Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Sonstiger öffentlicher Schienenverkehr => Thema gestartet von: Kanitzgasse am 23. Oktober 2019, 10:48:20
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Die WESTbahn Management GmbH hat ihren Fahrplan für 2020 (gültig ab 15.12.2019) veröffentlicht.
Der Fahrplan: https://westbahn.at/resource/download/982/2019-09-13,vorschau-fahrplan-2020-gueltig-ab-15-12-2019,pdf
Die Presseaussendung dazu: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20191023_OTS0021/westbahn-halbstundentakt-bleibt-in-nachfragestarken-zeiten-erhalten
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Sicherheitshalber wird gar nicht versucht, den Wegfall der Verbindung zum Praterstern schönzureden. Der Vorteil des Wegfalls besteht nämlich nicht im Bereich der Westbahn, sondern des Wiener Nahverkehrs ...
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Sie liegen nicht auf der Brieftasche der Steuerzahler. Ah ja. Und die Trasse ist in die Landschaft von Engeln gebaut worden oder wie?
Jeder nutzt öffentliche Infrastrukur. Und die wird vom Staat unterhalten. Also von uns allen. Egal ob jetzt Asfinag, ÖBB infra, WL oder Flughafen Wien. Alle öffentlich und somit alle, wenn die Einnahmen mal nicht ausreichen sollten, vom Staat subventioniert. Vor allem aber übernimmt der Staat die Bürgschaften für Kredite.
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Der Vorteil des Wegfalls besteht nämlich nicht im Bereich der Westbahn, sondern des Wiener Nahverkehrs ...
Lässt sich damit jetzt ein Viertelstundentakt auf der S7 realisieren? Zumindest ein hinkender?
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Die WESTbahn-Trasse ist zwischen Wien Mitte und Rennweg ziemlich nahe zu der des CAT. Eine eventuelle zusätzliche S7 würde also nicht bis/ab Flughafen Wien geführt werden können. Außerdem fährt der R eh schon ca. in dieser Lage.
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Der Vorteil des Wegfalls besteht nämlich nicht im Bereich der Westbahn, sondern des Wiener Nahverkehrs ...
Lässt sich damit jetzt ein Viertelstundentakt auf der S7 realisieren? Zumindest ein hinkender?
Die WESTbahn-Trasse ist nie im normalen 3-Minuten-Intervallraster der Stammstrecke gewesen, sondern wurde irgendwo auf Biegen und Brechen hineingequetscht. Für sinnvolle Zusatzverkehre ist sie daher so gut wie unbrauchbar. Viel eher gehört die Betriebsqualität endlich wieder auf ein akzeptables Maß angehoben.
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Die mangelnde Betriebsqualität liegt aber meiner Erfahrung nach nur sehr bedingt an der WB (klar, sie hilft nicht, aber an ihr liegt es nicht primär, das geht erstaunlich reibungslos) sondern an wiederkehrenden Infrastruktur- und Fahrzeugstörungen.
Derzeit ist es in der Tat ziemlich schlecht.
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Die mangelnde Betriebsqualität liegt aber meiner Erfahrung nach nur sehr bedingt an der WB (klar, sie hilft nicht, aber an ihr liegt es nicht primär, das geht erstaunlich reibungslos) sondern an wiederkehrenden Infrastruktur- und Fahrzeugstörungen.
Die Trasse ist aber für eine S7-Verdichtung trotzdem komplett unbrauchbar, zumal sie ja eigentlich gar nicht "existiert".
Dass sie nicht die Hauptursache für so manche Verspätung ist, sehe ich genauso - wobei ich es schon jedes Mal äußerst mühsam finde, wenn mein Zug auf der Donaukanalbrücke verhungert, nur weil dann grad die WEST am Praterstern über sämtliche Gleise traversieren muss...
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Dass sie nicht die Hauptursache für so manche Verspätung ist, sehe ich genauso - wobei ich es schon jedes Mal äußerst mühsam finde, wenn mein Zug auf der Donaukanalbrücke verhungert, nur weil dann grad die WEST am Praterstern über sämtliche Gleise traversieren muss...
Auchwenn es jetzt bald hinfällig ist: Am Praterstern wäre genug Platz gewesen, die Wendeanlage zwischen die Streckengleise zu legen. Hat ja in Liesing auch stets bestens beim Wenden funktioniert.
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Die mangelnde Betriebsqualität liegt aber meiner Erfahrung nach nur sehr bedingt an der WB (klar, sie hilft nicht, aber an ihr liegt es nicht primär, das geht erstaunlich reibungslos) sondern an wiederkehrenden Infrastruktur- und Fahrzeugstörungen.
Die Trasse ist aber für eine S7-Verdichtung trotzdem komplett unbrauchbar, zumal sie ja eigentlich gar nicht "existiert".
Ja klar, das wollte ich auch gar nicht bezweifeln.
Dass sie nicht die Hauptursache für so manche Verspätung ist, sehe ich genauso - wobei ich es schon jedes Mal äußerst mühsam finde, wenn mein Zug auf der Donaukanalbrücke verhungert, nur weil dann grad die WEST am Praterstern über sämtliche Gleise traversieren muss...
Auchwenn es jetzt bald hinfällig ist: Am Praterstern wäre genug Platz gewesen, die Wendeanlage zwischen die Streckengleise zu legen. Hat ja in Liesing auch stets bestens beim Wenden funktioniert.
Das Problem ist, dass das niemals wirklich als Wendeanlage konzipiert war, sondern als "Abstellgruppe". Der neue Praterstern wurde (mMn durchaus folgerichtig, bei der nördlich und südlich bestehenden Infrastruktur) so geplant, dass dort nichts wendet. Im Planbetrieb wurde sie zunächst zum Wenden und tagsüber Abstellen von Laaer HVZ-Verstärkern (die jetzt zum Westbahnhof durchgebunden sind) verwendet, und zuletzt halt von der WESTbahn.
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Auch die Laaer HVZ-Züge waren infrastrukturseitig nicht wirlklich geplant. Die Abstellgruppe sollte für die Garniturenhinterstellung für eventuelle Eventverkehre dienen.
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Sie liegen nicht auf der Brieftasche der Steuerzahler. Ah ja. Und die Trasse ist in die Landschaft von Engeln gebaut worden oder wie?
Jeder nutzt öffentliche Infrastrukur. Und die wird vom Staat unterhalten. Also von uns allen. Egal ob jetzt Asfinag, ÖBB infra, WL oder Flughafen Wien. Alle öffentlich und somit alle, wenn die Einnahmen mal nicht ausreichen sollten, vom Staat subventioniert. Vor allem aber übernimmt der Staat die Bürgschaften für Kredite.
Und nicht nur die österreichischen Steuerzahler finanzieren direkt oder indirekt die Westbahn, nein auch die Franzosen und allgemein alle Europäer, da zumindestens der ETCS L1 Bereich durch die EU subventioniert und querfinanziert wurde.
Hier mal eine Auflistung der Anteilseigner der WestBahn:
Anteilseigner:
Bis 22. August 2011: Haselsteiner Familien-Privatstiftung (35 %), Stefan Wehinger Beteiligungs- und Beratungs GmbH (35 %), Oldro AG (30 %)[10]
Bis 5. Juni 2012: Stefan Wehinger Beteiligungs- und Beratungs GmbH (knapp 26 %), Haselsteiner Familien-Privatstiftung (26 %), SNCF (26 %), Augusta-Holding (Schweiz; 22 %)[7]
Bis 19. April 2013: Haselsteiner Familien-Privatstiftung (35 %), SNCF (35 %), Augusta-Holding (30 %)[11]
Seit 19. April 2013: Haselsteiner Familien-Privatstiftung (46,9 %), SNCF (28 %), Augusta-Holding (25,1 %)[12][13]
Seit 1. April 2015: Haselsteiner Familien-Privatstiftung (49,9 %), SNCF (17,4 %), Augusta-Holding (32,7 %)[14]
https://de.wikipedia.org/wiki/Westbahn_(Unternehmen)
Also was will uns dieser Geschäftsführer wohl mit seiner Aussage einreden, das die WestBahn nicht von Steuermittlen mitfinanziert wird?
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Querverweis (15 neue KISS-Intercityzüge für die Westbahn):
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=8003.msg352958#msg352958
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Die WESTbahn dünnt mit 15.3. wegen des Coronavirus ihren Fahrplan aus, im Wesentlichen auf ein 2-Stunden-Intervall.
Der Fahrplan: https://westbahn.at/resource/download/1122/2020-03-13,westbahn-fahrplan-ab-15-03-2020,pdf
Die Presseaussendung dazu: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200313_OTS0158/westbahn-beitrag-zur-sicherung-der-oeffentlichen-mobilitaet-und-eindaemmung-der-virusverbreitung-anhang
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Die Presseaussendung täuscht nur darüber hinweg, dass sich die Züge wirtschaftlich nicht rechnen - heute im rjx 186, normalerweise am Freitag randvoll, heute fast leer.
Ist sehr nachvollziehbar für ein privates EVU, aber da ist halt schon auch ein Unterschied, die PV fährt ihren Fahrplan weiter, um
Mobilität sicherzustellen.
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Sehr schwache Begründung, in der Tat. Ganz billiger PR-Versuch.