind.
Davon unabhängig ist die Einstiegshöhe und Fußbodenhöhe über Schienenoberkante. Ein Fahrzeug mit 35 cm Einstiegshöhe, dafür durchgängigem Boden (wie der T) ist also genauso 100% niederflurig wie der ULF mit seinen aktuell 21 (?) cm.
Mir ist da nicht ganz klar, was du mit 100%iger Form meinst, ich vermute nämlich zweiteres.
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Der Vergleich eines 12 Meter kurzen Autobusses mit einr 35 Meter langen Tramway hinkt relativ stark.
Gerade bei den Bussen kann man gut beobachten, dass die "hohen" Sitze die beliebtesten sind!
Wenn man, wie bei Skoda, unter Wagenanfang und -ende (echte!) Drehgestelle setzt, hat man praktisch auch ein Voll-Niederflurfahrzeug. Erhöht sind lediglich der Führerstand und ein paar wenige Sitze. Bei Zweirichtungsfahrzeugen wären in den erhabenen Teilen beide Fahrerplätze (+ eventuell einige Sitzplätze)! Der gute Nebeneffekt wäre eine bessere Fahrdynamik.
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Um zu verhindern, dass in dieser Diskussion aneinander vorbeigeredet wird: Was verstehst du darunter?
Zur Klarstellung: Im üblichen Sprachgebrauch in der Schienenfahrzeugtechnik bedeutet 100% Niederflur, dass ein Fahrzeug 100% durchgängig ohne Stufen begehbar ist. Es bezeichnet den Niederfluranteil. 50% Niederflur würde bedeuten, dass ein Fahrzeug zur Hälfte niederflurig ist, und die übrigen Teile – wie hoch sie auch immer sind – nur über Stufen erreichbar sind.
Davon unabhängig ist die Einstiegshöhe und Fußbodenhöhe über Schienenoberkante. Ein Fahrzeug mit 35 cm Einstiegshöhe, dafür durchgängigem Boden (wie der T) ist also genauso 100% niederflurig wie der ULF mit seinen aktuell 21 (?) cm.
Mir ist da nicht ganz klar, was du mit 100%iger Form meinst, ich vermute nämlich zweiteres.
Ich meine damit ein Fahrzeug, daß zumindest an Zugspitze und Zugende ein Drehgestell hat, von mir aus mit drei Wagen/Kastenelemente in der Mitte (ev. zwei Rampenmodule, ein tatsächliches Niederflurteil oder drei tatsächliche Niederflurteile), also ein fünf-gliedriger Zug aus der Sicht der Fahrzeugindustrie mit 50% Niederfluranteil. Mit welchen Fahrwerken dazwischen wie auch immer ausgestattet, wo ich absolut ebenerdig aus-/einsteigen kann. Also in diesem Fall 100% korrespondierend, barrierefrei in Verbindung mit dem Haltestellencap. Ich denke, daß wäre schon mal ein enormer Schienenschonungsfaktor. Optimal wäre natürlich - wie mit dir schon an anderer Stelle diskutiert - ein reines Drehgestellfahrzeug. Auch keine Aus-/Einstiege an unmittelbarer Zugspitze/Zugende.
Die Aussage damals, man müsse Kinderwagen, Rollstuhlfahrer jederzeit im Auge haben, man brauche die Tür 1 beim Fahrer, war fadenscheinig. Man hätte nur die Beförderungsbestimmung, die da lautet: Kinderwagen und Rollstuhlfahrer nur in Begleitung einer weiteren Person eindeutig durchleben müsssen. Aber man hat das auf wienerische: wird eh scho nix passiere... akzeptiert, man hat auf Fahrer und auch Revisoren, die dieses durchzusetzen versuchten, von Betriebseite hingehaut anstatt dem Fahrer/ Revisor und in pkto. Sicherheit zu helfen. Dieses Phänomen hinkt ja heute im verstärktem Ausmaß noch nach. Kundendienst soll schon sein, absolut dabei, aber mit Maß und Ziel und nicht vor dem Kunden am Boden kriechen. Dies jetzt nur so nebenbei.
Ich bin auch überzeugt, wenn der ULF ein solches Fahrwerk an Zugspitze/Zugende von Anbeginn an gehabt hätte, man ihn damals nur ein halbes Jahr länger erforscht hätte, hätte er auch so eine sehr gute Lösung schon damals darstellt. Keine Probleme mit Hüllkurven, man hätte sich auf die Haltestellencaps konzentrieren können. Man hat in dieser Phase sich zu sehr auf die Politik sprechen lassen, Porsche-Design und niedrigsten Einstieg konzentriert und die Alltagstauglichkeit aus den Augen verloren. Typisch österreichisch halt. Sicher auch: man muß ein solches Fahrzeugkonzept bauen, erproben, auch im rauhen Alltagsbetrieb. Aber nicht gleich in einer Größenordnung von damals 38 Stück. Aber: Vorbei.
@hema: Skoda und Prag: Völlig richtig... :up:
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Ich bin auch überzeugt, wenn der ULF ein solches Fahrwerk an Zugspitze/Zugende von Anbeginn an gehabt hätte, man ihn damals nur ein halbes Jahr länger erforscht hätte, hätte er auch so eine sehr gute Lösung schon damals darstellt. Keine Probleme mit Hüllkurven, man hätte sich auf die Haltestellencaps konzentrieren können. Man hat in dieser Phase sich zu sehr auf die Politik sprechen lassen, Porsche-Design und niedrigsten Einstieg konzentriert und die Alltagstauglichkeit aus den Augen verloren. Typisch österreichisch halt. Sicher auch: man muß ein solches Fahrzeugkonzept bauen, erproben, auch im rauhen Alltagsbetrieb. Aber nicht gleich in einer Größenordnung von damals 38 Stück. Aber: Vorbei.
Ich sehe das ähnlich - es gab mal nach Auslaufen der ersten Serie das Gerücht, dass der ULF für die zweite Serie stark umkonstruiert wird, und da war tatsächlich eine Art Drehgestell im Gespräch (GERÜCHT!). So ähnlich sind ja die erfolgreichen Strasbourger Citadis und die Düsseldorfer Hamsterbacken konstruiert. In Basel bin ich mit fantastischen Tango-Wagen gefahren, Schmalspur! So eine Laufruhe hab ich bei einer Tram überhaupt noch nie erlebt. Eigentlich waren die auch von den Basler Verkehrsbetrieben fürs Stadtnetz vorgesehen, aber das wurde wegen der Stufen im Wageninneren abgelehnt - mich haben sie nicht gestört, da es ja eh große NF-Bereiche gibt. Natürlich sind die diversen NF-Mittelteile bissl ein Gwirks, eventuell waren die Baseler deswegen so sehr gegen den Tango, weil sie solche Mittelteile in den Altwagen haben. Auch in Freiburg hab ich das gesehen, wirklich optimal ist das auch nicht.
Im Tango oder auch in den französischen TFSII scheint es mir dagegen problemlos.
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In Genf kann man die Fahrzeuge vom Typ Tango und Cityrunner, also teilniederflurige und 100%-niederflurige Wagen vergleichen. Bei starkem Fahrgastaufkommen zeigen sich die Nachteile des Tango, die Leute bleiben unten stehen und nur wenige erklimmen die Stufen in den Hochflurbereich. Mit ein Grund dürfte sein, wenn die Wagen voll sind ist der Blick auf den Boden eingeschränkt, man tut sich schwer dabei zu erkennen, wo die Stufen sind (>Stolperfalle).
In Zürich wurden die Fahrzeugtypen Tango, Combino und Cityrunner im Fahrgastverkehr getestet. In einer Umfrage votierten die Fahrgäste für ein 100%-niederfluriges Fahrzeug, schließlich wurden Flexity-Trams bestellt, die Wien gebaut werden.
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Man hätte damals folgende Maßnahmen durchführen müssen:
(1) Ausscheidung aller c5 und Ersatz durch Niederflurbeiwägen
(2) Umbau der E6 und c6 zu EU8N statt Verkauf ins Ausland
So hätte man um günstiges Geld rund 165 barrierefreie Züge bekommen und auf den Ankauf sämtlicher Kurz-ULFe verzichten können. Das eingesparte Geld hätte man in zusätzliche Lang-ULFe investieren können.
Es wäre noch schneller und günstiger gegangen: Anschaffung von Niederflur-TW und Niederflur-BW, die untereinander und mit den Hochflurern kompatibel sind. Dann hätte man innerhalb kürzester Zeit Züge aus je einem Hoch- und einem Niederflurwagen bilden können und hätte damit 100% Niederflur bei den Umläufen erreicht.
Um mobilitätseingeschränkten Fahrgästen die richtige Wahl der Standposition zu ermöglichen, könnte man die Kombinationen typenrein einsetzen und die Positionen markieren.
Im zweiten Schritt hätte man durchgängige, längere Niederflur-TW anschaffen können, die restlichen Hochflurer ausscheiden und die Niederflur-TW und Niederflur-BW miteinander kuppeln können.
Man hätte nur die Beförderungsbestimmung, die da lautet: Kinderwagen und Rollstuhlfahrer nur in Begleitung einer weiteren Person eindeutig durchleben müsssen.
Das ist realitätsfern und hat mit einem attraktiven, barrierefreien Nahverkehr nichts zu tun.
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Das ist realitätsfern und hat mit einem attraktiven, barrierefreien Nahverkehr nichts zu tun.
Ich meine, du verwechselst da einiges. Realitätsfern ist, wenn man überhaupt nichts barrierefreies anbietet und andererseits glaubt, aus einem Wust an Überangebot sich über alles und jedes hinwegsetzen zu können.
Da man in den letzten Jahren dem Bürger dieser Stadt in diesem Punkt mit sehr viel Engagement (eigentlich auf allen Linien incl. U-Bahn, auch Aufzüge gehören da dazu) entgegen kommt, verwechseln da einige Fahrgäste sehr wohl einiges und glauben im Leben, alles gepachtet/gekauft zu haben.
Wenn du vor dem Kadi gestanden bist nur deshalb, da du den Zug/Autobus geführt, die Freigabe gegeben, vermeintlicher Augenzeuge bist wenn Fahrgäste in Streit geraten sind, da eine junge Mutter glaubte, sich mit ihrem Kinderwagen über alle Sicherheitsmerkmale (7 Kinderwägen im Zug der Linie 26) hinwegsetzen zu können, andere junge Mütter für diese Mutter ebenfalls mit hirnrissigen Argumenten gegenüber anderen Fahrgästen Partei ergriffen, wie gesagt, es vor dem Richter endete, dann wirst du auch vermutlich deine Meinung ändern oder zumindest reservierter diesbezüglich. Glaub' mir, einige Jahre Erfahrung mit dem Fahrgast lassen dich eines besseren belehren. Und da war ich am Zug in diesem Fall noch nicht einmal Kundenfeindlich, einmischen tue ich mich - da ich Uniform trage - da nicht, ich fordere maximal über Wagenfunk die Polizei an, denn ich bin auf alle Fälle letzter. Und noch eines: das geschilderte Szenario ist zumindest einmal in der Woche Fakt. Tendenz steigend!
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Schöne Geschichte, hat nur leider nichts mit Barrierefreiheit oder Begleitpersonen zu tun.
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Schöne Geschichte, hat nur leider nichts mit Barrierefreiheit oder Begleitpersonen zu tun.
Wo das Problem ist, wenn ein "fitter" Rollstuhlfahrer ohne Begleitperson Straßenbahn fährt, würde mich auch interessieren? ???
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Schöne Geschichte, hat nur leider nichts mit Barrierefreiheit oder Begleitpersonen zu tun.
Wo das Problem ist, wenn ein "fitter" Rollstuhlfahrer ohne Begleitperson Straßenbahn fährt, würde mich auch interessieren? ???
Die Begleitperson ist schon lang nicht mehr vorgeschrieben. In dern Beförderungsbedingungen heißt es:
Wenn Sie unsere Fahrzeuge und/oder Anlagen mit Ihrem Rollstuhl benützen, beachten Sie, dass dieser folgende Ausmaße nicht überschreiten darf:
Breite: max. 800 mm
Länge: max. 1.250 mm
Wendekreis: max. 1.500 mm
Gewicht (inkl. Fahrer und Gepäck): max. 250 kg
Der Durchmesser der Räder muss so beschaffen sein, dass Sie den Spalt zwischen Fahrzeug und Bahnsteigrand bzw. die Klapprampe problemlos alleine bewältigen können. Der Rollstuhl muss über eine funktionierende Feststelleinrichtung verfügen. Nutzen Sie mit Ihrem Rollstuhl ausschließlich die dafür gekennzeichneten Einstiege. Stellen Sie Ihren Rollstuhl an den dafür vorgesehenen Aufstellplätzen in der vorgesehenen Richtung ab und fixieren Sie ihn. Wir ersuchen um Ihr Verständnis, dass wir Sie nur nach vorhandenem Platzangebot befördern können.
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So ähnlich sind ja die erfolgreichen Strasbourger Citadis und die Düsseldorfer Hamsterbacken konstruiert.
Erfolgreich ist da aber relativ wenig, weil sich dieses Fahrzeugkonzept eigentlich nirgends durchgesetzt hat. In Frankreich hat diese Citadis-Bauart nur in Straßburg Abnehmer gefunden, die Hamsterbacken sind nur in Düsseldorf unterwegs. Beide Hersteller verkaufen sonst nur "klassische" Multigelenkfahrzeuge (Alstom Citadis und Siemens Avenio M) oder Einzelgelenkwagen (Siemens Avenio), aber nicht diese Konstruktion. Einzig Skoda hat das aufgegriffen (ForCity Plus Bratislava), nur mit Teilniederflur und Stufen am Ende, aber auch da verkauft sich der klassische (100%-NF-)Multigelenker besser.
Von demher: Welcher Erfolg? ???
Ursachen dafür gibt es wahrscheinlich mehrere. Kleinraddrehgestelle in Kombination mit normalgroßen Achsen sind da sicherlich ein Thema, die daraus folgende ungleiche Abnutzung erhöht wohl den Wartungsaufwand. Wobei ich persönlich aus Fahrgastsicht ja die Citadis-Konstruktion in Straßburg ziemlich genial finde.
Und zum Tango wurde ja eh schon genug gesagt: Als Überlandtram ideal, für den Stadtverkehr aber wenig geeignet. Dementsprechend viele Abnehmer hat das Fahrzeug auch.
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Dazu stehe ich selbst, in Verbindung mit meiner Partnerin zu sehr auf meinen/unseren eigenen Beinen, weiß mir im Alltag selbst zu helfen und muß bei keiner Institution um Almosen und Zuschüssen betteln bzw. solche ausnützen.
Das klingt schon etwas überheblich. Sei froh, dass du keine "Almosen" oder "Unterstützungen" brauchst. Das kann schneller kommen als du denkts. Beim nächsten Mal Weiche händisch stellen kann es vorbei sein. Ein Auto - da bist noch gut dran, weil da die KFZ-Haftpflicht zahlt, oder auf der schneebedeckten Fahrbahn auf einem Eisbrocken ausrutschen - auch noch gut, weil die AUVA zahlt, oder Gleiches im privaten Umfeld und du bist dabei. Rollstuhlgerechte Wohnung, Rollstuhlplatz in der Straßenbahn/Autobus, persönliche Assistenz, wenn es ganz hart kommt..... Das kannst dann nicht aus der Mini-Pension bestreiten.
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....Kinderwagen und Rollstuhlfahrer nur in Begleitung einer weiteren Person...
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Das klingt schon etwas überheblich. Sei froh, dass du keine "Almosen" oder "Unterstützungen" brauchst. Das kann schneller kommen als du denkts. Beim nächsten Mal Weiche händisch stellen kann es vorbei sein. Ein Auto - da bist noch gut dran, weil da die KFZ-Haftpflicht zahlt, oder auf der schneebedeckten Fahrbahn auf einem Eisbrocken ausrutschen - auch noch gut, weil die AUVA zahlt, oder Gleiches im privaten Umfeld und du bist dabei. Rollstuhlgerechte Wohnung, Rollstuhlplatz in der Straßenbahn/Autobus, persönliche Assistenz, wenn es ganz hart kommt..... Das kannst dann nicht aus der Mini-Pension bestreiten.
Das soll nicht überheblich klingen, will ich auch nicht sein, gehe vom jetzigen Zeitpunkt aus (wo für mich alles in Ordnung ist), werde aber - wie von @ mike1163 vermutet - sicher nicht der sein, der sich über keinen Platz im Niederflurbereich eines Fahrzeuges aufregt. Und wenn ich behindert wäre, es der letzte Kurs vom Tag war, muß ich mich selbst bei der Nase nehmen, daß ich so lange zugewartet habe um nach Hause zu kommen. So einfach ist das.
Ich weiß nur all zu gut (Familie, Freunde), daß es im Leben sehr schnell gehen kann, daß man lebensmäßig in die Bredouille, aus dem Gleichgewicht kommt, bin auch nicht der über d'rüber. Ich stehe halt für mich mit meinen beiden Füßen sozial fest im Leben und kann sagen, daß ich bisher alles Richtig gemacht habe, das Leben mir bisher hold war. Ja, ich bin froh, schätze es jeden Tag, daß ich keine "Almosen" oder "Unterstützungen" brauche. Habe aber auch selbst einiges dazu beigetragen und mich nicht auf andere verlassen. Ich meine, daß viele Menschen schon mit kleinen Dingen/Problemen - da gehört vielleicht auch unser Thema dazu - nicht zu Rande kommen, was machen die erst, wenn sie wirklich ein großes Problem zu meistern hätten?
Ich hab' unter Kollegen sehr viel gesehen und für mich daraus einige Lehren gezogen. Ich rauche z.B. nicht, leiste mir dafür eine zusätzliche private Krankenversicherung, achte auf meinen Körper, betreibe als Ausgleich Sport, lasse mich nicht gehen, trinke trotzdem auch mein Bier, ein gutes Achterl, sauf' mich aber nicht nieder sondern genieße, habe einen sehr guten, ausgeglichenen Freundeskreis und bin für alles und jedes offen. Ich hab' auch auf das eine oder andere verzichten müssen, bin aber deshalb nicht gestorben, hab's halt in anderer Form zurückbekommen. Zurück zum Thema:
In einem, der rechtlichen Seite im öffentlichen Verkehr, da hört sich der Spaß bei mir dann auf. Und auf die diese Seite, da im speziellen einem möglichem Gerichtsverfahren, denken sehr viele User hier im Forum nicht. Wie auch, sie haben ja nur sehr wenig bis gar nichts damit zu tun. Für einige der User hier im Forum hört sich mein Geschreibe abgehoben an, sie wissen nicht, welch Rattenschwanz an Verfahren hinter dem einen oder anderen Vorfall nachgezogen wird, ich will es auch nicht übertreiben. Die Gesellschaft will noch mehr Freiheit leben können, es muß noch mehr möglich sein, man verliert aber dabei das Maß der Dinge.
Ich zitiere aus einem anderen Forum: .....wohl aber mit dem Erfolg der barrierefreien Fahrzeuge und Anlagen: Früher haben sich viel weniger Leute das ohne Hilfe Fremder fast unmögliche Einsteigen über Stufen angetan und die Kinder halt an der Hand geführt oder getragen, sind die ein oder zwei Stationen zu Fuß gegangen. Jetzt kann man den Nachwuchs eben einfach abstellen und sich anderen Dingen widmen - mit entsprechenden Folgen.
Viele Meldungen, Beschwerden aus Richtung Kundendienst, täglichem Betriebsdienst am Tisch in der Verkehrskanzlei zeigen das derzeit alltägliche Bild, wie weit, wie gestaltet soll Niederflur gehen/sein, 50%, 70%, 100%, wo die Grenze...? Ich meine, 50, max.70% Niederflur ist ausreichend, eine gesunde Mischung für den Betrieb und Kosten.
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In einem, der rechtlichen Seite im öffentlichen Verkehr, da hört sich der Spaß bei mir dann auf. Und auf die diese Seite, da im speziellen einem möglichem Gerichtsverfahren, denken sehr viele User hier im Forum nicht.
Ich weiß jetzt eigentlich immer noch nicht, was das wirklich mit Barrierfreiheit zu tun hat.
Es gibt Leute, die nehmen sich zuviel heraus, und damit argumentierst du, dass zu viel Barrierefreiheit schlecht ist?
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Ich weiß jetzt eigentlich immer noch nicht, was das wirklich mit Barrierfreiheit zu tun hat.
Es gibt Leute, die nehmen sich zuviel heraus, und damit argumentierst du, dass zu viel Barrierefreiheit schlecht ist?
Du gibst dir die Antwort mit deinem zweiten Satz selbst.
Die Personen, die wirklich Barrierefreiheit brauchen, wissen ganz genau, wie sie sich zu verhalten haben, kommen mit einem Bruchteil dessen aus, was tatsächlich angeboten wird. Mit diesem Personenkreis hat man auch absolut keine Schwierigkeiten, im Gegenteil, man hat sogar Freude mit ihnen, da man ihnen wirklich helfen kann/darf.
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Im Prinzip hat denond recht, die Leute sind fauler geworden und schauen nur noch aufs Handy und wollen alle einen barrierenfreien Einstieg - im Gegensatz zu früher , wo man Stufen erklettern mußte. Aber die Zeit ist weitergegangen, auch in den Köpfen der Menschen und läßt sich nicht mit früher vergleichen. Eine neue Technik ( ULF) - gegebenenfalls mit vermehrten Gleisschäden - ist ohnedies nicht mehr zu korrigieren (mit allen Vor-und Nachteilen). PS: aber auch mir ist in meinem Alter ein ULF lieber...
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Ich weiß jetzt eigentlich immer noch nicht, was das wirklich mit Barrierfreiheit zu tun hat.
Es gibt Leute, die nehmen sich zuviel heraus, und damit argumentierst du, dass zu viel Barrierefreiheit schlecht ist?
Du gibst dir die Antwort mit deinem zweiten Satz selbst.
Die Personen, die wirklich Barrierefreiheit brauchen, wissen ganz genau, wie sie sich zu verhalten haben, kommen mit einem Bruchteil dessen aus, was tatsächlich angeboten wird. Mit diesem Personenkreis hat man auch absolut keine Schwierigkeiten, im Gegenteil, man hat sogar Freude mit ihnen, da man ihnen wirklich helfen kann/darf.
Ich bin mir sicher, dass nicht alle Busfahrer eine Freude damit haben, wenn sie Rollstuhlfahrern die Rampe händisch vorlegen müssen.
Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass hier massiv aneinander vorbeigeredet wurde. Denn einzelne Niederflursänften, wie in Graz sind mEn auch zu wenig und manche hier scheinen diese im Kopf gehabt zu haben bei der Diskussion. Ein 70% iges Niederflurfahrzeug würde natürlich vollauf reichen, für den schnellen Fahrgastwechsel sollten die Türen dann aber auch alle im Niederflurbereich angebracht sein.
Beim ULF verstehe ich ja bis heute nicht, warum man sich bei den ersten beiden Rädern nicht einer technischen Lösung zum lenken bedient hat (abtasten des Schienenverlaufs mit Sensoren, oder so ...).
Und dazu, dass Du es in Ordnung findest, dass die letzte Straßenbahn nicht niederflurig ist, dazu weiß ich eigentlich gar nichts mehr zu sagen. Bei einem 15'-Intervall, an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen sollte man eigentlich gar keine Hochflurfahrzeuge mehr einsetzen bei 330 (!!!) ausgelieferten ULF.
Genauso, wie es komplett unverständlich ist, warum drei Hochflurer hintereinander fahren, obwohl danach fünf ULF hintereinander kommen. Und dass derartiges leider nach wie vor alltäglich ist, dass wird hier im Forum ja regelmäßig dokumentiert.
Man hätte vor zehn / zwanzig Jahren parallel zu den ULF-Bestellungen auch 120 NF-Beiwägen anschaffen können - ABER auch mit dem heutigen Wagenmaterial könnte man deutlich mehr Barrierefreiheit anbieten, als dies derzeit der Fall ist.
Und dabei geht es mir nicht ein Mal um den maximalen NF-Auslauf sondern um eine verbindliche Maximalwartezeit von 15' auf das nächste NF-Fahrzeug.
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Beim ULF verstehe ich ja bis heute nicht, warum man sich bei den ersten beiden Rädern nicht einer technischen Lösung zum lenken bedient hat
Hat man sich eh. Die Räder des zweiten Portals lenken die vorne mit. Führt halt in S-Kurven nicht gerade zu einer optimalen Einstellung.
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Beim ULF verstehe ich ja bis heute nicht, warum man sich bei den ersten beiden Rädern nicht einer technischen Lösung zum lenken bedient hat
Hat man sich eh. Die Räder des zweiten Portals lenken die vorne mit. Führt halt in S-Kurven nicht gerade zu einer optimalen Einstellung.
Stimmt, hatte ich vergessen ... ist aber aus genanntem Grund eine extrem kontraproduktive "Lösung". :fp:
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Und wenn ich behindert wäre, es der letzte Kurs vom Tag war, muß ich mich selbst bei der Nase nehmen, daß ich so lange zugewartet habe um nach Hause zu kommen. So einfach ist das.
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Ich zitiere aus einem anderen Forum: .....wohl aber mit dem Erfolg der barrierefreien Fahrzeuge und Anlagen: Früher haben sich viel weniger Leute das ohne Hilfe Fremder fast unmögliche Einsteigen über Stufen angetan und die Kinder halt an der Hand geführt oder getragen, sind die ein oder zwei Stationen zu Fuß gegangen.
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Viele Meldungen, Beschwerden aus Richtung Kundendienst, täglichem Betriebsdienst am Tisch in der Verkehrskanzlei zeigen das derzeit alltägliche Bild, wie weit, wie gestaltet soll Niederflur gehen/sein, 50%, 70%, 100%, wo die Grenze...? Ich meine, 50, max.70% Niederflur ist ausreichend, eine gesunde Mischung für den Betrieb und Kosten.
Dann bleibt mir nur, die Hoffnung auszudrücken, dass du nie in irgendeinem Verkehrsunternehmen der Welt irgendetwas zu sagen hast. Wer so kundenfeindlich ist, sollte sein Arbeitsleben möglichst auf einer Position verbringen, an der er möglichst wenig Schaden anrichten kann.
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Dann bleibt mir nur, die Hoffnung auszudrücken, dass du nie in irgendeinem Verkehrsunternehmen der Welt irgendetwas zu sagen hast. Wer so kundenfeindlich ist, sollte sein Arbeitsleben möglichst auf einer Position verbringen, an der er möglichst wenig Schaden anrichten kann.
Mit deinem Ansinnen muß ich dich leider enttäuschen.
@38:
Es hat niemand geschrieben, daß die letzte Straßenbahn kein Niederflurfahrzeug sein soll. Du hast nicht gelesen, aus welchen Grund der Satz entstanden ist. @ mike1163 hat geschrieben, daß ich vermutlich der erste sein würde, der sich aufregt, wenn ich im Niederflurbereich keinen Platz mehr bekommen sollte. Und wenn ich mir bis zum im letzten Zug des Tages Zeit lasse, dann in einem Niederflurbereich keinen Platz mehr bekommen sollte, dann muß ich mich selbst bei der Nase nehmen. Und nichts anderes wurde von mir behauptet.
Und wenn ein Busfahrer keine Freude damit haben sollte, einem Rollstuhlfahrer die Rampe händisch auszuklappen, dann sollte er sich daran erinnern, daß das zu seinem Job dazugehört, da es das Unternehmen so anbieten möchte. Und dessen muß er sich, wenn er sich - in diesem Falle - hinters Lenkrad setzt, auf die Piste r'ausfährt bewußt sein. Ob er will oder nicht. Tut ers nicht, hat er sowieso ein Problem.
Und zu Graz: Vermutlich spielst du auf die Triebwagengeneration 601 bis 612 an. Diese Triebwagen wurden ab September 1986 bis August 1987 von damals noch SGP gebaut/geliefert und 1999 mit einem niederflurigem Mittelteil versehen, gebaut in Wien von Bombardier, der auch mit Außenschwingtüren zum Ein-/Aussteigen versehen ist. Man hat also nach relativ kurzer Zeit im Leben der Triebwagen eingegriffen und sie so dem kommenden Behindertengesetz angepaßt, man kommt damit flott voran. Hätte Graz jetzt nur wegen diesem Gesetz die Triebwagen wegschmeißen sollen? Soviel Geld zum verbraten hat Graz nicht, auch sind Politiker dort in Sachen Öffis sehr unentschlossen. Man entschloß sich nach zähem ringen zu dieser Mischbauweise. Obend'rein ist Graz jetzt in der glücklichen Lage, auch durch diesen Entschluß, kein zerbröselndes Schienennetz zu haben, aus welchem Grunde, das zu überlegen überlasse ich jetzt dir... Aber sie fahren höhere Geschwindigkeiten als in Wien und die Grazer akzeptieren und leben mit diese Sänften.
Und wenn ich jetzt nach Wien schaue, mit einem riesengroßen Schuldenberg und 10km/h, 15 km/h, Schienenbrüche zu hauff, Niederflurfahrzeuge stehen teils kaputt, teils abgestellt wegen Kilometerkosten-Sparen, keine Ersatzteile und wenn ja, dann sehr teuer nachproduziert, ULF 622 z.B. wieder (wie auch in den Jahren 2007 bis 2009 nach Eigenkollision) das ganze Jahr 2017 über nicht im Linienbetrieb, keine Aussicht auf baldige Beruhigung dieser Probleme? Ich weiß, was mir lieber wäre.
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Obend'rein ist Graz jetzt in der glücklichen Lage, auch durch diesen Entschluß, kein zerbröselndes Schienennetz zu haben, aus welchem Grunde, das zu überlegen überlasse ich jetzt dir... […]
Und wenn ich jetzt nach Wien schaue, mit einem riesengroßen Schuldenberg und 10km/h, 15 km/h, Schienenbrüche zu hauff, Niederflurfahrzeuge stehen teils kaputt, teils abgestellt wegen Kilometerkosten-Sparen, keine Ersatzteile und wenn ja, dann sehr teuer nachproduziert, ULF 622 z.B. wieder (wie auch in den Jahren 2007 bis 2009 nach Eigenkollision) das ganze Jahr 2017 über nicht im Linienbetrieb, keine Aussicht auf baldige Beruhigung dieser Probleme? Ich weiß, was mir lieber wäre.
Bei 12 Teilniederflurfahrzeugen gegenüber 18 (Cityrunner) + 45 (Variobahnen) Vollniederflurfahrzeugen (und ein paar zerquetschten Rest-500ern), kann es wohl nicht an den 100%-Niederflurern liegen, richtig? 8)
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Und zu Graz: Vermutlich spielst du auf die Triebwagengeneration 601 bis 612 an. Diese Triebwagen wurden ab September 1986 bis August 1987 von damals noch SGP gebaut/geliefert und 1999 mit einem niederflurigem Mittelteil versehen, gebaut in Wien von Bombardier, der auch mit Außenschwingtüren zum Ein-/Aussteigen versehen ist. Man hat also nach relativ kurzer Zeit im Leben der Triebwagen eingegriffen und sie so dem kommenden Behindertengesetz angepaßt, man kommt damit flott voran. Hätte Graz jetzt nur wegen diesem Gesetz die Triebwagen wegschmeißen sollen? Soviel Geld zum verbraten hat Graz nicht, auch sind Politiker dort in Sachen Öffis sehr unentschlossen. Man entschloß sich nach zähem ringen zu dieser Mischbauweise. Obend'rein ist Graz jetzt in der glücklichen Lage, auch durch diesen Entschluß, kein zerbröselndes Schienennetz zu haben, aus welchem Grunde, das zu überlegen überlasse ich jetzt dir... Aber sie fahren höhere Geschwindigkeiten als in Wien und die Grazer akzeptieren und leben mit diese Sänften.
Zur Verlängerung darf ich Styria Mobile zitieren:
Ab 1993 mussten etliche, der aus Wuppertal gebraucht gekauften Fahrzeuge (Reihe 550) aufgrund von Altersschwäche abgestellt bzw. ausgemustert werden. Da sich eine Sanierung dieser Fahrzeuge nicht mehr auszahlte, verfolgten die GVB das Projekt „Einbau von Niederflurmittelteilen in die TW der Baureihe 600“:
Nach der Einholung einiger Angebote wurde aber wegen der hohen Beschaffungskosten dieser Mittelteile das Projekt vorerst nicht weiter verfolgt. Ein Mitgrund war, dass die Finanzierung für dieses Vorhaben nicht sichergestellt werden konnte.
Nach dem EU-Beitritt Österreichs und den ständig steigenden Fahrgastzahlen bei den GVB, konnten 1996/97 die GVB EU-weit Niederflurmittelteile ausschreiben.
Bestbieter für den wagenbaulichen Teil war Bombardier Transportation (BWS) in Wien. Den elektrischen Teil für die Niederflurmittelteile lieferte Siemens-Österreich. Die Kosten für die zwölf 7,8 m langen Niederflurmittelteile beliefen sich auf 57 Millionen Schilling und wurden nur zu einem geringen Teil aus Landesförderungsmitteln (Mineralölsteuer) finanziert
Mitte der 90er wird ein Gesätz aus dem Jahr 2005 wohl noch keinen Einfluss auf die Bestellung gehabt haben.
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Obend'rein ist Graz jetzt in der glücklichen Lage, auch durch diesen Entschluß, kein zerbröselndes Schienennetz zu haben, aus welchem Grunde, das zu überlegen überlasse ich jetzt dir...
Bei 12 Teilniederflurfahrzeugen gegenüber 18 (Cityrunner) + 45 (Variobahnen) Vollniederflurfahrzeugen (und ein paar zerquetschten Rest-500ern), kann es wohl nicht an den 100%-Niederflurern liegen, richtig? 8)
Da muß ich dir natürlich vollkommen Recht geben.
Ich bin auch nicht grundsätzlich gegen eine 100% niederflurige Fahrwerk-Konstuktion, wenn sie mir als Betrieb wissentlich nicht die Schieneninfrastruktur zerstört. Das ist in Graz ja der Fall. Würde ich sonst auch unter anderem den Skoda T15 in Betracht ziehen?
Warum lehnte Graz den ULF aber ab? Nur wegen dem zu engen Gleismittenabstand, entstehend durch die vorstehenden Portalverkleidungen, oder gar, da das Fahrzeug aus Wien kommt? Ich glaub' eher, wegen dem Fahrwerk.
MODEDIT: Zitat repariert.
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Warum lehnte Graz den ULF aber ab? Nur wegen dem zu engen Gleismittenabstand, entstehend durch die vorstehenden Portalverkleidungen, oder gar, da das Fahrzeug aus Wien kommt? Ich glaub' eher, wegen dem Fahrwerk.
Wegen den Kosten. Die Portalverkleidungen wären kein Problem gewesen.
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Warum lehnte Graz den ULF aber ab? Nur wegen dem zu engen Gleismittenabstand, entstehend durch die vorstehenden Portalverkleidungen, oder gar, da das Fahrzeug aus Wien kommt? Ich glaub' eher, wegen dem Fahrwerk.
Wegen den Kosten. Die Portalverkleidungen wären kein Problem gewesen.
Würde eher so wie User "T1" auf die Kosten tippen
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Es waren konkreter die Instandhaltungskosten, bei denen das Siemens-ELIN-Angebot deutlich schlechter als die Variobahn dastand. Es gab natürlich auch noch andere Bewertungskriterien, wo die Variobahn die Nase vorne hatte, z.B. bei der "Technischen Qualität". Die Gewichtung beim Bestbieterverfahren lautete 40% Technische Qualität, 30% Kaufpreis, 20% Instandhaltung (Life Cycle Costs = LCC) und 10% Vertragsbestimmungen, die daraus ergebenden Punkte sind hier zu sehen:
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Die Portalverkleidungen wurden für Graz ja extra umgebaut und lagen bündig mit den Wänden der Wagenkästen. Das wäre auch für Wien besser gewesen, weil wesentlich eleganter im Aussehen und außerdem weniger gefährlich für zu nahe befindliche Passanten und weniger störend bei Hindernissen.
. . . . 20% Instandhaltung (Life Cycle Costs = LCC) . . . .
In diesem Punkt wurden von der SGP und dem begutachtenden Institut ja wohl gelogen, dass sich die Balken bogen. Oder hat man sich bloß bestmeinend verkalkuliert? Manche nennen das auch respektlos "Schönrechnen"! 8)
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. . . . 20% Instandhaltung (Life Cycle Costs = LCC) . . . .
In diesem Punkt wurden von der SGP und dem begutachtenden Institut ja wohl gelogen, dass sich die Balken bogen. Oder hat man sich bloß bestmeinend verkalkuliert? Manche nennen das auch respektlos "Schönrechnen"! 8)
Das sind Punkte: Also je niedriger, desto schlechter. ;)