Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Linien => Thema gestartet von: 13er am 30. September 2010, 23:06:03
-
Die Linie 57 (Eschenbachgasse - Hietzing, bzw. ab Mitte Juli 1936 bis Weiglgasse) war irgendwie immer der kleine "ungeliebte" Bruder der durch die Mariahilfer Straße verkehrenden Linien.
Dennoch (oder gerade deswegen?) hat sie es mir irgendwie angetan, denn dafür, dass sie keine so "wichtige" Linie war, findet man etliche Besonderheiten:
- Der 57er war der einzige aus der 5x-er-Gruppe, der nicht durch die Mariahilfer Straße fuhr.
- Die eigentlich aufgrund des Liniensignals eine Verlängerung anzeigende Linie 157 war real gesehen eine Verkürzung des 57ers.
Der Wageneinsatz:
- Von 1915 bis 1924 fuhren hier (sowohl am 57er als auch am 157er) die beiden Doppelstocktriebwagen F 453 und 454 (davon gibt es sogar mind. ein Foto, leider nicht besonders scharf).
- Ab 1925 fuhren hier die umgebauten Salonwagen
- Zwischen 1943 und 1945 setzte man hier N-n1-Züge bzw. bei schwachem Verkehr N solo ein; die einzige Linie Wiens, die so etwas von sich behaupten kann.
- In den 30er-Jahren verkehrte auch der H-Zwillingszug auf der Linie 57.
Im Anhang ein Foto von H. Herrmann aus der Gumpendorfer Straße vom 12. Mai 1966, einem Tag vor der Einstellung des 57ers. Die Weichen für den abbiegenden 13er, vor knapp fünf Jahren das letzte Mal linienmäßig befahren, in die Hofmühlgasse sind am Bild ebenfalls zu sehen.
-
- Der 57er war der einzige aus der 5x-er-Gruppe, der nicht durch die Mariahilfer Straße fuhr.
Das liegt daran, daß die Nummern 58 bis 60 ursprünglich für die südlichen Dampftramwaylinien vorgesehen waren und die sollten die Mariahilfer Straße ja nicht erreichen.
Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. ;)
- Die eigentlich aufgrund des Liniensignals eine Verlängerung anzeigende Linie 157 war real gesehen eine Verkürzung des 57ers.
Das war aber nicht der einzige, mir fallen da auch 180 und 181 ein.
mfG
Luki
-
Das war aber nicht der einzige, mir fallen da auch 180 und 181 ein.
Im Gegensatz zu 157er und 180er wurde der 181er in späteren Jahren (1951-1969) zur Stammlinie.
-
Im Gegensatz zu 157er und 180er wurde der 181er in späteren Jahren (1951-1969) zur Stammlinie.
Da muß ich Dich aber korrigieren. Von 1930 bis 1936 war der 157er Stammlinie, da gabs keinen 57er, da ist man dann drauf gekommen, daß es den längeren 57er so und so nicht mehr gibt und benannte den 157er in 57 um. Ein Blick ins Wiki hätte das gekärt. ;)
mfG
Luki
-
Im Gegensatz zu 157er und 180er wurde der 181er in späteren Jahren (1951-1969) zur Stammlinie.
Aber nicht wirklich, da der 181er ebenso wie seine Vorgänger als Rennlinien 11, 12, 180, 81 und 82 immer nur Sonderlinien waren
-
Da muß ich Dich aber korrigieren. Von 1930 bis 1936 war der 157er Stammlinie
Das würde ich aber nicht unter "in späteren Jahren" einordnen, da der 157er 1936 zugunsten des noch bis 1966 weiterlebenden 57ers verschwand.
Aber nicht wirklich, da der 181er ebenso wie seine Vorgänger als Rennlinien 11, 12, 180, 81 und 82 immer nur Sonderlinien waren
Gut, ich hätte "Stammlinie" unter Anführungszeichen schreiben sollen, um mich präziser auszudrücken. :-[
-
[Aber nicht wirklich, da der 181er ebenso wie seine Vorgänger als Rennlinien 11, 12, 180, 81 und 82 immer nur Sonderlinien waren
Vermutlich meint er, dass es dann keinen 81er mehr gab, sondern eben nur den 181er (und den eben nur bei Rennverkehr in die Freudenau).
-
Vermutlich meint er, dass es dann keinen 81er mehr gab, sondern eben nur den 181er (und den eben nur bei Rennverkehr in die Freudenau).
Nein, der Begriff Stammlinie trifft nur auf Linien zu, die täglich oder zumindest an Werktagen den ganzen Tag verkehren. Allenfalls könnte man den an Sonntagen an Stelle des F verkehrenden T auch noch als Stammlinie an Sonn- und Feiertagen gelten lassen, keinesfalls aber Linien die nur aus besonderen Anlässen und zu bestimmten Zeiten verkehren.
-
Vermutlich meint er, dass es dann keinen 81er mehr gab, sondern eben nur den 181er (und den eben nur bei Rennverkehr in die Freudenau).
Ja, so meine ich das, sehe aber jetzt ein, dass ich den Begriff "Stammlinie" dafür nicht verwenden hätte sollen, da dieser Ausdruck ein klar definierter Fachbegriff ist. Ich habe ihn auch gleich ins Wiki übernommen. :)
E:T
-
Es waren aber auch am 57er G und G4 Triebwagen unterwegs.
-
Es waren aber auch am 57er G und G4 Triebwagen unterwegs.
Wieso "aber"? Das stellt keine Besonderheit der Linie 57 dar - und das Eingangsposting bezog sich, wie klar zu erkennen ist, nur auf Besonderheiten. :lamp:
-
... am 14. August 1965 fährt der G4 343 am 57er in der Gumpendorfer Straße stadteinwärts und wird dabei zusammen mit einem 13er, der sich gerade die Hofmühlgasse hochgemüht hat, von Dr. Werner Frank abgelichtet ...
-
Ein herrliches Farbbild hat DI Lambert Cipek hier am 22.2.1966 vom 57er (G4 343) am Apollobergl aufgenommen:
-
Ich bilde mir ein das Installateurgeschäft im Hintergrund existiert noch und schaut genau gleich aus!
-
Ja, den gibt's noch! Daneben ist übrigens die Landesinnung der Installateure.
http://www.norc.at/pano/ukxNB5hJ/ (http://www.norc.at/pano/ukxNB5hJ/)
Da sieht man übrigens wieder perfekt, wie schmal und beengend die Straße wirkt wegen der ganzen unnötigen Schrottkisten.
-
Mit der Originalität der Geschäftsfront ist es allerdings nicht mehr so weit her... ich hätte mir eingebildet die Fenster und die Schrift gäbe es noch. So kann man sich täuschen...
-
Ein Zug der Linie 57 fährt in den 30ern in der Gumpendorfer Straße stadtauswärts. Mit viel Mühe meine ich am Originalfoto zu erkennen, dass die Nummer des Beiwagens 3034 oder 3054 sein könnte, also ein g-Beiwagen:
[attach=1]
-
1966, als die Kreuzung Gürtel - Sechshauser Straße noch durch einen Verkehrspolizisten geregelt wurde, hat Josef Hlavac dieses Bild eines stadtwärts fahrenden 57ers aufgenommen. Die Gleiskonfiguration entspricht noch völlig jener Zeit, als hier noch der 18G fuhr, wiewohl die außerhalb des Bildfeldes angelegt gewesenen Verbindungsgleise zur Stadtbahn zum Aufnahmezeitpunkt bereits nicht mehr existierten
-
Edit: Bild-Link entfernt - URL erfordert Passwort.
-
- Zwischen 1943 und 1945 setzte man hier N-n1-Züge bzw. bei schwachem Verkehr N solo ein; die einzige Linie Wiens, die so etwas von sich behaupten kann.
Gibt's davon eigentlich irgendwo Fotos? ???
-
- Zwischen 1943 und 1945 setzte man hier N-n1-Züge bzw. bei schwachem Verkehr N solo ein; die einzige Linie Wiens, die so etwas von sich behaupten kann.
Gibt's davon eigentlich irgendwo Fotos? ???
Bekannt ist nur ein Bild, das in tramway & modell 1/2008 veröffentlicht wurde.
-
Danke! Schade, dass es kein Foto auf Strecke gibt, aber damals hatte man bekanntlich andere Sorgen...
-
Danke! Schade, dass es kein Foto auf Strecke gibt, aber damals hatte man bekanntlich andere Sorgen...
Auch schade, dass es kein Foto vom 57er entlang der 13er-Strecke zur Alser Straße gibt... aber da hast du recht, das waren in einer Zeit, als es ums nackte Überleben ging, die geringsten Sorgen.
-
Bin neu im Forum, ich finde es total super.
Habe auch schon eine Bitte, wohne in der Sechshauserstraße nach der Stiegergasse stadtauswärts.
Würde Fotos suchen, die den 57er auf dieser Höhe zeigen.
Wäre total nett.
Danke
Lg Georg
-
Habe auch schon eine Bitte, wohne in der Sechshauserstraße nach der Stiegergasse stadtauswärts.
Würde Fotos suchen, die den 57er auf dieser Höhe zeigen.
Anbieten kann ich dir das folgende schöne Farbfoto von der Hst. Stiegergasse, aufgenommen von DI Lambert Cipek am 22.2.1966.
Im Buch "Wiener Straßenbahnlinien 51-60" von Peter Macho (erhältlich in der Novaragasse) findest du noch weitere großartige Fotos vom 57er!
-
Anbieten kann ich dir das folgende schöne Farbfoto von der Hst. Stiegergasse, aufgenommen von DI Lambert Cipek am 22.2.1966.
Und man kann gut sehen, wie die Straßenbahn die Autos behindert :(
-
Und man kann gut sehen, wie die Straßenbahn die Autos behindert :(
Rechts wäre doch eh genug Platz zum Vorbeifahren...
-
Habe auch schon eine Bitte, wohne in der Sechshauserstraße nach der Stiegergasse stadtauswärts.
Würde Fotos suchen, die den 57er auf dieser Höhe zeigen.
Im Buch "Wiener Straßenbahnlinien 51-60" von Peter Macho (erhältlich in der Novaragasse) findest du noch weitere großartige Fotos vom 57er!
Vielen Dank, werd mir das Buch gleich besorgen.
-
Die Buchhandlung Mauritz.
-
Die Buchhandlung Mauritz.
Der unvollständige Satz. :D
-
@95B: Das Posting hat schon gepaßt, reredol hatte zu der Zeit als ich geantwortet habe noch "Was ist in der Novaragasse" in seinem Posting stehen.
-
sorry, hatte in der zwischenzeit gegoogelt und mein posting angepasst
Buch werde ich mir gleich besorgen, freu mich schon drauf......
-
Lieber sowas nicht nachträglich editieren, das verwirrt dann nur im Zusammenhang mit Nachfolgepostings.
-
Lieber sowas nicht nachträglich editieren, das verwirrt dann nur im Zusammenhang mit Nachfolgepostings.
Oder die Zitatfunktion verwenden. :P
-
klar, hab aber nicht mit einer so schnellen Antwort gerechnet :)
-
Im Buch "Wiener Straßenbahnlinien 51-60" von Peter Macho (erhältlich in der Novaragasse) findest du noch weitere großartige Fotos vom 57er!
Hab das Buch schon gekauft, sind schöne Fotos vom 57er drinnen, leider keines von der Sechshauserstrasse stadtauswärts nach der Stiegergasse.
-
hab nochwas gefunden, leider die Sechshauserstrasse zu weit auswärts
http://members.chello.at/tramtrack/Wien_SechshauserStr.htm (http://members.chello.at/tramtrack/Wien_SechshauserStr.htm)
-
Dann darf ich hier auch ein nettes Foto veröffentlichen, auch wenn es manche schon kennen! Es entstand am 12.Mai 1966 und zeigt zwei Triebwagen der Type G4. Die Gleise in die Amerlingstraße sind bereits entfernt, allerdings gab es zu diesen Zeitpunkt noch die Verzweigungsweiche zum 13er in die Hofmühlgasse!
-
... die Verzweigungsweiche zum 13er in die Mühlfeldgasse!
:o
du meinst Hofmühlgasse :lamp:
-
Ist es eine optische Täuschung oder ist der Gleismittenabstand auf dem Bild tatsächlich schmäler als sonst üblich?
-
Ist es eine optische Täuschung oder ist der Gleismittenabstand auf dem Bild tatsächlich schmäler als sonst üblich?
Das dürfte nur die Perspektive machen. Ich müsste in den Originalplänen nachschauen, aber auf der Kopie kann ich den Gleisachsabstand gerade noch mit der Lupe als 2,80m entziffern, wobei es auch 2,60m heißen könnte. Unmittelbar im Weichenbereich mit der Amerlingstraße sind es übrigens sogar 3,00m.
-
Ist es eine optische Täuschung oder ist der Gleismittenabstand auf dem Bild tatsächlich schmäler als sonst üblich?
Einen geringeren Gleismittenabstand gibt es auch heute noch an manchen Stellen, zum Beispiel in der Kaiserstraße.
-
Einen geringeren Gleismittenabstand gibt es auch heute noch an manchen Stellen, zum Beispiel in der Kaiserstraße.
Aber dort auch erst seit dem letzten Umbau, wo man den Parkern ausgewichen ist, wo es nur geht! ;)
Der kleinste Abstand zwischen den Gleisachsen ist derzeit in der Schloßallee (Hadikgasse-Penzinger Straße) mit 2,6 Meter. Normalerweise wählt man 3 Meter (oder mehr).
-
Der kleinste Abstand zwischen den Gleisachsen ist derzeit in der Schloßallee (Hadikgasse-Penzinger Straße) mit 2,6 Meter. Normalerweise wählt man 3 Meter (oder mehr).
Dort sind die Bäume daran schuld, zu Zeiten der offenen Wagen hatten etliche eine rot-weiß-rote Bauchbinde.
Hannes
-
Einen geringeren Gleismittenabstand gibt es auch heute noch an manchen Stellen, zum Beispiel in der Kaiserstraße.
Aber dort auch erst seit dem letzten Umbau, wo man den Parkern ausgewichen ist, wo es nur geht! ;)
Gottseidank, denn die Autos werden immer breiter und die Straßenbahnen auch! :D
-
Der vierachsige Triebwagen 441 der Type T ist hier um 1908 als Linie 57 auf der Hietzinger Brücke zu sehen. Sein Fahrtziel ist die Eschenbachgasse.
-
Ein Foto der Linie 57 kurz vor deren Einstellung im Mai 1966. Damals lagen die Gleise der Straßenbahn noch am äußeren Gürtel! Der Triebwagen ist der G4-350.
-
Ein Foto der Linie 57 kurz vor deren Einstellung im Mai 1966. Damals lagen die Gleise der Straßenbahn noch am äußeren Gürtel! Der Triebwagen ist der G4-350.
:up:
Auch die Werbung auf der Brücke ist schon historisch. Kriegt man heute überhaupt noch Gaskoks zu kaufen?
-
Ein Foto der Linie 57 kurz vor deren Einstellung im Mai 1966. Damals lagen die Gleise der Straßenbahn noch am äußeren Gürtel! Der Triebwagen ist der G4-350.
:up:
Auch die Werbung auf der Brücke ist schon historisch. Kriegt man heute überhaupt noch Gaskoks zu kaufen?
Ja. Aber vermutlich nicht mehr für Haushalte.
http://german.alibaba.com/products/gas-coke.html (http://german.alibaba.com/products/gas-coke.html)
-
Kriegt man heute überhaupt noch Gaskoks zu kaufen?
"Gaskoks-Vertrieb" war nur die Firmenbezeichnung: http://www.wev.at/wav/article.php?menu_id=5. (http://www.wev.at/wav/article.php?menu_id=5.) Damals entstand Koks als Nebenprodukt der Gasgewinnung, heute ist es wohl umgekehrt.
-
So, hier noch wie versprochen, ein Farbfoto der Linie 57 Type H1 2217, Fotograf und Datum leider unbekannt, ist aus meiner Sammlung, aber vielleicht kennt es wer!
-
So, hier noch wie versprochen, ein Farbfoto der Linie 57 Type H1 2217, Fotograf und Datum leider unbekannt, ist aus meiner Sammlung, aber vielleicht kennt es wer!
Ein wunderschönes, wenn auch leider nicht ganz scharfes Bild. Den Namen des Fotografen kenne ich nicht, aber der Zeitraum, in dem diese Aufnahme entstanden ist, läßt sich sehr genau eingrenzen. Dazu eine Meldung aus dem "Schienenverkehr" vom Mai 1965:
H1: Als ausgesprochene Sensation ist der Einsatz von 2211, 2216 und 2217 (bisher in Simmering abgestellt) ab 27. 4. auf Linie 57 zu werten. Dieser Umstand ergab sich durch die Ausfälle von G4 als Folge der anhaltenden Regenfälle.
"Schienenverkehr" Juni 1965:
H1: 2217 kam Anfang Mai nach Kagran und wurde hier auf Linie 16 im Dreiwagenzug eingesetzt. Jetzt wieder abgestellt. 2211 und 2212 noch immer auf 57.
Im Jahresbericht 1965 wird der 28. 4. als erster und der 28. 6. als letzter Betriebstag auf der Linie 57 genannt. Das Foto muß also zwischen dem 27./28. 4. und den ersten Maitagen 1965 entstanden sein.
-
Ein wunderschönes, wenn auch leider nicht ganz scharfes Bild.
Da kann man schon noch ein bißchen nachhelfen, das Bild verträgt das:
-
So, hier noch wie versprochen, ein Farbfoto der Linie 57 Type H1 2217, Fotograf und Datum leider unbekannt, ist aus meiner Sammlung, aber vielleicht kennt es wer!
super danke
-
Ein wunderschönes, wenn auch leider nicht ganz scharfes Bild.
Da kann man schon noch ein bißchen nachhelfen, das Bild verträgt das:
:up: :up: :up:
Super! Danke Operator und 13er für das schöne Photo.
Damit verbinde ich Kindheitserinnerungen. In dem hinten abgebildeten Haus hat meine Großmutter gewohnt, die wir damals oft besucht haben. Mit den vielen Gleisen dort in der Umgebung bin ich damals von Windeln an aufgewachsen. Die haben mich schon damals wirklich ***SEHR*** fasziniert. Bei jedem Spaziergang nach Schönbrunn habe ich auf einen Blick in den Bhf. Wienzeile (HW) bestanden und war nur schwer von dort wieder wegzubringen. Damals gab es noch die nicht mehr befahrenen Reste der 63er Schleife, die direkt vor den Toren die Einfahrt in den Bhf. gequert haben.
Aber nochmals zurück zur Sechshauserstraße und dem 57er. Etwa in diese Zeit fiel ja dann auch die Einstellung des 57ers. Auf dem Photo erkennt man gut, wie wenig damals diese Straßen - im Vergleich zu heute - verparkt waren und wie wenig Straßenverkehr es damals insgesamt gegeben hat. Auch gab es damals kaum noch Verkehrslichtsignalanlagen. Das Vorankommen für den Straßenverkehr war damals im Vergleich zu heute noch exzellent. Busse waren also sehr flott unterwegs. Sie konnten jedem Hindernis ausweichen. Straßenbahnen hingegen konnten überhaupt nicht ausweichen und waren daher oft langsamer. Der Autobus wurde als Allheilmittel betrachtet, was man vielleicht heute ein wenig erahnen kann, wenn man dieses Bild betrachtet. Meine Mutter wählte auf unseren Besuchsfahrten daher von der Oper auch immer den 63er Autobus, obwohl ich viel lieber mit Stadtbahn oder 57er gefahren wäre. Die Umsteigesituation am Karlsplatz war nicht ideal, und zum 57er hätte man nochmals umsteigen müssen. Und der 63er Autobus war relativ flott unterwegs. Heute ist es wahrscheinlich nur mehr schwer verständlich, warum der Autobus damals bei vielen solche Begeisterung ausgelöst hat.
Die Situation änderte sich erst mit dem Überhandnehmen des Individualverkehrs, den Staus, der Überflutung durch Verkehrslichtsignalanlagen etc. Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre. Bevorzugte Straßenbahnen und eigene Gleiskörper gab es Mitte der 60er Jahre leider kaum. Daher war die Straßenbahn in vielen Fällen dann einfach nicht mehr hinreichend attraktiv. Insofern ist diese Autobusumstellungswelle für mich erklärbar. Erst der individuelle Verkehrszuwachs und die Beschleunigung der Straßenbahn brachten etwa Mitte der 70er die Trendwende, die manche unserer Verantwortlichen leider bis heute noch nicht mitbekommen haben.
-
So, hier noch wie versprochen, ein Farbfoto der Linie 57 Type H1 2217, Fotograf und Datum leider unbekannt, ist aus meiner Sammlung, aber vielleicht kennt es wer!
genau an dieser Stelle wurde heuer die Kreuzung neu gestaltet und es kamen die Gleise hervor
-
da hab ich nochwas gefunden von der Kreuzung -
-
da hab ich nochwas gefunden von der Kreuzung -
Wirklich ein sensationelles Foto, danke dafür, so habe ich das noch nie gesehen!
-
Kann jemand sagen, wie die Aufschrift oberhalb der Hallentore lautete?
-
Irgendwo – ich vermute, es war in einem tramway&modell-Artikel über die alte HW – gab es ein Bild dieser Halle aus normaler Perspektive zu sehen. Auch auf diesem Bild konnte ich die verblasste Aufschrift nicht entziffern, bilde mir aber ein, dass es irgendetwas mit Arbeitnehmerschutz (Sicherheit bei der Arbeit) zu tun gehabt haben könnte.
-
Ich muß euch enttäuschen, die Aufschrift lautet:
BEWAHRET EUCH VOR UNFALLSCHÄDEN
-
Ich glaube als letztes Teilwort "schaden" zu erkennen.
Hannes
-
Ich muß euch enttäuschen, die Aufschrift lautet:
BEWAHRET EUCH VOR UNFALLSCHÄDEN
Auweh :-[ :-[ :-[
-
Ich muß euch enttäuschen, die Aufschrift lautet:
BEWAHRET EUCH VOR UNFALLSCHÄDEN
Danke!
-
[attachimg=1]
-
Also ich dachte immer wenn ich mal was nicht weiß bzgl Bim und allem drum und dran einfach das Wiki fragen, aber so langsam werd ich erst Revisor fragen dann hab ich meist schneller und richtigere Auskunft.
Also könnte man als Suchhilfe statt Wiki, Revisor einsetzen. :) :up:
-
Also ich dachte immer wenn ich mal was nicht weiß bzgl Bim und allem drum und dran einfach das Wiki fragen, aber so langsam werd ich erst Revisor fragen dann hab ich meist schneller und richtigere Auskunft.
Also könnte man als Suchhilfe statt Wiki, Revisor einsetzen. :) :up:
Nix is. Der Revisor hat auch im Straßenbahnjournal-Wiki nachschauen müssen, ehe er die Antwort schreiben konnte. :P
-
da hab ich nochwas gefunden von der Kreuzung -
Mein Gott, ja! An aufgebockte Wagen im Bereich des Hallenvorfelds kann ich mich noch ganz dunkel erinnern! Hat mich damals sehr fasziniert; ich habe mich immer gefreut, wenn wir Richtung Westautobahn gefahren und dort vorbei gekommen sind.
-
Ein seltenes Farbfoto vom März 1966, bei der Grimmgasse. Aufnahme Carl Holzinger:
[attach=1]
-
Ein seltenes Farbfoto vom März 1966, bei der Grimmgasse. Aufnahme Carl Holzinger:
Ist das ein echtes Farbfoto? Es wirkt so, als wären die paar Farbtupfer (Tramway, gelber Lieferwagen und die Geschäftsfassade) nachcoloriert worden. Oder war Wien damals wirklich so grau, dass es nur vereinzelte Farbtupfer gab?
-
Ist das ein echtes Farbfoto? Es wirkt so, als wären die paar Farbtupfer (Tramway, gelber Lieferwagen und die Geschäftsfassade) nachcoloriert worden. Oder war Wien damals wirklich so grau, dass es nur vereinzelte Farbtupfer gab?
Die Anzahl an PKW auf diesem Foto ist faszinierend. Man könnte meinen, die Gegend sei aus irgendeinem Grund evakuiert worden.
-
Oder war Wien damals wirklich so grau, dass es nur vereinzelte Farbtupfer gab?
War es, wenn man sich andere Farbbilder aus der Zeit ansieht...
-
Die Häuser waren alle mehr oder weniger in diversen Grautönen. Man darf die Luftverschmutzung nicht vergessen, wenn der Verkehr auch geringer war, so waren die Abgase praktisch ungereinigt, die Diesel spukten jede Menge Grobstaub aus und die Benziner waren auch nicht von schlechten Eltern. Die Wohnungen waren nahezu alle mit Einzelöfen beheizt, Kohle und Koks wurde in riesigen Mengen verkauft. Selbst eine weiße Hausfassade war innerhalb kürzester Zeit grau, also hat man die Farben gleich weggelassen.
In der HTL Chemie hat uns ein Lehrer erklärt: Eine Stunde in der Herrengasse ist wie wenn man 20 Zigaretten raucht.
Hannes
-
Man liest immer wieder, dass die Hausfassaden im Zweiten Weltkrieg aus Luftschutzgründen in diesen "gesetzten" Farbtönen gestrichen worden seien. Ist an dieser Behauptung irgendwas dran? Man könnte ja meinen, dass die Besatzung eines Bombers damals eher die Dächer und weniger (bzw. gar nicht) die Fassaden zu Gesicht bekommen hat. ???
-
Man liest immer wieder, dass die Hausfassaden im Zweiten Weltkrieg aus Luftschutzgründen in diesen "gesetzten" Farbtönen gestrichen worden seien. Ist an dieser Behauptung irgendwas dran? Man könnte ja meinen, dass die Besatzung eines Bombers damals eher die Dächer und weniger (bzw. gar nicht) die Fassaden zu Gesicht bekommen hat. ???
Das ist natürlich Quatsch. Was hätte es auch bringen sollen? Bei Tag ist eine Stadt für die Sicht aus der Luft nicht zu tarnen und in der Nacht war zwar die Verdunkelung ein probates Mittel, aber die Farbe der Hausfassaden wurscht.
-
Abgesehen davon: Die Flieger haben ja gewußt WO die Stadt prinzipiell ist, also wäre je nach Angriffsziel eigentlich nur mehr die Entscheidung Wohnhäuser vs. Industrie zu fällen gewesen - und die hat man sicher nicht anhand der Fassadenfarbe getroffen.
-
Ein seltenes Farbfoto vom März 1966, bei der Grimmgasse. Aufnahme Carl Holzinger:
(Dateianhang Link)
super :) wohne noch ein wenig stadteinwärts, so ein Foto von dort wäre genial, zwischen Kürnberggasse und Arnsteingasse
Hätte noch jemand was? Bitte Danke ;)
-
Für alle, die eine sommerliche Abwechslung zu ULF Fotos und dgl. wollen, ein Typenfoto aus dem W.L. Archiv von K 2321 im fabrikneuen Zustand am Gelände des Bahnhof Speising im Jahr 1913. Die zeitlose Ästhetik der Type K kommt auf der hochwertigen Plattenaufnahme besonders zur Geltung. Das kriegsbedingte Ende des Unterleitungsverkehrs Ende 1915 bedingte den ersten Umbau von unzähligen weiteren in 60 Jahren Einsatz der Type K im Linienverkehr: Ausbau des Kontaktschiffchens für den Unterleitungsverkehr. Die Sonnenblenden vor den Stirnfenstern wurden auch nach wenigen Einsatzjahren bei allen K entfernt.
Eine Frage an diverse Experten von tramwayforum.at: wurde die Type K nach der Auslieferung planmäßig am 57er eingesetzt oder wurde K 2321 nur zu Fotozwecken als Linie 57 besteckt ?
LG nord22
-
Wie im t&m 2/2012 nachzulesen, erfolgte der erste Linieneinsatz eines K-Triebwagens am Montag, dem 16. September 1912 ab 21 Uhr auf der Linie 57. Ab dem nächsten Tag wurde bereits ganztägig und auch mit Beiwagen gefahren.
Daß die Aufnahme im Gelände des Bahnhofs Speising entstanden sein sollte, ist unwahrscheinlich, da dieser erst 1915 fertiggestellt wurde.
-
Daß die Aufnahme im Gelände des Bahnhofs Speising entstanden sein sollte, ist unwahrscheinlich, da dieser erst 1915 fertiggestellt wurde.
Wo könnte denn das Foto entstanden sein? Da gibts ja kaum einen Anhaltspunkt abgesehen von den Gleisen...
-
Daß die Aufnahme im Gelände des Bahnhofs Speising entstanden sein sollte, ist unwahrscheinlich, da dieser erst 1915 fertiggestellt wurde.
Wo könnte denn das Foto entstanden sein? Da gibts ja kaum einen Anhaltspunkt abgesehen von den Gleisen...
Einiges spricht dafür, daß der Triebwagen auf dem Gleisbogen von den Stockgleisen in der Feldkellergasse in die Hofwiesengasse steht, wobei mir die Gleiskonfiguration noch nicht so ganz gefällt.
-
Einiges spricht dafür, daß der Triebwagen auf dem Gleisbogen von den Stockgleisen in der Feldkellergasse in die Hofwiesengasse steht, wobei mir die Gleiskonfiguration noch nicht so ganz gefällt.
Dort gab es einmal Stockgleise?
Ich vermute nur vor Errichtung des Bhf. Speising und der Verlängerung vom 62ers von der Kernstraße nach Lainz.
mfG
Luki
-
Daß die Aufnahme im Gelände des Bahnhofs Speising entstanden sein sollte, ist unwahrscheinlich, da dieser erst 1915 fertiggestellt wurde.
Wo könnte denn das Foto entstanden sein? Da gibts ja kaum einen Anhaltspunkt abgesehen von den Gleisen...
Einiges spricht dafür, daß der Triebwagen auf dem Gleisbogen von den Stockgleisen in der Feldkellergasse in die Hofwiesengasse steht, wobei mir die Gleiskonfiguration noch nicht so ganz gefällt.
Was mir daran auch nicht ganz gefällt ist die Tatsache, dass die Häuser in der Hofwiesengasse angeblich Baujahr 1913 sind, da würde man bei einem Foto von 1912 doch eher zumindest beginnende Bauaktivitäten erwarten. Allerdings ist der Kulturgüterkataster nicht wahnsinnig zuverlässig und die benutzten Quellen widersprechen sich teilweise gar um einige Jahre.
-
Jedenfalls sieht die Gegend im Hintergrund sehr ländlich aus, was zum damaligen Speising passen würde.
-
Wie ich weiter oben geschrieben habe, steht der Triebwagen tatsächlich im Gleisbogen von der Feldkellergasse stadtauswärts in die Hofwiesengasse. Hier noch ein zweites Bild, in der Gegenrichtung aufgenommen, das hinter dem Triebwagen die damals noch dort endenden Gleise zeigt. Der Triebwagen wurde zwischen den beiden Bildern um einige Meter vorgezogen.
-
Danke für die Auflösung! :up:
-
Hört die Strecke da im Bild plötzlich auf?
-
Hört die Strecke da im Bild plötzlich auf?
Die Strecke der Linie 62 dürfte damals gerade in Bau gewesen sein. Die Linie 62 fuhr erst ab 1915 bis Lainz, vorher nur bis zur Kernstraße. Das Gleisdreieck Hofwiesengasse#Feldkellergasse dürfte gerade fertiggestellt worden sein.
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linie_62 (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linie_62)
-
Mich wunderts nur oder bin ich verwöhnt, man erkennt kein Absperrmaterial ;D
-
Hört die Strecke da im Bild plötzlich auf?
Im Mai 1912 wurde die Strecke in der Preyergasse - Hofwiesengasse eröffnet und die Strecke in der Speisinger Straße von der Preyergasse bis zur Feldkellergasse aufgelassen. Im Zuge dieser Streckenumlegung wurde auch bereits das Gleisdreieck Hofwiesengasse - Feldkellergasse mitgebaut. Von dort bis zum neuerrichteten Bahnhof SPEIS wurden die Gleise im Juni 1914 in Betrieb genommen. Erst am 22. Dezember 1915 erfolgte die durchgehende Betriebsaufnahme der Linie 62, nachdem die Hetzendorfer Straße von der Kernstraße her verlängert und die Gleise verlegt worden waren.
Q: Straßenbahnjournal-Wiki
-
Trotz des etwas knappen Bildausschnitts möchte ich diese Fotorarität vom 57er den werten Forenteilnehmern nicht vorenthalten:
H1 2212 biegt 1965 gerade vom Ring in die Babenbergerstraße ein (Foto: jhm 0284).
LG nord22
-
Trotz des etwas knappen Bildausschnitts möchte ich diese Fotorarität vom 57er den werten Forenteilnehmern nicht vorenthalten:
H1 2212 biegt 1965 gerade vom Ring in die Babenbergerstraße ein (Foto: jhm 0284).
und ihr regts euch über die heute so ungepflegten Fahrzeuge auf... da will man doch Gummihandschuhe, wenn man da reinklettert...
-
Ja, hier ist wirklich nur verwöhntes Pack! ;D
-
So arg ist das gar nicht, da hatten die alten N Stadtbahnzüge schon andere Qualität.
Ein Laternendach Wagen am Gumpendorf Express war 1965 schon selten.
-
Ich möchte hier - stellvertretend für viele andere Beiträge hier im Forum - ein ganz großes Danke und meine Anerkennung für diese "frühen" Farbfotos ausdrücken, insbesondere da ich zu dieser Zeit noch sehr lange nicht auf dieser Welt war. :up: :)
-
Hallo
Habe die Fotos Anfang September 2009 in der Gumpendorferstraße gemacht. Ein paar tage später war auch schon wieder alles weg.
mfg
Dirty Harry
-
Habe die Fotos Anfang September 2009 in der Gumpendorferstraße gemacht. Ein paar tage später war auch schon wieder alles weg.
Danke für die Bilder!
Wieder ein ganz kurzes Fenster, das in einen in eine andere Zeit zurückversetzt.
Was mir aber auffällt: Hier wurde ja offenbar einfach über die Schienen drüber asphaltiert. Das sind sicher gute 10cm Schicht. Das bedeutet ja, dass der Niveauunterschied zwischen Gehsteig und Fahrbahn auf der Gumpendorferstraße bis 1966 deutlich größer gewesen sein muss.
-
Meistes ist der Niveauunterschied beim Gehsteig nicht so eklatant anders, dafür bekommen die Straßen zur Mitte hin teilweise enorme Überhöhungen.
-
Ungefähr 1910 auf der "Kaiser Franz Josef-Brücke" (heute Kennedybrücke).
[attachimg=1]
-
Ungefähr 1910 auf der "Kaiser Franz Josef-Brücke" (heute Kennedybrücke).
Sehr interessantes Bild. Zwischen 1921 und 1964 hieß sie übrigens Hietzinger Brücke.
Im Hintergrund sieht man den Endbahnhof der Dampfstadtbahn welche bekanntlich durch die Dommayergasse und Eduard-Klein-Gasse fuhr.
Das Gleis im Vordergrund rechts (Hadikgasse) kann ich nicht zuordnen.
-
Das Gleis im Vordergrund rechts (Hadikgasse) kann ich nicht zuordnen.
Das führte in die Stockgleisanlage Hadikgasse. Hier ein Ausschnitt aus dem Netzplan von 1915:
[attachimg=1]
-
Das Gleis im Vordergrund rechts (Hadikgasse) kann ich nicht zuordnen.
Das ist die Stockgleisanlage Hadikgasse u.a. für den 10er.
mfG
Luki
PS: 95B war schneller.
-
Das führte in die Stockgleisanlage Hadikgasse. Hier ein Ausschnitt aus dem Netzplan von 1915:
Danke für die schnelle Antwort.
Und die Dampfstadtbahn fuhr damals schon eine Schleife wie der 60er später? Auf diesem Bild (http://www.dr-peter-standenat.at/museum/thematik/images/16DTHietzKnoll.jpg) gab es dort noch einen großen Kopfbahnhof, vermutlich das Gebäude das man im Hintergrund sieht.
-
Und die Dampfstadtbahn fuhr damals schon eine Schleife wie der 60er später? Auf diesem Bild (http://www.dr-peter-standenat.at/museum/thematik/images/16DTHietzKnoll.jpg) gab es dort noch einen großen Kopfbahnhof, vermutlich das Gebäude das man im Hintergrund sieht.
1915 fuhr die Dampftrtamway längst nur noch zwischen Mauer und Mödling.
-
Im Hintergrund sieht man den Endbahnhof der Dampfstadtbahn welche bekanntlich durch die Dommayergasse und Eduard-Klein-Gasse fuhr.
Das ist der Bahnhof der Dampftramway Krauss&Co., die dort von 1898 bis Februar 1912 ihren stadtseitigen Ausgangspunkt nach Süden hatte!
-
Das ist der Bahnhof der Dampftramway Krauss&Co., die dort von 1898 bis Februar 1912 ihren stadtseitigen Ausgangspunkt nach Süden hatte!
Nicht ganz, bereits seit 16. Oktober 1908 befand sich der stadtseitige Endpunkt bei der Jagdschloßgasse, von wo die Linie Z in Richtung Stadt abfuhr.
-
Siehe auch im Wiki unter http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Dampftramwaylinien (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Dampftramwaylinien).
nord22
-
Wir hatten schon länger kein Bild des 57ers. Hier mit dem G4 344 in der Eschenbachgasse auf dem Weg nach Rudolfsheim. Auf die bzw. von der 2er-Linie konnte man da schon nicht mehr abbiegen.
[attach=1]
Foto: Harald Hermann
Hier zum Vergleich der Gleisplan von 1959:
[attach=2]
Wenn man bedenkt, dass davon heute abgesehen vom Ring überhaupt nichts mehr erhalten ist...
-
Muss kurz vor der Einstellung aufgenommen worden sein, da im Hintergrund bereits die noch verhüllte Autobushaltestellentafel zu sehen ist.
-
Zur Zeit wird in der Sechshauser Straße zwischen Jheringgasse und Reindorfgasse der Straßenbelag erneuert...die alte Trasse der Linie 57 kommt dabei sehr gut zum Vorschein
-
Am letzten Betriebstag des 13ers wartete Alfred Luft in der Gumpendorfer Straße eigentlich auf einen solchen - aber glücklicherweise drückte er auch bei einem daherkommenden 57er, der selbst nur mehr wenige Jahre vor sich hatte, ab:
[attach=1]
-
Heute ist auf der Gumpendorfer Strasse in der Höhe Münzwardeingasse ein Gleis zutagegetreten, das von den G-Triebwagen der Linien 57 und 13 befahren wurde!
-
Schön! Vielleicht buddelt man auch noch das Gleis aus, das von den K-Triebwagen befahren wurde.
-
Ab 27. April 1965 kam es wegen Ausfalls von G4 durch nässebedingte Motorschäden zum Einsatz von H1 2211, 2216 und 2217 auf der Linie 57. H1 2211 in der Weiglgasse (Foto: Peter Bader, 17.07.1965).
LG nord22
-
Man liest immer wieder, dass die Hausfassaden im Zweiten Weltkrieg aus Luftschutzgründen in diesen "gesetzten" Farbtönen gestrichen worden seien. Ist an dieser Behauptung irgendwas dran? Man könnte ja meinen, dass die Besatzung eines Bombers damals eher die Dächer und weniger (bzw. gar nicht) die Fassaden zu Gesicht bekommen hat. ???
Das ist natürlich Quatsch. Was hätte es auch bringen sollen? Bei Tag ist eine Stadt für die Sicht aus der Luft nicht zu tarnen und in der Nacht war zwar die Verdunkelung ein probates Mittel, aber die Farbe der Hausfassaden wurscht.
Nach über drei Jahren habe ich mich daran erinnert, wo ich das her habe, nämlich von hier (http://epublications.marquette.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1018&context=hist_fac)*, Seite 183 (bzw. 184 im PDF).
Demnach leitete Stadtbaudirektor Musil am 20. Juli 1936 eine Forderung des Verteidigungsministeriums, die ihrerseits auf einem Bericht des Österreichischen Luftschutzbundes beruhte, an die MA 38 und andere Stellen weiter, der zufolge bei Fassadenerneuerungen gedämpfte Farben zu verwenden seien, da ansonsten feindliche Flieger allzu helle Häuser als Orientierungshilfe nutzen könnten.
_____
*) Mehr als beachtlich, dass ein amerikanischer Jesuit derart in die Untiefen der jüngeren Wiener Stadtgeschichte vordringt. :D
-
G2 2009 in der Gumpendorfer Straße vor dem Gürtel; im Hintergrund die Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße (Foto: Ernst Wögerer). Aufgrund des Mangels an Neubaufahrzeugen war die HW in den 50er Jahren gezwungen, uralte G1, H1, G2 und G3 mit großen Kastenreparaturen weiter fahrfähig zu halten. Edit: Bildautor ergänzt
LG nord22
-
G2 2009 in der Gumpendorfer Straße vor dem Gürtel; im Hintergrund die Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße (Bildautor nicht bekannt). Aufgrund des Mangels an Neubaufahrzeugen war die HW in den 50er Jahren gezwungen, uralte G1, H1, G2 und G3 mit großen Kastenreparaturen weiter fahrfähig zu halten.
LG nord22
Vielen Dank für die Aufnahme. Weiß jemand von euch, von wann diese stammt?
-
G2 2009 in der Gumpendorfer Straße vor dem Gürtel; im Hintergrund die Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße (Bildautor nicht bekannt). Aufgrund des Mangels an Neubaufahrzeugen war die HW in den 50er Jahren gezwungen, uralte G1, H1, G2 und G3 mit großen Kastenreparaturen weiter fahrfähig zu halten.
LG nord22
Vielen Dank für die Aufnahme. Weiß jemand von euch, von wann diese stammt?
Sondereinsätze der Type G sind um 1959/60 überliefert!
-
G2 2009 in der Gumpendorfer Straße vor dem Gürtel; im Hintergrund die Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße (Bildautor nicht bekannt). Aufgrund des Mangels an Neubaufahrzeugen war die HW in den 50er Jahren gezwungen, uralte G1, H1, G2 und G3 mit großen Kastenreparaturen weiter fahrfähig zu halten.
LG nord22
Vielen Dank für die Aufnahme. Weiß jemand von euch, von wann diese stammt?
Der G2 Triebwagen schaut aus wie frisch aus der Werkstätte. Der glänzt ja richtig - vielleicht kann man da den Zeitpunkt der Aufnahme einschränken!? Und das Bild sieht aus wie von Altmeister Wögerer-W. Von dem habe ich auch einige solche Aufnahmen in dieser Qualität!
-
Das Foto mit dem G2 2009 stammt aus 1958 und ist von Altmeister Wögerer-Wojnar. Ich habe dieses Bild in meiner Sammlung gefunden! Ernst hat alle Bilder mit Stempel und Datum bezeichnet. Erst nach seinem Tod kamen Bilder in den Umlauf, die nicht beschrieben oder gestempelt waren! Ich vermute dies ist eines davon! Eigentlich wollte ich meinen Beitrag dazu ändern - habe es aber absichtlich nicht gemacht um den Sinn meiner Antwort nicht zu verfälschen.
Meine Frage dazu war nämlich der G2 2009. Der sieht so neu aus, dass sich hier die Frage stellt ob er wirklich erst von einer Hauptuntersuchung gekommen ist. Vielleicht könnte man da ja aufgrund des Aufnahmejahres 1958 (falls es wirklich stimmt) die Jahreszeit auch herausfinden?
Schade übrigens um den 57er. Der war Großteils Zweigleisig und mit Schleifen an beiden Enden. Aber wahrscheinlich würden da heute ULFE und E2 fahren und die Linie wahrscheinlich nicht wirklich wen interessieren.
-
Schade übrigens um den 57er. Der war Großteils Zweigleisig und mit Schleifen an beiden Enden. Aber wahrscheinlich würden da heute ULFE und E2 fahren und die Linie wahrscheinlich nicht wirklich wen interessieren.
Ist natürlich schade drum, aber er war immer schon der bei weitem kleinere Bruder der Mariahilfer Linien und ein Bus reicht dort allemal aus. Wobei es die Gumpendorfer Straße schon wert wäre verkehrsberuhigt zu werden.
-
Ich vermute dies ist eines davon! Eigentlich wollte ich meinen Beitrag dazu ändern - habe es aber absichtlich nicht gemacht um den Sinn meiner Antwort nicht zu verfälschen.
Naja, man kann ja "Ergänzung" oder "Richtigstellung" dazu schreiben und das Geänderte nicht löschen.
-
Wegen des Baus der UStrab wendete Linie 57 von 22.04.1964 bis 26.08.1964 auf der Gumpendorfer Straße bei der Rahlgasse. G4 339 während der Ausgleichszeit; am linken Bildrand ist ein provisorisches Parkverbot zum Freihalten des Haltestellenbereichs zu erkennen (Foto: Harald Riedel).
LG nord22
-
Eher ein Halteverbot. Die früheren Tafeln kein rotes, schräges Kreuz sondern waren nur durch die Aufschrift zu unterscheiden.
-
Eher ein Halteverbot. Die früheren Tafeln kein rotes, schräges Kreuz sondern waren nur durch die Aufschrift zu unterscheiden.
So eine (provisorische) habe ich vor ein paar Wochen ernsthaft noch irgendwo bei einer Baustelle stehen gesehen! Wie lange sind die schon nicht mehr gültig?
-
G4 342 während der Ausgleichszeit in der Weiglgasse (Foto: Josef Hlavac, 04.1964).
LG nord22
-
Anbei eine besonders interessante Aufnahme der Linie 57: G4 338 in der Winckelmannstraße/ Linke Wienzeile; im Hintergrund die Stadtbahnstation Schönbrunn (Foto: H. H. Heider). Der Autoverkehr an dieser Stelle war schon vor 50 Jahren beträchtlich.
LG nord22
-
G4 343 bei der Schleifenfahrt in der Iheringgasse (Foto: Harald Riedel, 1965).
LG nord22
-
Behinderung des Autoverkehrs durch H1 2212 + kx bei der Ausfahrt aus RDH (Foto: Harald Riedel, 1965). Am H1 steckt kurioserweise eine rote Schlussscheibe.
LG nord22
-
G4 344 beim Befahren der "Apollobergl" genannten Steigung auf der Gumpendorfer Straße (Foto: H. H. Heider).
LG nord22
-
G4 342 und 339 warten in RDH auf weitere Einsätze (Foto: Peter Bader).
LG nord22
-
G4 340 + k1 (k2) auf der Gumpendorfer Straße im bis 01.07.1961 auch von der Linie 13 befahrenen Abschnitt zwischen Amerlingstraße und Hofmühlgasse (Foto: H. H. Heider).
LG nord22
-
H1 2212 + kx beim Queren des Gürtels, davor ein Zug der Linie 8 mit b 1438 auf der Sechshauser Straße (Foto: Harald Riedel, 1965).
LG nord22
-
Was steht am Zielschild des b? Für mich sieht das aus wie "Rudolfsheim", aber dort fuhr der 8er bekanntlich nicht hin. Könnte das also ein einziehender 18er gewesen sein? ???
-
G4 342 am Burgring (Foto: Harald Riedel). Heute fahren hier MB Citaro; die Straßenbahn wäre mir trotzdem lieber.
LG nord22
-
Verkehrsmisere auf der Sechshauser Straße bei der Stiegergasse mit G4 342 (Foto: H. H. Heider). Derartige Verkehrssituationen wurden von der Autolobby in den 60er Jahren für eine Kampagne gegen das "Verkehrshindernis" Straßenbahn ausgeschlachtet. Der geistig nicht gerade überbelichtete Bürgermeister träumte dafür von einer Umstellung der Stadtbahn auf Alwegbahn ...
LG nord22
-
Die Stiegengasse ist doch im 6. Bezirk unterhab des Apollo?
-
Der geistig nicht gerade überbelichtete Bürgermeister träumte dafür von einer Umstellung der Stadtbahn auf Alwegbahn ...
Als glückliche Nachtigall wird man wohl noch träumen dürfen! :P
Auch statt der Straßenbahn durch die Meidlinger Hauptstraße schlug man ein Einschienenbahn vor! Obwohl, viel besser ist dann unterm Holec auch nicht geworden. :-X
-
Wollte man damals nicht auch die Badner auf ein Alwegsystem umstellen?
-
Weiß ich nicht. Dem Alweg-Fan Slavik wird die Badner Bahn wohl ziemlich
wein wurscht gewesen sein!
-
Die Schnürstelle war bei der Stiegergasse; Tippfehler korrigiert ...
nord22
-
Verkehrsmisere auf der Sechshauser Straße bei der Stiegergasse mit G4 342 (Foto: H. H. Heider).
Hat der liebe Herr Heider auch noch in die andere Richtung fotografiert?
Dort wohne ich und ich würde mich über ein Straßenbahnfoto sehr freuen.
Rechts oben in der Ecke sieht man einen Teil des Berghofer Hauses (Kaindl), welches glaube ich so um 2004 abgerissen wurde.
Hier ein Foto von mir vor dem Abriss um 2004:
-
G4 345 + k2 3487 auf der Gumpendorfer Straße vor der Brückengasse (Foto: Harald Herrmann). Die Linie 57 ist seit 50 Jahren Geschichte, den abgebildeten Zug gibt es noch heute ....
LG nord22
-
Damals genügte auf dieser Kreuzung ein gelbes Blinklicht. Heute hat sie eine vollwertige VLSA, die man aber eigentlich vollständig entfernen könnte, da die Kreuzung komplett in der 30er-Zone liegt. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehenm, aufdoppeln und das Platzl zur Begegnungszone machen, aber allein dieser Gedanke sorgt wahrscheinlich beim Autobusbetriebsratsabgeordneten Wurm schon für einen Migräneanfall. :-X
-
G4 349 + k3 3636 vor dem Bahnhof RDH/ Schwendergasse (Foto: Harald Riedel, 1965). k3 3636 wurde per 26.06.1967 ausgemustert.
LG nord22
-
G4 347 in der Weiglgasse (Foto: Harald Riedel, 1965).
LG nord22
-
Damals genügte auf dieser Kreuzung ein gelbes Blinklicht. Heute hat sie eine vollwertige VLSA, die man aber eigentlich vollständig entfernen könnte, da die Kreuzung komplett in der 30er-Zone liegt. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehenm, aufdoppeln und das Platzl zur Begegnungszone machen, aber allein dieser Gedanke sorgt wahrscheinlich beim Autobusbetriebsratsabgeordneten Wurm schon für einen Migräneanfall. :-X
Fahr einmal mit dem Bus mehrmals über Aufdopplungen, dann weist du auch wieso er dagegen ist. Überhaupt dann wenn du womöglich auch noch Kinderwagen an Board hast.
-
Fahr einmal mit dem Bus mehrmals über Aufdopplungen, dann weist du auch wieso er dagegen ist. Überhaupt dann wenn du womöglich auch noch Kinderwagen an Board hast.
Da stimme ich dir zu! Aufdopplungen sind für Niederflurbusse wirklich ein Problem. Die Ampel könnte man aber trotzdem ersatzlos entfernen.
-
Man braucht die Aufdoppelungen nur mit flachen Rampen versehen, dann stellen sie auch für Autobusse kein Problem dar. Die Aufdoppelungen sollen ja nicht dem Autoverkehr das Leben erschweren (wenngleich dieser Nebeneffekt gern billigend in Kauf genommen wird), sondern dem Fußgängerverkehr das Vorwärtskommen erleichtern. Auf jeden Fall sind sie auf der Fahrbahn eine optische Barriere.
-
H1 2211 in der Weiglgasse (Foto: Harald Riedel, 1965).
LG nord22
-
G4 343 + k4 3781 abgestellt in RDH (Foto: Harald Riedel, um 1965).
LG nord22
-
G4 340 auf der Sechshauser Straße bei der Jheringgasse (Foto: Harald Riedel).
LG nord22
-
Die G4 waren keine wirkliche Ausgeburt an Ästhetik...
-
Aber mein gewohnter Heimatwagen am (alten) 33er! :)
-
Die G4 waren keine wirkliche Ausgeburt an Ästhetik...
Na geh. Der schaut doch eh fast genauso aus wie ein K. ;)
-
Warum behielt man eigentlich bei diversen Modernisierungen bzw. Kastenneubauten bis in die 50er Jahre z.B. die Anordnung der kleinen Fenster und schmalen Türen bei und ersetzte sie bei der Gelegenheit nicht durch größere oder - auch schon lange etablierte - Schiebetüren?
-
Warum behielt man eigentlich bei diversen Modernisierungen bzw. Kastenneubauten bis in die 50er Jahre z.B. die Anordnung der kleinen Fenster und schmalen Türen bei und ersetzte sie bei der Gelegenheit nicht durch größere oder - auch schon lange etablierte - Schiebetüren?
Für eine Schiebetür wäre beim Doppeleinstieg kein Platz gewesen. Die kleinen Fenster hat man vermutlich belassen, weil die dazwischen befindlichen Holzstreben wesentlich zur Stabilität des Wagenkastens beitrugen.
-
So ist es. Bei der Type G wurde die originale sechsfenstrige Ausführung des Wagenkastens mit vier kleinen und zwei großen Fenstern zur Verbesserung der Stabilität des Wagenkastens auf acht gleich gr0ße Fenster geändert. Bei 520 Fahrzeugen war dies ein sehr umfangreicher und arbeitsintensiver Umbau.
nord22
-
Ein Mangel an G4 brachte 1965 den Einsatz von H1 auf der Linie 57. H1 2211 + k3 3636 auf der Kreuzung Sechshauser Straße/ Mariahilfer Gürtel (Foto: Harald Riedel, 1965). Die Fahrzeuge waren schon 1965 sehr veraltete Typen; H1 2211 wurde per 15.12.1966 und k3 3636 per 26.06.1967 kassiert und verschrottet.
LG nord22
-
Ein Mangel an G4 brachte 1965 den Einsatz von H1 auf der Linie 57. [...] Die Fahrzeuge waren schon 1965 sehr veraltete Typen
Die Wagen waren damals so alt, wie heute die c3. 8)
-
G4 346 und 342 abgestellt in RDH/ Zollernsperggase (Foto: Peter Bader).
LG nord22
-
G4 344 auf der Gumpendorfer Straße bei der Köstlergasse (Foto: Harald Herrmann). Der Autostau hinter der Straßenbahn war in den 60er Jahren Anlass zu zahlreichen medialen Hetzkampagnen der Autolobby und von Boulevardzeitungen gegen das "Verkehrshindernis" Straßenbahn, welche als museal, defizitär, personalintensiv und unmodern verteufelt wurde.
LG nord22
-
G4 344 auf der Gumpendorfer Straße bei der Köstlergasse (Foto: Harald Herrmann). Der Autostau hinter der Straßenbahn war in den 60er Jahren Anlass zu zahlreichen medialen Hetzkampagnen der Autolobby und von Boulevardzeitungen gegen das "Verkehrshindernis" Straßenbahn, welche als museal, defizitär, personalintensiv und unmodern verteufelt wurde.
LG nord22
Boah, ein echtes "super" Foto! Das überhaupt um diese Gegend bei der Köstlergasse ein Foto existiert ist echt ein Hammer! :up:
-
Museal und veraltert war ja zutreffend!
-
G4 344 auf der Gumpendorfer Straße bei der Köstlergasse (Foto: Harald Herrmann).
Toll auch, das am rechten Bildrand sichtbare Holzgerüst, wie sie bis ca. in die frühen 1990er-Jahre (?) weit verbreitet waren. Meistens von der Firma "Meidlinger Gerüstbau".
-
OT: Ja, die alten Leitergerüste sind seit Inkrafttreten der Bauarbeiterschutzverordnung praktisch unmöglich geworden. Die heutigen Steckgerüste lassen sich leichter aufstellen, ebenso entsprechen sie u.a. den Anforderungen bzgl. einer Fuß-, Mittel- und Brustwehr.
-
Vermutlich Winckelmannstrasse / Linke Wienzeile, Datum unbekannt.
-
Häßlicher G4, häßliche Brustwandtafel, trotzdem schönes Foto :)
-
Häßlicher G4, häßliche Brustwandtafel, trotzdem schönes Foto :)
Tausend mal lieber als jede Gummiwurscht, äh Hund! ;)
-
Der G 4 ist ein durchaus ästhetisches Fahrzeug. Was mir als Kind missfiel, waren die Längsbänke.
-
Die Ortsangabe ist richtig, das Fahrverbot für alle Züge galt für die am 12. Juli 1965 stillgelegte Strecke auf der Linken Wienzeile von der Winckelmannstraße bis zur Schloßallee.
nord22
-
Die Ortsangabe ist richtig, das Fahrverbot für alle Züge galt für die am 12. Juli 1965 stillgelegte Strecke auf der Linken Wienzeile von der Winckelmannstraße bis zur Schloßallee.
Genau genommen wurde am 12.7.1965 Gleis I stillgelegt, Gleis II schon am 22.12.1964.
D.h. die Aufnahme ist im Zeitraum 12.7.1965 bis 13.5.1966 gemacht worden.
mfG
Luki
-
Tausend mal lieber als jede Gummiwurscht, äh Hund! ;)
Dann wirst Du Dir mittelfristig ein neues Hobby suchen müssen.
-
Der G4 wirkt für den Betrachter, der sich an der makellosen Ästhetik der Achtfensterwagen orientiert, seltsam disproportioniert. Die Front passt einfach nicht und deshalb wirkt er "schiach"! >:(
-
Tausend mal lieber als jede Gummiwurscht, äh Hund! ;)
Dann wirst Du Dir mittelfristig ein neues Hobby suchen müssen.
Da bin ich aber froh, das ich noch andere Hobbys habe, aber es tut mir natürlich schon weh, wenn sich die "Dinge" verlagern!
-
Da bin ich aber froh, das ich noch andere Hobbys habe . . . .
Geh, du lebst und stirbst doch für die Tramway! :P >:D
-
G4 344 auf der Gumpendorfer Straße bei der Köstlergasse (Foto: Harald Herrmann).
Toll auch, das am rechten Bildrand sichtbare Holzgerüst, wie sie bis ca. in die frühen 1990er-Jahre (?) weit verbreitet waren. Meistens von der Firma "Meidlinger Gerüstbau".
Letztmals gesehen habe ich so ein Gerüst, von der Firma Kogler, ungefähr 1999 am Bundesgymnasium Wien 18 in der Haizingergasse anlässlich dessen Generalsanierung, abgebaut wurde es mit Fertigstellung der Fassade im Frühjahr/Frühsommer 2000, Bezug des fertigen Gebäudes war mit Juni (war eine ziemlich absurde Aktion, für einen Monat des Schuljahres noch zu übersiedeln, fand wenn ich mich richtig erinnere über Pfingsten statt).
Ich war zufällig draußen als das Gerüst an einem dunklen Herbst- oder Winternachmittag geliefert wurde und mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Nicht nur, dass solche Gerüste da schon mehr als ungewöhnlich waren, nein, es wurde noch dazu mit so einem LKW angeliefert:
http://www.kogler-gerueste.at/upload/imgproc/1583734_eb.jpg
-
Da wurde wohl ein Auftrag als Billigstbieter gewonnen und mit längst abgeschriebenem Material durchgeführt. 8)
-
Ich war zufällig draußen als das Gerüst an einem dunklen Herbst- oder Winternachmittag geliefert wurde und mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Nicht nur, dass solche Gerüste da schon mehr als ungewöhnlich waren, nein, es wurde noch dazu mit so einem LKW angeliefert:
http://www.kogler-gerueste.at/upload/imgproc/1583734_eb.jpg
So ein LKW einer Gerüstbaufirma wird wohl nicht all zu viele Kilometer gemacht haben. Warum soll man die in der Blüte ihres Lebens wegschmeißen.
-
Da wurde wohl ein Auftrag als Billigstbieter gewonnen und mit längst abgeschriebenem Material durchgeführt. 8)
Muss wohl, auf der dazugehörigen Internetseite steht nämlich, dass diese Holzgerüste schon in den 80ern ausgemustert worden sind.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass ich später noch einmal so ein Gerüst irgendwo im Einsatz gesehen habe. Irgendwo müsste ich ein Analogfoto von diesem "Letzteinsatz" haben.
-
G4 343 auf der Gumpendorfer Straße (Foto: Harald Herrmann). Das Delikatessengeschäft mit Werbung für "Eskimo", "Hammer Brot" und "Titze" (Feigenkaffee) ist ebenso längst Geschichte wie die Linie 57...
LG nord22
-
Die Trafik gibt es noch! ;D
-
Die Trafik gibt es noch! ;D
Trafiken sind gerenell langlebig. Sie werden ja fast "vererbt"...
-
Die Aufnahme vom Beitrag #1 dieses Threads kann ich in besserer Qualität und mit größerem Bildausschnitt anbieten: G4 345 auf der Gumpendorfer Straße vor der gesperrten Abzweigung der Linie 13 in die Hofmühlgasse am vorletzten Betriebstag der Linie 57 (Foto: Harald Herrmann, 12.05.1966).
LG nord22
-
Schwarzweiße Frühschweinchen für die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit! 8) Wie soll man die schräg und ca. einen Meter über dem Kopf baumelnde Informationstafel mit ihrer Minischrift halbwegs entziffern können, ohne sich dabei eine Genickstarre einzufangen?
-
@ 95B: Die Fahrgäste der Linie 57 wussten damals auch so über die nahende Umstellung auf Busbetrieb bescheid - dies wurde mit Klatsch und Tratsch weitergegeben ...
nord22
-
@ 95B: Die Fahrgäste der Linie 57 wussten damals auch so über die nahende Umstellung auf Busbetrieb bescheid - dies wurde mit Klatsch und Tratsch weitergegeben ...
Du weißt aber, dass ich "De Leit wissn eh...", "De Leit wern scho gwusst ham...", "De Leit merkn scho..." etc. nicht als Argument anerkenne! Do kunnt jo a jeda kumman!" ;)
-
Schwarzweiße Frühschweinchen für die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit! 8) Wie soll man die schräg und ca. einen Meter über dem Kopf baumelnde Informationstafel mit ihrer Minischrift halbwegs entziffern können, ohne sich dabei eine Genickstarre einzufangen?
Das habe ich mir auch gedacht. Allerdings lassen die baulichen Gegebenheiten dort wenig Spielraum für andere Möglichkeiten.
-
Schwarzweiße Frühschweinchen für die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit!
Du hast vergessen, die Schweinchen anzuhängen! 8)
-
Nach der Umstellung der Linie 57 auf Busbetrieb waren G4 338 und 350 in RDH/ Zollernsperggasse abgestellt (Foto: Harald Riedel, 1966).
LG nord22
-
G4 317 während der Ausgleichszeit in der Weiglgasse (Foto: Othmar Bamer, 10.1960). Den Staubfusselschaden bitte ich geflissentlich zu ignorieren.
LG nord22
-
G4 348 in der Sechshauser Straße (Foto: DI J. Michlmayr, 18.10.1963). Man beachte die paradiesische Anzahl von PKWs!
LG nord22
-
Bemerkenswert, wie alt die Menschen früher ausgesehen haben bzw. wie jung sie heute aussehen. Man würde die Schaffnerin doch locker auf 75 Jahre schätzen, aber damals sah man in den 50ern schon so aus, wie heute die 75jährigen aussehen...
-
k3 3696 + G4 abgestellt in RDH/ Zollernsperggasse (Foto: DI J. Michlmayr, 12.04.1963).
LG nord22
-
G4 346 in der Gumpendorfer Straße (Foto: Peter Bader). Die Spiegelung des Autos auf der Seitenverblechung des G4 wirkt sehr apart.
LG nord22
-
Vermutlich zu Fotozwecken wurde A 28 in RDH als Linie 57 besteckt (Bildautor nicht bekannt).
LG nord22
-
Vermutlich zu Fotozwecken wurde A 28 in RDH als Linie 57 besteckt (Bildautor nicht bekannt).
Ist es gänzlich ausgeschlossen, dass Heidelberger am 57er zum Einsatz kamen? Und sei es auch nur für eine kurze Zeit?
-
Das Foto ist zwischen 5. August 1950 und Ende Juli 1954 entstanden.
-
d2 5003 abgestellt in RDH in den 50er Jahren (Bildautor nicht bekannt).
LG nord22
-
Schaut auch schon ein wenig Rostig aus!
Trotzdem wieder ein klasse Bild!
Danke! :up:
-
G4 344 in der Gumpendorfer Straße bei der Millergasse (Foto: Josef Hlavac, 30.04.1966).
LG nord22
-
Morizgasse.
-
Die Frau neben dem FIAT 600 in dem vermutlich groß geblümten Sommerkleid (war damals so richtig Mode) schaut aus, als würde sie mit einem Handy telefonieren :)
-
Die Frau neben dem FIAT 600 in dem vermutlich groß geblümten Sommerkleid (war damals so richtig Mode) schaut aus, als würde sie mit einem Handy telefonieren :)
Möglicherweise ein kleiner Schminkspiegel - meine Mutter hatte auch so etwas, um jederzeit ihr Aussehen überprüfen zu können. :)
-
Nach der Stilllegung der Linie 57 wurden die überflüssig gewordenen G4 in RDH/ Zollernsperggasse abgestellt; hier G4 339 vor G4 350 (Foto: Harald Riedel, 1966). Die Wagen wurden dann nach FLOR überstellt und dienten auf der Linie 17A und 17/16 aus.
LG nord22
-
G4 346+k2 3487 in der Weiglgasse.
Genaues Datum sowie Fotograf nicht bekannt.
LG Michi
-
Nach 1967 (siehe VW-Bus zwischen Lichtmast und Haltestellentafel)
Ja, hab ihn auf dem ersten Blick als T2 (ab 1967) eingestuft und das Einstellungsjahr des 57ers nicht beachtet.
Das Foto muss in den Sechzigern aufgenommen worden sein, zumindest nach 1961. Vorher gab es bei den T1 (geteilte Windschutzscheibe) noch die schmalen Heckfenster.
-
Nach 1967 (siehe VW-Bus zwischen Lichtmast und Haltestellentafel)
Kann ich mir nicht vorstellen, da es nach 1967 keine Wagen ohne Schienenbremse (und die G4 waren solche) im Personenverkehr mehr gab.
-
Nach 1967 (siehe VW-Bus zwischen Lichtmast und Haltestellentafel)
Der 57er wurde bereits 1966 eingestellt. Es kann also unmöglich 1967 oder später sein. ;)
Kann ich mir nicht vorstellen, da es nach 1967 keine Wagen ohne Schienenbremse (und die G4 waren solche) im Personenverkehr mehr gab.
Letzter Einsatztag war der 25. Juni 1967 auf der Linie 17A. Mit 26. Juni 1967 wurden die letzten G4 skartiert, darunter auch der abgebildete 346.
-
Der 57er wurde bereits 1966 eingestellt. Es kann also unmöglich 1967 oder später sein. ;)
Siehe mein Originalposting.
-
Kann ich mir nicht vorstellen, da es nach 1967 keine Wagen ohne Schienenbremse (und die G4 waren solche) im Personenverkehr mehr gab.
Der Ordnung wegen, gab es doch: N60 und Z.
-
Ein G + k Zug der Linie 57 bei der Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat). Die Aufnahme kann frühestens 1929 entstanden sein, da ein G mit Kobelverglasung zu sehen ist. Der weiße Lack der Stadtbahnwagen war durch den Bremsklotzabrieb schon ziemlich unansehnlich geworden. Bis 1934 wurden daher die Stadtbahnwagen ganz rot lackiert.
LG nord22
-
Ein G + k Zug der Linie 57 bei der Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat). Die Aufnahme kann frühestens 1929 entstanden sein, da ein G mit Kobelverglasung zu sehen ist. Der weiße Lack der Stadtbahnwagen war durch den Bremsklotzabrieb schon ziemlich unansehnlich geworden. Bis 1934 wurden daher die Stadtbahnwagen ganz rot lackiert.
LG nord22
Mit Dank. Bemerkenswert auf dieser Aufnahme ist für mich:
1. Das Fahrziel "Sechshauserstraße" auf der Brustwandtafel des BW - fährt doch der 57er in der Folge in die Sechshauserstraße ein und diese - bis? - entlang.
2. Gewundert habe ich mich mehrere Sekunden lang, warum im Linksverkehr rechts vom Strabzug eine Autokolonne steht. Dann hats mir geklingelt: Die stehen ja direkt am Fahrbahnrand entlang, also Taxistandplatz und ganz viele Taxis die auf alsbaldige Fuhr' hoffen! :lamp:
-
Ein G + k Zug der Linie 57 bei der Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat). Die Aufnahme kann frühestens 1929 entstanden sein, da ein G mit Kobelverglasung zu sehen ist. Der weiße Lack der Stadtbahnwagen war durch den Bremsklotzabrieb schon ziemlich unansehnlich geworden. Bis 1934 wurden daher die Stadtbahnwagen ganz rot lackiert.
...und nicht zu vergessen die verstellbare 57/157er Schieberscheibe.
-
Mit Dank. Bemerkenswert auf dieser Aufnahme ist für mich:
1. Das Fahrziel "Sechshauserstraße" auf der Brustwandtafel des BW - fährt doch der 57er in der Folge in die Sechshauserstraße ein und diese - bis? - entlang.
2. Gewundert habe ich mich mehrere Sekunden lang, warum im Linksverkehr rechts vom Strabzug eine Autokolonne steht. Dann hats mir geklingelt: Die stehen ja direkt am Fahrbahnrand entlang, also Taxistandplatz und ganz viele Taxis die auf alsbaldige Fuhr' hoffen! :lamp:
Ja, die Sechshauser Straße wurde bis zum Ende, also bis zur Winckelmannstraße, befahren. Solche Zielschilder gab es früher mehrere: Zum Beispiel Ottakringer Straße (J-Wagen), der fuhr eben ein ziemlich langes Stück durch die Ottakringer Straße, was den Leuten immerhin was sagte. Wer kannte schon eine Erdbrustgasse oder Montleartstraße? Und Ottakring als Aufschrift sagt auch nicht allzu viel aus. Die richtige Zielangabe ist über die Jahrzehnte immer wieder nach unterschiedlichen Maßstäben verändert worden. Das wird wohl in jeder Straßenbahnstadt so ähnlich sein.
-
Die Datierung auf 1929 dürfte stimmen. Die PKWs (Taxis) führen noch das weiße Kennzeichen (Serie 1), das 1930 durch das neue, schwarze der Serie 2 abgelöst wurde.
Bei dieser Gelegenheit ein herzliches Danke an nord22 für seine großartigen Fotos!
-
Gleisreste des 57ers 1983.
Verzeihung für die Qualität, der ORWO war damals billig...
-
Gleisreste des 57ers 1983.
Bild CS0073.jpg
Interessant, wie sich der Mercedes und das dahinter liegende Auto bemühen, die Straßenbahn nicht zu behindern.
-
ist das cool! Danke!!! Ergänzend das hier:
-
Das sind ja herrliche Erinnerunge an meine Jugend. Ich hab natürlich all diese Gleisreste auch immer gesehen, aber ans Fotografieren dachte ich da natürlich nicht. Das war mir zu teuer (und ich konzentrierte mich auf die alten Straßenbahntypen). Ja, ich hatte auch anfangs ORWO-Filme. Dann gab es beim Niedermayer günstigere Agfa-Verschnitte (ich vermute jedenfalls, daß es eigentlich Agfa-Filme waren).
-
Verzeihung für die Qualität, der ORWO war damals billig...
Falls es jemanden in die Gegend verschlagen sollte, den Besuch des Industrie- und Filmmuseums Wolfen (mit Führung durch ehemalige Mitarbeiter) in der früheren ORWO-Fabrik kann ich empfehlen.
-
Mit Dank. Bemerkenswert auf dieser Aufnahme ist für mich:
1. Das Fahrziel "Sechshauserstraße" auf der Brustwandtafel des BW - fährt doch der 57er in der Folge in die Sechshauserstraße ein und diese - bis? - entlang.
2. Gewundert habe ich mich mehrere Sekunden lang, warum im Linksverkehr rechts vom Strabzug eine Autokolonne steht. Dann hats mir geklingelt: Die stehen ja direkt am Fahrbahnrand entlang, also Taxistandplatz und ganz viele Taxis die auf alsbaldige Fuhr' hoffen! :lamp:
Ja, die Sechshauser Straße wurde bis zum Ende, also bis zur Winckelmannstraße, befahren. Solche Zielschilder gab es früher mehrere: Zum Beispiel Ottakringer Straße (J-Wagen), der fuhr eben ein ziemlich langes Stück durch die Ottakringer Straße, was den Leuten immerhin was sagte. Wer kannte schon eine Erdbrustgasse oder Montleartstraße? Und Ottakring als Aufschrift sagt auch nicht allzu viel aus. Die richtige Zielangabe ist über die Jahrzehnte immer wieder nach unterschiedlichen Maßstäben verändert worden. Das wird wohl in jeder Straßenbahnstadt so ähnlich sein.
Stimmt, du hast recht. Ottakringer Straße ist ein gutes Beispiel, daran hab ich gar nicht gedacht. Auch das mit dem - in anderen Worten gesagt - Zeitgeist auch in der Zielangabe stimmt natürlich auch. Danke fürs auf die Sprünge helfen.
-
Gleisreste des 57ers 1983.
Danke - ORWO hin oder her, perfekte Dokumentation der Stadt der 80er.
Was auffällt:
1. Schöne bunte und verschiedenartige Autowelt damals noch - nicht so wie heute der Karosserie- und Farbeinheitsbrei sowie weiß oder ähnlich als einzige ohne Aufpreis erhältliche Farbe. Dafür die Häuserzeilen noch im abgefuckten Einheitsgrau.
2. Parken querfeldein und auf dem Gehsteig war damals noch tolerierter "Normalzustand", nur selten, wenns ganz arg war, hats ein Strafmandat oder gar eine Abschleppung gegeben. Und wie von haidi angemerkt, gibt's dann so Intelligenzler, die lieber die unbefahrenen Tramgleise freihalten und dafür den ohnehin schon sehr schmalen Gehsteig durch ihr Parkverhalten noch schmäler machen.
3. Elite-Möbel, verteilt über mehrere Häuser in der Gumpendorfer, ebenso Geschichte wie so einige der auf den Bildern noch zu sehenden Häuser.
4. Auf dem zweiten Bild mit ex-Bhf. Wienzeile: Verlagsgebäude Jugend & Volk. Zwischenzeitlich erinnerlich auch schon Geschichte.
5. Drittes Bild mit "Spitz-8er", Druckerei Zawadil (ehemals erinnerlich Fahrscheindruckerei für die Verkehrsbetriebe), auch der Kulhavy war damals gut im Transportgeschäft; letztlich ganz links im Bild mit den rot-blau-weißen Streifen: Autogeschäft für Exotenmarken, gibts auch nicht mehr.
ist das cool! Danke!!! Ergänzend das hier:
Das Schienenbild gefällt mir - schöne Komposition der Schienenverschlingungen. Ist der Blaustich Absicht?
-
ad #216:
Das 3. Foto (0038) zeigt die Kreuzung Stiegergasse - Ullmannstraße?
Bitte um Bestätigung oder Korrektur.
-
Richtig: am linken Bildrand ist ein Zug der Linie 8 zu erkennen. Das Gleis im Bild wurde erst nach Stilllegung der Linie 57 und Umlegung der Linie 8 in die Ullmannstraße errichtet und diente als Verbindung zur HW RDH.
nord22
-
nord22, vielen Dank für Deine schnelle Antwort
-
Ein Blick von der Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße in die Sechshauser Straße mit zwei Zügen der Linie 57 und einem M + k5 + k5 Zug der Linie 8; zu erkennen sind G4 338 und 344 (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat, 13.05.1966). Aufgrund der Behinderung der Linie 8 durch Verkehrsstauungen in der Sechshauser Straße wurde die Linie 8 ab 18.03.1970 ab dem Sechshauser Gürtel bis Stiegergasse über eine vom MIV getrennte Neubaustrecke in der Ullmannstraße geführt.
LG nord22
-
Ein Blick von der Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße in die Sechshauser Straße mit zwei Zügen der Linie 57 und einem M + k5 + k5 Zug der Linie 8; zu erkennen sind G4 338 und 344 (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat, 13.05.1966). Aufgrund der Behinderung der Linie 8 durch Verkehrsstauungen in der Sechshauser Straße wurde die Linie 8 ab 18.03.1970 ab dem Sechshauser Gürtel bis Stiegergasse über eine vom MIV getrennte Neubaustrecke in der Ullmannstraße geführt.
Der 8er fährt doch stadtauswärts, d.h., in Richtung Meidling? Dann wurde vergessen, am Beiwagen das Zielschild zu wenden.
-
Der 8er fährt doch stadtauswärts, d.h., in Richtung Meidling? Dann wurde vergessen, am Beiwagen das Zielschild zu wenden.
Genau. Daher, passend zum Bild, schwarz-weißes Borstenvieh. :D [attachimg=1]
-
Der 8er fährt doch stadtauswärts, d.h., in Richtung Meidling? Dann wurde vergessen, am Beiwagen das Zielschild zu wenden.
...und gabs nicht damals schon die Linksweichenregel(Konfliktweichenregel)?
-
Das war eine Stellhebelweiche!
-
Das war eine Stellhebelweiche!
Da ist doch der 8er planmäßig gefahren.
Edit: Du meinst wohl den Linksbogen im Vordergrund, ich den im Hintergrund.
-
Richtig! Es ging ja um die von HLS vermutete Verletzung der Linksweichenregel durch den 57er.
-
Richtig! Es ging ja um die von HLS vermutete Verletzung der Linksweichenregel durch den 57er.
Die gibts ja beim Bogen von der Sechshauser Straße in den Gürtel auch, aber möglicherweise steht der Zug stadtauswärts.
-
Richtig! Es ging ja um die von HLS vermutete Verletzung der Linksweichenregel durch den 57er.
War die Linksweichenregel damit außer Kraft oder gar nicht anzuwenden? ???
-
Richtig! Es ging ja um die von HLS vermutete Verletzung der Linksweichenregel durch den 57er.
War die Linksweichenregel damit außer Kraft oder gar nicht anzuwenden? ???
Für Stellhebelweichen galt natürlich nicht die Linksweichenregel (dafür waren sie ja da), wenn man sich vergewissern kann, daß niemand am Stellhebel hantiert.
-
Für Stellhebelweichen galt natürlich nicht die Linksweichenregel (dafür waren sie ja da), wenn man sich vergewissern kann, daß niemand am Stellhebel hantiert.
Alles klar, danke.
-
Anbei eines der einst sehr beliebten Gruppenfotos von Straßenbahnern vor einem D der späteren Linie 57 im Auslieferungszustand. Im Hintergrund eine Plakatwand; Aufnahmeort könnte vielleicht das Areal eines Betriebsbahnhofs (Wienzeile) sein.
LG nord22
-
Das Girl dient wohl der Behübschung des Bildes? Vorläuferin eines Pin-up-girls von heute? :o
-
Das Girl dient wohl der Behübschung des Bildes? Vorläuferin eines Pin-up-girls von heute? :o
War wahrscheinlich die Frau eines der abgebildeten Männer.
-
Im Hintergrund eine Plakatwand; Aufnahmeort könnte vielleicht das Areal eines Betriebsbahnhofs (Wienzeile) sein.
Die Plakatwand deutet eher auf einen öffentlichen Raum hin.
Die Aufnahme ist trotzt ihres schlechten Erhaltungszustandes faszinierend. Die Körperhaltungen der Personen sind ausdrucksvoll, die Stimmung vor Ort wird lebendig wiedergegeben. Der Herr rechts neben der Dame dürfte zu ihr gehören, wenn man seine ihr schützend zugewandte Stellung betrachtet. Er könnte, wie alle anderen ohne Schaffnertasche ein Motorführer gewesen sein.
Rechts hat sich auch ein Wachmann zur Gruppe gesellt. Und noch eine Dame ist auf dem Bild zu sehen. Sie blickt aus dem linken Fenster etwas zurückhaltend aber doch mit Neugier in die Szene. Aufgrund ihrer Haltung dürfte sie auf einer Längsbank sitzen, was Kenner diese Wagentyps vielleicht bestätigen können.
-
G4 301 bei Winterwetter in der Jheringgasse 1964 (Foto: H. Marincig).
LG nord22
-
Ich dachte, dieser Blechstreifen über den Frontfenstern war eine Behelfsreparatur, dabei scheinen das alle G4 gehabt zu haben.
-
Ich dachte, dieser Blechstreifen über den Frontfenstern war eine Behelfsreparatur, dabei scheinen das alle G4 gehabt zu haben.
Diese Verblechung der Stirndachkantenleiste hat auch die zweite Überarbeitung der Type H2 erhalten, nur wirkte sie da harmonischer.
-
Heute auf der höhe Gumpendorferstraße 69-71. Mittlerweile wurde schon der neue Asphalt gelegt.
-
Heute auf der höhe Gumpendorferstraße 69-71. Mittlerweile wurde schon der neue Asphalt gelegt.
Danke für die Info! :)
-
Diese Bilder könnte man ja auch für die Linie 13 erwähnen, zwischen Hofmühlgasse und Amerlingstraße fuhr hier ja auch der 13er bis 1961.
-
Eine kurze Schnürstelle sorgte in der Sechshauser Straße für Verkehrsbehinderungen. G4 339 + k1 (k2) der Linie 57 passiert dieses Verkehrshindernis (Bildautor nicht bekannt, Slg. Helga06). Man beachte die damals hochmoderne, in der Realität banale und stadtbildzerstörende Architekur der Neubauten.
LG nord22
-
Anton Ber-ghofer, das Eisenwarengeschäft in der Sechshauser (durchgehend bis in die Ullmannstraße)? War ja zuletzt mit Kaindl "liiert", aber dennoch nicht zu retten. Obwohl die Läden praktisch waren.
-
Anton Ber-ghofer, das Eisenwarengeschäft in der Sechshauser (durchgehend bis in die Ullmannstraße)? War ja zuletzt mit Kaindl "liiert", aber dennoch nicht zu retten. Obwohl die Läden praktisch waren.
Ja der Berghofer war durchgehend bis zur Ullmannstrasse und wurde von den Kundigen als Durchhaus genutzt. Durch den Berghofer hat man sich ein gutes Stück Gehstrecke erspart.
-
Könnte wer bitte die Stelle verorten? Müsste zwischen Kürnbergergasse und Stiegergasse sein, oder?
-
Könnte wer bitte die Stelle verorten? Müsste zwischen Kürnbergergasse und Stiegergasse sein, oder?
Ja, ich würde sagen, das ist in etwa diese Ansicht: https://goo.gl/maps/jKCuoHbbpg83ghEU6
Zu dem Gebäude links, von dem auf dem Foto der zweite Teil noch nicht fertig ist, gibt es im Stadtplan von wien.gv.at auch Foto aus dem Jahr 1998 mit Kaindl-Filiale.
-
Danke, das würde aber bedeuten, dass die abgebildete "Hindernis"-Berghofer-Filiale (offenbar schon geschlossen, aber noch nicht abgerissen) auf der nördlichen Seite der Sechshauser Straße situiert war (Ecke Arnsteingasse?) und der oben beschriebene Durchgang durch ein Gebäude zwischen Sechshauser Straße und Ullmannstraße dann ein Neubau der Fa. Berghofer/Kaindl war.
-
Das vorspringende Haus war Nummer 44, gleich dahinter liegt die Arnsteingasse. Beim Kaindl durchgehen konnte man zur Künstlergasse.
-
Danke! Dann ist der 57er wohl im letzten (?) Betriebsjahr (1966 - wegen der Neubauten) Richtung Burgring in der Frühsonne unterwegs.
-
G2 2079 in der Sechshauser Straße kurz vor der Jheringgasse (Bildautor nicht bekannt, Slg. Helga06).
LG nord22
-
Schubtüren G3 2102 in der Weiglgasse im zweiten Weltkrieg (Quelle: eBay).
LG nord22
-
Schöne Bilder danke! :) :up:
-
Verkehrsmisere in der Sechshauser Straße vor dem Gürtel mit G2 2079 + k1 (k2) der Linie 57, gefolgt von einem E der Linie 9 und einem B Dreiwagenzug der Linie 8 in der Gegenrichtung (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat, 12.05.1965).
LG nord22
-
Verkehrsmisere in der Sechshauser Straße vor dem Gürtel mit G2 2079 + k1 (k2) der Linie 57, gefolgt von einem E der Linie 9 und einem B Dreiwagenzug der Linie 8 in der Gegenrichtung (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat, 12.05.1965).
LG nord22
An dem Foto gibts so viel zu sehen; Polizist mitten am Gürtel, Puch 500, die Geschäfte von damals, ja der Verkehr, war aber schon normal für diese Zeit usw....
-
... und der Renault Gordini oder Dauphine...
Und überhaupt: dieser Teil der Straße mit 8er und 9er - gemeinsam mit dem 57, den ich ja leider bewußt nicht mehr erlebt habe, weil ich zu klein war - sehr aufregend das Bild! Vielen Dank!!!
-
Verkehrsmisere in der Sechshauser Straße vor dem Gürtel mit G2 2079 + k1 (k2) der Linie 57, gefolgt von einem E der Linie 9 und einem B Dreiwagenzug der Linie 8 in der Gegenrichtung (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat, 12.05.1965).
LG nord22
An dem Foto gibts so viel zu sehen; Polizist mitten am Gürtel, Puch 500, die Geschäfte von damals, ja der Verkehr, war aber schon normal für diese Zeit usw....
Es gab damals noch keine definierte Westeinfahrt, die Westautobahn wurde erst 1966 bis nach Wien fertiggestellt, die linke Wienzeile gab es nur in Teilstücken und für Durchzugsverkehr kaum tauglich. Der westverkehr fächerte sich ab Auhof in viele Schleichwege Richtung Zentrum auf, gleich einer Deltamündung.
Die Schönbrunner Schlossstrasse war damals noch unterbrochen, bei der Grünbergstrasse teilte sich der Verkehr nochmals Richtung Schönbrunnerstrasse und Sechshauserstrasse. Die Linie 63 musste weichen, der 57er steckte noch einige Gnadenjahre im Verkehr fest und war so unpünktlich, dass man nur noch spöttisch vom Gumpendorf Express sprach.
Ich war schon als Kind auf die Tram fixiert und habe mir eingebildet, jede Linie einmal abzugehen und einmal in beiden Richtungen zu befahren. Zu Beginn hat mich mein armer Vater noch begleitet und hat die Begehungen nur selten verweigert, 317, 331... Nur beim 57er war es anders, den sind wir in beiden Richtungen abgegangen aber den Wunsch zu fahren hat er mit den Worten :"Nur über meine Leiche!", abgeschmettert.
Ich habe die Bereisung später allein nachgeholt, stadteinwärts etwas nach dem Gürtel habe auch ich die Geduld verloren und bin aus dem eingekeilten Zug ausgestiegen und habe diesen dann zufuss bis zum Apolloberg begleitet, bin vorgegangen, habe ihn bei der nächsten Haltestelle erwartet und vorbeifahren lassen und ihn wieder zufuss eingeholt. Einige Fahrgäste haben durch mich gemerkt, dass sie nicht weiterkommen und sind genervt ebenfalls wild ausgestiegen.
-
. . . . gemeinsam mit dem 57, den ich ja leider bewußt nicht mehr erlebt habe, weil ich zu klein war . . . .
Ich bin sogar mit dem letzten mitgefahren, so groß (alt :'( ) bin ich. Entsetzlich!
Der 57er war bei uns in der Schule eine beliebte und glaubhafte Ausrede fürs Zuspätkommen (ebenso der 13er)! ;D
-
. . . . gemeinsam mit dem 57, den ich ja leider bewußt nicht mehr erlebt habe, weil ich zu klein war . . . .
Ich bin sogar mit dem letzten mitgefahren, so groß (alt :'( ) bin ich. Entsetzlich!
Der 57er war bei uns in der Schule eine beliebte und glaubhafte Ausrede fürs Zuspätkommen (ebenso der 13er)! ;D
Ich bin ein halbes Jahr lang mit dem 57er-Autobus in die Arbeit gefahren (Grabnergasse) und habe in Erinnerung, daß auch der Bus oft im Stau gesteckt ist und eine sehr niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit hatte.
-
. . . . gemeinsam mit dem 57, den ich ja leider bewußt nicht mehr erlebt habe, weil ich zu klein war . . . .
Ich bin sogar mit dem letzten mitgefahren, so groß (alt :'( ) bin ich. Entsetzlich!
Der 57er war bei uns in der Schule eine beliebte und glaubhafte Ausrede fürs Zuspätkommen (ebenso der 13er)! ;D
[
Ich bin ein halbes Jahr lang mit dem 57er-Autobus in die Arbeit gefahren (Grabnergasse) und habe in Erinnerung, daß auch der Bus oft im Stau gesteckt ist und eine sehr niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit hatte.
GRABNERGASSE MA 30 oder 31?
-
MA30
Die genaue damalige Bezeichnung weiß ich nicht mehr. Irgendwas mit Kanalisation. (offenbar hieß sie eh genau so laut Wiki)
Die MA32, meine erste Dienststelle mit einem elendslangen Namen weiß ich aber noch.
-
MA30
Die genaue damalige Bezeichnung weiß ich nicht mehr. Irgendwas mit Kanalisation. (offenbar hieß sie eh genau so laut Wiki)
Die MA32, meine erste Dienststelle mit einem elendslangen Namen weiß ich aber noch.
Ma30 Kanal, MA 31 Wasser, beide in Kurzform
-
Verkehrsmisere in der Sechshauser Straße vor dem Gürtel mit G2 2079 + k1 (k2) der Linie 57, gefolgt von einem E der Linie 9 und einem B Dreiwagenzug der Linie 8 in der Gegenrichtung (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat, 12.05.1965).
LG nord22
An dem Foto gibts so viel zu sehen; Polizist mitten am Gürtel, Puch 500, die Geschäfte von damals, ja der Verkehr, war aber schon normal für diese Zeit usw....
Es gab damals noch keine definierte Westeinfahrt, die Westautobahn wurde erst 1966 bis nach Wien fertiggestellt, die linke Wienzeile gab es nur in Teilstücken und für Durchzugsverkehr kaum tauglich. Der westverkehr fächerte sich ab Auhof in viele Schleichwege Richtung Zentrum auf, gleich einer Deltamündung.
Die Schönbrunner Schlossstrasse war damals noch unterbrochen, bei der Grünbergstrasse teilte sich der Verkehr nochmals Richtung Schönbrunnerstrasse und Sechshauserstrasse. Die Linie 63 musste weichen, der 57er steckte noch einige Gnadenjahre im Verkehr fest und war so unpünktlich, dass man nur noch spöttisch vom Gumpendorf Express sprach.
Ich war schon als Kind auf die Tram fixiert und habe mir eingebildet, jede Linie einmal abzugehen und einmal in beiden Richtungen zu befahren. Zu Beginn hat mich mein armer Vater noch begleitet und hat die Begehungen nur selten verweigert, 317, 331... Nur beim 57er war es anders, den sind wir in beiden Richtungen abgegangen aber den Wunsch zu fahren hat er mit den Worten :"Nur über meine Leiche!", abgeschmettert.
Ich habe die Bereisung später allein nachgeholt, stadteinwärts etwas nach dem Gürtel habe auch ich die Geduld verloren und bin aus dem eingekeilten Zug ausgestiegen und habe diesen dann zufuss bis zum Apolloberg begleitet, bin vorgegangen, habe ihn bei der nächsten Haltestelle erwartet und vorbeifahren lassen und ihn wieder zufuss eingeholt. Einige Fahrgäste haben durch mich gemerkt, dass sie nicht weiterkommen und sind genervt ebenfalls wild ausgestiegen.
Danke für diese authentische Schilderung. Ich kenne die Gegend recht gut, aber aus heutiger Perspektive kann man sich das ja kaum mehr vorstellen - die Verkehrsströme haben sich verlagert. Aber speziell für die Fahrer muss so ein Arbeitstag ganz schön anstrengend gewesen sein mit dem ewigen Anfahren/Anhalten.
-
Danke für diese authentische Schilderung. Ich kenne die Gegend recht gut, aber aus heutiger Perspektive kann man sich das ja kaum mehr vorstellen - die Verkehrsströme haben sich verlagert. Aber speziell für die Fahrer muss so ein Arbeitstag ganz schön anstrengend gewesen sein mit dem ewigen Anfahren/Anhalten.
Auch für die Fahrschalter war das ständige Ausschalten bei hohen Strömen wenig bekömmlich.
-
Auch für die Fahrschalter war das ständige Ausschalten bei hohen Strömen wenig bekömmlich.
Das lässt sich aber mit vorausschauender Fahrweise weitestgehend vermeiden, gerade weil man ja nicht nur das Auto vor sich sieht, sondern das Verhalten der gesamten Kolonne.
-
Auch für die Fahrschalter war das ständige Ausschalten bei hohen Strömen wenig bekömmlich.
Das lässt sich aber mit vorausschauender Fahrweise weitestgehend vermeiden, gerade weil man ja nicht nur das Auto vor sich sieht, sondern das Verhalten der gesamten Kolonne.
Wenn so ein starker Verkehr herrscht, dass alles verstopft ist, muss man trotzdem immer wieder stückerlweise fahren. Lässt man die Lücke vor sich zu groß werden, wird sie durch Autofahrer aus den Quergassen aufgefüllt und man kommt noch weniger weit.
-
Kein Straßenbahnfoto, trotzdem mit Bezug zur späteren Linie 57: ein Emailleschild der Stadtbahn "GUMPENDORFERLINIE" (dieses Schild fand gerade in ebay wegen des hohen Startpreises keinen Käufer).
nord22
-
Die Gumpendorfer Linie würde ich eher mit dem Linienwall in Verbindung bringen als mit der Stadtbahn oder Straßenbahn.
-
Das war die heutige Kreuzung Gumpendorfer-/Sechshauser Straße mit dem Gürtel.
[attachimg=1]
[attachimg=2]
Quelle ÖNB-Bildarchiv
-
Ich nehme an, das obere Bild ist der Blick Richtung Stadt, links die Linienkapelle, das Eckhaus hinten vermutlich am Eck Wallgasse...
Und die Stadtbahnüberbauung kommt dann vermutlich mitten durchs Bild (von links nach rechts).
-
Kein Straßenbahnfoto, trotzdem mit Bezug zur späteren Linie 57: ein Emailleschild der Stadtbahn "GUMPENDORFERLINIE"
Was kann das denn für ein Schild sein? Es ist für damalige Verhältnisse äußerst einfach, fast schlampig ausgeführt, bzw. passt mir die Schrift nicht recht zur Epoche. Sonst wurde sowas ja immer von Schildermalern gemacht, aber diese Tafel sieht "selbstgemacht" aus (unterschiedliche Buchstaben). Ich würde das ja aus dem Bauch eher als Beschriftung eines Bezirksmuseum-Exponats der 1950er Jahre einordnen. Interessant wäre das Material (ans Email glaube ich auch nicht recht).
-
Es ist eindeutig ein Emailleschild (in ebay ist auch die Rückseite abgebildet).
nord22
-
Es ist Normschrift, 75° Neigung, wie man sie auch zum Beschriften von Werkzeichnungen vorgeschrieben hat, nur die Schriftform passt nicht recht.
-
Es ist Normschrift, 75° Neigung, wie man sie auch zum Beschriften von Werkzeichnungen vorgeschrieben hat, nur die Schriftform passt nicht recht.
Die Schrift erscheint mir händisch gemalt.
-
Es ist Normschrift, 75° Neigung, wie man sie auch zum Beschriften von Werkzeichnungen vorgeschrieben hat, nur die Schriftform passt nicht recht.
Die Schrift erscheint mir händisch gemalt.
Die beiden unterschiedlichen "R" sprechen dafür.
-
Ich nehme an, das obere Bild ist der Blick Richtung Stadt, links die Linienkapelle, das Eckhaus hinten vermutlich am Eck Wallgasse...
Ich habe mir das noch einmal kritisch angesehen, die Bilder sind in der ÖNB falsch beschriftet gewesen! Es handelt sich nicht um die Gumpendorfer Linie sondern um die Schönbrunner Linie. Das obere ist stadteinwärts gesehen, das große Haus gibt es heute noch, es steht an der Ecke Schönbrunner Straße/Mauthausgasse. Das untere zeigt die Ansicht stadtauswärts.
-
Wo Du überall draufkommst! :o
-
Ich nehme an, das obere Bild ist der Blick Richtung Stadt, links die Linienkapelle, das Eckhaus hinten vermutlich am Eck Wallgasse...
Ich habe mir das noch einmal kritisch angesehen, die Bilder sind in der ÖNB falsch beschriftet gewesen! Es handelt sich nicht um die Gumpendorfer Linie sondern um die Schönbrunner Linie. Das obere ist stadteinwärts gesehen, das große Haus gibt es heute noch, es steht an der Ecke Schönbrunner Straße/Mauthausgasse. Das untere zeigt die Ansicht stadtauswärts.
Trotzdem, denke ich mir, wollte ich damals dort nicht wohnen - der Gestank von der Fabrik (weiß vielleicht irgendwer was das genau für eine Fabrik war?) und auch von der Straße war sicher nicht so toll - aber wahrscheinlich ist der Gestank heute dem Verkehrslärm gewichen und die Wohnqualität auch nicht viel besser 8).
Aber immer wieder interessant solche alte Ansichten zu sehen!!! Danke dafür :)
-
Der Zug G1 791 + o 1399 + p 1172 wurde 1945 durch einen Bombentreffer in der Eschenbachgasse zerstört (Quelle: Archiv ÖGB, Foto vermutlich WStW - VB). Die Skartierungsdaten der Fahrzeuge lt. Wiki: G1 791 09.03.1946; o 1399 16.02.1946 und p 1172 erst per 07.07.1947. p 1172 war typischerweise schwer beschädigt abgestellt, wurde 1947 aber als nicht reparaturwürdig kassiert.
LG nord22
-
Der Zug G1 791 + o 1399 + p 1172 wurde 1945 durch einen Bombentreffer in der Eschenbachgasse zerstört (Quelle: Archiv ÖGB, Foto vermutlich WStW - VB). Die Skartierungsdaten der Fahrzeuge lt. Wiki: G1 791 09.03.1946; o 1399 16.02.1946 und p 1172 erst per 07.07.1947. p 1172 war typischerweise schwer beschädigt abgestellt, wurde 1947 aber als nicht reparaturwürdig kassiert.
LG nord22
Frage; wo siehst du da einen G Triebwagen mit der Nummer 791?
-
Die Bilddaten stammen von einem ähnlichen Foto (ohne p 1172) aus dem Buch "Die alten Wiener Tramways 1865 - 1945". Die Reste von G1 791 stehen quer auf der Kreuzung mit dem Getreidemarkt.
nord22
-
Die Bilddaten stammen von einem ähnlichen Foto (ohne p 1172) aus dem Buch "Die alten Wiener Tramways 1865 - 1945". Die Reste von G1 791 stehen quer auf der Kreuzung mit dem Getreidemarkt.
nord22
Na gut, es ist überliefert, aber sicher ist das nicht.
-
G4 345 in der Gumpendorfer Straße am "Apollobergl". Die Erinnerungssignale "Brems- und Sandstreustrecke" sind am Bild vage zu erkennen (Foto: Ing. Peter Wegenstein, 09.10.1965).
LG nord22
-
Verkehrsmisere mit G4 339 + k3 3737 der Linie 57 Ecke Gürtel/ Sechshauser Straße 1966 (Foto: Ing. Erich Krenn, Archiv Dr. Peter Standenat). Man beachte den Mix aus einer goldenen und drei weißen Ziffern bei der Beschriftung von k3 3737.
LG nord22
-
Eine seltene Aufnahme der Schleife Lainzerstraße, bei der die Linie 57 zeitweise (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Linie_57) bis 1930 endete.
Bildquelle (https://m.facebook.com/photo.php?fbid=2357426897803574&id=1849098931969709&set=a.2357421927804071&refid=13&__tn__=%2B%3E)
Leider habe ich keine näheren Angaben zu dem Bild gefunden.
-
Aber der Julius Meinl war schon da, das wird aber jemand freuen!
-
Aber der Julius Meinl war schon da, das wird aber jemand freuen!
wie recht du hast.
-
Aber der Julius Meinl war schon da, das wird aber jemand freuen!
Und die Apotheke ist noch immer dort
Hier noch ergänzend der Gleisplan (1915) zur Schleife
Quelle (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9.msg172566#msg172566)
-
Diese Schleife war dann für den 10er, als die Kuppelstelle in der Hadikgasse aufgelassen wurde. Allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, dass sie Doppelgleisig war, ich kann mich auch nicht erinnern, dass der 10er dort eine Ausgleichszeit eingehalten hat.
Aus dem Gleisplan ergibt sich für mich eine Frage: Wie hat man verhindert, dass sich in dieser von beiden Seiten befahrbaren Schleife Züge Kopf an Kopf gestanden sind?
-
Aus dem Gleisplan ergibt sich für mich eine Frage: Wie hat man verhindert, dass sich in dieser von beiden Seiten befahrbaren Schleife Züge Kopf an Kopf gestanden sind?
Im Linksbetrieb kann das laut dem Plan nicht passieren; nach der Umstellung hat man die Schleife auch sinngemäß umgebaut:
-
Aus dem Gleisplan ergibt sich für mich eine Frage: Wie hat man verhindert, dass sich in dieser von beiden Seiten befahrbaren Schleife Züge Kopf an Kopf gestanden sind?
Im Linksbetrieb kann das laut dem Plan nicht passieren; nach der Umstellung hat man die Schleife auch sinngemäß umgebaut:
Von der damals Hietzinger Brücke war die Schleife gegen den Uhrzeigersinn zu befahren.
Vom 58er gibts Höhe "D" von der Dommayergasse eine direkte Einfahrt im Uhrzeigersinn.
Vom 60er kommend detto über das Gegengleis.
-
Als Ergänzung zur Diskussion über die Schleife in der Hietzinger Haupstraße/ Dommayergasse ein Postkartenmotiv aus der Kaiserzeit mit dem "Ottakringerbräu". Der Fotograf wurde von einem Wachmann observiert.
LG nord22
-
Zum Thema 57 und Lainzer Platz siehe auch >hier (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3284.msg73471#msg73471)<
-
Und die eleganten Laternen! :up:
-
Ja, damals hatte man noch Sinn für Harmonie - selbst Kleinigkeiten wie Laternen passten harmonsich zum Gesamtensemble. Verschandelnde Verkehrszeichen und Ampeln waren damals nicht notwendig.
-
Ich Versuche zu rekapitulieren:
- Die 60er-Schleife über Dommayergasse/Eduard-Kleingasse wurde stets im Uhrzeigersinn befahren, wozu mit Rechtsverkehr die Anbindungen bei der Hietzinger Brücke (heute Kennedybrücke) entsprechend umgebaut wurden.
- unklar ist, weshalb im Linksverkehr in diese Schleife von beiden Gleisen aus der Lainzerstraße eine Verbindung bestand.
- ebenso ist nicht klar, weshalb die Schleife Dommayergasse auch von Ober St. Veit aus befahrbar war. Könnte 1915-1917 von der Linie 158 benutzt worden sein.
- Die Schleife des 57ers (am heutigen Anna Strauss-Platz) wurde im Linksverkehr im Uhrzeigersinn befahren, als 10er-Schleife im Rechtsverkehr im Gegenuhrzeigersinn, wodurch keine Änderung der Gleiskonfiguration notwendig war. Fraglich ist, ob das auf dem Farbbild erkennbare Überholgleis bis 1965 vorhanden war.
An Gleisreste der 57er/10er-Schleife kann ich mich nicht erinnern. Das Gleis in der Dommayergasse gab es jedoch noch lange, auch den Bogen in die Eduard Klein-Gasse
-
Als Ergänzung zur Diskussion über die Schleife in der Hietzinger Haupstraße/ Dommayergasse ein Postkartenmotiv aus der Kaiserzeit mit dem "Ottakringerbräu". Der Fotograf wurde von einem Wachmann observiert.
Ist das das Gebäude, wo heute der Plachutta drinnen ist?
-
Als Ergänzung zur Diskussion über die Schleife in der Hietzinger Haupstraße/ Dommayergasse ein Postkartenmotiv aus der Kaiserzeit mit dem "Ottakringerbräu". Der Fotograf wurde von einem Wachmann observiert.
Ist das das Gebäude, wo heute der Plachutta drinnen ist?
Genau.
-
G4 343 beim Einbiegen von der Jheringgasse in die Weiglgasse (Foto: DI J. Michlmayr). Die Jheringgasse wurde von der HW Rudolfsheim zum Abstellen von Fahrzeugen benutzt; heute einfach unvostellbar!
LG nord22
-
Straßenbahnschienen ohne Straßenbahn in der
Gumpendorfer Sechshauser Straße 1971; die Haltestelle der Buslinie 57 (erst später in 57A umbenannt) war sparsam, aber sehr haltbar gestaltet: Haltestellentafel aus emailliertem Blech und ein Abfallkorb aus Metall (Foto: fortepan/ Urbán Tamás).
LG nord22
-
Im Sommer war das Umfeld solcher Mistkübel zu meiden: Es stank erbärmlich aus dem wespenumschwärmten Gitterkorb.
-
Straßenbahnschienen ohne Straßenbahn in der Gumpendorfer Straße 1971; die Haltestelle der Buslinie 57 (erst später in 57A umbenannt) war sparsam, aber sehr haltbar gestaltet: Haltestellentafel aus emailliertem Blech und ein Abfallkorb aus Metall (Foto: fortepan/ Urbán Tamás).
LG nord22
Das sollte im Bereich der heutigen 57A-Haltestelle Grimmgasse sein. Wir befinden uns also nicht in der Gumpendorfer sondern in der Sechshauser Straße.
-
Straßenbahnschienen ohne Straßenbahn in der Gumpendorfer Straße 1971; die Haltestelle der Buslinie 57 (erst später in 57A umbenannt) war sparsam, aber sehr haltbar gestaltet: Haltestellentafel aus emailliertem Blech und ein Abfallkorb aus Metall (Foto: fortepan/ Urbán Tamás).
LG nord22
Das sollte im Bereich der heutigen 57A-Haltestelle Grimmgasse sein. Wir befinden uns also nicht in der Gumpendorfer sondern in der Sechshauser Straße.
Könnte hinkommen. Siehe hier (https://www.google.com/maps/@48.1868214,16.3273832,3a,50.2y,76.35h,97.3t/data=!3m6!1e1!3m4!1sO5348tjOtZELOysIF4mpMg!2e0!7i16384!8i8192?entry=ttu).
Demnach befand sich die Station zwischen der Braunhirschengasse und der Grimmgasse.
-
G2 2028 + d2 der Linie 57 in der Gumpendorfer Straße vor der Einmündung der Brückengasse in den 50er Jahren (Foto: Fritz Domesle).
LG nord22
-
G4 343 + k3 in der Gumpendorfer Straße kurz vor der Brückengasse (Foto: Harald Herrmann).
LG nord22
-
War die Linie 57 wirklich die damals (und heute als Bus) am schwächsten frequentierte Linie Wiens?
Damit wäre wohl die Chance auf eine Wiedererrichtugung im Zuge der neuen Gumpendorfer Strasse wahrscheinlich absolut unmöglich
bzw. nie mehr wieder ein Thema..
-
Damit wäre wohl die Chance auf eine Wiedererrichtugung im Zuge der neuen Gumpendorfer Strasse wahrscheinlich absolut unmöglich
Diese Chance besteht doch ohnehin nicht.
-
Diese Chance besteht doch ohnehin nicht.
Nein, natürlich nicht, obwohl sich die Bedingungen seither doch geändert haben: Die U3 schwenkt von der Babenbergerstraße weg, die Linien entlang der Wienzeile sind auch alle weg. Mit einer Verlängerung zum Karlsplatz wäre ein 57er durchaus stärker als heute, das geht allerdings auch mit einem Bus.
-
Nein, natürlich nicht, obwohl sich die Bedingungen seither doch geändert haben: Die U3 schwenkt von der Babenbergerstraße weg, die Linien entlang der Wienzeile sind auch alle weg. Mit einer Verlängerung zum Karlsplatz wäre ein 57er durchaus stärker als heute, das geht allerdings auch mit einem Bus.
Der 57A endet derzeit auf beiden Seiten im Nirgendwo, ist also eigentlich eine klassische Grätzellinie ohne übergeordnete Verkehrsbedeutung. Das merkt man auch daran, dass er weite Strecken durch eine 30er-Zone fährt, ohne dass es dagegen die sonst üblichen Proteste gegeben hätte. Eigentlich ist es schon ein Wunder, dass man den 57er nach dem Krieg überhaupt wieder in Betrieb genommen hat, aber damals war es offensichtlich einfach noch undenkbar, trotz Mangels an allen Ecken und Enden eine Linie einfach aufzugeben.
-
Diese Chance besteht doch ohnehin nicht.
Nein, natürlich nicht, obwohl sich die Bedingungen seither doch geändert haben: Die U3 schwenkt von der Babenbergerstraße weg, die Linien entlang der Wienzeile sind auch alle weg.
Das waren sie 1966, als der 57er eingestellt wurde, auch schon. Das war damals kein Grund für die Einstellung und ist heute keiner für die Wiederinbetriebnahme.
-
Das waren sie 1966, als der 57er eingestellt wurde, auch schon. Das war damals kein Grund für die Einstellung und ist heute keiner für die Wiederinbetriebnahme.
1966 gab es immerhin die Straßenbahn durch die Mariahilfer Straße und Babenbergerstraße noch.
-
Gar so schlecht besucht ist der 57A auch wieder nicht!
-
Gar so schlecht besucht ist der 57A auch wieder nicht!
Die am schwächsten frequentierte Buslinie Wiens ist er sicher nicht. Ich würde ihn mit dem 12A vergleichen.
-
Er war sicherlich auch nicht die schwächste Linie zu Tramwayzeiten.
-
Das waren sie 1966, als der 57er eingestellt wurde, auch schon. Das war damals kein Grund für die Einstellung und ist heute keiner für die Wiederinbetriebnahme.
1966 gab es immerhin die Straßenbahn durch die Mariahilfer Straße und Babenbergerstraße noch.
Die gab es noch, aber ich hatte unter "Linien entlang der Wienzeile" eher an 61 und 63 gedacht und die gab es bekanntermaßen 1966 nicht mehr. Ist natürlich eine Definitionsfrage, was man unter "entlang der Wienzeile" versteht.
-
Die gab es noch, aber ich hatte unter "Linien entlang der Winezeile" eher an 61 und 63 gedacht und die gab es bekanntermaßen 1966 nicht mehr. Ist natürlich eine Definitionsfrage, was man unter "entlang der Wienzeile" versteht.
Als "entlang der Wienzeile" würde ich sie auch nicht bezeichnen, aber im inneren Bereich weitgehend parallel zum 57er. Seit der Straßenbahnast Mariahilfer Straße - Babenbergerstraße - Burgring eingestellt wurde, ist der 57A dort die einzige verbliebene Linie.
-
Streckenweise ist der 57A schon sehr voll. Überhaupt im Bereich zw. Gürtel und Ring ist sonst keine Kurzstreckenverbindung mehr vorhanden, erst wieder beim 49er.
Durch die U3 haben sich die Gehzeiten wesentlich verlängert, nachdem der 13A nun auch direkt fährt (Neubaugasse), ist im unteren Bereich seit Entfall des 52/58ers nichts mehr da.
-
Streckenweise ist der 57A schon sehr voll. Überhaupt im Bereich zw. Gürtel und Ring ist sonst keine Kurzstreckenverbindung mehr vorhanden, erst wieder beim 49er.
Durch die U3 haben sich die Gehzeiten wesentlich verlängert, nachdem der 13A nun auch direkt fährt (Neubaugasse), ist im unteren Bereich seit Entfall des 52/58ers nichts mehr da.
Das ist der Punkt - und ich bin leidtragender, weil ich in 1040 und 1070 wohne/arbeite. Der 13A verbindet meine beiden Standorte ideal, aber von 1070 aus bin ich oft zu Fuß unterwegs, weil es keine sinnvollen Verbindungen 1070-1060-untere Wieden gibt, ebenso wie ins Viertel des äußeren 6. (Millergasse, Webgasse etc.) - da wurde über Jahrzehnte eine Linie nach der anderen rausgenommen (man darf auch den 6er über Reinprechtsdorfer - Gumpi nicht vergessen!). Im äußeren 6. gähnt ein riesiges ÖV Loch, und die Verbindung Mariahilfer > Karlsplatz > 1030 fehlt ebenso. Würde man den 57A mit dem 4A verbinden, wäre der sofort so attraktiv, dass er Gelenkbusse bräuchte. Ideal wäre es, den 14A durch dieses Loch zum Westbahnhof zu führen, aber das wurde möglicherweise mit der Neugestaltung der Reinprechtsdorferstraße verbaut. An sich gab es dieses "Loch" wegen der Topografie und der Bebauung im äußeren 6. immer, aber es war früher nicht so schlimm.
(Warum wurde eigentlich nie eine Strecke in Miller/Stumpergasse gelegt?)
-
Da hast du vollkommen recht. Auch die Reinprechtsdorfer Straße ist eine Fehlplanung. Das der 14A nun nicht mehr in beide Richtungen fährt, ist jetzt schon schlimm. Wie praktisch der ehem. 6er damals sein musste, kann man nur erahnen. Die U-Bahn hinterlässt auf der Oberfläche meist eine Nahverkehrswüste, im Bereich Favoriten spürt man es nun auch deutlich.
-
Würde man den 57A mit dem 4A verbinden, wäre der sofort so attraktiv, dass er Gelenkbusse bräuchte.
Eine interessante Idee - wobei man sich noch überlegen müsste, wie der 4A am Karlsplatz zur Strecke des 57A käme. Aber das ist jetzt schon sehr buslastig, ich bin schon wieder ruhig. ;)
-
Streckenweise ist der 57A schon sehr voll. Überhaupt im Bereich zw. Gürtel und Ring ist sonst keine Kurzstreckenverbindung mehr vorhanden, erst wieder beim 49er.
Durch die U3 haben sich die Gehzeiten wesentlich verlängert, nachdem der 13A nun auch direkt fährt (Neubaugasse), ist im unteren Bereich seit Entfall des 52/58ers nichts mehr da.
Das ist der Punkt - und ich bin leidtragender, weil ich in 1040 und 1070 wohne/arbeite. Der 13A verbindet meine beiden Standorte ideal, aber von 1070 aus bin ich oft zu Fuß unterwegs, weil es keine sinnvollen Verbindungen 1070-1060-untere Wieden gibt, ebenso wie ins Viertel des äußeren 6. (Millergasse, Webgasse etc.) - da wurde über Jahrzehnte eine Linie nach der anderen rausgenommen (man darf auch den 6er über Reinprechtsdorfer - Gumpi nicht vergessen!). Im äußeren 6. gähnt ein riesiges ÖV Loch, und die Verbindung Mariahilfer > Karlsplatz > 1030 fehlt ebenso. Würde man den 57A mit dem 4A verbinden, wäre der sofort so attraktiv, dass er Gelenkbusse bräuchte. Ideal wäre es, den 14A durch dieses Loch zum Westbahnhof zu führen, aber das wurde möglicherweise mit der Neugestaltung der Reinprechtsdorferstraße verbaut. An sich gab es dieses "Loch" wegen der Topografie und der Bebauung im äußeren 6. immer, aber es war früher nicht so schlimm.
(Warum wurde eigentlich nie eine Strecke in Miller/Stumpergasse gelegt?)
Damals als man die U4 Station "Reinprechtsdorfer Brücke" geplant hat, da wollte man den Bus 14A von dort über die Linke Wienzeile - Brückengasse - Stumpergasse zur Mariahilfer Straße schicken. Zurück über die Webgasse und Grabnergasse. Nachdem die geplante U4 Station nicht verwirklicht wurde, so ist das alles belassen worden um den 14A den Anschluß der U4 Station Pilgramgasse zu gewährleisten. Jetzt wo die Straßen durch (sinnlose) Einbahnregelungen unterbrochen sind, so ist es nicht mehr machbar.
-
Gar so schlecht besucht ist der 57A auch wieder nicht!
Dabei war die Linie 57A in den 80er Jahren an So/Fei mit Citybussen unterwegs da kaum/wenig Fahrgäste waren.
-
Dabei war die Linie 57A in den 80er Jahren an So/Fei mit Citybussen unterwegs da kaum/wenig Fahrgäste waren.
Damals gab es auf der inneren Mariahilfer Straße noch den 52er und 58er. Heute ist der 57A eine mittelmäßig ausgelastete Buslinie mit 10-Minuten-Intervallen.
-
Ein G2 (könnte 2075 sein) in der Gumpendorfer Straße (Foto: Othmar Bamer, 17.05.1958).
LG nord22
-
Ein G2 (könnte 2075 sein)
Hab mir eben das Bild genauer angesehen: Dieser Zug trägt tatsächlich die Nummer 2075.
-
G4 347 bei der Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße 1966 (Foto: Horst Christian, Archiv Dr. Peter Standenat).
LG nord22
-
Toll - nicht einmal der Ford Anglia in der Kontur stört. ;)
-
G4 347 bei der Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße 1966 (Foto: Horst Christian, Archiv Dr. Peter Standenat).
Da befuhr die Straßenbahn ja noch den äußeren Gürtel, oder? Aber wohin zweigt dann das erkennbare Gleis nach links ab?
-
Vielleicht Verbindung zur Stadtbahn auf dem Gleis des früheren 18G?
-
G4 347 bei der Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße 1966 (Foto: Horst Christian, Archiv Dr. Peter Standenat).
Da befuhr die Straßenbahn ja noch den äußeren Gürtel, oder? Aber wohin zeigt dann das erkennbare Gleis nach links ab?
[attach=1]
-
Danke! Du lieber Himmel, das waren damals noch Gleisanlagen! Heute völlig unvorstellbar.
Wenn ich das richtig sehe, befuhren damals 8 und 18 den äußeren Gürtel und der 6er, von der Reinprechtsdorfer Straße über die Gumpendorfer Straße kommend, den inneren Gürtel. Dh., die am Bild erkennbare Gleisverbindung wurde linienmäßig nicht befahren?
-
Danke! Du lieber Himmel, das waren damals noch Gleisanlagen! Heute völlig unvorstellbar.
Wenn ich das richtig sehe, befuhren damals 8 und 18 den äußeren Gürtel und der 6er, von der Reinprechtsdorfer Straße über die Gumpendorfer Straße kommend, den inneren Gürtel. Dh., die am Bild erkennbare Gleisverbindung wurde linienmäßig nicht befahren?
Du siehst am Bild insgesamt sechs Gleise, nun von links nach rechts:
a) äußerer Gürtel - Linie 8 und 18
b) die zwei mittleren Gleise - Stadtbahn (sieht man leicht an den Tunnelanteilen)
c) die beiden rechten Gleise - Linie 6
Die Linie 6 fuhr ab Westbahnhof folgenden Weg:
Innerer Gürtel - Gumpendorfer Straße - Brückengasse - Schönbrunner Straße - Reinprechtsdorfer Straße - Matzleinsdorfer Platz
-
G4 347 bei der Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße 1966 (Foto: Horst Christian, Archiv Dr. Peter Standenat).
Da befuhr die Straßenbahn ja noch den äußeren Gürtel, oder? Aber wohin zeigt dann das erkennbare Gleis nach links ab?
(Dateianhang Link)
Wo findet man diesen Plan komplett?
-
G4 347 bei der Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße 1966 (Foto: Horst Christian, Archiv Dr. Peter Standenat).
Da befuhr die Straßenbahn ja noch den äußeren Gürtel, oder? Aber wohin zeigt dann das erkennbare Gleis nach links ab?
(Dateianhang Link)
Wo findet man diesen Plan komplett?
Leider nirgends.
-
G4 347 bei der Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße 1966 (Foto: Horst Christian, Archiv Dr. Peter Standenat).
Da befuhr die Straßenbahn ja noch den äußeren Gürtel, oder? Aber wohin zeigt dann das erkennbare Gleis nach links ab?
(Dateianhang Link)
Wo findet man diesen Plan komplett?
Leider nirgends.
Sicher?
Link (https://www.tramway.at/plaene/Wien/index.html)
-
G4 346 während der Ausgleichszeit in der Weiglgasse (Foto: Rainer Schubert, Archiv Dr. Peter Standenat).
LG nord22