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Straßenbahn Wien => Chronik => Thema gestartet von: Linie 360 am 07. September 2018, 14:48:43

Titel: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Linie 360 am 07. September 2018, 14:48:43
Seit 13:48 Schadhafter Zug im Bereich Lange Gasse (ANGEBLICH irgendwas mit Achsbruch)->
5 geteilt Westbahnhof<->Uhlplatz bzw. Schottentor<->Praterstern
33 Friedrich-Engels-Platz<->Schottentor

Ein paar Züge werden bzw.wurden vorübergehend eingezogen (so wie beispielsweise Kurs 5-01 [677], welcher heute nur FLOR->BRG fuhr bzw. fährt)
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: E1-c3 am 07. September 2018, 14:56:50
 8)
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Linie 360 am 07. September 2018, 15:19:52
Schadhaftes Fahrzeug ist 660/5
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: E1-c3 am 07. September 2018, 16:06:29
Schadhaftes Fahrzeug ist 660/5
(ANGEBLICH irgendwas mit Achsbruch)->
ULF und Achsbruch passt aber nicht wirklich zusammen ;)
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Linie 360 am 07. September 2018, 16:16:12
Anbei ein paar Bilder von der Umleitung sowie vom zurückgelassenen Teil von 660
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: denond am 07. September 2018, 16:22:41
...das ist eine komplette Antriebseinheit eines rechten Portales die da abgerissen ist: Teil vom Antrieb (Winkelgetriebegehäuse), Motor mit obenliegender Bremsscheibe!
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: 21er am 07. September 2018, 16:28:27
Wie kann den sowas passieren?  :o
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Vento66 am 07. September 2018, 16:30:07
Materialermüdung, durch Ausbau der Hydraulik?
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: denond am 07. September 2018, 16:43:09
Materialermüdung, durch Ausbau der Hydraulik?

...kann durchaus möglich sein. Natürlich stellte die eingebaute Hydraulik auch einen Teil der Federung dar.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: 13er am 07. September 2018, 16:46:02
Diesen Teil habens ausgebaut (mit echt großem Kraftaufwand aller Beteiligten), wegtragen ging aber nicht (über 250kg). Abschleppen durch den Rüstwagen wäre zwar im Prinzip noch gegangen, aber es bestand starke Entgleisungsgefahr. Der Zug fuhr dann über den 43er nach HLS.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Helga06 am 07. September 2018, 16:49:24
Ist der Wagen dann noch rollfähig? Wie und wohin wurde das Fahrzeug abgeschleppt?
Das RBL für die umgeleiteten 5er und 33er hat gut funktioniert auch im Wagen, L33, wurden die Stationen richtig angezeigt.
Edit: Meine Frage wurde während meines Schreibens schon beantwortet.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: denond am 07. September 2018, 16:53:07
Das glaub'  ich schon, der Motor ist nicht nur schwer, er wird auch am Anfang der Störung heiss gewesen sein. Zum Abschleppen oder heimfahren: über 5-2-9-43  oder  zurückgezogen und nur 43?

Rollfähig:  In diesem Falle ja, da die abgerissene Einheit nichts blockiert.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: 13er am 07. September 2018, 16:54:42
Das glaub'  ich schon, der Motor ist nicht nur schwer, er wird auch am Anfang der Störung heiss gewesen sein. Zum Abschleppen: über 5-2-9-43?
Entschuldigung, ich hab mich oben verschrieben: Der Zug ist aus eigener Kraft gefahren (nicht geschleppt), über 5 -> 43.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: denond am 07. September 2018, 17:02:20
Paßt schon...   ;) :up:
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Rodauner am 07. September 2018, 17:04:53
Materialermüdung, durch Ausbau der Hydraulik?

...kann durchaus möglich sein. Natürlich stellte die eingebaute Hydraulik auch einen Teil der Federung dar.

Wenn das die Ursache sein sollte, werden wir diese Phänomene bei den ULF noch öfter sehen. Hohe unabgefederte Masse bzw. Erhöhen derselben war im Fahrzeugbau noch nie sinnvoll im Hinblick auf den Verschleiß!
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: T1 am 07. September 2018, 17:08:22
Unabgefedert sind sie durch den Wegfall der Hydraulik ja hoffentlich nicht, sondern nur schlechter gefedert, oder? :o ???
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Hubi am 07. September 2018, 17:39:31
Ich würde da eher auf Getriebeschaden tippen!
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: fastpage am 07. September 2018, 18:00:48
Ich würde da eher auf Getriebeschaden tippen!
Da müsstens aber noch nie den Ölstand kontrolliert haben oder sinds auf Fließfett umgestiegen? Immerhin klingt ein trockenes Getriebe ja wie wenn ein C1 beschleunigt (viell ein bissal dumpfer) und sollte schon auffallen bevor die Einheit blockiert.
Motorlagerschaden eventuell?
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Vento66 am 07. September 2018, 18:13:13
Ich würde da eher auf Getriebeschaden tippen!
Sollte ein stehendes Rad nicht einfach mitgeschliffen werden? Solange es nirgends einhakt, wird halt nur die Lauffläche eckig.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Rodauner am 07. September 2018, 18:39:53
So a Radl kost' eh nur a poar Tausender - wurscht  >:D!

Über die Distanz wirst du dir eine derartige Flachstelle einhandeln, dass ein Überdrehen mangels ausreichend vorhandener Dicke des Radreifens nicht mehr möglich sein wird! Außerdem ist durch die Hitzentwicklung auch mit anderen Gefahren zu rechnen. :lamp:

Unabgefedert sind sie durch den Wegfall der Hydraulik ja hoffentlich nicht, sondern nur schlechter gefedert, oder? :o ???

Bei den hydrauliklosen ULF dienen nur mehr Gummielemente als Federung. Das spürt man auch deutlich bei der Fahrt mit einem solchen!  (Sag mir jetz net, du bist no nie mit an mitgfahr'n ::)...) Jeder Schienenriffel landet mehr oder weniger direkt im Kastengerippe, und da red' ich noch gar net von anderen Unebenheiten wie Herzstücke bei Weichen und Kreuzungen, abgefahrene Schweißraupen auf den Schienenköpfen, etc.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: hema am 07. September 2018, 19:03:38

Bei den hydrauliklosen ULF dienen nur mehr Gummielemente als Federung. Das spürt man auch deutlich bei der Fahrt mit einem solchen!
Das galt/gilt aber nur für die Lagerung der Motoren. Die Wagenkästen sind schon mit mächtigen Schraubfedern und Stoßdämpfern gefedert!
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Rodauner am 07. September 2018, 19:47:07
Die Wagenkästen sind schon mit mächtigen Schraubfedern und Stoßdämpfern gefedert!

Bei denen der Federweg aber ziemlich radikal verringert worden sein muss. Den Unterschied merkt man als Fahrgast deutlich! So mancher ULF alt kommt einem im Vergleich wie eine Sänfte vor... :up:
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: denond am 07. September 2018, 20:10:37
Das galt/gilt aber nur für die Lagerung der Motoren. Die Wagenkästen sind schon mit mächtigen Schraubfedern und Stoßdämpfern gefedert!

Na ja, was ist heute ab-/ausgerissen? Getriebegehäuse, also der Antrieb, Motor mit obenliegender Bremsscheibe. Was mir allerdings ebenfalls zu denken gibt ist, wenn man das Bild vom liegenden Motor vergrößert, sieht man, daß der Innenraum des Getriebegehäuses verrußt oder geschwärzt ist. Kann auch auf einen Getriebeschaden hindeuten. Wäre jetzt interessant, ob das Rad des betreffenden Portales und Seite Flachstellen aufweist oder nicht. Wenn das betreffende Rad Flachstellen hat, dann ists ein Getriebeschaden, wenn nicht deutet es auf mangelhafte Federung des Antriebssystemes hin.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: hema am 07. September 2018, 20:35:39
An den Komponenten Rad+Antrieb hat sich ja nichts geändert, die Hydraulik war ja nur dazu da,den Wagenboden auf dem gewünschten Niveau zu halten. Das Hydrauliksystem hat natürlich eine gewisse zusätzliche Federung der Wagenkästen gegenüber dem Fahrwerk bewirkt, was etwas Elastizität brachte und sicher die Belastung der Rad-Motor-Einheiten bei Erschütterungen oder Wankbewegungen minimierte. Durch den Wegfall macht sich natürlich auch jedes Rumpeln physisch und akustisch stärker bemerkbar.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Katana am 07. September 2018, 21:01:08
Hat es nicht einen ähnlichen Störfall an einem A1 oder B1 in der Alser Straße gegeben? Ich kann mich dunkel an Foto mit einem am Boden liegenden luftgekühlten Motor erinnern.

Ich würde da eher auf Getriebeschaden tippen!
Da müsstens aber noch nie den Ölstand kontrolliert haben oder sinds auf Fließfett umgestiegen? Immerhin klingt ein trockenes Getriebe ja wie wenn ein C1 beschleunigt (viell ein bissal dumpfer) und sollte schon auffallen bevor die Einheit blockiert.
Motorlagerschaden eventuell?

Willst du damit ausdrücken, dass ein Getriebe nur wegen Ölmangels defekt werden kann? Meine Erfahrung sagt mir, dass ein Wälzlager auch trotz optimaler Schmierung ausfallen kann.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: HLS am 07. September 2018, 21:42:26
Meine Erfahrung sagt mir, dass ein Wälzlager auch trotz optimaler Schmierung ausfallen kann.
Bei der großen Eisenbahn, sogar gar nicht so selten, vorallem wenn irgendwelche Störströme übers Lager laufen und es somit zu kleinen Aufschweißungen kommt.
Dadurch wird das Lager wärmer und wärmer und kann sogar zu glühen anfangen.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: denond am 08. September 2018, 07:34:04
Das Hydrauliksystem hat natürlich eine gewisse zusätzliche Federung der Wagenkästen gegenüber dem Fahrwerk bewirkt, was etwas Elastizität brachte und sicher die Belastung der Rad-Motor-Einheiten bei Erschütterungen oder Wankbewegungen minimierte. Durch den Wegfall macht sich natürlich auch jedes Rumpeln physisch und akustisch stärker bemerkbar.

MMn manövrieren sich die WL - auch durch Druck und falschem Sachverstand von Seiten des Rathauses - in ein immer größer werdendes Desaster bezüglich der seinerzeitigen Fahrzeugwahl. Da gehört auch der Ausbau der Hydraulik mit dazu, dies verschärft die Lage zusehends. Wie an anderer Stelle hier im Forum schon erörtert, stehen die WL vor der Entscheidung, erste, zweite ULF-Generation neu aufzuarbeiten, also genaralsanieren oder in Richtung neuer Fahrzeuge tätig werden müssen, sucht man nicht sein Heil darin, weitere Linien zusammenzulegen oder teilweise einzustellen.

Nach dem neuerlichen Vorfall und den anderen in der Vergangenheit aufgetretenen Bränden, Schäden an Fahrzeugen und auch an der Infrastruktur wäre es angebracht, in die beiden Serien nur mehr das Nötigste zu investieren, diese auslaufen zu lassen und schleunigst auf Basis des jetzt noch vorhandenen Wagenmaterials eine neue Flotte aufzubauen. Andere Städte zeigen es vor und keine andere Stadt entschied sich für den ULF (eine Stadt bekam Garnituren und Gleise durch die EU geschenkt und so wurde dieser Stadt der ULF aufs Aug gedrückt).

Jetzt würde man hier in Wien noch mit einem blauen Auge davon kommen. A la long wäre das aus Sicht auf die Kosten die vernüftigste und kostensparendste Alternative, will man an der Oberfläche in der jetzigen Größenordnung bei der Schiene bleiben.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: petestoeb am 08. September 2018, 08:30:56

MMn manövrieren sich die WL - auch durch Druck und falschem Sachverstand von Seiten des Rathauses - in ein immer größer werdendes Desaster bezüglich der seinerzeitigen Fahrzeugwahl. Da gehört auch der Ausbau der Hydraulik mit dazu, dies verschärft die Lage zusehends. Wie an anderer Stelle hier im Forum schon erörtert, stehen die WL vor der Entscheidung, erste, zweite ULF-Generation neu aufzuarbeiten, also genaralsanieren oder in Richtung neuer Fahrzeuge tätig werden müssen, sucht man nicht sein Heil darin, weitere Linien zusammenzulegen oder teilweise einzustellen.

Nach dem neuerlichen Vorfall und den anderen in der Vergangenheit aufgetretenen Bränden, Schäden an Fahrzeugen und auch an der Infrastruktur wäre es angebracht, in die beiden Serien nur mehr das Nötigste zu investieren, diese auslaufen zu lassen und schleunigst auf Basis des jetzt noch vorhandenen Wagenmaterials eine neue Flotte aufzubauen. Andere Städte zeigen es vor und keine andere Stadt entschied sich für den ULF (eine Stadt bekam Garnituren und Gleise durch die EU geschenkt und so wurde dieser Stadt der ULF aufs Aug gedrückt).

Jetzt würde man hier in Wien noch mit einem blauen Auge davon kommen. A la long wäre das aus Sicht auf die Kosten die vernüftigste und kostensparendste Alternative, will man an der Oberfläche in der jetzigen Größenordnung bei der Schiene bleiben.

Die Fahrzeugwahl war zum damalien Zeitpunkt sicher nicht falsch. Der Ulf war damals das modernste Fahrzeug am Markt. Vergleichbare Niederflurfahrzeuge (ebener Boden) gab es damals nicht. Vom heutigen Standpunkt sieht das natürlich anders aus.

Falsch ist es allerdings, grundlegende Fahrzeugteile zu verändern und so die Gesamtkonstruktion zu verändern. Das Ausbauen der Hydraulik ist ein solcher. Trotzdem kann und darf man diesen Vorfall nicht generalisieren.

Richtig ist allerdings, dass man bei der Fahrzeugbeschaffung viel zu langsam ist. So dürften um Jahr 2018 kein Hochflurfahrzeug mehr im Planeinsatz sein. Derartige Fahrzeuge sind den Fahrgästen heute nicht mehr zumutbar. Auch Fahrzeuge ohne Klimaanlage sind nicht mehr zumutbar. Deshalb müssten die ULF A und B entweder völlig aufgearbeitet werden (komplett neue Elektronik, Lüftung (Klimaanlage!!!) und entsprechende Umbauten am Fahrverhalten). Ob  das kostenmäßig günstiger ist, als ein Neukauf eines modernen Fahrzeuges, müssen die Wirtschaftsprüfer feststellen. Ich persönlich halte allerdings die maximale Nutzungsdauer mit 20-25 Jahre sinnvoll. Deshalb sollte man anfangen, die Fahrzeugflotte rasch auszutauschen. Aber leider hat man die alten Hochflurer ja noch immer nicht ausgeschieden und man einen erheblichen Rückstand. Deshalb braucht es vor allem mehr Geld und Willen um den Kunden moderne und bequeme Fahrzeuge bieten zu können. Man braucht als in den nächsten Jahren nicht rund 120, sondern rund 300 neue Fahrzeuge.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Z-TW am 08. September 2018, 08:51:36
Deshalb braucht es vor allem mehr Geld und Willen um den Kunden moderne und bequeme Fahrzeuge bieten zu können. Man braucht als in den nächsten Jahren nicht rund 120, sondern rund 300 neue Fahrzeuge.

Das lässt eine Ausweitung des Busbetriebes befürchten!
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: denond am 08. September 2018, 09:27:08
... modernste Fahrzeug am Markt. Vergleichbare Niederflurfahrzeuge (ebener Boden) gab es damals nicht.

Modernstes Fahrzeug ist nicht gleich bestes Fahrzeug. Man war ganz einfach nur geil auf den ebenen Fußboden, der Zahl 18cm, die die niedrigste Einstiegkante der Welt nennt, dies um jeden Preis und hat das Fahrwerkskonzept komplett links liegen gelassen.

Na ja, zur viel zu langsamen Fahrzeugbeschaffung:
Ich frag mich auch, wie das in Prag z.B. funktioniert. Die nehmen dort Zug um Zug laufend neue T15 in Betrieb, fahren aber auch heute mit modernisierten Hochflurer vermischt einen tadellosen Betrieb. Man sieht nur vereinzelt Behinderte oder Kinderwagen, auch in den T15 nicht. Und: dort steht kein T15 aus dem Grund des Kilometersparens und man hat nur die normalen Probleme mit den Schienen: die, der aus dem Betrieb normalen entstehenden Abnützung.

MMn sind auch in der heutigen Zeit, wenn es nicht anders geht, solche Fahrzeuge dem Fahrgast zuzumuten, da hat Wien das hausgemachte Problem, das es übersozial sein will. Gut soll es, aber da muß die Finanzierbarkeit gesichert sein, das ist es aber nicht und somit kommt die Stadt neben anderen zu finanzierenden Obliegenheiten in die Bredouille der Unfinanzierbarkeit. Man braucht sich da nur die pro Kopf-Verschuldung von Wien im Vergleich mit anderen Städten anschauen (z.B. München ca. € 500 und Wien ca. € 3.880 bis € 4.000). Schon da wird mir schlecht. Und somit muß man in Wien heute froh sein, Hochflurfahrzeuge noch in Betrieb zu haben, die den Betrieb halbwegs am laufen halten da die ULFe u.A. wegen Kilometersparens abgestellt sind.

Zur Generalisierung dieses Vorfalles:
Ich hoffe auch nicht, daß solches - eben durch den Hydraulik-Ausbau - jeden Tag vorkommen wird, bis jetzt war ja auch diesbezüglich Ruhe (außer beim ULF 601 damals 2001 auf Linie 67, wo ja im Zuge einer Notbremsung ähnliches passiert war und dies zu seinem neuen Leben geführt hat).
Aber wie auch @ rodauner in Antwort 14 geschrieben hat  'Wenn das die Ursache sein sollte, werden wir diese Phänomene bei den ULF noch öfter sehen'   sehe ich da eine größere Diskrepanz für die Werkstätte herauf kommen...
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: twf am 08. September 2018, 09:54:38
Bitte nicht schon wieder eine Grundsatzdebatte über den ULF. Hier geht es ausschließlich um den schadhaften Zug!
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Taurusjäger am 08. September 2018, 11:15:01
Sehr geehrte Damen und Herren!

Gleich einmal ein Dank an den Admin für den Rüffel "keine Grundsatzdiskussion ULF"!
Ich darf gleich einmal darauf hinweisen das diese drei Seiten ausser gelungen und tollen Bildern zur Umleitung in dem Störfall nur Spekulationen enthalten!

Man nimmt auch an, daß hier Techniker am schreiben sind, nur alleine mir fehlt der Glaube daran!
Vielleicht befindet sich ein Hydrauliker hier unter den Mitgliedern, der könnte dann erklären, daß eine Hydraulik nicht alls Federung wirken wird bzw. darf!

Zum Abschluß, ich hoffe, daß sie in Ihren Glashäusern in denen sie sitzen so perfekt sind wie sie es vom öffentlichen Verkehr und deren Fahrzeuge fordern und somit ihre Steine mit denen sie umsich werfen kein Schäden daran verursachen!

Ihre Wortmeldungen zum Vorfall und deren Ursache sind Spekulation das ist das einzige was hier übrig bleibt!

Mit freundlichen Grüßen

Taurusjäger

P.S.: Als Kenner der Technik und etweiligen Ursache werde ich keine Einzelheiten hier bekannt geben auch wen jetzt noch so provokante Postings kommen werden. Sie kennen sicher die Ausage: "zu laufenden Untersuchungen und Verfahren geben wir keinen Komentar ab"!
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Helga06 am 08. September 2018, 11:21:01
 :up: :up: :up:
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: haidi am 08. September 2018, 12:27:12
Vielleicht befindet sich ein Hydrauliker hier unter den Mitgliedern, der könnte dann erklären, daß eine Hydraulik nicht alls Federung wirken wird bzw. darf!
Hydraulik ist an sich ein starres System - sieht man beim PKW an Kupplung und Bremse.
Hydrauliksysteme hat eine gewisse Federwirkung, wenn z.B. Schläuche nicht ausreichend widerstandsfähig gegen Dehnung sind.
Hydrauliksysteme kann man als Federung verwenden, dazu benötigt es zusätzliche Teile, die Federwirkung haben (siehe z.B. Citroen BX)
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Rodauner am 08. September 2018, 12:51:27
@Taurusjäger:

Was du hier schreibst, kann jeder schreiben, besonders, wenn er vielleicht nur darauf aus ist, zu provozieren. Es ist noch lange kein Beweis dafür, dass du mit der Materie vertraut bist. Es wäre einer, wenn du uns über die Ursache des Vorfalls in Kenntnis setzen würdest (spätestens, wenn die "Untersuchungen" abgeschlossen sind...)! Wenn sie harmlos wäre, kann ich mir schwer vorstellen, das du Folgen seitens deines (angeblichen...) Arbeitgebers zu befürchten hättest!

Den Unterschied die Fahreigenschaften betreffend zwischen ULF mit und ohne Hydraulik kann jeder Fahrgast mit Hausverstand und ein bissl Gefühl selbst feststellen. Dazu muss man nicht Inscheniör sein. Dieser Vorfall (und andere im Zusammenhang mit der Antriebs- und Bremstechnik des ULF) ist schwerwiegend und sicherheitsrelevant. Dass du uns die Hintergründe dazu nicht verraten willst, kann ich aus deiner Sicht schon nachvollziehen. Aber dann halt' uns nicht die sprichwörtliche Karotte vor die Nase, nur um sie wieder wegzuziehen, wenn wir zu nahe kommen. Und versuch' nicht, andere User hier als völlig ahnungslos hinzustellen! Damit hat man sich in Foren noch nie beliebt gemacht. :lamp:

(Letzter Tipp: Besuch' vielleicht einen Kurs in deutscher Rechtschreibung!)
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: HLS am 08. September 2018, 13:36:45
Vielleicht befindet sich ein Hydrauliker hier unter den Mitgliedern, der könnte dann erklären, daß eine Hydraulik nicht alls Federung wirken wird bzw. darf!

Scheinbar hast du bzgl. Hydraulik auch nur geringe bis keine Ahnung und kennst dich nicht einmal in der Google-Suchfunktion aus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hydropneumatik

Übrigens auch jeder gewöhnliche Stoßdämpfer wird mittels Hydraulik gedämpft. Wenn du mir nicht glaubst, nehme dir einen alten Stoßdämpfer, entferne die Gummianschläge und presse diesen anschließend zusammen und du wirst sehen, dass du irgendwann das Öl aus dem Stoßdämpfer drückst.

So jetzt erkläre mir(und den anderen, die sich scheinbar besser auskennen) das nochmal kurz mit den Steinen und dem Glashaus. ;)
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Katana am 08. September 2018, 14:29:54
Bei allem Respekt vor dem Wunsch
Bitte nicht schon wieder eine Grundsatzdebatte über den ULF. Hier geht es ausschließlich um den schadhaften Zug!
aber ich muss einen Beitrag leisten.

Hydraulik ist an sich ein starres System - sieht man beim PKW an Kupplung und Bremse.
Hydrauliksysteme hat eine gewisse Federwirkung, wenn z.B. Schläuche nicht ausreichend widerstandsfähig gegen Dehnung sind.
Zweimalige Zustimmung.

Hydrauliksysteme kann man als Federung verwenden, dazu benötigt es zusätzliche Teile, die Federwirkung haben (siehe z.B. Citroen BX)
Nicht ganz falsch, stimmt aber mMn in dieser Wortwahl nicht. Hydraulik kann man als Teil eines Federsystems (Hydropneumatik) verwenden. So wie man sie in modernen Straßenbahnen üblicherweise als Teil des Bremssystems verwendet.

An den Komponenten Rad+Antrieb hat sich ja nichts geändert, die Hydraulik war ja nur dazu da,den Wagenboden auf dem gewünschten Niveau zu halten.
Richtig.

Das Hydrauliksystem hat natürlich eine gewisse zusätzliche Federung der Wagenkästen gegenüber dem Fahrwerk bewirkt, was etwas Elastizität brachte und sicher die Belastung der Rad-Motor-Einheiten bei Erschütterungen oder Wankbewegungen minimierte.
Auf dieser Zeichnung (http://mp-video.at/ULF/VT1/VT1_02gross.jpg) sieht man, dass die Federung der Motor-Getriebe-Einheit unabhängig von der Primär- und Sekundärfederung ist.

Falsch ist es allerdings, grundlegende Fahrzeugteile zu verändern und so die Gesamtkonstruktion zu verändern. Das Ausbauen der Hydraulik ist ein solcher.
Ist es nicht so, dass die Betriebsstörungen wegen undichter Hydraulik in den letzten beiden Jahren weniger geworden sind?
Kann es sein, dass die Wartungskosten geringer geworden sind, wovon der Großteil der User nichts weiß?

Übrigens auch jeder gewöhnliche Stoßdämpfer wird mittels Hydraulik gedämpft.
Du hast recht, aber hier wird nicht übers Dämpfen sondern übers Federn diskutiert. Und das sind gänzlich unterschiedliche Aufgaben.

Dieser Vorfall ... ist schwerwiegend und sicherheitsrelevant.
Inwiefern? Hat es nicht schon seit Jahrzehnten immer wieder Lagerschäden und Achsbrüche und Radreifenbrüche gegeben?

@Taurusjäger:
(Letzter Tipp: Besuch' vielleicht einen Kurs in deutscher Rechtschreibung!)
Mängel bei der s/ss/ß-Schreibung und der Interpunktion sieht man hier bei verschiedenen Usern.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Rodauner am 08. September 2018, 16:17:27
@Katana: Ja, hat es. Und gerade die Häufung dieser Ereignisse bestätigt meine Ansicht, dass es hier ein technisches bzw. Sicherheitsproblem zu geben scheint!
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: hema am 08. September 2018, 16:30:40
Das Hydrauliksystem hat natürlich eine gewisse zusätzliche Federung der Wagenkästen gegenüber dem Fahrwerk bewirkt, was etwas Elastizität brachte und sicher die Belastung der Rad-Motor-Einheiten bei Erschütterungen oder Wankbewegungen minimierte.
Auf dieser Zeichnung (http://mp-video.at/ULF/VT1/VT1_02gross.jpg) sieht man, dass die Federung der Motor-Getriebe-Einheit unabhängig von der Primär- und Sekundärfederung ist.

Es geht ja hier nur darum, dass es bei schlechterer bzw. steiferer Federung zwischen Wagenkasten und Fahrwerk bei Gerumpel und Wankbewegungen zu höherer dynamischer Belastung des Fahrwerks durch den schweren Wagenkasten kommt.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Katana am 08. September 2018, 21:07:17
@Katana: Ja, hat es. Und gerade die Häufung dieser Ereignisse bestätigt meine Ansicht, dass es hier ein technisches bzw. Sicherheitsproblem zu geben scheint!
Welche Häufung meinst du? Wie oft wurde in den letzten Jahren bei einem ULF eine Motor-Getriebe-Einheit auf offener Strecke ausgebaut? Und inwiefern ist eine Blockade wegen eines z. B. Lagerschadens ein Sicherheitsproblem? Solche Blockaden betreffen bei einem Ex-Triebdrehgestell sogar vier Räder, beim ULF immerhin nur eines.

Das Hydrauliksystem hat natürlich eine gewisse zusätzliche Federung der Wagenkästen gegenüber dem Fahrwerk bewirkt, was etwas Elastizität brachte und sicher die Belastung der Rad-Motor-Einheiten bei Erschütterungen oder Wankbewegungen minimierte.
Auf dieser Zeichnung (http://mp-video.at/ULF/VT1/VT1_02gross.jpg) sieht man, dass die Federung der Motor-Getriebe-Einheit unabhängig von der Primär- und Sekundärfederung ist.

Es geht ja hier nur darum, dass es bei schlechterer bzw. steiferer Federung zwischen Wagenkasten und Fahrwerk bei Gerumpel und Wankbewegungen zu höherer dynamischer Belastung des Fahrwerks durch den schweren Wagenkasten kommt.
Dass eine steifere Sekundärfederung zu höherer dyn. Belastung das Portals führt will ich nicht abstreiten, aber die Motor-Getriebe-Einheit ist davon über gesonderte Federn entkoppelt. In dem zitierten Satz schreibst du was anderes.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Rodauner am 09. September 2018, 19:12:33
Welche Häufung meinst du? Wie oft wurde in den letzten Jahren bei einem ULF eine Motor-Getriebe-Einheit auf offener Strecke ausgebaut? Und inwiefern ist eine Blockade wegen eines z. B. Lagerschadens ein Sicherheitsproblem?

Innerhalb der letzten beiden Jahre wurde ich zwei Mal Zeuge einschlägiger Vorfälle:

- Rauchentwicklung in ULF auf der Fahrt durch die USTRAB. Daraufhin Information an den Fahrer (der das nicht bemerkte). Quelle des Rauches: Innenverkleidung eines Portals, von unten kommend. Geruch heißen Metalls (ähnlich wie Schweissen). Wagen wurde geräumt und fuhr als Sonderzug weiter. Einige Haltestellen danach Liegenbleiben des Wagens und warten auf den Rüstwagen (Folgezug an Weiterfahrt gehindert.).

- ULF mit Rauchentwicklung in der Haltestelle Matzleinsdorfer Platz angetroffen. Rauch kommt aus äußerer Portalverkleidung. Zwei Fahrer stehen mit einem Feuerlöscher daneben, vmt. um bei Verschlimmerung der Situation sofort eingreifen zu können. Wartende wurden aufgefordert, den Bahnsteig zu verlassen.

Über die Frage, ob Rauchentwicklung in der USTRAB sicherheitsrelevant ist oder nicht, müssen wir nicht diskutieren, oder?

Über ähnliche Ereignisse mit Ex in letzter Zeit ist mir nichts bekannt. Dir?

Soviel dazu von meiner Seite.
Titel: Re: 7.9.2018: Schadhafter ULF Lange Gasse
Beitrag von: Katana am 09. September 2018, 22:03:00
Deine Wahrnehmungen zu Rauchentwicklungen in Portalen sind aber keine Antwort auf meine Fragen:
Wie oft wurde in den letzten Jahren bei einem ULF eine Motor-Getriebe-Einheit auf offener Strecke ausgebaut? Und inwiefern ist eine Blockade wegen eines z. B. Lagerschadens ein Sicherheitsproblem?